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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2017

Nichts für mich

Als der Teufel aus dem Badezimmer kam
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Sophie ist pleite und zwar so richtig. Sie bekommt Sozialhilfe hat aber am Ende des Monats kein Geld übrig. Mit ihrer Schriftstellerei kommt sie auch nicht weiter.
Neben ihren Geldsorgen taucht auch regelmäßig ...

Sophie ist pleite und zwar so richtig. Sie bekommt Sozialhilfe hat aber am Ende des Monats kein Geld übrig. Mit ihrer Schriftstellerei kommt sie auch nicht weiter.
Neben ihren Geldsorgen taucht auch regelmäßig der Teufel auf und versucht sie zu überzeugen, auf nicht ganz legalen Weg, an Geld zu kommen.
Sie hat immer die Stimme ihrer Mutter im Kopf und besitzt anscheinend sprechende Küchengeräte.

Das Buch hat mir am Anfang ziemlich gut gefallen. Die ersten 100 Seiten waren interessant und humorvoll. Doch dann baut der Roman ab. Es wird auf über zwei Seiten davon erzählt, auf welche Art von Männern, Sophie nicht steht. Das ist recht schnell sehr ermüdende und nicht die einzige, bis auf die Spitze getriebene, Aufzählung.
„Als der Teufel aus dem Badezimmer kam“ ist ein Improvisationsroman und ist völlig anderes, als normale Bücher.
Wunderbar gestaltet finde ich das Cover. Die grelle Farbe zieht schnell die Aufmerksamkeit auf sich und die Hörner sorgen dafür, dass es nicht zu langweilig aussieht.

Der Inhalt von diesem Buch konnte mich allerdings nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Geht unter die Haut

Wundergirl
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Minnas Leben gerät aus den Fugen, als sie mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder in ein Mehrfamilienhaus zieht. Ihr Vater kommt nicht mit, denn ihre Eltern haben sich scheiden lassen. Er hat jetzt eine ...

Minnas Leben gerät aus den Fugen, als sie mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder in ein Mehrfamilienhaus zieht. Ihr Vater kommt nicht mit, denn ihre Eltern haben sich scheiden lassen. Er hat jetzt eine jüngere Frau.

So muss ihre Mutter wieder arbeiten und lässt Minna häufig in Obhut eines Mannes der mehr von ihr möchte, als ihr bloß bei den Hausaufgaben zu helfen.

Minnas wird sexuelle Missbraucht.

Jahre später hat sie ihr Studium geschmissen und verdient sich das Geld mit vier Stammfreiern. Sie sieht sich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, als ein Mord passiert.

In diesem Buch wird kein Blatt vor den Mund genommen. Daher hat es eine Altersempfehlung ab 14 Jahre und ich würde mich daran halten. Auch für sensible Personen ist dieses Buch nicht geeignet. Cuddefords offene Schreibweise lässt einen die Haare zu Berge stehen. Nichts wird verschwiegen und nichts wird schön geschrieben, gerade bei so einem Tabuthema, finde ich das sehr wichtig.

In diesem Roman wird auf zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt. Der Leser lernt Minna als Kind und als Erwachsene kennen.

Der Mord ist eher im Hintergrund, aber ich bin nur eine Seite vor der Auflösung auf den Mörder gekommen. Ich genieße es immer sehr, wenn man mit rätseln kann und es nicht zu offensichtlich ist.

Das Buch spielt in Hannover und die Atmosphäre wurde super gut eingefangen. Ich selbst bin schon mein Leben lang Hannoveranerin und freue mich immer darüber, wenn ein Buch hier spielt und ich die Ecken kenne.

Das Ende ist ein wenig unglaubwürdig, aber das stört mich wenig.

Auf dem ersten Blick, wirkt das Buch recht unscheinbar. Das Cover verleitet nicht dazu es in die Hand zu nehmen. Es wirkt so harmlos, deswegen gefällt mir das Cover leider überhaupt nicht. Es soll mehr Menschen ansprechen die dann die Chance haben dieses fantastische und zugleich schreckliche Buch zu lesen.

Trotz meiner zwei Kritikpunkt, konnte mich das Buch vollkommen überzeugen und ich kann es ruhigen Gewissens weiter empfehlen.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen und möchte mich bei Verlag und der Autorin herzlichst bedanken.

Veröffentlicht am 28.08.2017

Gute Idee

Schweighausers Korrekturen
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Armin Schweighauser arbeitet bei der Zeitung. Tag für Tag korrigiert er, bis spät in die Nacht, die Fehler der Redakteure. Doch in letzter Zeit fällt ihm sein Job nicht mehr leicht. Die Buchstaben verschwimmen ...

Armin Schweighauser arbeitet bei der Zeitung. Tag für Tag korrigiert er, bis spät in die Nacht, die Fehler der Redakteure. Doch in letzter Zeit fällt ihm sein Job nicht mehr leicht. Die Buchstaben verschwimmen vor seinen Augen, gutes Arbeiten scheint unmöglich. Eines Abends beschließt er, die Nachrichten etwas zu verändern. Am Anfang nur um ein Wort. Aus der einmaligen Aktion wird ein regelmäßiger Prozess, denn die Angst erwischt zu werden, lässt ihn vergessen wie langweilig er ist. Die Geschichte nimmt eine spannende Wendung, als er sich auf eine Idee von Erwin Wiederkehr einlässt.
Der Roman lässt sich schwer in ein Genre einordnen. Durch die ganzen Intrigen und Verwirrungen, einen Mordfall und einer darauf folgenden Verhaftung, könnte es auch ein außergewöhnlicher Krimi sei. Es fällt schwer sich für ein Genre zu entscheiden, denn der Roman ist auch sehr kritisch, was die heutigen Medien und deren Wahrheitsgehalt anbelangt. Vielen Menschen fallen die Korrekturenvon Schweighauser überhaupt nicht auf.

Der Schreibstil ist sehr verschachtelt und detailverliebt. Es fiel mir die ersten 100 Seiten wahnsinnig schwer mich in die Geschichte hin einzufinden. Einige Sätze musste ich zweimal lesen, um sie richtig zu verstehen.

Nach den ersten 100 Seite kommt die Geschichte so richtig in Schwung. Ich hatte keine Ahnung wer jetzt die Wahrheit spricht und wer nicht.

Das Buch endet bei einem sehr spannenden Punkt und es lässt mich unglücklich zurück.

„Schweighausers Korrekturen“ ist kein Roman für zwischen durch. Der sehr gebildete und teilweise philosophische Schreibstil sorgt dafür, dass man sich voll auf dieses Buch konzentrieren muss.

Veröffentlicht am 23.08.2017

Ein skurriles Buch

Töte mich
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Bereits seit Generationen hat die Familie von Graf Neville mit Geldsorgen zu kämpfen. Nun ist es auch soweit gekommen und die Familie muss ihr Schloss verkaufen, aber nicht ohne vorher noch einmal ein ...

Bereits seit Generationen hat die Familie von Graf Neville mit Geldsorgen zu kämpfen. Nun ist es auch soweit gekommen und die Familie muss ihr Schloss verkaufen, aber nicht ohne vorher noch einmal ein Fest zu veranstalten und den perfekten Gastgeber zu spielen. Nur blöd, dass eine Wahrsagerin Neville vorausgesagt hat, dass er auf seinem bekannten Fest einen der Gäste umbringen wird.

Ich habe die Leseprobe zu diesem Buch gelesen und es klang nach einer interessanten Geschichte mit spannenden Charakteren.

Leider konnte der Rest des Buches inhaltlich nicht an die Leseprobe anknüpfen. Die Charaktere waren skurril und besonders, aber es viel mir schwer sie auf so wenig Seiten kennen zu lernen.

Neville ist recht sonderbar. Erst sagt er, er glaube nicht an Vorhersagen und dann tut er alles um sich auf den Mord vorzubereiten.

Für mich persönlich war in diesem Buch keine Moral von der Geschichte zu erkennen. Ich habe keine Ahnung was die Autorin mit diesem Buch von mir möchte.

Zudem finde ich den Preis nicht gerechtfertigt.

Das Buch kann ich nicht weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 19.08.2017

Konnte mich nicht überzeugen

Wildfutter
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Der pensionierte Kommissar Vitus Pangratz stolpert bei seiner nächtlichen Fotopirsch über eine Hand. Die Hand gehört dem Tiger. Tiger ist der Fußballtrainer der roseneheimer Jugend. Vitus beschließt selbst ...

Der pensionierte Kommissar Vitus Pangratz stolpert bei seiner nächtlichen Fotopirsch über eine Hand. Die Hand gehört dem Tiger. Tiger ist der Fußballtrainer der roseneheimer Jugend. Vitus beschließt selbst Ermittlungen anzustellen, denn sein Nachfolger hält er für nicht kompetent genug um der Sache auf den Grund zu gehen, Seine Tochter Jo, die als Reporterin arbeitet, bekommt die Exklusivrechte an der Story.

Die Geschichte fängt spannend an. Vitus stolpert über die Hand und allen ist klar hier ist etwas passiert. Die spannende Anfangsstory verliert sich dann schnell. Es geht um Fußball, Fußball, Fußball, etwas Sex und dem FC Bayern München.
Es werden alle bayrischen Klischees bedient.
Durch die vielen verschiedenen Handlungsstränge wird der Mord in den Hintergrund gedrückt.
Es sind sehr sehr kurze Kapitel in diesem Buch und immer wieder wird das Leben von verschiedenen Charakteren beleuchtet. Mir gefällt es, dass irgendwie jeder mit jedem was zu tun hat.

Der Schreibstil lässt sich flüssig und angenehm lesen. Man kommt schnell rein in die Geschichte.

Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Es ist zu viel Fußball, zu viele Klischees und mit einem Krimi hat es nur am Anfang und zum Ende hin etwas gemeinsam.