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Veröffentlicht am 30.08.2024

Wie geht es leicht

Die Reise deines Lebens
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Die wichtigsten Fakten zuerst: „Die Reise deines Lebens: Wien“ ist der Auftakt zu einer Serie. In diesem Buch lernt man die Hauptperson Betty Ulrich kennen und begleitet sie auf ihre ungeplante Reise nach ...

Die wichtigsten Fakten zuerst: „Die Reise deines Lebens: Wien“ ist der Auftakt zu einer Serie. In diesem Buch lernt man die Hauptperson Betty Ulrich kennen und begleitet sie auf ihre ungeplante Reise nach Wien.
Das Buch ist in sich abgeschlossen, des besteht also kein Zwang die weiteren Bücher der Reihe zu lesen. Einige Dinge bleiben trotzdem offen, die Antworten kann man entweder seiner Fantasie überlassen oder aber man liest den nächsten Band und erfährt, wie es wirklich mit Betty weitergeht und welche ihrer Vorhaben sie tatsächlich umgesetzt hat.
Die Reise deines Lebens ist sowohl ein Roman als auch ein Ratgeber und Selbsthilfebuch. Vergleichbar ein wenig mit Das Café am Rande der Welt von John Strelecky. Mir persönlich, hat Julie Piepers Buch aber deutlich besser gefallen. Dies liegt vor allem an der Hauptperson Betty. Mir ihr konnte ich mich von Anfang an gut identifizieren.
Die Mischung aus Roman und Selbsthilfebuch ist interessant, macht an vielen Stellen sehr viel Spaß, wurde mir aber ab und an auch zu viel. Obwohl alle Ratschläge durchaus ihre Berechtigung haben, klingen viele wie platte Kalendersprüche. Julie Pieper schafft es aber immer wieder den Kalendersprüchen Tiefgang zu geben. Vor allem dadurch, dass sie den inneren Kampf von Betty gut zum Ausdruck bringen kann. Denn Betty geht es sich nicht anders als der Leserin oder dem Leser. Auch für sie sind die Ratschläge manchmal ein wenig seltsam anmutend und auch das Thema Spiritualität macht ihr Kopfzerbrechen.
Julie Pieper schafft es zum Nachdenken anzuregen. Betty lernt im Laufe ihrer Reise sehr viele Personen kennen, erlebt so einiges, bekommt Ratschläge mit auf den Weg und hinterfragt sich selbst und ihr Leben. Genauso ging es mir beim Lesen, auch ich habe immer wieder über mein Leben nachgedacht und mich gefragt, was ich denn ändern könnte oder was ich gern anders hätte.
Man darf nicht mit der Erwartungshaltung an das Buch herangehen, dass nach dem Lesen alles besser ist. Wer aber gerade ein wenig unzufrieden mit sich selbst und seinem Leben ist, kann sich hier aber einige Inspirationen holen.
Alles in allem eine durchaus gelungene Mischung an „belehrenden“ und erzählerischen Elementen. Trotzdem bin ich mir unsicher, ob ich die weiteren Bücher der Serie lesen werde. Einerseits bin ich zwar neugierig, was aus Betty wird und wie sie ihr Leben ändern wird, andererseits glaube ich aber, dass sich die weiteren Bücher nur wenig von diesem hier unterscheiden werden. Ich glaube aber, dass dies ein Buch ist, dass ich in einiger Zeit noch mal lesen werde.

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Erfüllt die Erwartungen leider nicht

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Mir tut es wirklich leid, dass ich dieses Buch nicht besser bewerten kann. Ich bin ein großer Fantasy Fan und die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier hat mich wirklich begeistert. Auch wenn ich altersmäßig ...

Mir tut es wirklich leid, dass ich dieses Buch nicht besser bewerten kann. Ich bin ein großer Fantasy Fan und die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier hat mich wirklich begeistert. Auch wenn ich altersmäßig definitiv nicht mehr zum eigentlichen Zielpublikum gehöre.
Beim Lesen des Buches hatte ich das Gefühl, dass Kerstin Gier unter Druck stand eine neue Serie zu veröffentlichen. Die Geschichte an sich ist nicht schlecht und hat definitiv Potential, allerdings fehlt ihr die gewisse Raffinesse, die ich von ihr gewohnt bin. Es wirkt fast so, als ob Kerstin Gier eine gute Idee hatte, aber zu wenig Zeit, um diese Idee vollständig auszuarbeiten und sich daher an ihren eigenen Büchern „bedient“ hat, um möglichst schnell Ergebnisse liefern zu können.
Der Einstieg ins Buch war gut und das Lesen hat Spaß gemacht, dann ging es aber bergab. Die Geschichte zog sich, es wurde langatmig und es passierte nicht besonders viel. An manchen Stellen wurde das Lesen mühsam und es kamen Überlegungen auf, ob ich das Buch unbeendet zur Seite lege. Zum Glück habe ich es nicht getan, denn am Ende wurde das Buch wieder deutlich besser
Im Gegensatz zu anderen Büchern von Kerstin Gier habe ich mich auch mit den Charakteren schwergetan. Quinn und Matilda sind nicht wirklich unsympathisch, aber irgendwie sprang der Funke einfach nicht über.
Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt einer neuen Trilogie, daher war das offene Ende nicht wirklich überraschend. Ob ich die weiteren Bände lesen werde, bin ich mir noch unsicher.
Zusammenfassend muss ich sagen, es ist per se kein schlechtes Buch, aber im Vergleich zu anderen Büchern von Kerstin Gier eher schwach. Bei mir bleibt nach dem Lesen leider ein Gefühl von Enttäuschung zurück, da ich von der Autorin einfach mehr erwartet habe.

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Wundervoller Ausflug in die Welt der Antiquitäten

Mein wundervoller Antikladen im Schatten des Eiffelturms
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„Mein wundervoller Antikladen im Schatten des Eiffelturms“ ist der zweite Teil der Paris Love Reihe von Rebecca Raisin. Bereits den ersten Teil „Mein zauberhafter Buchladen am Ufer der Seine“ habe ich ...

„Mein wundervoller Antikladen im Schatten des Eiffelturms“ ist der zweite Teil der Paris Love Reihe von Rebecca Raisin. Bereits den ersten Teil „Mein zauberhafter Buchladen am Ufer der Seine“ habe ich verschlungen.
Alle Bücher der Reihe, es gibt noch einen dritten Band (Die kleine Parfümerie der Liebe) sind in sich abgeschlossen und die Handlung der Bücher baut nicht aufeinander auf. Trotzdem würde ich empfehlen, die Bücher in der Reihenfolge zu lesen, wie es die Autorin vorgesehen hat.
Den ersten Teil habe ich verschlungen und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Dementsprechend groß waren meine Erwartungen an den zweiten Band. Unsicher war ich mir nur bezüglich des Antiquitäten Themas, da dies eigentlich nicht zu meinen Interessen gehört. Die Hauptperson Anouk kannte ich allerdings bereits, da sie einen Kurzauftritt im ersten Band hat.
Alle Vorbehalte waren aber absolut unbegründet, denn auch dieses Buch habe ich wieder verschlungen und fast genauso geliebt wie den Vorgänger. Ich konnte mich zwar in Sarah, der Hauptperson von Teil 1, besser hineinversetzen und in vielen Punkten war sich mir auch sympathischer als Anouk. Nichts destotrotz ist auch Anouk eine zauberhafte Person, mit der man mitleidet und sich wünscht, dass sie ihr Glück finden wird.
Rebecca Raisin hat einen wunderbaren Schreib- und Erzählstil. Ihre Charakter- und Szenenbeschreibungen sind liebevoll gestaltet und man hat das Gefühl mit Anouk durch Paris zu schlendern. Man ist mittendrin statt nur dabei. Die Seiten sind nur so an mir vorbeigeflogen und ich war dann doch ein wenig traurig, als ich das Ende erreicht habe.
Die Geschichte hat ihre Höhen und Tiefen, ist an manchen Stellen vielleicht ein wenig vorhersehbar, aber keinesfalls langweilig oder langatmig. Rebecca Raisin schafft es auch, dass vielleicht trockene oder langweilige Thema der Antiquitäten zauberhaft zu beschreiben und gut zu verkaufen. Anouks seltsame Art ihre Kunden auszuwählen hat mich anfangs irritiert, je weiter im Buch gekommen bin, umso besser habe ich sie allerdings verstanden.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es leider nur 3 Bände der Serie gibt. Ich würde gerne noch viel öfter mit Rebecca Raisin Paris erkunden.

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Gute Idee, aber mangelhafte Umsetzung

Winterzauber im kleinen Katzen-Café
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Ich bin mit doch recht großen Erwartungen an das Buch rangegangen, versprach es doch eine wunderbare Mischung aus allem, was man sich an einem trüben Wintertag verspricht. Herrliche Backwaren, süße Schmusetiger ...

Ich bin mit doch recht großen Erwartungen an das Buch rangegangen, versprach es doch eine wunderbare Mischung aus allem, was man sich an einem trüben Wintertag verspricht. Herrliche Backwaren, süße Schmusetiger und eine Liebesgeschichte, bzw. eine klassische Enemies-to-lovers-story.
Der Einstieg ins Buch war nett, aber leider auch nicht mehr. Und dieser erste Eindruck blieb dann während des Lesens erhalten. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, die Autorin hat geschaut, welche Elemente in den letzten Jahren bei der (wahrscheinlich vornehmlich weiblichen) Leserschaft gut ankommt und hat dann einfach alles zusammengewürfelt. Leider braucht es aber ein bisschen mehr, um ein gutes Buch zu schreiben.
Der Grundgedanke der Geschichte ist gut, leider finde ich persönlich die Umsetzung eher mangelhaft. Die Hauptpersonen, Lilly und Baptiste, sind zwar mehr oder weniger sympathisch, aber auch eindimensional und flach. Ich konnte mich bis zum Schluss mit keiner der Personen irgendwie identifizieren oder mich hineinversetzen.
Das gleiche trifft aber auch auf die Geschichte zu, auch diese finde ich eher langweilig, vorhersehbar und einfach. Schade eigentlich, denn wie bereits gesagt, die Idee dahinter fand ich sehr süß.
Zusammenfassend muss ich sagen, es gibt deutlich bessere Bücher mit einer ähnlichen Geschichte.

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Veröffentlicht am 22.08.2024

Wie lässt man locker

Mach dich locker
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„Mach dich locker“ ist mittlerweile bereits der 18 Band der (K)ein…. Romanserie von Ellen Berg. Alle Bücher sind in sich abgeschlossen. Es besteht kein Zwang die Bücher in der „richtigen“ Reihenfolge oder ...

„Mach dich locker“ ist mittlerweile bereits der 18 Band der (K)ein…. Romanserie von Ellen Berg. Alle Bücher sind in sich abgeschlossen. Es besteht kein Zwang die Bücher in der „richtigen“ Reihenfolge oder überhaupt ein anderes Buch der Reihe zu lesen.
Wobei, wenn man einmal auf den Geschmack gekommen ist, wird man immer wieder zu einem Buch der Reihe greifen. Dann darf man sich ab und an auch über einen bereits bekannten Charakter freuen, der einem schon in früheren Büchern begegnet ist.
Der Erzählstil von Ellen Berg ist gewohnt locker-flockig und spritzig, auch wenn manchmal ernstere Themen angesprochen werden.
Die Charaktere sind liebevoll überzeichnet dargestellt und man kann sich gut in die Geschichte und die Personen hineinversetzen. Dabei muss man diese Charaktere nicht immer verstehen oder lieben, trotzdem entdeckt man doch immer wieder ein kleines bisschen von sich selbst.
Ellen Berg schafft es mit „Mach dich locker“ wieder einmal einen kurzweiligen Roman zu schreiben, bei dem es doch eine wichtige Botschaft gibt. Dies schafft sie mit viel Humor und ohne erhobenen Zeigefinger.

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