Ein kompliziertes, italienisches Erbe
Das Erbe von La Florentina"Wir sind jetzt Ende zwanzig, haben unsere Jobs, und tja, das wars dann, oder wie? So wird es jetzt immer weiter gehen, jahrelang, bis wir irgendwann siebzig uns arthritisch Finger haben und uns fragen, ...
"Wir sind jetzt Ende zwanzig, haben unsere Jobs, und tja, das wars dann, oder wie? So wird es jetzt immer weiter gehen, jahrelang, bis wir irgendwann siebzig uns arthritisch Finger haben und uns fragen, ob wir das Grau noch einmal überfärben sollen?"
Es wird anders kommen.
Laura , die Zeit ihres Lebens ein schlechte Verhältnis zu ihrer Mutter hat, erbt ein Weingut in Italien. Da sie nichts damit verbindet fährt sie nach Italien um es so schnell wie möglich zu verkaufen. Aber da ist noch was? Was weiß sie selber noch nicht so genau. Wird sie vielleicht auf La Florentina die Wurzeln finden, die sie so lange vermisst hat und sucht.
Die Protagonistin hat es mir schwer gemacht. Lange Zeit war sie mir sehr unsympathisch. Sie hat sich so in die Idee des Verkaufs verrannt, dass sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sah. Dabei lag die Lösung des Problems die ganze Zeit vor ihren Augen.
Das Buch ist locker geschrieben und mit viel Lokalkolorit gewürzt. Man sieht das Weingut vor sich und möchte gleich dort seinen Urlaub verbringen. Schade nur, das die Protagonistin so lange braucht um sich aus ihrer "Zwangsjacke" zu befreien. Das Ende der Geschichte hat mich dann wieder etwas ausgesöhnt.