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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2021

Seichte Geschichte über Bibliotheken

Die Bücherfrauen
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Der Klappentext von Die Bücherfrauen hat mich direkt neugierig gemacht. Ein Buch über die Liebe zu Büchern, scheint das perfekte Konzept für alle Bücherliebhaber zu sein. Das Cover ist minimalistisch, ...

Der Klappentext von Die Bücherfrauen hat mich direkt neugierig gemacht. Ein Buch über die Liebe zu Büchern, scheint das perfekte Konzept für alle Bücherliebhaber zu sein. Das Cover ist minimalistisch, aber dennoch ansprechend gestaltet.

Den Schreibstil fand ich sehr angenehm und das Buch hat sich auch flüssig gelesen. Mehr Schwierigkeiten bereitet hat mir, dass das Buch aus drei verschiedenen Perspektiven geschrieben ist. Das hat mich gerade am Anfang etwas verwirrt. Zudem schreibt die Autorin relativ nüchtern. Dadurch ist es mir persönlich schwer gefallen mit den Charakteren mitzufühlen.

Eine der drei Protagonistinnen ist Traci, die aus New York nach New Hope kommt, um am Community Center zu unterrichten. Sie ist eine Künstlerin, die ihre Werke aus Müll kreiert.

Dann gibt es noch Angelina, die nach New Hope kommt um ihre Dissertation über Carnegie-Bibliotheken zu schreiben. Ihre Großmutter hat beim Bau der Bibliothek in New Hope mitgeholfen.

Die dritte Protagonistin ist Gayle. Eigentlich kommt sie aus dem Nachbarort, jedoch ist ihre Heimat durch einen Tornado zerstört worden.

Als quasi vierte Protagonistin erfährt man durch ihre Tagebücher mehr über das Leben von Angelinas Großmutter Amanda. Gerade die Tagebucheinträge fand ich spannend, diese haben definitiv Schwung in die Geschichte gebracht.

Der Plot der Geschichte hat mir nicht komplett zugesagt. Mein größter Kritikpunkt ist, dass ich mit den Charakteren nicht wirklich mitfühlen konnte. Ich persönlich hätte mir gewünscht, dass die Geschichte noch etwas spannender wäre. Dennoch gab es auch einige positive Aspekte. Von den Carnegie-Bibliotheken habe ich zuvor nicht wirklich viel gehört gehabt und definitiv einiges dazu gelernt.

Außerdem wird im Buch wunderbar dargestellt, was für eine Kraft die Gemeinschaft von vielen Menschen haben kann. Der wahre Star in der Geschichte ist eigentlich die Liebe zu Büchern und das es sich lohnt dafür einzusetzen. Das Buch hält ein paar überraschende Wendungen bereit, die man so zu Beginn nicht erwartet hat.

Insgesamt bietet das Buch einige spannende Punkte. Es liest sich sehr angenehm und ich empfehle es jedem, der Lust hat mehr über die Carnegie-Bibliotheken zu erfahren. Das Buch erhält von mir 3,5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Gute Erklärungen zur Bullet Methode

Gestalte dein Journal mit der Bullet-Methode
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Schon seit ein paar Jahren habe ich den Wunsch ein Bullet Journal zu starten. Doch bisher habe ich mich nicht getraut. Wer auf Instagram oder Pinterest nach dem Stichwort Bujo oder Bullet Journal sucht, ...

Schon seit ein paar Jahren habe ich den Wunsch ein Bullet Journal zu starten. Doch bisher habe ich mich nicht getraut. Wer auf Instagram oder Pinterest nach dem Stichwort Bujo oder Bullet Journal sucht, findet Unmengen an wunderschön gestalteten Seiten. Das hat mich jedoch eher abgeschreckt als ermutigt, da ich mich nicht als große Künstlerin sehe. Zudem war mir persönlich auch nicht wirklich bewusst, für was genau man ein Bullet Journal eigentlich benutzt. Dabei hat mir das Buch “Gestalte dein Journal mit der Bullet-Methode” von Jasmin Arendsmeier sehr geholfen.

Auf fast 200 Seiten gibt die Autorin Einblick in ihr eigenes Bullet Journal und erklärt dabei die wichtigsten Grundlagen. Das Buch ist in fünf Kapitel unterteilt. Im ersten Kapitel “Was ist Journaling” wird unter anderem erklärt was für Material hilfreich ist und was genau die Bullet Methode eigentlich ist. Ich empfehle jedem dieses Kapitel auf jeden Fall anzusehen, da es wirklich hilfreich ist und man mehr Gefühl dafür bekommt, wie man das Journaling am besten für sich nutzen kann.

Im nächsten Kapitel “Der Blick ins Buch” gibt es spezifische Beispiele für die Nutzung des Journals, sowie einer Vielzahl an Methoden. Besonders gut gefallen hat mir hierbei, dass auch erklärt wurde wie man ein Journal nutzen kann um seine Ziele zu setzen und zu erreichen. Außerdem gab es Ideen für bestimmte Seiten, wie beispielsweise Dankbarkeitslisten oder eine Seite für Ausgaben.

Das dritte Kapitel “Die Gestaltung deines Journals” beschäftigt sich unter anderem mit Designelementen wie Überschriften und Banner. Hier geht es vor allem um die Ästhetik deines Journals und wie du schöne Seiten gestalten kannst. Das Kapitel liefert verschiedene Beispieldesigns und macht Mut selbst sich an den Sachen auszuprobieren.

Im vorletzten Kapitel “Do-it-yourself.Projekte” geht es nicht mehr wirklich um die Bullet Methode, sondern vielmehr um das Drumherum. So gibt es zum Beispiel eine Anleitung um einen Einband zu basteln oder einen Stiftehalter.

Das aller letzte Kapitel “Inspiration finden” gibt einem noch viele verschiedene Ideen mit auf den Weg und Tipps wo man noch mehr Inspiration finden kann. Spannend fand ich dabei eine Liste, die 99 verschiedene Ideen für Listen und Module aufzeigt. Von der wohlbekannten “Bucketliste” bis hin zu einer “Minimalismus-Challenge” ist alles vertreten.

Die Erklärungen der Autorin fand ich sehr gut zu verstehen und ich finde toll, dass es in dem Buch nicht nur darum ging ihr eigenes Journal vorzustellen, sondern wirklich zu erklären wie man ein Journal sinnvoll gestalten kann. Außerdem wurden auch Möglichkeiten präsentiert, wie man sein Journal mit wenig Aufwand schön gestalten kann. Ich glaube das Buch kann sowohl Anfängern, als auch Fortgeschrittenen viel beibringen. Mir hat das Buch geholfen ein Journal zu starten und herauszufinden, was mir dabei Spaß macht. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne ein Journal starten möchte aber nicht weiß wie.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Hygge und Fika für Zuhause

Skandinavisch backen
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Die Begriffe Hygge und Fika sind in den letzten Jahren auch hier immer bekannter geworden. Beide Worte kommen aus dem skandinavischen Raum. Was bei der Fika auf jeden Fall dazu gehört ist Gebäck. Wer also ...

Die Begriffe Hygge und Fika sind in den letzten Jahren auch hier immer bekannter geworden. Beide Worte kommen aus dem skandinavischen Raum. Was bei der Fika auf jeden Fall dazu gehört ist Gebäck. Wer also mehr Hygge und Fika in sein Leben einziehen lassen möchte, der sollte sich mal die skandinavische Backkunst näher ansehen. Genau das habe ich in den letzten Wochen gemacht, indem ich mir das Backbuch “Skandinavisch Backen” von Trine Hahnemann angesehen habe.

Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und macht Lust um loszubacken. Im Inhaltsverzeichnis kann man die circa 30 Rezepte überblicken. Direkt danach gibt es eine Doppelseite, die Tipps zum skandinavischen Backen gibt. Hierbei werden die grundsätzlichen Zutaten sowie die wichtigste Ausstattung erklärt. Danach starten wird mit dem Kapitel “Kekse und Gebäck”. Hier findet man Zimtschnecken, Mini-Florentiner oder Kardamomschnecken. Die Zimtschnecken waren mein allerliebstes Rezept aus dem Backbuch.

Als nächstes kommen die “Torten und Kuchen”. Darin finden sich Rezepte von Walnuss-Makronen- Torte bis hin zu Runeberg-Kuchen. Abschließend findet man noch die verschiedenste “Brote & Herzhaftes”. Hier gibt es Weizen-Roggen-Brot, Nordische Dinkel-Focaccia mit Früchten und Nüssen und Rote-Beete-Schinken-Muffins. Jedes der drei Kapitel umfasst etwa zehn verschiedene Rezepte.

Die einzelnen Rezepte umfassen jeweils eine Doppelseite. Auf einer Seite gibt es ein Bild und auf der anderen Seite die verschiedenen Zutaten und Instruktionen. Was mir hierbei gut gefallen hat, war das es zu wirklich jedem Rezept ein Foto gibt. Bei manchen Rezepten gibt es eine zusätzliche Unterteilung der Zutaten in Kategorien, wie beispielsweise Füllung und Teig.

Was mir etwas negativ aufgefallen ist, sind die großen Mengen in den Rezepten. 20 Zimtschnecken sind doch etwas viele auf einmal. Das kann aber auch den aktuellen Umständen zugrunde liegen. Denn sobald man wieder mehrere Kontakte haben kann, finden sich sicher auch noch andere Menschen, die Lust auf skandinavisches Gebäck haben.

Insgesamt hat mir das Buch “Skandinavisch Backen” recht gut gefallen. Die Rezepte eignen sich definitiv für mehrere Personen und lassen sich gut nachbacken. Zu den verschiedenen Rezepten gibt es auch eine kleine Einleitung, die kurz den Hintergrund erläutern. Das Buch bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und lässt einem Fika auch außerhalb von Skandinavien erleben.

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Für alle mit Fernweh

Das große Italien Backbuch
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Das große Italienbackbuch hat mich von der ersten Seite an begeistert. Nach einem kurzen Vorwort, wird auf die wichtigsten Zutaten eingegangen. Danach geht es direkt mit dem ersten Kapitel “Panetteria- ...

Das große Italienbackbuch hat mich von der ersten Seite an begeistert. Nach einem kurzen Vorwort, wird auf die wichtigsten Zutaten eingegangen. Danach geht es direkt mit dem ersten Kapitel “Panetteria- Pane, Panini & Co.” los. Bei diesem gibt es Rezepte, wie Vinschgauer, Silvesterbrötchen und Pan di Ramero. Zu Beginn aller Kapitel gibt es eine kurze Einführung, die auf verschiedene Aspekte, wie die Geschichte der jeweiligen Backkategorie eingeht. Auch bei den einzelnen Rezepten gibt es zu Beginn eine kleine Einleitung, die über den Ursprung, die Verbreitung oder den Geschmack berichtet.

Im zweiten Kapitel “Paste Salate – Pizza, Focacchia & Co.” gibt es alles von Grissini bis zu Schüttelbrot. Danach folgt das Kapitel “Biscotti – Kekse” mit Köstlichkeiten, wie Amaretti, Cantuccini und Florentiner. Mein Lieblingskapitel war “Torte & Dolci – Kuchen, Torten & Co.”. Mein absoluter Geheimtipp ist in diesem Kapitel “Ciambellone”. Darauf folgt noch der Abschnitt “Pasticceria- Süsse Kleinigkeiten”. Zum Schluss kommt noch “La Feste – Festtagsgebäck” mit Rezepten für Panettone, Torone und Struffoli.

Was mir sehr positiv aufgefallen ist, dass die Rezepte gut verständlich sind und einfach nachzumachen. Den Formulierungen der Rezepte kann man auch als Anfänger gut folgen. Auch bei den Zutaten wurde darauf geachtet, dass man sie alle im örtlichen Supermarkt bekommen kann.

Das Backbuch hat den Titel “Das große Italienische Backbuch” wirklich verdient, denn es umfasst jede Kategorie, aus denen man sich Backrezepte vorstellen kann. Zudem befinden sich Rezepte aus allen Regionen Italiens im Buch. Aus welcher Region man gerade etwas bäckt, kann man an einer kleinen Landkarte in einer der oberen Ecken erkennen.

Insgesamt umfasst das Buch circa 320 Seiten und um die 140 Rezepte. Zu jedem Rezept gibt es ein Bild, was einem direkt Lust macht, etwas nachzubacken. Zwischendrin gibt es auch noch andere Bilder, die die Schönheit Italiens auf wunderbar szenische Weise einfangen. Das Buch hat sich in den letzten Wochen in meine Favoritenliste hochgearbeitet. Es überzeugt mit einer vielfältigen Rezeptauswahl, atemberaubenden Fotos und köstlichen Rezepten. Wer sich ein bisschen Urlaubsstimmung nach Hause holen möchte, sollte es definitiv mal mit diesem Backbuch probieren. Perfekt wenn man gerade nicht reisen kann und Sehnsucht nach Italien hat.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Spannende Expedition in die Arktis

Eingefroren am Nordpol
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Das Buch “Eingefroren am Nordpol” von Markus Rex erzählt die Geschichte von der Arktisexpedtion an Bord der Polarstern. Das Schiff brach im September 2019 auf um sich in der Arktis einfrieren zu lassen ...

Das Buch “Eingefroren am Nordpol” von Markus Rex erzählt die Geschichte von der Arktisexpedtion an Bord der Polarstern. Das Schiff brach im September 2019 auf um sich in der Arktis einfrieren zu lassen und sich mit dem Drift inmitten des arktischen Winters durch die Arktis treiben zu lassen. Ein Unterfangen, was Jahre an Vorbereitung gebraucht hat und die Zusammenarbeit vieler Nationen benötigt hat um überhaupt stattfinden zu können.

Zu Beginn des Buches bezieht sich der Autor oft auf den Polarforscher Fridtjof Nansen, der sich bereits vor über 100 Jahren auf der Fram-Expedition im Packeis einschließen hat lassen, um den Drift zu erforschen. 2019 versucht das Team von Markus Rex sich im Eis einschließen zu lassen und muss mit Hindernissen kämpfen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Eins der wichtigsten Punkte ist es die geeignete Eisscholle auszuwählen, mit welcher sich die Polarstern einfrieren soll. Dabei muss das Forschungsteam feststellen, dass sich kaum eine geeignete Scholle finden lässt, da der Großteil viel zu dünn ist, um ein sicherer Ort für das Schiff und die Forschungsausrüstung zu sein. Hierbei wird dem Leser schnell klar, dass es mit dem Klimawandel, in der Arktis bereits viel gravierendere Folgen als in unseren Breiten gibt. Das Eis schmilzt jedes Jahr schneller und der Autor muss sich mehrmals fragen, ob er eine der wenigen Leute ist, die die Arktis noch erleben dürfen, während sie das ganze Jahr über eingefroren ist.

Das Buch ist in fünf verschiedene Abschnitte eingeteilt darunter die vier Jahreszeiten und der Abschnitt “An Land”. Insgesamt umfasst das Buch circa dreihundert Seiten. “Eingefroren am Nordpol” lässt sich auch als Laie sehr angenehm lesen und es wird kein Vorwissen erwartet. So muss man auch keine Angst haben über unbekannte Fachtermini zu stolpern. Außerdem gibt es zu Beginn eine Karte, die die Route der Polarstern aufzeigt, so dass man während des Buches nachsehen kann, wo genau sich das Schiff gerade befindet. Zudem findet man am Ende des Buches eine Seite, die den Aufbau des Forschungscamps zeigt.

Mir persönlich hat die erste Hälfte des Buches am Besten gefallen, da hier die Tage noch sehr detailliert beschrieben werden und man sehr viel dazu lernt. Die Crew muss sich täglich anderen Herausforderungen stellen, von Eisbären, bis zu Stürmen und Rissen im Eis ist wirklich alles vertreten. Nach dem Abschnitt “Winter” geht der Autor vom Schiff und es gibt einen Abschnitt, bei dem er in wenigen Seiten zusammenfasst, was für Schwierigkeiten die Pandemie für solch eine Expedition mit sich bringt. Hierbei fand ich es Schade, dass man die Geschehnisse an Bord nicht mehr so genau mitbekommen, wie es für ein “Logbuch” der Fall sein sollte. Natürlich wird auch angerissen, was gerade in der Arktis passiert, doch ich persönlich hätte mir mehr Details erwartet.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Die Geschichte der Expedition mit der Polarstern ist beeindruckend und lesenswert. Was hier bei Minusgraden in der ewigen Dunkelheit des arktischen Winter geleistet wurde ist schwer in Worte zu fassen und jeder sollte selbst die Möglichkeit ergreifen mehr zu erfahren.

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