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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2022

Große Empfehlung!

Eliza Moore
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Der 2. Band der Dilogie „Eliza Moore“ setzt einige Monate nach dem Ende des ersten Teils an und befasst sich zunächst mit Elizas Versuchen, Widergutmachung zu leisten, nachdem sie eine ganze Horde Sluagh ...

Der 2. Band der Dilogie „Eliza Moore“ setzt einige Monate nach dem Ende des ersten Teils an und befasst sich zunächst mit Elizas Versuchen, Widergutmachung zu leisten, nachdem sie eine ganze Horde Sluagh in diese Welt gelassen hat. Nacht für Nacht jagt sie diese Kreaturen und arbeitet nebenher auf ihren Schulabschluss hin, während sie zugleich versucht, über Logan hinwegzukommen.

So ging es direkt spannend los und die Autorin hat es verstanden, diese Spannung über das ganze Buch hinweg hochzuhalten, indem sie Actionszenen und entspanntere Szenen mit Elizas Clique und ihrem Privatleben abwechselte. Ich hatte zwar ursprünglich angenommen, dass Elizas Jagd auf die Sluagh einen größeren Raum einnehmen würde, aber die Autorin hat der Geschichte nochmal eine andere Richtung gegeben, die im Hinblick auf einige Ereignisse im ersten Band viel Sinn ergeben hat und so mehrere Handlungsstränge geschickt zusammengeführt hat.

Damit ist der Abschluss der Dilogie auch sehr rund geworden, denn es wurden alle Fragen auch bezüglich Elizas Schwester Sadie, ihrem Vater und ihrem mysteriösen Klassenkameraden Shawn geklärt. Man könnte natürlich gerne noch eine Fortsetzung dranhängen, da mit der Lösung des Hauptproblems dieser Geschichte die Protagonisten am Ende noch ein neues Ziel bekommen haben, aber auch wenn ich gerne mehr aus dieser Welt lesen würde, ist das Ende schlüssig und steht für sich selbst, was sehr zufriedenstellend ist.

Das Lesen an sich hat auch wieder jede Menge Spaß gemacht, da die Autorin eine wunderbar selbstbewusste und intelligente Protagonistin geschaffen hat, die mit ihrer Schlagfertigkeit immer für witzige Dialoge gut war. Es war auch schön zu sehen, dass Eliza reflektierter geworden ist und sich zum Beispiel nicht mehr kopflos in Gefahren stürzt, sondern vorher drüber nachdenkt, und zu den Konsequenzen ihrer Handlungen steht. Es war außerdem interessant zu sehen, wie sich ihre Beziehung zu Logan entwickelte, nun da ihre Rollen vertauscht waren. Dabei hat mir besonders gefallen, dass die Autorin auf Misskommunikation und ein ewiges Hin und Her verzichtet hat, und die Figuren stattdessen ihre Schwierigkeiten mit Gesprächen klären konnten.

Mir hat diese Dilogie als Ganzes unglaublich gut gefallen, insbesondere die Protagonistin und das Ins- Gegenteil-Verkehren diverser Klischees hebt diese Geschichte von vielen anderen ab und ich möchte sie gerne jedem Urban Fantasy Fan empfehlen!!

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Veröffentlicht am 22.11.2022

Mittelmäßig

Lightlark
1

Eine Insel mit magischen Wettbewerben, von Flüchen heimgesuchte Königreiche und eine junge Herrscherin die sich all dem stellen muss und dabei auch noch Liebe findet -das klang für mich nach einer sehr ...

Eine Insel mit magischen Wettbewerben, von Flüchen heimgesuchte Königreiche und eine junge Herrscherin die sich all dem stellen muss und dabei auch noch Liebe findet -das klang für mich nach einer sehr vielverprechenden Fantasy Geschichte.
Vielleicht waren meine Erwartungen entsprechend etwas zu hoch, aber insgesamt ließ mich das Buch leider eher enttäuscht zurück.
Das so faszinierende Setting mit den unterschiedlichen Reichen und Völkern wurde kaum ausgearbeitet, sodass mir vieles ein Rätsel blieb und ich nie richtig in die Welt abtauchen konnte. Auch der Wettkampf auf der Insel Lightlark war sehr antiklimaktisch und hat mich kaum mitgenommen. Während der ganzen Geschichte hat einfach der Nervenkitzel gefehlt.
Vielleicht lag das auch daran, dass ich mit der Protagonistin Isla nie so ganz mitfühlen konnte und mich deshalb ihre Erlebnisse weitestgehend kaltließen. Auch ihre sich anbahnende Romanze konnte mich deshalb nicht begeistern und der Funke in dieser Hinsicht ist bei mir nie übergesprungen.
Das klingt jetzt alles sehr negativ, dabei war das Buch gar nicht schlecht, es hatte durch aus seine charmanten Ideen. Aber es war eben auch nicht das erwartete Highlight und hat mir persönlich in vielen Aspekten zu wenig gegeben. Unterhaltsam kann die Geschichte dennoch sein.

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Veröffentlicht am 08.11.2022

Durchhaltevermögen gefragt

Der verbotene Wunsch
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Schon einige Bücher von Stefanie Hasse konnten mich von ihren schriftstellerischen Fähigkeiten überzeugen. Aber tatsächlich habe ich noch nie Fantasy von ihr gelesen und war umso gespannter, wie sie eine ...

Schon einige Bücher von Stefanie Hasse konnten mich von ihren schriftstellerischen Fähigkeiten überzeugen. Aber tatsächlich habe ich noch nie Fantasy von ihr gelesen und war umso gespannter, wie sie eine komplett neue Welt aufbauen und füllen würde. Jetzt weiß ich: Stefanie Hasse kann das und sie kann das sogar gut!

Die Geschichte spielt in Alania, einem an das antike Rom erinnernde Land, welches vier Völker beherbergt. Diese bekamen von den Göttern jeweils eine Gabe geschenkt, allerdings schien eine der Gaben etwas mächtiger als die anderen zu sein, was zu Neid und Krieg führte. Eine daraus resultierende Konsequenz ist nun, dass Männer und Frauen im Palast von Dariana getrennt leben. Und in diesem Palast wachsen Malena und Valerian heran, die beide einmal Herrscher werden sollen und hoffen, mit einem Wunsch die Dinge wieder ins Lot zu bringen- natürlich stellt sich das als etwas kompliziert heraus…

Ich muss zugeben, dass ich ein wenig Zeit gebraucht habe, um in die Welt und Geschichte hineinzufinden und mit den Figuren warm zu werden. Aber das Dranbleiben hat sich gelohnt! Denn die Geschichte ist sehr vielfältig, was auch an den drei Erzählperspektiven liegt, die immer neue Aspekte aufzeigen und Handlungsstränge verfolgen. Zwar gab es zu Beginn durch die personale Erzählweise eine gewisse Distanz zu den Figuren, aber mit fortschreitender Handlung konnte sie überwunden werden und dieser Schreibstil verlieh dem ganzen etwas Episches.
Ohnehin haftete dem ganzen Setting mit den antiken Elementen, Göttergaben, Wünschen und Flüchen stets etwas Episches an und hat mich schließlich richtig fasziniert. Hinzu kam ein ordentlicher Spannungsbogen, der zwar nicht übermäßig straff gespannt war, aber mich dennoch von Seite zu Seite getragen hat. Und zum Ende hin nahm die Handlung dann nochmal Fahrt auf, ehe alles -wie sollte es auch anders sein? - mit einem großen Cliffhanger endete.

Neben Politik und Geheimnissen erwartet einen hier auch eine kleine Liebesgeschichte, die definitiv nicht im Vordergrund steht, trotzdem erwähnenswert ist, da ich sie gut gestaltet finde. Die Charaktere haben einfach gut zueinander gepasst und ihre Gefühle füreinander haben sich nachvollziehbar entwickelt, was dem Buch als solches mehr emotionale Tiefe verliehen hat. Ebenso wie die geschwisterliche Freundschaft zwischen Malena und Valerian, die die Seiten ebenfalls belebt hat.

Schlussendlich gab es viel Inhalt auf diesen etwas mehr als 300 Seiten. Und wenn man die anfänglichen Schwierigkeiten überwindet und sich zurechtfindet, wird man mit einem epischen Plot belohnt und darf eine hervorragend konstruierte Welt kennenlernen, die ich gerne im Folgeband noch weiter erkunden werde.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Der Beginn von etwas ganz Großem!

The Atlas Six
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„The Atlas Six“ handelt von sechs sehr unterschiedlichen jungen Menschen, die über herausragende magische Fähigkeiten verfügen und deshalb vom Kurator Atlas Blakely angeworben werden, Teil einer Art Geheimgesellschaft ...

„The Atlas Six“ handelt von sechs sehr unterschiedlichen jungen Menschen, die über herausragende magische Fähigkeiten verfügen und deshalb vom Kurator Atlas Blakely angeworben werden, Teil einer Art Geheimgesellschaft zu werden. Diese basiert auf der Bibliothek von Alexandria und verspricht Wissen und Macht. Der Haken an der Sache? Sie müssen in einem Wettstreit gegeneinander antreten, denn es werden nur fünf überleben.

Ehe es zu diesem aufregenden Teil der Geschichte kam, musste die Autorin aber zunächst eine Menge Aufbauarbeit betreiben, denn es galt sechs sehr unterschiedliche, alle aber wahnsinnig talentierte und entsprechend arrogante Protagonisten zu etablieren, plus den Strippenzieher Atlas, dessen Intentionen bis zuletzt recht nebulös blieben. Zu Beginn ähnelte die Geschichte somit eher einer Charakterstudie, was aber in Ordnung war, da die Figuren allesamt einzigartig waren und ihre Interaktionen miteinander und Entwicklungen einen Großteil der Handlung ausmachten, da war es schon wichtig, sie vorher gut kennengelernt zu haben. Was übrigens die Interaktionen miteinander anbelangt: Es ist immer wieder witzig zu sehen, wie mehrere Leute, die sich selber für die Besten halten und alle ein besonderes Talent haben, reagieren, wenn sie mit anderen Persönlichkeiten vom gleichen Schlag zusammengebracht werden. Man kann sich einen riesigen Kessel Zündstoff vorstellen und die Autorin hat vermutlich mit Begeisterung immer wieder ein Feuer unter diesem Kessel entfacht.

Wie bereits erwähnt, nahm die eigentliche, richtig spannende Handlung eher einen niedrigeren Anteil des Buches ein, was etwas schade war, denn die Voraussetzungen waren absolut überwältigend. Deshalb gehe aber davon aus, dass die Fortsetzung diesen ersten Band definitiv übertrumpfen wird, denn die Grundlagen sind nun gelegt und dass gegen Ende das Tempo nochmal richtig anzog, deutet auch darauf hin, dass es jetzt erst richtig losgeht. Und darauf freue ich mich wirklich sehr, denn die Ideen um die Bibliothek von Alexandria und das ganze Magiesystem waren einfach nur faszinierend und ich möchte gerne mehr davon lesen.

Generell möchte ich gerne mehr von der Autorin lesen, denn Schreiben kann sie wirklich gut. Ihr ist es mit jeder Perspektive, aus der sie geschrieben hat, gelungen, den dahinterstehenden Charakter zu treffen und ihm Leben einzuhauchen und dabei auch das Mysteriöse und die Magie einzufangen, die der Geschichte anhafteten. Zusätzlich merkt man ihr einen großen Wortschatz an und dass sie sich viele Gedanken über die Geschichte und die Welt im Allgemeinen gemacht hat. Das mag vielleicht nicht jeder lesen wollen, aber es hat dem Buch auch mehr Tiefe verliehen und ich finde es passte auch gut zum Thema um Wissen und Denken.

Alles in Allem hat das Buch zwar etwas gebraucht um in die Gänge zu kommen, aber das Durchhalten lohnt sich allemal, denn die Geschichte ist einzigartig und dieser Auftaktband könnte der Beginn von etwas ganz Großartigem sein!

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Veröffentlicht am 28.10.2022

Es wird immer besser

Lore Olympus - Teil 2
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Der nächste Band von „Lore Olympus“ setzt da an, wo die letzte Episode geendet hat und folgt weiter dem in die Moderne versetzten Hades und Persephone Mythos. Dabei kommen sich die beiden endlich immer ...

Der nächste Band von „Lore Olympus“ setzt da an, wo die letzte Episode geendet hat und folgt weiter dem in die Moderne versetzten Hades und Persephone Mythos. Dabei kommen sich die beiden endlich immer näher, denn Persephone muss ein Praktikum in Hades Unternehmen machen und so wird es Zeit für die beiden, sich ihren Gefühlen zu stellen.

Wie auch beim ersten Band bin ich sofort in die Geschichte abgetaucht und habe mich zwischen den farbenfrohen Illustrationen, den Dramen und der wunderbaren Erzählweise verloren. Ich finde es immer noch beeindrucken, wie die Erschafferin dieser Graphic Novel die Elemente der griechischen Mythologie genommen und in unsere heutige Zeit übersetzt hat und mit wieviel Ideenreichtum sie diese Sage lebendig werden lässt.

Auch dass die dabei nach heutigen moralischen Standards auf Ereignisse in den Mythen zurückblickt und diese dabei kritisch hinterfragt, gefällt mir sehr gut. Dadurch gibt es eine gelungene Abwechslung zwischen ernsten Themen, mit denen sehr sensibel umgegangen wird und der eigentlichen Lovestory, die gleichzeitig leicht und leidenschaftlich ist.

Es werden auch noch neue Figuren eingeführt, die diese Welt ein weiteres Mal bereichern, insbesondere Hekate hat mir dabei sehr gut gefallen. Mit nur wenigen Zeichnungen hat die Künstlerin ihr und den anderen Nebenfiguren einen ganz eigenen Charakter verliehen und sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Handlung gemacht.

Die Handlung hatte dieses Mal auch noch eine andere Grundspannung, denn eine latente Gefahr war im Hintergrund spürbar und sorgte für zusätzlichen Nervenkitzel. Aber auch ohne diesen Aspekt hätte die Geschichte für mich genug Spannung gehabt, denn ich wollte immer wissen, wie sich die Dinge zwischen Hades und Persephone weiterentwickeln und auch meine Sympathie für die Figuren ließ mich das Buch einfach nicht aus den Hand legen.

Zum Glück geht die Geschichte noch weiter, denn ich kann einfach nicht genug von dieser Welt bekommen und ich bin sehr gespannt, was sich die Künstlerin noch alles hat einfallen lassen! Von mir bekommt diese Reihe auf alle Fälle eine uneingeschränkte Empfehlung.

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