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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2020

Unbedingt lesen!

The truth about magic – Gedichte und Notizen
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Ich hätte nie gedacht, dass ich mir einmal einen Gedichtband ins Regal stellen würde. Jetzt hat er einen Ehrenplatz.
In „The truth about magic“ nimmt uns der Instagram- Poet Atticus mit in eine Welt von ...

Ich hätte nie gedacht, dass ich mir einmal einen Gedichtband ins Regal stellen würde. Jetzt hat er einen Ehrenplatz.
In „The truth about magic“ nimmt uns der Instagram- Poet Atticus mit in eine Welt von Licht und Schatten, Schönheit und Schmerz. Er schreibt über Kindheit und Liebe, über Hoffnung und Enttäuschung und das mit einer Ehrlichkeit, die manchmal wehtut. Viele seiner Szenen sind aus dem Leben gegriffen und manche abstrakt, aber nicht weniger wahrhaftig.
Dabei kann man seine Texte durchaus als Gedichte bezeichnen, aber das trifft es nicht ganz. Manchmal sind es nur Fragmente, Gedanken. Ich würde sie einfach als Poesie bezeichnen. Wer also Hemmungen vor dem berühmten Kreuzreim hat, kann ohne Bedenken dieses Buch aufschlagen.
Auch bemerkenswert sind die Fotografien, die die Gedichte teils begleiten. Sie passen zum Inhalt und sind auf ihre eigene Weise inspirierend und stets in Schwarz- Weiß gehalten.
Meine einziger Kritikpunkt ist, dass es auf dem Cover heißt: „Mit Original Zitaten". Leider sind nur sehr wenige der Gedichte als englisches Original mit eingebracht, der Großteil sind die deutschen Übersetzungen. Und die Übersetzungen sind wirklich gut! Ich hätte mir aber trotzdem zum Vergleich gewünscht, dass man sie auf Deutsch und Englisch parallel lesen könnte.
Zum Abschluss noch mein Liebelingszitat:
Nicht jeder Traum muss in Erfüllung gehen-
Manche müssen wir einfach nur eine Weile träumen.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Erwartungen nicht getroffen

Falling Skye (Bd. 1)
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Um das Buch „Falling Skye" von Lina frisch bin ich lange Zeit herumgeschlichen. Zum einen finde ich das Cover wunderschön, zum anderen war ich ein Fan der ersten Stunde von „Die Tribute von Panem" und ...

Um das Buch „Falling Skye" von Lina frisch bin ich lange Zeit herumgeschlichen. Zum einen finde ich das Cover wunderschön, zum anderen war ich ein Fan der ersten Stunde von „Die Tribute von Panem" und „Die Bestimmung“ und der Klappentext versprach eine Geschichte mit gleichem Potenzial. Gerade deshalb war ich besorgt, dass das Buch die Erwartungen nicht würde halten können oder doch zu viele Ähnlichkeiten besäße. Einem Rezensionsexemplar konnte ich dann aber doch nicht widerstehen und sobald das Buch da war, verzog ich mich in eine ruhige Ecke.

Die Geschichte spielt in den zukünftigen USA, die jetzt „Gläserne Nationen" heißen. Vor nicht allzu langer Zeit kam man auf die Idee, dass es für die Gesellschaft vorteilhaft wäre, wenn man Menschen in die Kategorien Rational oder Emotional einteilt, wodurch ihr weiterer Lebensweg in Hinblick auf Beruf und bürgerliche Freiheiten bestimmt wird. Die Protagonistin Skye ist nun die Tochter eines Senators, der Verfechter dieses Konzeptes und stolzer Rationaler ist. Sie selber hält sich natürlich auch für absolut rational, obwohl sie einen Freund hat, für den sie schwärmt und ihre Handlungen, Gefühle und Gedanken offensichtlich nicht kongruent sind. Skye und ihre Mitschüler wachsen in dem Wissen auf, dass sie nach Schulabschluss getestet werden, zu welcher Kategorie sie gehören, und bereiten sich dementsprechend hart darauf vor. Plötzlich gibt es eine Bildungsreform, die eine große Ungleichheit schafft, und als dann der Testtermin vorverlegt wird, ist gehen die Schwierigkeiten für Skye erst los. Bis hierhin habe ich mich mit dem Lesen noch etwas schwer getan.

Ab der Ankunft im Testzentrum wurde es besser, da einige interessante Aufgaben für die Prüflinge dabei waren, aber hier wurde das Rad nicht neu erfunden. Auch wurde hier die Parallelen zu „Die Bestimmung“ deutlicher, was mich nicht störte, aber ich wünschte die Geschichte wäre hier mal einen Weg abseits der alten Pfade gegangen. Gegen Ende erfährt man einige Dinge, die die Ereignisse in ein anderes Licht rücken, aber teilweise kamen sie mir ein bisschen an den Haaren herbeigezogen vor. Ein paar vorhergehende Andeutungen wären ganz nett gewesen. Andere Dinge wiederum waren schon zu Beginn augenscheinlich und ich habe mich gewundert, weil die eigentlich intelligente Protagonistin sie übersehen hat.

Man merkt schon, dass mich die Hauptfigur leider nicht ganz überzeugen konnte, da ihre Handlungen manchmal nicht nachvollziehbar waren, auch fehlte ihr so ein bisschen das Außergewöhnliche.
Der Weltaufbau war mir auch etwas knapp gehalten, man bekommt gerade genug Informationen, damit die Geschichte funktionieren kann, aber die Details, um sie richtig abkaufen und leben zu können, fehlten ihr leider. Ich hätte gerne mehr darüber erfahren, wie genau es zu den Gläsernen Nationen kam, zu dem Konzept von Rationalen und Emotionalen, zu den Testungen, und wie es in der Welt dort so aussieht. Aber vielleicht erfährt man das ja noch im folgenden Band…

Auch den Nebenfiguren mangelte es etwas an Originalität; sie waren da und haben ihre Rolle gespielt, nur einer nahm dabei eine Sonderrolle ein. Schon zu Beginn wurden einige Kapitel aus einer anderen Sicht geschildert, die klar machten, dass irgendetwas im Busch ist, aber ich konnte erstmal nicht viel damit anfangen. Relativ schnell konnte man dann aber durchschauen, wie diese Person in die Handlung eingebunden war, wodurch für mich wieder etwas Spannung verloren ging. Gegen Ende gab es bezüglich dieser Person aber nochmal eine überraschende Wendung, die noch einiges Potential für den Folgeband birgt. Auch mit dieser Person habe ich mich nicht wirklich anfreunden können, sie wirkte wie ein jüngerer Bruder der sonstigen männlichen Helden in dystopischen Jugendromanen.

Insgesamt muss ich leider feststellen, dass meine Erwartungen wohl wirklich zu hoch waren. Unter dem schönen Cover steckt eine solide Geschichte mit Potential, aus der die durchaus talentierte Autorin bestimmt im weiteren noch einiges herausholen kann. Mit den Charakteren bin ich aber nicht warm geworden und der Weltenaufbau könnte auch ein wenig ausführlicher sein. Wer auf der Suche nach der Vorlage für den nächsten Blockbuster ist, wird hier vermutlich nicht fündig, aber ein paar schöne Lesestunden kann man mit dem Buch durchaus verbringen.

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Gut für Zwischendurch

Lessons from a One-Night-Stand
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Klassische Geschichte von Mann und Frau, die nach einem One Night Stand feststellen, dass sie zusammenarbeiten. Und das in einer Schule.
Also nicht originelles oder allzu aufregendes, aber trotzdem schön ...

Klassische Geschichte von Mann und Frau, die nach einem One Night Stand feststellen, dass sie zusammenarbeiten. Und das in einer Schule.
Also nicht originelles oder allzu aufregendes, aber trotzdem schön zum Zwischendurch- Lesen.
Die Charaktere sind ebenfalls nicht beeindruckend, aber angenehm und ihre Handlungen nachvollziehbar. Schön fand ich, dass in dieser Geschichte die Frau als Schulleiterin in der höheren Machtposition war und eben nicht der Kerl. Auch wenn die Geschichte natürlich ein wenig vorhersehbar war, wusste man doch nicht genau, wie alles ausgeht und der lockere Schreibstil und die vielen sexy Szenen haben das Warten lohnenswert gemacht.
Insgesamt kein Buch, dass ich jemandem empfehle, der auf der Suche nach dem nächsten Highlight ist, aber wer für ein paar Stunden etwas Ablenkung sucht, wird hiermit zufrieden sein.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Langweilig

Whitefeather (Legende der Schwingen 1)
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Für das hübsche Cover gibt es einen Stern.
Zum Inhalt bleibt nicht viel zu sagen, denn eigentlich passiert nicht wirklich was. Die Protagonistin muss sich zwischen schwarz und weiß entscheiden, eiert ...

Für das hübsche Cover gibt es einen Stern.
Zum Inhalt bleibt nicht viel zu sagen, denn eigentlich passiert nicht wirklich was. Die Protagonistin muss sich zwischen schwarz und weiß entscheiden, eiert dabei aber ganz schön rum, weil jede Seite einen heiße Typen hat, die mir beide unsympathisch waren. Der eine ist arrogant und selbstsüchtig... -der andere auch. Aber irgendwie findet sie den einen dann doch besser. Keine Ahnung. Die meiste Zeit denkt sie über ebenjene Typen nach und braucht ziemlich lang, um endlich herauszufinden, was sie eigentlich will. Währenddessen jammert sie viel und es werden gefühlt hundert mal ihre immmer gleichen Gedankengänge geschildert. Abgesehen davon ist sie naiv und nicht unbedingt die hellste Kerze auf der Torte. Viele Dinge passieren direkt vor ihrer Nase und sie kriegt sie einfach nicht mit. Auch das Setting hab ich nicht ganz kapiert. Bestimmte junge Leute leben auf der Erde, springen von einer Klippe, dann wachsen ihnen Flügel und sie steigen in die farblich pasende Himmelsstdt auf, die jeweils sämtliche Klischees abdecket. Wieso? Was soll das? Und wieso gibt es ausgerechnet diese 2 Himmelsstädte (mal abgesehen davon, dass sie ziemlich plump hell und dunkel repräsentieren sollen)? Zusätzlich zu den Logiklücken und wenig ausgearbeiteten Charakteren, endet die Geschichte auch noch mitten in der einzigen Szene, bei der Mal etwas passierte. Das wars dann wohl, ich werde diese Reihe nicht weiter verfolgen

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Einfach super!

Hex Files - Hexen gibt es doch
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Ich habe dieses Buch eines Abends in der Badewanne angefangen und konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Schon das erste Kapitel hat genau meinen Humpr getroffen und die schlagfertige Hexe Ivy war ...

Ich habe dieses Buch eines Abends in der Badewanne angefangen und konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Schon das erste Kapitel hat genau meinen Humpr getroffen und die schlagfertige Hexe Ivy war mir auf Anhieb sympathisch. Es gab auch kein langes Vorgeplänkel, sondern die Geschichte hat direkt Fahrt aufgenommen. Dabei war es auch kein Problem, sich in den Strukturen des Ordens zurechtzufinden, alles wurde nach und nach verständlich erklärt, ohne langweilig zu werden. Auch der Kriminalfall war originell aufgebaut und nicht so geradlinig wie erwartet. Bis kurz vor der Aufklärung wusste ich nicht, wie alles aufgeklärte werden würde. Am interessantesten war aber eigentlich das Geplänkel von Ivy und ihrem gegensätzlichen Partner Rafi Winter. Er, der adrette Soldatensohn, stets emsig und darauf bedacht, alles perfekt zu machen und die Regeln einzuhalten. Sie, möglichst bemüht wenig Aufwand zu betreiben und daher häufig mit unkonventionellen Ermittlungsmethoden. Aber trotz ihrer Vergangenheit mit dem Orden und ihrer starken Abneigung zu Beginn, schaffen sie es sich zusammenzuraufen, und darüber zu lesen hat wirklich Spaß gemacht. Sie ergänzen sich wirklich toll und sind dabei einander ebenbürtig, was für mich eine angenehme Abwechslung darstellt. Nicht zu verachten ist auch Brutus; Ivys sprdchemder Kater. Alle, die auch nur etwas für Katzen übrig haben, werden ihn lieben. Der Epilog hatte noch ein paar richtige Überraschungen parat und einige Fragen sind noch offen geblieben, weshalb ich mich schon auf den nächsten Band freue. Alles in allem -klare Leseempfehlung!

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