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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2024

Orientalisch

Gewürzstraße
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Ich bin ohne große Erwartungen in die Geschichte gestartet, wollte mich einfach nur vom Setting und ein wenig Magie ablenken lassen. Und das Buch konnte mich dann richtig mitreißen, alles um mich herum ...

Ich bin ohne große Erwartungen in die Geschichte gestartet, wollte mich einfach nur vom Setting und ein wenig Magie ablenken lassen. Und das Buch konnte mich dann richtig mitreißen, alles um mich herum vergessen lassen und den magischen Tee beinahe schmecken lassen. Prinzipiell ist ja das Konzept, dass eine junge, kämpferische Protagonistin versucht ein Geschwister zu retten, nicht neu. Aber die Umsetzung ist der Autorin wahnsinnig gut gelungen, da noch viele andere Elemente dazu kommen und auch für den Plot wichtig sind. Davon abgesehen ist aber auch das Magiesystem sehr originell und hat mir richtig gut gefallen. Dass außerdem verschiedene Wesen wie Ghule und Dschinn ebenfalls eine Rolle spielen, rundet das Bild richtig ab. Auch gibt es eine konstante, hohe Spannungskurve, die einen immer weiterlesen lässt. Einzig negativ für mich ist, dass ich nicht immer eine Verbindung zu den Figuren herstellen konnte und manche für mich noch nicht ganz greifbar waren. Aber da ist auch definitiv noch Raum für eine Entwicklung da und das ist sicher auch Geschmackssache. Insgesamt hat mir das Buch aber wirklich gut gefallen und ich bin gespannt auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 15.03.2024

Süß

Yours Truly
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Für mich war das eine meiner allerersten RomComs, und ich hatte recht viel Vergnügen damit. Der Schreibstil war sehr locker und humorvoll, was gut zu dem Genre passt und einen die Geschichte schnell lesen ...

Für mich war das eine meiner allerersten RomComs, und ich hatte recht viel Vergnügen damit. Der Schreibstil war sehr locker und humorvoll, was gut zu dem Genre passt und einen die Geschichte schnell lesen lässt. Mir hat auch gut gefallen, dass nicht nur aus Brianas Perspektive geschrieben wurde, sondern auch aus Jacos. Gerade Jacob ist mit seiner Angststörung ein interessanter Protagonist, sodass das Buch hierüber mehr Tiefe bekommen hat und man ihn als Person besser nachvollziehen konnte. Etwas Schade fand ich dagegen, dass das Setting der Notaufnahme nur recht wenig Raum eingenommen hat. Ich hätte mir mehr Bezug zu medizinischen Themen gewünscht, zumal ein Krankenhaus ja auch viel Potential für Drama bietet und das Buch ja auch mit einem Vergleich zu Grey's Anatomy beworben wurde. Aber den Vergleich finde ich leider unpassend, so richtig um Medizin ging es nicht. Die Liebesgeschichte als solche finde ich ganz süß, aber als Genre Newbie kann ich natürlich nicht sagen, wie originell sie war. Hätte mir teilweise mehr Kommunikation zwischen den Protagonisten gewünscht.
Alles in allem aber ein sehr unterhaltsam Buch!

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Solide

Sparks
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Da dieses Buch mit einer Ähnlichkeit zu "The Greatest Showman" angeteasert wurde, war für mich direkt klar, dass ich es lesen möchte. Bisher habe ich auch noch nie einen Zirkusroman gelesen, deshalb war ...

Da dieses Buch mit einer Ähnlichkeit zu "The Greatest Showman" angeteasert wurde, war für mich direkt klar, dass ich es lesen möchte. Bisher habe ich auch noch nie einen Zirkusroman gelesen, deshalb war ich auch sehr neugierig, wie das Thema umgesetzt werden würde.
Da muss ich leider gleich zu Beginn sagen, dass ich in der Hinsicht etwas enttäuscht war, denn von den eigentlichen Zirkusnummern hat man leider nur sehr wenig mitbekommen. Das ist besonders Schade, da durch die sehr individuellen Artisten mit ihren einzigartigen Gaben, die Sparks, sehr viel Potential bestanden hätte, spektakuläre Kunststücke zu zeigen. Stattdessen überwog aber mehr das Drumherum, insbesondere als dann der rivalisierende Zirkus auf der Bildfläche erscheint. Dadurch wirkte dann auch die ganze Geschichte insgesamt sehr düster, und nicht so farbenfroh und lebhaft, wie ich es mir vorgestellt hätte.
Überzeugen konnte mich aber das historische Setting, das für mein Empfinden den damaligen Zeitgeist sehr gut wiedergespiegelt hat. Gerade mit dem Anbeginn des 2. Weltkriegs kam so eine bedrohliche, hoffnungslose Stimmung auf, und der Kontrast zum Zirkusgeschehen war sehr interessant.
Über die einzelnen Sparks und ihre Talente hätte ich gerne noch mehr erfahren, da die Magie wirklich vielversprechend war, aber letztlich hat die Autorin auch hier mehr den Fokus auf zwischenmenschliche Konflikte gelegt.
Insgesamt war das definitiv kein schlechtes Buch mit einigen faszinierenden Elementen, aber mich konnte es nicht so ganz begeistern, was vielleicht auch an etwas falschen Erwartungen lag.

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Veröffentlicht am 07.02.2024

Emotional

Somebody to Love – Northern-Hearts-Reihe, Band 1 (Dein SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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Mein erstes Buch der Autorin, das mich vor allem wegen des Norwegen Settings angesprochen hat. Bei dem Cover hatte ich dann ehrlich gesagt erwartet, dass es trotz des dramatisch klingenden Klappentextes ...

Mein erstes Buch der Autorin, das mich vor allem wegen des Norwegen Settings angesprochen hat. Bei dem Cover hatte ich dann ehrlich gesagt erwartet, dass es trotz des dramatisch klingenden Klappentextes eher eine RomCom sein würde, aber es stellte sich dann ziemlich bald als sehr tragischer, emotionaler, eher depromierender Lesestoff heraus. Was sicher nicht verkehrt ist und wenn man in den richtigen Stimmung dafür ist und genau das lesen will, ist es wahrscheinlich super. Aber ich war definitv nicht in der richtigen Laune dafür und hatte wie gesagt durch das Cover auch komplett falsche Erwartungen. Da muss ich das Marketing wirklich etwas kritisieren, denn durch sowas kann man viele Leser auch nachhaltig vergraulen.
Dafür war der Schreibstil recht angenehm und hat die Atmosphäre recht gut eingefangen. Mir hat stellenweise die Spannung gefehlt, da lag der Fokus wirklich sehr stark auf der Trauerverarbeitung, weshalb ich auch das ganze Setting nicht immer richtig genießen konnte. Auch konnte ich mich nicht so ganz auf die Figuren einlassen, da mir das stellenweise einfach zu viel Kummer und Verzweiflung war. Da musste ich aus reinem Selbstschutz etwas Abstand gewinnen.
Insgesamt also bestimmt kein schlechtes Buch, aber man sollte definitv wissenn, worauf man sich einlässt.

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Veröffentlicht am 05.02.2024

Vorfinale

Water's War (Die Chroniken von Solaris 4)
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Seit „Air Awoken“ bin ich ein großer Fan der „Die Chroniken von Solaris“-Reihe von Elise Kova. Jeder Band stellt eine Steigerung des Vorgängers dar und begleitet dabei die Protagonistin Vhalla in ihrer ...

Seit „Air Awoken“ bin ich ein großer Fan der „Die Chroniken von Solaris“-Reihe von Elise Kova. Jeder Band stellt eine Steigerung des Vorgängers dar und begleitet dabei die Protagonistin Vhalla in ihrer Entwicklung von schüchterner Bibliotheksschülerin zur mächtigen Elementarmagierin und Kriegsheldin. Auch der mittlerweile vierte Band bleibt dieser Tradition treu, und man sieht Vhalla sogar noch einmal über sich hinauswachsen.
Sie ist sich ihrer selbst und ihres Wertes nun viel bewusster und auch in der Beziehung zu Aldrik viel weiter gereift. Bisher gab es immer ein gewisses Machtgefälle zwischen den beiden aufgrund seines Status als Prinz, aber nach den Hürden, die den Cliffhanger des letzten Bandes ausgemacht haben, hat sich ihre Partnerschaft deutlich positiv entwickelt. Schön ist dabei insbesondere, dass Vhalla ihn nicht mehr so auf ein Podest hebt, sondern auch seine Schattenseiten sieht und damit umzugehen lernt. Auch Aldrik hat dazugelernt und ist nahbarer und Vhalla gegenüber fairer.

Handlungstechnisch hat dieses Buch ebenfalls einiges zu bieten, es gibt nämlich einige neue Entwicklungen, die zum einen die Grundlage für das große Finale aufbauen, auf die aber zum anderen auch schon seit dem ersten Buch hingearbeitet wurde, sodass sich hier bereits in gewisser Hinsicht die ersten Kreise schließen. Dazu kommen wie gewohnt Action-Szenen, die mit Elementarmagie aufgepeppt sind und politische Verwicklungen, die trotz des Kriegsendes nicht weniger brisant sind.
Auch Verluste gibt es wieder zu beklagen, da ist die Autorin wirklich gnadenlos. Eine Figur, die ich sehr mochte und für unantastbar hielt, war dann doch nicht vor dem schlimmsten gefeit. Aber auch das hat seinen Reiz und gibt zusätzliche Spannung, da es jeden jederzeit treffen kann. Zudem bekommt dadurch auch das Thema Verlust viel Raum und die Verarbeitung einer solchen Tragödie.

Wie üblich lässt sich das Buch leicht und schnell lesen, da es sowohl eine ausgewogene Mischung aus Handlung und Drama, als auch einen leichten, schnörkellosen Schreibstil hat. Insgesamt ist „Water‘s War“ eine gelungene Fortsetzung dieser Reihe, die wieder bestens unterhält und auf ein episches Finale vorbereitet, das ich schon mit Spannung erwarte!

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