Eine Geschichte übers lernen, wer man selbst ist
Chef's KissTitel: Chef’s Kiss
Autor: Jarrett Melendez
Zeichnungen: Danica Brine
Farben: Hank Jones
Verlag: Cross Cult Entertainment
Preis: 25,00€
Seitenzahl: 160 Seiten
Inhalt:
Die Zeit im College ist nun vorüber, ...
Titel: Chef’s Kiss
Autor: Jarrett Melendez
Zeichnungen: Danica Brine
Farben: Hank Jones
Verlag: Cross Cult Entertainment
Preis: 25,00€
Seitenzahl: 160 Seiten
Inhalt:
Die Zeit im College ist nun vorüber, und nach seinem abgeschlossenen Englisch-Studium muss Ben Cook sich schleunigst auf die Suche nach einem guten Job machen, der sich am besten seiner Leidenschaft für das Lesen und Schreiben widmet. Doch nach unzähligen sehr frustrierenden Bewerbungsgesprächen ist das Urteil einstimmig: Ben fehlt auf dem Papier die nötige Erfahrung für seine Wunschberufe.
Geknickt und ein wenig desillusioniert stößt er dann vor einem Restaurant auf eine Suchanzeige – es werden Leute für die Küche gesucht, die überhaupt keine Berufserfahrung mitbringen müssen! Kurzerhand ergreift Ben die Chance, sich seinen ersten bezahlten Job zu sichern, denn schließlich läuft sein Traumjob ja nicht weg und er beweist erstaunliches Geschick am Küchenherd.
Doch Ben hat nicht mit dem schnuckligen Liam, einem der herzlichen Köche des Restaurants, gerechnet, in den er sich bis über beide Ohren verliebt. Eine schwere Entscheidung steht bevor: Soll Ben bleiben und weiterhin kochen … oder besser doch seinem Traum als Schriftsteller nachjagen?
Meine Meinung:
Das Cover finde ich absolut großartig. Es zeigt auf jeden Fall, wie es für Ben weitergehen wird, aber mit den Bücher erkennt man auch gleich, dass er noch eine andere Leidenschaft hat und der Titel und das Herz zeigen auch, dass man sich hier auf eine Liebesgeschichte freuen kann. Was mich am Anfang dennoch etwas abgeschreckt hat, war das Schwein. Ich fand es irgendwie sehr komisch, wie es dargestellt wurde. Dennoch kann ich nun, nachdem ich das Buch gelesen habe, sagen, dass ich es sehr passend finde und es auch irgendwie Sinn macht, dass es auf dem Cover abgebildet ist.
Ben war mir vom ersten Moment absolut sympathisch. Er und ich haben sehr viele Gemeinsamkeiten und so fand ich es spannend zu sehen, wie er alles dafür tut, einen Job zu bekommen, der zu ihm passt. Dennoch muss auch er feststellen, dass nur weil man den Job, den man gerne hätte, nicht bekommt, das nicht bedeutet, dass es keine Rechnung zu bezahlen gibt. Und so findet er einen Job, von dem er zu Anfang vielleicht nicht unbedingt erwartet hätte, dass er zu ihm passt. Er findet in dieser Graphic Novel unglaublich viel über sich selbst heraus, wird Erwachsener und macht eine richtig tolle Entwicklung durch die ich unglaublich gerne verfolgt habe.
Seine Mitbewohner fand ich sehr spannend, vor allem da sie alle so unterschiedlich scheinen. Dennoch waren sie unglaublich nett. Auch wenn ich mittendrin mit Liz so meine Probleme hatte, konnte ich doch auch auf gewisse Weise nachvollziehen, warum sie sich manchmal recht komisch Ben gegenüber verhalten hat. Schließlich wollte auch sie am Ende nur das Beste für ihn.
Generell gab es viele tolle Charaktere in dem Buch, die die Geschichte sehr einzigartig gemacht haben. Vor allem wenn es um Watson, das Schwein geht. Aber auch Chef Davis war ein ganz besondere Persönlichkeit.
Was mir aber am meisten an dem Buch gefallen hat, waren die Gemeinsamkeiten, die ich mit mir selbst feststellen konnte. Ich selbst bin gerade dabei aus meiner Wohnung auszuziehen in der ich mein gesamtes Bachelorstudium verbracht habe. Dabei merke ich auch wie viele Bücher ich wirklich habe. Im Regal sah das gar nicht so viel aus. Zudem habe ich bzw. studiere ich genau wie Ben Englisch, was ich fantastisch finde. Und auch ich habe absolute Angst davor mit diesem Abschluss keinen Beruf zu finden. Doch Ben macht hier wirklich das Beste aus der Situation. Er gibt seinen Traum nicht auf, weiß aber auch dass man ohne Geld nicht weitermachen kann.
Die Liebesgeschichte fand ich sehr süß. Sie hat zwar nicht allzu viel Raum eingenommen und doch war sie auch ein interessanter Bestandteil der Geschichte. Man hat immer wieder die Funken zwischen Liam und Ben gespürt und sich eigentlich nur gewünscht, dass die Beiden endlich ihren Weg zueinander finden werden.
Die Zeichnungen fand ich alle unglaublich schön. Sie haben die Emotionen perfekt rübergebracht und haben so viel Spaß gemacht sie durchzublättern und die Geschichte zu verfolgen.