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Ritja

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2019

Schade, nicht meins.

Mach mir den Garten, Liebling!
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Mich hatte der Titel des Hörbuches und der Garten angesprochen und ich freute mich auf eine witzige Geschichte rund um den Garten und seinen Tücken. Der Garten war dabei, denn Tina hatte ihn von der Tante ...

Mich hatte der Titel des Hörbuches und der Garten angesprochen und ich freute mich auf eine witzige Geschichte rund um den Garten und seinen Tücken. Der Garten war dabei, denn Tina hatte ihn von der Tante überschrieben bekommen, aber leider war Tina nicht so witzig, wie erwartet.

Die Voraussetzungen waren nahezu ideal. Ein Garten, den die „Glückliche“ ein Jahr nicht betreten hatte und der von einem Friedhofsgärtner „gepflegt“ wurde. Die Parzellennachbarn waren schon sauer und wenig amüsiert über die Gestaltung des Gartens. Tina hat zwar keinen grünen Daumen und will eigentlich nur ihre Karriere endlich voranbringen, aber nun muss sie sich dem Garten widmen, denn die Tante hat ihren Besuch angekündigt.

Das Hörbuch war leider nicht meins, denn Tina wiederholte sich oft und ich fand die Geschichte auch zu langsam erzählt. Immer wieder gab es abschweifende Gedanken und Erläuterungen, die man in einer anderen Form schon einmal gehört hatte.
Auch die Bürogeschichte war nicht so recht gelungen. Die Bürotypen wurden zwar alle irgendwie abgearbeitet, aber mit wenig Liebe zum Detail. Die Sprüche, die gemacht wurden, fand ich eher fad und wenig witzig.

Ich fand es schade, dass auch die Romanze zwischen dem Schrebergartencasanova und ihr so platt war. Das Flirten war recht stumpf und wenig kribbelnd. Auch das Umfeld von Tina war nicht besonders originell. Mir fehlte das Neue und Dynamische an der Geschichte. So plätscherte sie einfach nur vor sich hin. Natürlich konnte man ab und an über die Gartenkünste von Tina schmunzeln und auch ihre mangelnden Kenntnisse zu Pflanzen und Zubehör waren ganz amüsant, aber es reichte leider nicht für eine ganze witzige Geschichte.
Schade.


Veröffentlicht am 20.02.2019

Ein Hörbuch ideal zum Abschalten vom Alltag.

Rentierköttel
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Das Buch ist der dritte Band um Torsten Brettschneider. Man muss jedoch nicht zwingend die ersten beiden Bände gehört oder gelesen haben. Ich konnte der Geschichte und den Figuren gut folgen ohne vorher ...

Das Buch ist der dritte Band um Torsten Brettschneider. Man muss jedoch nicht zwingend die ersten beiden Bände gehört oder gelesen haben. Ich konnte der Geschichte und den Figuren gut folgen ohne vorher die anderen Bücher gelesen zu haben.

Die ganze Geschichte ist so skurril und teilweise abgefahren, dass sie schon wieder gut ist. Es braucht etwas Zeit, um mit Torsten warm zu werden. Mich haben sowieso mehr der "voll krass"-Rainer und der Vater von Torsten angesprochen. Aus meiner Sicht sind dies die zwei Hauptcharaktere, die durch ihre sehr spezielle Art der Geschichte den Spaß und Humor geben. Rainer hat mich an einen Comedian erinnert. Langsam, bedächtig und null Stress, nee. Alles muss ökologisch und sozial und kulturell sein. Die Verbindungen müssen stimmen und dann klappt das auch mit der Kommunikation. Aber wehe Rainer wird böse und echt wütend. Die Szenen mit Rainer und seinen herrlich verqueren pädagogisch-wertvollen Sätzen waren das Beste an diesem Hörbuch. Immer wieder musste ich lachen und konnte mir, dank der tollen Stimme, auch die Figur wunderbar bildlich vorstellen. Dagegen wirkt der Torsten fast schon etwas langweilig. Auch Vater Brettschneider mit seiner "sensiblen" Art sorgt für Aufregung und doch hat man den etwas schnorrigen Mann schnell in sein Herz geschlossen.

Und die Asen?
Die haben wirklich einen Knall.
Holger Dexne schafft es auch hier jedem einzelnen Charakter eine ganz individuelle Stimme zu geben. Sie (die Asen) haben sich für viel Geld (100.000 Schwedenkronen) dem Odin (nordischer Gottvater) unterworfen und machen sich dank grauenhafter Kostümierung und eigenartigen Bräuchen zu Vollidioten. Sie sind so abgefahren, dass selbst der sozio-kulturelle und politisch korrekte Rainer ins Zweifeln kommt.

Und dann gibt es ja noch Daphne oder besser Da.
Und Linda? Sie spielt nur eine untergeordnete und leicht fade Rolle. Aber dank ihr kommt ja die ganze Geschichte ins Rollen. Also muss man sie wohl mit einbauen, aber brauchen tut man sie nicht wirklich.

Das Hörbuch ist skurril, abgefahren, lustig und herrlich schräg. Es macht Spaß und man muss nicht viel nachdenken. Ein Hörbuch ideal zum Abschalten vom Alltag.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Sehr gut.

Schlangenkopf
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Wer Ulrich Ritzel lesen möchte, kann sich auf eine sehr dichte und spannende Geschichte freuen. Berndorf, sein Privatermittler, ist wieder dabei in ein Wespennest zu stechen. Er bringt nicht nur sich, ...

Wer Ulrich Ritzel lesen möchte, kann sich auf eine sehr dichte und spannende Geschichte freuen. Berndorf, sein Privatermittler, ist wieder dabei in ein Wespennest zu stechen. Er bringt nicht nur sich, sondern auch die Menschen in seiner Umgebung in Gefahr. Seine privaten Ermittlungen sind eigenwillig und hartnäckig. Er lässt sich nicht einschüchtern weder von den Schlapphüten noch von der Polizei oder der Politik.

Ulrich Ritzel schreibt, aus meiner Sicht, die besten Krimis aus Berlin.
Man bekommt das Gefühl er kennt sie alle und weiß von ihren Geheimnissen und kennt die ganzen Verstrickungen der Behörden, der Ämter und der Politiker. Seine Geschichten beschäftigen sich meistens in irgendeiner Form mit der Korruption, dem Machtmissbrauch und den Seilschaften zwischen den Mächtigen. Sei es die Politik oder die Wirtschaft, er zeigt die andere Seite und ist dabei so realistisch, dass man es kaum glauben kann. Seinen Leser nimmt er mit in die Abgründe und lässt sie teilhaben an der Gier, dem Verrat und den Drohungen. So manche Szene kommt dem Leser aus den Medien bekannt vor und genau diese realistische Darstellung fesselt mich an die Bücher von Ulrich Ritzel.

Ich lese sie sehr gern, weil sie nicht nur spannend und verzwickt sind, sondern auch erschreckend realistisch. Die Charaktere tragen zudem noch dazu bei, dass man beim Lesen der Bücher die Zeit vergisst.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Das Hörbuch ist eine sehr gelungene Mischung aus Krimi, Unterhaltung und ein kleines bißchen Liebe.

Tod in Weimar
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Dominique Horwitz kannte ich bisher nur als Schauspieler. Nun schreibt er auch Krimis. Ich war gespannt, ob er genauso gut schreiben wie schauspielern kann.
Nach 8 Stunden und 16 Minuten kann ich nur ...

Dominique Horwitz kannte ich bisher nur als Schauspieler. Nun schreibt er auch Krimis. Ich war gespannt, ob er genauso gut schreiben wie schauspielern kann.
Nach 8 Stunden und 16 Minuten kann ich nur sagen: das Hörbuch macht Spaß.

Selten habe ich einen so unterhaltsamen und witzigen Krimi gehört. Es fließt kaum Blut, es wird nicht geschossen, aber es gibt mehrere Tote. Alte Menschen, die in der Villa Gründgens lebten und ganz plötzlich sterben. Sie sterben aber nicht nach langer Krankheit, sondern werden mitten aus dem Leben und dem Schauspielstück "Die Räuber" gerissen.

Horwitz gibt seinen Charakteren wunderbare Eigenheiten und Charakterzüge. Er erzählt sehr bildhaft von den alten Damen und Herren, die teilweise aus der Theater- und Ballettbranche kommen und sich das divenhafte Benehmen bis ins hohe Alter bewahrt haben. Die vielen kleinen Klischees der Schauspielwelt werden hier wunderbar bedient und geben immer wieder einen Grund zum Schmunzeln.

Passend dazu spielt die Geschichte in Weimar und dank dem Kutscher Roman erfährt man recht viel von der Stadt, der Geschichte und der Kultur. Immer wieder werden Zitate aus bekannten Werken eingebaut. Roman Kaminski rutscht scheinbar zufällig in diesen ganzen Schlamassel hinein und versucht nun zu ermitteln, wer der Mörder ist. Je länger die Geschichte wird, desto mehr Figuren könnten in Frage kommen, so dass man erst recht spät die Auflösung erfährt.

Aber nicht nur die Villa Gründgens und ihre Bewohner sind interessant und herrlich eigen, sondern auch das etwas durcheinander geratene Privatleben von Roman Kaminski hat seinen ganz eigenen Charme. Den bringt Frettchen mit. Ein junges Mädchen, welches eine deftige (jugendliche) Aussprache beherrscht und somit einen sehr unterhaltsamen Kontrast zur Schiller-Goethe-Sprache darstellt. Und dann gibt es noch Laura.

Das Hörbuch ist eine sehr gelungene Mischung aus Krimi, Unterhaltung und ein kleines bißchen Liebe.

Veröffentlicht am 20.02.2019

sehr unterhaltsames und lehrreiches Buch

Das große Wimmelbuch der Kunst
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Wimmelbücher sind einfach nur toll und zauberhaft und laden sowohl Kinder als auch Erwachsene ein zum Staunen, zum Suchen und zum Geschichten ausdenken. Ich mag diese Bücher sehr gern. Man kann seiner ...

Wimmelbücher sind einfach nur toll und zauberhaft und laden sowohl Kinder als auch Erwachsene ein zum Staunen, zum Suchen und zum Geschichten ausdenken. Ich mag diese Bücher sehr gern. Man kann seiner Kreativität beim Erfinden von Geschichten freien Lauf lassen. Bei diesem Wimmelbuch ist dies jedoch etwas eingeschränkt, denn hier geht es um die Kunst.

Es werden von der Steinzeit bis zur modernen Kunst die Epochen in vielen kleinen Bildern gezeigt. Einige Künstler erkennt man wieder, andere bleiben unbekannt. Auf der letzten Seite stehen ein paar hilfreiche Informationen, damit man sich auf den großen Bildern zurecht findet und den Kindern die Bilder auch richtig erklärt.
Es werden jedoch nicht nur die Künstler vorgestellt, sondern auch wie sie gekleidet waren und wie sie ihre Kunst hergestellt haben.

Eine witzige Idee ist das Verstecken zweier kleiner Äffchen, die in jeder Epoche auftauchen und ebenfalls Kunst erschaffen. Diese zu finden, war auf manchen Bildern gar nicht so einfach. Man kann das Buch immer wieder zur Hand nehmen und entdeckt stets etwas Neues, kleine Details, die das Auge beim ersten, zweiten Mal anschauen, übersehen hat.

Insgesamt ein sehr unterhaltsames und lehrreiches Buch, in einem schönen großen Format, welches einlädt sich zusammen auf die Couch zu setzen und zu blättern.