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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2019

Eine leichte Liebesgeschichte für die Regentage auf der Couch.

Servus heißt vergiss mich nicht
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Danielas Geschichte - sie, eine alleinerziehende Frau mit einer kleinen eigenen Firma, wagt sich nun an ein Großprojekt. Oktoberfest in Sacramento. Ein Kunde möchte seiner Frau ein Abschiedsgeschenk machen ...

Danielas Geschichte - sie, eine alleinerziehende Frau mit einer kleinen eigenen Firma, wagt sich nun an ein Großprojekt. Oktoberfest in Sacramento. Ein Kunde möchte seiner Frau ein Abschiedsgeschenk machen und engagiert sie. Doch so manches geht schief und Daniela muss sich immer wieder neu organisieren. Eigentlich kein Problem, wenn Alex nicht wäre. Er weckt Gefühle in ihr, die sie jetzt nicht braucht, oder doch?

Das ständige Katz-und-Maus-Spiel ist anfnags noch recht amüsant und unterhaltsam, lässt aber im Laufe des Buches nach. Die Geschichte ist leicht und nett, wenig aufregend und leider an manchen Stellen zu langatmig. Ich hätte ein paar Szenen weniger ausführlich bzw. komplett gestrichen besser gefunden. So zog es sich zum Schluß doch recht in die Länge.

Gut fand ich die Idee, der eingeschobenen Geschichte, die zwar auch recht theatralisch war, aber die Geschichte um Daniela und Alex etwas auflockerte. Die Einschübe scheinen anfangs ohne Bezug zur Hauptgeschichte, jedoch ahnt man zur Mitte zu, welche Bedeutung sie haben.

Unterhaltsam fand ich Adrian, den Zwillingsbruder von Daniela. Vom soliden Steuerberater zum Schauspieler. Auch seine Frauengeschichten, die am Rande immer wieder auftauchten und seine etwas chaotische Art, waren die leichte Würze in der Geschichte.

Eine leichte Liebesgeschichte für die Regentage auf der Couch.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Wunder darf man aber auch hier nicht erwarten.

Kokosöl
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Dem "Phänomen" Kokosöl kann man derzeit kaum ausweichen. Überall wird darüber geschrieben und gesprochen. Doch warum soll Kokos besser sein als Olive, Sonnenblume und Raps zusammen?

Das Buch gibt einen ...

Dem "Phänomen" Kokosöl kann man derzeit kaum ausweichen. Überall wird darüber geschrieben und gesprochen. Doch warum soll Kokos besser sein als Olive, Sonnenblume und Raps zusammen?

Das Buch gibt einen recht guten Überblick über die Zusammensetzung des Kokosöls. Ich war schon überrascht, was für viele Bestandteile das Öl hat und welche Bedeutung diese wiederum für den Körper haben. Wie bereits kleine Mengen des Öls die Funktionen des Körpers (nicht nur beim Menschen) unterstützen und fördern. Interessant waren die vielen Anwendungsmöglichkeiten und die leichte Handhabung. Hier muss man nicht viel machen oder Zeit aufbringen, um das Öl anzuwenden bzw. einzusetzen. Ein Teelöffel in das Essen oder einfach zum Braten, Backen oder Kochen verwenden.

Das Ölziehen finde ich etwas befremdlich, aber scheinbar hat es seine Berechtigung, denn man liest immer wieder, dass Menschen u.a. mit Zahn(fleisch)problemen dieses Ölziehen durchführen und dadurch weniger Beschwerden haben.

Häufig wird auch Kokosöl in der Kosmetik eingesetzt. Vielleicht hat man hier schon unbewusst Kokosöl im Bad stehen und benutzt. Die pure Anwendung soll laut der Autorin so manches teures Mittelchen aus dem Kosmetikschrank ersetzen und sogar effektiver sein.

Die vielen Rezepte (fast das halbe Buch) bieten erste Hilfestellung wie man das Kokosöl verwenden kann. Sie sind nicht sonderlich schwer nachzukochen und man kann auch diese gut variieren (außer beim Kokosöl). Insgesamt soll man über den Tag verteilt 50g Kokosöl zu sich nehmen, was ich für sehr viel halte. Aber es wird auch empfohlen langsam anzufangen und sich zu steigern.

Für den Einstieg in das Thema "Kokosöl" finde ich das Buch recht gut.
Es ist anschaulich beschrieben (auch die fachliche Seite) und gibt einen guten Überlick über das besondere Öl. Wunder darf man aber auch hier nicht erwarten.

Veröffentlicht am 20.02.2019

schöne runde Geschichte

Madame Ernestine und die Entdeckung der Liebe
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Madame Ernestine ist weder jung, Mittdreißigerin und in der Medienbranche unterwegs noch hat sie eine Midlife Crisis, zu viele High Heels oder champagnertrinkende Freundinnen. Nein, Madame Ernestine ist ...

Madame Ernestine ist weder jung, Mittdreißigerin und in der Medienbranche unterwegs noch hat sie eine Midlife Crisis, zu viele High Heels oder champagnertrinkende Freundinnen. Nein, Madame Ernestine ist Anfang 50, etwas schrullig und eigen und eine Haushaltshilfe. Sie hat jahrelang in einer Metzgerei gearbeitet und seit einigen Jahren putzt sie den Haushalt anderer Menschen. Sie kommt mit wenig aus und liebt Musik sowie die alten (Klassiker-) Bücher. Auch wenn der Titel des Buches eine Liebesgeschichte vermuten lässt, steht hier nicht die ganz große Liebe im Vordergrund, sondern die Liebe zur Musik und dem Buch Homers und natürlich auch zu einem Mann.

Es ist ein ruhiges Buch, welches mit viel Liebe zum Detail die Geschichte von Ernestine erzählt. Es wird selten laut oder spannungsgeladen, dafür hat die Autorin einen wunderbaren Erzählstil. Fast schon unaufgeregt, erzählt sie von den Begegnungen, den Gedanken und der Vergangenheit der Charaktere. Ernestine mit den grauen Augen und Locken steht dabei im Mittelpunkt. Und Belgien. Man bekommt schon fast eine kleine Rundreise und Städtetour, wenn man das Buch liest. Vieles wird verschnörkelt und blumig erzählt, aber auch eine gute Portion Humor und Selbstironie stecken in dieser Geschichte. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und man kann sie sich gut vorstellen. Auch die vielen kleinen Marotten von Ernestine sind amüsant und erheiternd.

Insgesamt ist es eine schöne runde Geschichte, die man einfach so in einem Rutsch durchlesen kann.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Leider nicht meins

Die Schwestern vom Ku’damm. Jahre des Aufbaus
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Drei Schwestern, die in der Nachkriegszeit in Berlin leben bzw. überleben und einen Neuanfang wagen, dass klang gut und interessant für mich. Dazu sollte die Geschichte der Schwestern noch über drei Bände/Hörbücher ...

Drei Schwestern, die in der Nachkriegszeit in Berlin leben bzw. überleben und einen Neuanfang wagen, dass klang gut und interessant für mich. Dazu sollte die Geschichte der Schwestern noch über drei Bände/Hörbücher gehen, so dass ich davon aus ging, dass hier eine spannende und geschichtlich interessante Geschichte auf mich wartet. Doch leider wurde ich etwas enttäuscht. Da half leider auch die wunderbare Stimme von Anna Thalbach nicht viel.

Die Charaktere waren leider noch nicht so richtig ausgereift und wirkten teilweise sehr oberflächlich und blaß. Ihre Liebesgeschichten konnten mich nicht packen oder berühren. Ich empfand sie teilweise recht konstruiert und kitschig. Die Alltagsprobleme waren (für diese schwere Zeit) recht schlicht und einfach und erstaunlicherweise lösten sie sich immer wieder zur richtigen Zeit auf. Oft tauchte dann der Gevatter Zufall auf und schon konnte es weitergehen. Irgendwie wurde immer alles in die richtigen Bahnen gelenkt und man ahnte dann bei der zweiten CD schon, dass dies bis zum Schluss wohl so bleiben wird, was die Lust am Zuhören doch stark minderte.

Ich werde wohl auf die zwei weiteren Hörbücher von dieser Geschichte verzichten. Dafür bieten mir die Charaktere und die Handlung einfach zu wenig, um am Ball zu bleiben.

Veröffentlicht am 18.02.2019

Mut braucht es...

Das große Los
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Mit Meike Winnemuth kann man mal eben fix auf der Couch sitzend durch ein paar schöne (und sehr unterschiedliche) Städte reisen ohne sich dem Reisestress aussetzen zu müssen.

Meike Winnemuth hat gewonnen. ...

Mit Meike Winnemuth kann man mal eben fix auf der Couch sitzend durch ein paar schöne (und sehr unterschiedliche) Städte reisen ohne sich dem Reisestress aussetzen zu müssen.

Meike Winnemuth hat gewonnen. In erster Linie Geld bei Wer wird Millionär, in zweiter Linie Freiheit und den Mut etwas zu tun, was sie schon immer wollte.
Das sie es nun auch umsetzte, fand ich sehr gut und ich war gespannt wie es läuft - das Reisejahr.

Es ist kein klassisches Reisetagebuch, sondern eher ein Bericht, was und wie man sich ändert, wenn man allein eine Reise antritt und sich jeden Monat in einer anderen Stadt/Land zurecht finden muss. Was spannend und locker klingt, wird für Meike Winnemuth manchmal zu einer Herausforderung. Sie kämpft gegen das Alleinsein, gegen Zweifel an der Richtigkeit, gegen die Unruhe und mit sich selbst. Doch sie bricht nicht ab und zieht das Jahr durch, um dann feststellen zu müssen, dass das nach Hause kommen auch nicht so einfach ist.

Wer jetzt einen Städtebericht mit Lokalempfehlungen und Preisen erwartet, sollte lieber zu einem klassischen Reiseführer greifen. Es ist eher ein Reise-Achtsamkeit-Nachdenken-Buch mit vielen kleinen Anekdoten aus den Ländern und von den Menschen.

Und am Ende (das kann man verraten) steht fest, sie hätte für diese Reise den Gewinn nicht zwingend gebraucht, nur den Mut dazu.