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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2019

Mich hat das Buch leider nicht so richtig angesprochen.

Völlig losgelöst
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Wer sich noch nicht mit dem Thema Minimalismus, einfacheres Leben, Entrümpeln oder Plastikfrei beschäftigt hat, kann sich mit diesem Buch einen kleinen Überblick verschaffen. Für Leser, die schon das ...

Wer sich noch nicht mit dem Thema Minimalismus, einfacheres Leben, Entrümpeln oder Plastikfrei beschäftigt hat, kann sich mit diesem Buch einen kleinen Überblick verschaffen. Für Leser, die schon das ein oder andere Buch oder Artikel gelesen oder eine Dokumentation im Netz oder im TV gesehen haben, wird dieses Buch leider nichts Neues an Erkenntnis bringen.

Ich hatte bei diesem Buch mehr erwartet und musste beim Lesen feststellen, dass mir so mancher Artikel bekannt vorkam (vielleicht nicht wortwörtlich, aber inhaltlich), ich die Autoren auf ihren Plattformen schon gesehen oder ihre Beiträge gelesen habe. Es ist ein breites Sammelsurium zu den derzeit sehr aktuellen Themen Minimalismus, Achtsamkeit und einfaches Leben. Hätte ich dieses Buch als erstes gelesen, wäre bei mir kein Interesse entfacht worden. Im Gegensatz zu den Büchern, die ich bisher gelesen habe, fehlt diesem Buch die Freude und Leidenschaft dem Leser etwas nahe zu bringen.
Es ist nur eine Aneinanderreihung von Artikeln, die das Thema etwas anreißen, aber nicht wirklich in die Tiefe gehen.

Leider wirkt es wie ein Aufspringen auf den aktuellen Zug und schnell mal ein paar Artikel zusammengefasst und fertig. Mich hat das Buch leider nicht so richtig angesprochen. Schade.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Laut, bunt und leider auch unrealistisch

Der Beste zum Kuss
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Dieser Krimi war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Die Geschichte ist laut, chaotisch, bunt, schrill und sehr amateurhaft. Damit meine ich weniger den Schreibstil der Autorin, als das Vorgehen der Kopfgeldjägerin ...

Dieser Krimi war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Die Geschichte ist laut, chaotisch, bunt, schrill und sehr amateurhaft. Damit meine ich weniger den Schreibstil der Autorin, als das Vorgehen der Kopfgeldjägerin und ihren beiden Mitstreiterinnen. Die Aktionen, die sie planen, sind in der Regel nicht wirklich bis zum Ende gedacht, weisen erhebliche Sicherheitslücken auf und enden häufig chaotisch. Ich dachte oft "oh, Mädels, dass geht doch wieder schief" oder "was macht ihr denn???". Ohne die Hilfe des Kollegen Ranger und dem Polizisten Morelli (die beide in die Kopfgeldjägerin verliebt sind) wären manche Aktionen nicht so glimpflich ausgegangen. In diesem Stück ist nicht alles logisch und nachvollziehbar, aber ich glaube diesen Anspruch hat das Hörbuch auch nicht.

Für mich, die ja eher die dunklen und geheimnisvollen Krimis mag, war es ein kleiner Genreschock. Es war unterhaltsam, besonders Lula mit ihrer Ein-Stück-Diät und ihrem speziellen lauten Humor haben mich durch das Hörbuch gerettet, aber noch eine Runde mit den Chaotinnen erspare ich mir. Das halten meine schwachen Nerven nicht aus ).

Veröffentlicht am 20.01.2019

Ab nach Indien

Shiva Moon
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Mit dem Herrn Timmerberg reise ich gern eine Runde um die Welt. Dabei ist es mir fast egal wohin, so lange Herr Timmerberg an Board ist. Diesmal ging es nach Indien. Mit Indien werden viele Klischees ...

Mit dem Herrn Timmerberg reise ich gern eine Runde um die Welt. Dabei ist es mir fast egal wohin, so lange Herr Timmerberg an Board ist. Diesmal ging es nach Indien. Mit Indien werden viele Klischees zum Leben erweckt und sie werden bei dieser Reise auch direkt wieder bedient. Es ist kein Reiseführer im klassischen Sinne, sondern eher ein Reisebericht eines Mannes, der so ein bißchen in der Lebenskrise steckt und irgendwie einer Zeit hinterher jagt und trauert, die er mal in jungen Jahren hatte. Nur muss er nun feststellen, dass einiges nicht mehr so ist, wie es war.

Ich mag den Humor und die Direktheit von Helge Timmerberg. Er sieht in den Spiegel und beschreibt ehrlich, was er sieht und nicht immer ist es schön, aber ehrlich. Wie er Menschen beschreibt, gefällt mir sehr gut, so dass ich auch immer wieder zu seinen Büchern zurückkomme.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Der geschichtliche reale Teil war gut, die Liebesgeschichte konnte mich nicht überzeugen

Stella
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Berlin zur Zeit des Zweiten Weltkrieges und Friedrich, ein leicht blauäugiger junger Schweizer, mittendrin. Er erlebt, was das Naziregime mit den Menschen und der Stadt macht. Doch er erlebt nicht die ...

Berlin zur Zeit des Zweiten Weltkrieges und Friedrich, ein leicht blauäugiger junger Schweizer, mittendrin. Er erlebt, was das Naziregime mit den Menschen und der Stadt macht. Doch er erlebt nicht die wirklich harten Seiten, denn er ist geschützt durch seinen schweizerischen Pass und dem Geld, welches er von zu Hause zugeschickt bekommt. Er lernt über die Kunstschule Kristin (Stella) kennen und lieben und doch weiß er nichts über sie. Sie verbringen Zeit miteinander und Stella erlebt durch ihn Luxus, Essen und Champagner, aber sie hat auch eine dunkle Seite und große Angst davor, dass sie entdeckt wird.

Valery Tscheplanowa liest die dunkle Seite vor. Prozessakten, die den Verrat von etlichen Juden durch Stella Goldschlag beschreiben. Sie hat Juden in Berlin aufgespürt und an die Nazis verraten, um sich und ihre Eltern zu schützen. Sie hoffte so dem Lager zu entkommen und vorallem den Krieg zu überleben. Friedrich erfährt von ihrem Verrat und muss nun entscheiden, ob er dies akzeptieren und verkraften kann.

Es ist eine Mischung aus fiktiver und realer Geschichte, welche manchmal etwas trocken und zu nüchtern ausfällt. Die Liebesbeziehung zwischen Friedrich und Stella war für mich nicht greifbar und wirkte aufgesetzt. Der geschichtliche Aspekt war traurig und beklemmend, vorallem der Part von Valery Tscheplanowa.

Zur gleichen Zeit während ich das Hörbuch hörte, kam auf ARD der Film "Die Unsichtbaren", der sich ebenfalls mit diesem Thema auseinandersetzte und auch Stella Goldschlag taucht in dieser Geschichte auf. Beides zusammen lohnt sich anzuhören bzw. anzusehen.

Veröffentlicht am 10.01.2019

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Weniger haben, mehr leben
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Momentan lese ich sehr gern diese Bücher (das wird auch wieder weniger - versprochen). Sie öffnen mir etwas die Augen, die Dinge anders anzugehen, etwas anzupacken und zu verändern. Dies gefällt zwar nicht ...

Momentan lese ich sehr gern diese Bücher (das wird auch wieder weniger - versprochen). Sie öffnen mir etwas die Augen, die Dinge anders anzugehen, etwas anzupacken und zu verändern. Dies gefällt zwar nicht jedem, aber mir ausgesprochen gut.

Bei Cait erfährt man mehr über ihre Kämpfe gegen den Alkohol, gegen die Fressattacken und ihre Abstürze als über ihre Art des Aufräumens, trotzdem hat mir diese Mischung ganz gut gefallen. Sie erzählt sehr offen von ihren Zweifeln, ihrem unsteten Leben (mehrere Umzüge im Jahr) und ihrem Neustart. Sie hat zuerst ausgemistet und ihre Räume entmüllt, um dabei festzustellen, für was sie alles erschreckenderweise sehr viel Geld ausgegeben und Schulden aufgebaut hat. Ihr Verdienst war gut, ihre Sparrate nicht und der Frust sehr hoch. So hat sie sich vorgenommen mehr zu sparen, mehr zu reisen und weniger zu besitzen und dabei trocken und gesund zu bleiben.

Sie hat das Buch in Monatskapitel eingeteilt, so dass man es wie ein Tagebuch lesen kann. Ihre Ehrlichkeit und ihre Direktheit haben mir gut gefallen und sie hat einen gut lesbaren Schreibstil.

Natürlich gibt es auch Ansichten und Eigenheiten, die mir nicht so ganz zugesagt haben, aber hier muss man auch auf die kulturellen Unterschiede zwischen den USA und Deutschland achten, so dass manches zwar aus unserer Sicht schwer nachvollziehbar ist, aber in den USA als normal bzw. akzeptabel gilt.