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Ritja

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2018

Insgesamt hat mich dieses Buch leider nicht begeistert.

Als die Sonne im Meer verschwand
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Es klang so gut. Die Geschichte einer Familie, die durch den Krieg und die Vertreibung auseinander gerissen wird. Die inneren Kämpfe der Familienmitglieder, das Leid und die Freude, die Entbehrungen ...

Es klang so gut. Die Geschichte einer Familie, die durch den Krieg und die Vertreibung auseinander gerissen wird. Die inneren Kämpfe der Familienmitglieder, das Leid und die Freude, die Entbehrungen und die schönen Momente, die sie erlebten, werden verpackt in eine spannende und geschichtsnahe Geschichte. Auch die Biografie der Autorin hat mich interessiert und so freute ich mich auf ein fesselndes Buch.

Leider fand ich nicht, was ich erwartet hatte.
Die Hauptcharaktere waren für mich nicht wirklich greifbar und wenig ansprechend. Ich konnte mich leider nicht in sie hineinversetzen. Woran dies liegt, kann ich leider nicht sagen. Dass das Buch in kleine Kapitel aufgebaut ist, fand ich gut. Jedoch irritierte mich der kursive Anfang eines jeden Kapitels. Der Schreibstil ist recht blumig und daher auch etwas ungewohnt zu lesen.

Die Handlungen werden oft sehr ausgeschmückt und die Autorin schweifte auch immer wieder ab. Dadurch wurde die Geschichte aus meiner Sicht sehr langatmig und verlor an Faszination. Die Stärke der Menschen etwas Neues zu beginnen, sich durchzukämpfen und nicht aufzugeben, geht bei dieser Geschichte durch die vielen Nebengeschichten und den Sprüngen (USA, Israel) etwas unter, was ich schade fand. Ich hätte es zudem gut gefunden, wenn es eine geografische Karte gegeben hätte, um die Veränderungen in den Gebieten besser nachvollziehen zu können.

Insgesamt hat mich dieses Buch leider nicht begeistert. Ich hatte mir etwas anderes erhofft.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Enttäuschend

Der Tod kommt nach Mitternacht
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Als ich den Covertext las, dachte ich Volltreffer. Krimi, Bücher und ein Geheimnis - besser gehts nicht. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

Ich musste mich durch knapp 180 Seiten schleppen ...


Als ich den Covertext las, dachte ich Volltreffer. Krimi, Bücher und ein Geheimnis - besser gehts nicht. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

Ich musste mich durch knapp 180 Seiten schleppen bis es etwas spannend wurde. Der Schreibstil ist noch sehr holprig und lässt sich leider nicht so gut lesen. Die eingebauten Rätsel waren zwar ganz nett, aber durch die Art der Darstellung wurden es auf die Dauer etwas anstrengend, die einzelnen Buchstaben zu lesen. Die Charaktere waren mir zu hölzern und wenig greifbar. Mich haben sie leider nicht angesprochen. Auch hat mich die Geschichte nicht wirklich an einen Krimi erinnert, eher an eine verzwickte (noch nicht ganz ausgereifte) Geschichte.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Bleibt spannend..

Der Jäger
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Ein Serienmörder wird im vierten Fall Julia Durant beschäftigen. Dieser Serienmörder ist gut, sehr gut. Er hinterlässt keine Spuren, ist reinlich und exakt. Stets hinterlässt er eine Nachricht, die jedoch ...

Ein Serienmörder wird im vierten Fall Julia Durant beschäftigen. Dieser Serienmörder ist gut, sehr gut. Er hinterlässt keine Spuren, ist reinlich und exakt. Stets hinterlässt er eine Nachricht, die jedoch von den Ermittelnden lange nicht erkannt wird. Julia Durant rennt anfangs nur hinterher und kann das Töten nicht stoppen. Als dann nicht nur Frauen ermordet werden, wird es eng für die Polizei. Welches Motiv steckt dahinter? Kann ein Profiler helfen? Es wird langsam ein Wettlauf mit der Zeit.
Und wieder werden Fassaden zum Einsturz gebracht und scheinbar „heile“ Familien zeigen ihr wahres Gesicht. Und mittendrin ist ein Opfer, welches die Fäden in der Hand hat. Die Verbindung zu den einzelnen Männern und deren Familien. Doch wer sind die anderen Frauen? Sie könnten nicht unterschiedlicher sein und doch sind sie alle auf die gleiche Weise ermordet worden.
Julia Fischer zuzuhören, macht Spaß. Ihrer Stimme folgt man gern und hat diese selbst nach gut 480 Minuten nicht über. Die Spannung bleibt bis fast zum Schluss. Durch kleine Wendungen und einen „Zwischenmord“ verschieben sich die Verdächtigungen noch einmal. Andreas Franz hat einen spannenden, teilweise traurigen (von den Charakteren) und interessanten Krimi geschrieben. Ich hätte mir allerdings etwas mehr Entwicklung für die Figur Julia Durant gewünscht. Im jetzigen Fall fand ich stagnierte sie und wirkte dadurch nicht mehr ganz so interessant. Ich bin aber gespannt, ob sie sich in den nächsten Fällen weiterentwickeln wird.

Veröffentlicht am 02.09.2018

humorvoller Regionalkrimi

Die Kalte Sofie
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Ja mei, ein Bayernkrimi mit einer scho recht feschen Rechtsmedizinerin, die das Schnüffeln nicht lassen kann. Dr. med. Sofie Rosenhuth kommt zurück. Raus aus Berlin rein ins tiefste Bayern zu der Tante ...

Ja mei, ein Bayernkrimi mit einer scho recht feschen Rechtsmedizinerin, die das Schnüffeln nicht lassen kann. Dr. med. Sofie Rosenhuth kommt zurück. Raus aus Berlin rein ins tiefste Bayern zu der Tante Vroni auf den Hof. Endlich daheim und schon gibt’s eine Leiche.

Eigentlich freut sie sich auf die Heimat, wenn da nicht ihr Ex Joe wäre. Jetzt sind sie zwar geschieden, aber diese haselnussbraunen Augen sorgen bei Sofie immer wieder für Verwirrung. Diesmal hat sie sich jedoch vorgenommen, nicht schwach zu werden. Sie hat sich getrennt und dabei bleibt’s.

Kaum ist Sofie angekommen schon weht ihr ein kalter Wind ins Gesicht und ein Toter ist auch schnell gefunden. Frau Dr. Elke Falk, ihre Vorgesetzte, tritt gegenüber Sofie recht frostig auf. Sorgt aber mit ihrer Art für einen schönen Humor in der Geschichte. Generell sind die Figuren recht gut gelungen. Sie sind nicht sehr komplex, auch nicht düster oder gar geheimnisvoll, aber sie sprechen den Leser an. Die meisten Figuren sind sympathisch und jeder hat seinen ganz eigenen bayrischen Humor. Auch die Story ist nicht sehr verzwickt oder extrem spannend, aber bei diesem Buch zählen aus meiner Sicht eher die Geschichten rund um die Rechtsmedizinerin als die Morde an sich. Wer des bayrischen Dialektes nicht mächtig ist, wird es anfangs nicht leicht haben, aber man gewöhnt sich an „mei“, „scho“ usw. Die bayrischen Traditionen werden groß geschrieben und so lernt man als Nichtbayer noch etwas über die Gepflogenheiten des Freistaates.

Insgesamt ein humorvoller Regionalkrimi, der gut unterhält, sympathische Charaktere hat und dem Leser die bayrische Mundart näher bringt.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Herrlich gut.

Vogelfrei
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Die kalte Sofie hat gerade erst alles aufgeräumt (außer ihr Gefühlschaos), da wird schon wieder a Leich geliefert. Die Geschichte scheint eindeutig und dann doch wieder nicht. Sofie ist doch dafür gar ...

Die kalte Sofie hat gerade erst alles aufgeräumt (außer ihr Gefühlschaos), da wird schon wieder a Leich geliefert. Die Geschichte scheint eindeutig und dann doch wieder nicht. Sofie ist doch dafür gar nicht zuständig. Soll doch der Joe sich damit rumärgern. Es gibt schließlich noch anderes als nur die Arbeit. Den Journalisten zum Beispiel. Sehr charmant, aufmerksam, zurückhaltend und kultiviert und so guttuend für die Seele – findet Sofie. Und die Falk? Die ist jetzt auch anders. Irgendwie nicht mehr wiederzuerkennen. Was ist nur passiert?

Sofie tappt sowohl bei der Leiche als auch beim Gefühlskarussell im Dunkeln und hat dazu noch einen Mops zu versorgen. Es werden wieder ein paar Tote geliefert, etwas Gefühlschaos und jede Menge bayrischer Dialekt. Beim zweiten Fall fällt einem der Dialekt schon leichter und auch die manchmal etwas kauzigen Figuren sind einem schon mehr vertraut und fast schon hat man sie lieb gewonnen. Die Wechselspiele sind nichts Neues und kennt man auch aus den bekannten Liebesromanen und –filmen, aber trotzdem kann man sich gut unterhalten lassen.

Auch der zweite Fall ist keine komplizierte oder düstere Geschichte, dafür mit bayrischen Humor, Liebeschaos und einen Mops.