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Veröffentlicht am 22.06.2018

Leckere Ideen

Noch mehr Essen ohne Kohlenhydrate
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Ich gebe hiermit zu, dass ich die Kartoffel, das Brot in all seinen Variationen und die Nudel liebe. Heiß und innig und sie sind mir stets willkommen. Aber ab und zu brauche ich auch etwas Neues auf meinem ...

Ich gebe hiermit zu, dass ich die Kartoffel, das Brot in all seinen Variationen und die Nudel liebe. Heiß und innig und sie sind mir stets willkommen. Aber ab und zu brauche ich auch etwas Neues auf meinem Teller. Raus aus dem Einheitsbrei, dem Alltagsessen und rein in das Abenteuer kohlenhydratarmes Essen.

Ich muss gestehen, es viel mir sehr schwer und ich musste einen Kompromiss eingehen, um den Kollegen im Büro ein ruhiges Arbeiten, dem Mann zu Hause ein gemütliches Heim und den Nachbarn ein friedliches Miteinander zu ermöglichen. Ohne Kohlenhydrate bin ich unausgeglichen, fühle mich stets irgendwie hungrig (obwohl ich gut gegessen habe), neide jedem die Kartoffel auf dem Teller und träume nachts von Spaghetti.

Also habe ich beschlossen, es leben die Kohlenhydrate bis 16Uhr und danach wird dem kohlenhydratarmen (bzw. kohlenhydratfreien) Essen gehuldigt. Seit diesem Kompromiss geht es mir gut, ich habe Spaß am Ausprobieren und ich gehe mit einem guten Magengefühl ins Bett und träume nicht mehr von Nudeln.

Die Rezepte sind einfach und leicht nachzukochen. Wenn man sich erst mal mit den verschiedenen Zutaten (die das Mehl ersetzen) eingedeckt hat, kann es losgehen. Wer schon immer etwas auf seine Ernährung geachtet hat, wird hier einige Rezepte finden, die bekannt sind. Teilweise wurden sie lediglich auf kohlenhydratarm umgewandelt. Wir haben bisher nur die Abendgerichte ausprobiert und die fanden wir lecker und auch ausreichend. Die Brötchen ohne Mehl, dafür mit Quark fanden wir interessant und waren überrascht wie gut sie gelingen und auch schmecken. Natürlich habe ich auch die Desserts (es sind nicht viele) im Blick und besonders die Brownievariante, aber bisher fehlte die Zeit...am Wochenende, vielleicht.

Insgesamt ist es ein Kochbuch ohne viel Schnickschnack, mit leichten Rezepten und ein paar neuen Ideen.

Veröffentlicht am 22.06.2018

Herrlich gut.

Schampus, Küsschen, Räuberjagd
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Pauline Miller ist schon ein Phänomen. Sie ist selbstbewußt, weiß Isländer zu zähmen und kann bestens Opern singen. Aber zieht auch das Chaos, den Champagner, die Fettnäpfchen und die Probleme an wie ...

Pauline Miller ist schon ein Phänomen. Sie ist selbstbewußt, weiß Isländer zu zähmen und kann bestens Opern singen. Aber zieht auch das Chaos, den Champagner, die Fettnäpfchen und die Probleme an wie Motten das Licht. Sie kann nicht anders, als sich einzumischen und Dinge zu tun, die nicht immer funktionieren. Wäre da nicht Bröcki, die stets ein wachsames Auge auf sie hat, würde das Chaos vollends ausbrechen.

Diesmal geht es um die Ehre. Es wird während der Festspiele in Bayreuth gestohlen. Teurer, sauteurer Schmuck und ausgerechnet der Miller ihr Assistent Yves-Francois scheint darin verwickelt zu sein. Also nimmt es die Miller auf sich und versucht das Problem auf ihre Art zu lösen.

Was dann passiert, muss man lesen, denn die Nacherzählung schafft es nicht, diese herrlich schräge Jagd zu beschreiben. Tatjana Kruse lässt Pauline Miller mal wieder das Bayreuth rocken. Die Geschichte ist von vorn bis hinten chaotisch und hat nichts mit den dunklen, schweren und blutigen Krimis zu tun, die man sonst so kennt.

Es macht einfach nur Spaß sie und Bröcki und die anderen Charaktere, die selbst-verständlich neben Frau Miller nur Statisten sein können, zu beobachten und zu begleiten.

Jedoch man muss Abstruses und Schräges mögen, bissigen Humor lieben und natürlich das Operndivahafte schätzen, nur dann kann man sich auch auf diesen Krimi einlassen und man wird bestens unterhalten.

Ich hoffe sehr, dass Tatjana Kruse Pauline Miller noch lange ermitteln und singen lässt.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Falsche Austern und andere Probleme

Falsche Austern
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Ein Kommissar mit Liebeskummer statt mit einem Alkoholproblem ist selten und deshalb mal eine angenehme Abwechslung. Kommissar Leblanc muss gegen Napoleon, pardon gegen Hippolyte, antreten und das wird ...

Ein Kommissar mit Liebeskummer statt mit einem Alkoholproblem ist selten und deshalb mal eine angenehme Abwechslung. Kommissar Leblanc muss gegen Napoleon, pardon gegen Hippolyte, antreten und das wird nicht einfach - wie so vieles in Liebesdingen.
Aber nicht nur Leblanc wird von Amor mit Pfeilen beschossen. Seine junge Kollegin Nadine verliebt sich und verliert dadurch etwas den Durchblick und die Weitsicht. Und genau diese beiden sollen nun einen Mord aufklären.

Albert Barats Fassade beginnt durch die Recherche der Ermittler zu bröckeln und hervor kommen viele Verwicklungen, eine Moschee, angestauter Frust und der Algerienkrieg. Es wird teilweise recht politisch und man erfährt viel über das Verhältnis zwischen Algerien und Frankreich und den immer wieder aufkommenden Konflikten.

Es ist die Mischung aus Humor, vielen kleinen privaten Momenten und dem Ernst der Ermittlung, die die Geschichte so interessant macht. Die Spannung hält bis zum Schluss und auch das Ende fand ich gelungen. Es ist ein guter Regionalkrimi, diesmal aus der Normandie, der Lust auf Frankreich macht, aber auch dem Leser die Probleme des Landes zeigt.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Nichts für mich

Ich finde dich
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10 Stunden können sehr lang werden, wenn die Geschichte nicht passt. Mir ging es leider bei diesem Hörbuch so. Ein Thriller, der leider keiner war und ein Sprecher, der die Geschichte nicht so gut erzählen ...

10 Stunden können sehr lang werden, wenn die Geschichte nicht passt. Mir ging es leider bei diesem Hörbuch so. Ein Thriller, der leider keiner war und ein Sprecher, der die Geschichte nicht so gut erzählen konnte.

Für mich war es eine sehr lange Geschichte über eine Suche nach der verschwundenen großen Liebe verbunden mit einigen Hindernissen und vielen konstruierten Vorfällen.

Der Anfang war noch recht gut, aber dann zog sich die Geschichte durch die Tracks. Es kam kein Tempo auf (wie ich es bei einem Thriller erwarten würde) und die Spannung war nicht zu finden. Mit den Figuren konnte ich mich nicht anfreunden und ich fand sie auch nicht sonderlich sympathisch. Leider hat der Sprecher noch einiges dazu beigetragen, denn er erzählt die Geschichte derart monoton, dass man schon nach kurzer Zeit keine Lust mehr hatte, zuzuhören. Es waren kaum stimmliche Unterschiede zwischen den einzelnen Personen zu erkennen. Das Gesprochene wirkte gelangweilt, als hätte der Sprecher selbst keine Lust gehabt, die Geschichte zu erzählen. Aus meiner Sicht beeinflusst aber der Sprecher ein Hörbuch erheblich und dies ist hier leider schief gegangen.

Jedoch muss man dazu sagen, dass auch die Geschichte an sich nicht sonderlich spannend und gut aufgebaut war. Vieles wirkte einfach zu unrealistisch, zu gewollt und wenig logisch.

Schade, aber ich glaube ein Harlan Coben-Fan werde ich wohl nicht mehr werden.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Gutes Debüt

Engelskalt
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Anfangs dachte ich, ich werde die knapp 13 Stunden nicht durchhalten.

Die Handlung startete zäh und schleppend und sehr düster. Erst ab den 15. Track begann die Geschichte interessant zu werden und ...

Anfangs dachte ich, ich werde die knapp 13 Stunden nicht durchhalten.

Die Handlung startete zäh und schleppend und sehr düster. Erst ab den 15. Track begann die Geschichte interessant zu werden und so langsam kam ich mit den einzelnen Charakteren zurecht. Erst einmal in Fahrt wurde die Geschichte jedoch immer besser und spannender. Mia Krüger findet einen Weg aus ihrem Tief und Holger Munch ist auch als Kommissar recht gut gelungen. Viele Charaktere werden sehr gut beschrieben und der Sprecher schafft es mit seiner Stimme die Figuren bildlich werden zu lassen. Die Morde (Kinder) und die Umstände in denen sie leb(t)en sind beklemmend und sorgen für eine Gänsehaut.

Es gibt mehrere Handlungsstränge, die Samuel Bjørk am Ende zusammen laufen lässt. Die Sprünge zwischen den Handlungen waren nicht immer rund und gelungen. Immer wieder werden recht brutale und auch traurige Szenen eingefügt, die nichts für schwache Nerven sind. Manchmal verlor sich der Autor und hatte etwas Mühe wieder zu seiner Geschichte zurückzukehren. Das Ende war recht schnell und eine Szene jagte die Nächste. Ich fand es etwas zu schnell und zu reißerisch, aber für ein Debüt ist es ein guter Start.