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Veröffentlicht am 15.07.2020

Dornen und Rosen ♦ Sarah J. Maas | Rezension

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Dornen und Rosen ♦ Sarah J. Maas | Rezension

Dieses Buch und seine Folgebände standen, nun lange genug auf meinem SuB und ich hatte jetzt so richtig Lust auf ein wenig Fantasy. Doch ich bekam mehr. Dies ...

Dornen und Rosen ♦ Sarah J. Maas | Rezension



Dieses Buch und seine Folgebände standen, nun lange genug auf meinem SuB und ich hatte jetzt so richtig Lust auf ein wenig Fantasy. Doch ich bekam mehr. Dies ist der Beginn eines Epos, welches mich mit solch intensiver Farbenpracht und Gefühlsachterbahn überrascht hat, dass ich, ehrlich gesagt, direkt weiterlesen muss.

Rezension



Cover

Das Cover des vorliegenden Hardcover – Formates finde ich unglaublich schön. Aber das liegt nicht an der jungen Frau im roten Kleid (eher finde ich diese vielen Frauen/Mädchen-in-Kleidern — Cover echt nervig), sondern an dem durchsichtigen Einband. Was für eine tolle Idee ❢

Inhalt/Setting

Es beginnt ganz langsam, mit vielen Erklärungen und Einsichten zur Gesamtsituation um die Menschen, auch oft als Sterbliche bezeichnet, und die Fae, die unsterblichen Wesen im Reich der sieben Höfe, auch bekannt als Prythian.
Doch bevor ich die Fae näher kennenlernen konnte, entführte mich Frau Maas in das Leben von Feyre und ihrer Familie. Feyre, die Protagonistin, wird durch viele verquere Umstände schon in jungen Jahren zur Haupternährerin ihrer Familie.

Während Feyre auf der Jagd ist, um ihre Familie für eine weitere Woche im kalten Winter über die Runden zu bekommen, tötet sie einen übernatürlich großen Wolf. Sie vermutet es, aber erst später erfährt sie, dass sie einen Fae getötet hat und nun muss sie ihre Schuld, ein Leben für ein Leben, begleichen. Dies geht aus einem Jahrhunderte alten Vertrag zwischen den Menschen und den Fae hervor.

In Prythian angekommen muss sich Feyre wohl oder übel ihrem Schicksal ergeben, auch wenn sie anfangs immer wieder, mehr schlecht als recht, versucht zu fliehen. Frau Maas hat eine Welt erschaffen, die farbenprächtiger und gewaltiger nicht sein kann und sie hat ein super Gespür dafür, was die Leser:innen in den Bann zieht. Jede Szene hat ihre eigene fulminante Atmosphäre, die mich immer wieder in Stauen oder auch Entsetzen versetzte.


Der heulende Wind schwächte sich zu einem leichten Säuseln ab. Der Schnee fiel jetzt träge, in dicken, großen Batzen, die sich in den tiefen Fluren und hohen Baumwipfeln gleichermaßen niederließen. Betörend, diese eisige, sanfte Schönheit des Schnees.
Dornen und Rosen, S.12 - Sarah J. Maas


Meinung

Dornen und Rosen von Sarah J. Maas ist ein Epos, welches sich gut und gerne neben Epen, wie „Herr der Ringe“ oder „Game of Thrones“ einreihen kann. Für mich war dieses Buch der erste Maas überhaupt, obwohl noch viele weitere in meinen Regalen schlummern.


[…] einen Augenblick lang wünschte ich mir, ich könnte Mitleid mit dieser toten Kreatur haben. Aber das hier war die Wildnis. Und es war Winter.
- Dornen und Rosen, S.17 - Sarah J. Maas



Authentische Charaktere

Sarah J. Maas hat solch eindrucksvolle Charaktere geschaffen, die irgendwie alle einen inneren Kampf mit sich ausführen und doch entwickeln sie sich, jeder für sich, weiter und all das in einem außerordentlich passenden Tempo, dass der Story nichts vorweggenommen oder zurückgelassen wird. Jedes Gefühl, jeder Gedanke und jedes Handeln der einzelnen Protagonisten war schlüssig und überzeugend. Ob es sich nun um die Protagonisten Feyre, Tamlin, Lucien oder eben auch die Antagonisten Amarantha oder Rhysand dreht, selbst die Nebencharaktere um ihre Familie waren authentisch dargestellt.

Energie der Gefühle

Richtig gut, hat mir auch die Energie gefallen, die durch Legenden einen Hass auf beiden Seiten der Mauer, die zwischen dem Land der Sterblichen und Prythian liegt, hat wachsen lassen. Und dass dieser Hass in Verständnis und Mitgefühl, ja sogar Liebe, für die andere Seite wandelt, sobald frau* mehr Einblick in deren Situation hat.
Dies ist auch gut auf unsere Realität anzuwenden, und würde unsere Gesellschaft weiter voranbringen, anstatt gegen einander zu kämpfen.


Die Worte klangen so erstickt, dass sie kaum mehr als ein Flüstern waren. »Ich bedaure, dass in meinem Herzen ein solcher … Hass war. Ich wünschte, ich könnte es ungeschehen machen … und … es tut mir leid. Es tut mir so unendlich leid.«
- Dornen und Rosen, S.185 - Sarah J. Maas



Wie oben bereits erwähnt, beginnt die Handlung langsam und das ist auch gut so. Denn es benötigt all die erwähnten Handlungen und Dialoge, die beim Lesen erst unnötig erscheinen, aber dem gesamten Werk und seinem Ausgang so viel mehr beimessen. Das letzte Drittel sorgt ordentlich für Pageturner after Pageturner. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.

Schreibstil

Maas hat einen Schreibstil, der mich von Anfang bis Ende in ihren Bann gezogen hat. (Sollte dies fortbestehen, wird sie wohl zu einer meiner Lieblings Fantasyautorinnen werden). Das Gesamtpaket, des locken leidenschaftlichen Schreibstils und des Worldbuildings, haben eine dickes fettes Awwww bei mir hervorgerufen.
Die Ich-Erzählung aus der Sicht von Feyre ließ mich als Leserin sehr intensiv miterleben, wie sie all ihre Eindrücke, Erlebnisse und Gedanken, ja auch Selbstzweifel, durchläuft.

⭐⭐⭐⭐⭐

Fazit

Dornen und Rosen von Sarah J. Maas ist ein phänomenaler Auftakt eines bildgewaltigen, farbenprächtigen und emotionalen Fantasyepos. Voller Spannung, die mich gefangen genommen hat. Voller authentischer Emotionen, die mich in jeder erdenklichen Weise eingeholt haben. Der flüssige Schreibstil von Maas zieht einen erbarmungslos in ihren Bann.

Zusätzliche Zitate

Die Hand an meinem Hals rutschte dorthin, wo mein Herz toste, vor unbändiger Freude und unerklärbarem Leid und einer überwältigenden Demut. Demut vor dieser großartigen Kunst.
- Dornen und Rosen, S.200 - Sarah J. Maas



»Weil mich deine menschliche Freude fasziniert ‒ die Art und Weise, wie du die Dinge erlebst und wahrnimmst in deiner Lebensspanne. So wild und tief und intensiv, das ist … bezaubernd. Ich fühle mich davon angezogen, obwohl ich weiß, dass ich es nicht sollte, obwohl ich versuche, mich dagegen zu wehren.«
- Dornen und Rosen, S.205 - Sarah J. Maas



Ich weinte stundenlang. Um Tamlin, um mich selbst, um die Tatsache, dass ich eigentlich tot sein sollte, und doch überlebt hatte. Ich weinte, um alles, was ich verloren hatte, um jede Kränkung, die ich erfahren hatte, jede Wunde, jeden körperlichen und seelischen Schmerz. Ich weinte um diesen lächerlichen Teil von mir, der einst so voller Farben und Licht gewesen war und jetzt hohl, dunkel und leer in mir verdorrte.
- Dornen und Rosen, S.422-423 - Sarah J. Maas

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Kurzrezension | Gwendys Wunschkasten

Gwendys Wunschkasten
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Diese 128-seitige Kurzgeschichte konnte mich ganz gut unterhalten, auch wenn einige Dinge über den Wunschkasten im Unklaren blieben und die Figuren nicht sehr stark ausgemalt waren.
Gwendys Wunschkasten ...

Diese 128-seitige Kurzgeschichte konnte mich ganz gut unterhalten, auch wenn einige Dinge über den Wunschkasten im Unklaren blieben und die Figuren nicht sehr stark ausgemalt waren.
Gwendys Wunschkasten ist auch das erste Buch, welches ich dem King-Universum hinzufügen kann. Dieses Leseprojekt habe ich erst vor Kurzem entdeckt und mich direkt verguckt.

Rezension – Gwendys Wunschkasten
Cover
Die kleinen Silberdollar und die Schoko Figuren sind absolut passend für den Inhalt des Buches, doch vermisse ich auf dem Cover die oft genannten Tasten „rot“ und „schwarz“ des Wunschkastens.

Handlung
Gwendy ist 12 Jahre und übergewichtig. Nachdem sie beschlossen hat an ihrer körperlichen Situation etwas zu ändern, trifft sich nach einem Training auf den mysteriösen Mr. Farris. Dieser überreicht ihr in einem alten Segeltuchsack einen Wunschkasten, voller farbiger Tasten und Hebel an der Seite.
Mr. Farris erklärt ihr kurz dass die einzelnen bunten Taste für die Kontinente der Welt stehen, die schwarze Taste bringt ein großes Unheil und mit der roten Taste ist einfach alles möglich. Und Mr. Farris meint wirklich alles. Außerdem gibt ihr der Kasten jeden Tag ein Schokoladentierchen und ab und zu einen wertvollen Silberdollar.

Hier sollte die Geschichte eigentlich spannend werden, aber sie tröpfelt nur so dahin, und erzählt davon wie Gwendy nach und nach ihr Wunschgewicht erreicht und sonst einfach alles leicht von der Hand fällt. Wenn ich jetzt hier mehr von der Geschichte erzählen würden, dann könnte ich einem Spoiler nicht mehr ausweichen.
Insgesamt ist die Geschichte ganz behaglich zu lesen, auch wenn alles ein wenig grotesk wirkt. Aber ich denke, genau das gibt dem Buch das Mystische, dem sich die Leser:innen nicht entziehen können.

Charaktere & Setting
Die Charaktere sind alle, bis auf Gwendy und Mr. Farris, sehr schwammig und farblos dargestellt, was ich ein wenig schade fand. Aber für ein Kurzgeschichte ist dies wohl zu verzeihen.
Es heißt, dass dieses Buch King-Fans zurück nach Castle Rock bringt. Ich mir aber jetzt nicht sicher bin, ob ich mit Gwendy ebenfalls in dieses Städtchen zurückgekehrt bin. Da die paar King-Bücher, die ich gelesen habe, schon viele Jahre zurückliegen. Viel erfährt man nicht über Castle Rock, aber die gesamte Grundstimmung des Buches ist trotz einer sehr erfolgreichen und glücklichen Gwendy bedrückend und düster. Und irgendwie auch skurril.

Schreibstil
Da ich bisher noch nicht so viele Bücher vom berüchtigten Stephen King gelesen habe und Richard Chizmar für mich völlig unbekannt ist, kann ich nicht genau sagen, wer von beide in diesem Buch mehr heraussticht. Aber es war ein angenehmer lockerer Schreibstil, der auch etwas leicht Bedrohliches in sich hatte. Was dem Buch aber wirklich den richtigen Touch gibt.

Fazit
Ein grotesk wirkendes Buch, welches mich einfach nicht losgelassen hat. Selbst die eintönigen Nebencharaktere können daran nichts ändern. Denn das Mystische stiehlt sich schonungslos in das Leserherz und am Ende blieb ich mit so vielen offenen Fragen zurück, die ich aber auch gar nicht beantwortet haben will. Denn dann wäre das Nebulöse nicht mehr so anziehend.

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Rezension | „Daisy Jones & The Six“ von Taylor Jenkins Reid

Daisy Jones and The Six
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Rezension | „Daisy Jones & The Six“ von Taylor Jenkins Reid

Durch die #NetGalleyDEChallenge2020 kam ich zu meinem Rezensionsexemplar von Daisy Jones & The Six von der Autorin Taylor Jenkins Reid und dann ...

Rezension | „Daisy Jones & The Six“ von Taylor Jenkins Reid



Durch die #NetGalleyDEChallenge2020 kam ich zu meinem Rezensionsexemplar von Daisy Jones & The Six von der Autorin Taylor Jenkins Reid und dann kam der liebe Nico aus dem Buchwinkel auf mich zu und fragte, ob wir nicht einen Buddy Read machen wollen. Gesagt, getan! Und wir beide hatten richtig viel Spaß mit dem Buch.


Billy: […] Daisy war ein Naturtalent. Wenn man gegen jemanden wie Daisy antritt, dann … Ja, das nervt. Aber wenn sie in deinem Team spielt … Wow! Ein echtes Kraftwerk.



Rezension | Daisy Jones & The Six

Ich hatte bereits vor Daisy Jones & The Six diverse Biographien verschiedener Bands und Musiker gelesen. Doch diese Musiklegenden waren nie fiktiv, ergo war dieses Buch schon neues Terrain für mich. Der Interviewstil des Buches war daher nichts Ungewöhnliches für mich, doch anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten die Bandmitglieder auseinander zu halten. Warum? Ganz einfach, bei realen Bands hat man immer ein Gesicht zum Namen der jeweiligen Musiker:Innen und da es sich bei Daisy Jones & The Six um eine fiktive Band handelt, war es eben nicht so leicht die Leute auseinander zu halten.



Das Nachtleben in Los Angeles

Die 70er Jahre müssen party-mäßig, wenn wir vom Drogenkonsum mal absehen, der Hammer auf dem Sunset Strip gewesen sein. Ich weiß nicht, wie oft ich schon vom Whisky a Go Go oder Rainbow Bar & Grill in realen Biographien gelesen habe. Aber jedes Mal weckten sie ein inneres Verlangen in mir, dass ich mir diese Locations irgendwann noch einmal ansehen muss und ich kann fühlen, dass ich mir diesen Traum auch definitiv erfüllen werde. Natürlich in der Hoffnung, dass diese dann auch noch existent sind.

Passend zur damaligen Zeit hat natürlich auch Daisy Jones ihre Jugend auf dem Sunset Strip verbracht. Die real getreue Darstellung, wie es damals war, hat mich anfangs und das gesamte Buch über, immer wieder glauben lassen, dass ich von echten Personen lesen. Damit hat die Autorin eine meisterhafte Arbeit hingelegt.


Daisy: […] Man brauch jemanden in seinem Leben, von dem man weiß, dass er einen niemals in die falsche Richtung lenken wird. Man muss nicht immer mit ihm einer Meinung sein. Hin und wieder kann dieser Jemand einem auch das Herz brechen. Aber man braucht mindestens eine solche Person, die einem immer die Wahrheit sagen wird. […]




Das Bandleben und alles was dazu gehört

Alles, und ich meine wirklich alles, ist an dieser Story stimmig. Die unterschiedlichen Charaktere zeigen deutlich auf, dass Genie und Wahnsinn (wenn auch teils beeinflusst durch Drogen- und Alkoholkonsum) wirklich nahe beieinander liegen. Auch bei Daisy und Billy ist das nicht anders. Denn hier treffen zwei sehr talentierte Künstler aufeinander, die nicht mit, aber auch nicht ohne einander können. Diese Konstellation macht die gesamte Zweckbeziehung und die Intensität der Band aus, auch wenn man die restlichen Bandmitglieder nicht vergessen darf.

Denn alle haben irgendwie ihren Anteil, zum Erfolg und späteren Scheitern der Band, beigetragen. Sei es die Hassliebe zwischen Daisy und Billy, die Affäre zwischen Graham und Karen, die Gemütlichkeit von Warren und Pete oder der Egotrip von Eddie. All diese Beziehungen wirken so schlüssig und überzeugend, als ob ich direkt mit der Band überall unterwegs war. Die beschriebenen Gefühle und inneren Kämpfe, die alle Mitglieder, inklusive des Managers und Produzenten, zur Aussage gebracht haben, konnte ich nachempfinden.

Die künstlerischen Energien und Differenzen stehlen sich mit einer Dynamik ins Herz, dass mir fast schwindelig wurde. Ist es das Gefühl von Ruhm?


Billy: […] Alles, wofür Daisy brannte, dafür habe ich auch gebrannt. Alles, was ich an der Welt geliebt habe, hat auch Daisy an der Welt geliebt. Alles, womit ich zu kämpfen hatte, dagegen hat Daisy auch zu kämpfen. Wir waren zwei Hälften. Wir waren dieselbe Person. So wie einem das mit nur sehr wenigen anderen Menschen geht. Dass man gar nicht das Gefühl hat, seine Gedanken äußern zu müssen, weil man weiß, dass der andere sie längst denkt. Wie hätte ich mich im Umkreis von Daisy Jones aufhalten und nicht vollkommen fasziniert von ihr sein können? Mich nicht in sie verlieben? Das konnte ich nicht. […]


⭐⭐⭐⭐⭐



Fazit

Diese fiktive Bandbiografie kommt mit erschütternder Ehrlichkeit über Musik und Drogenkonsum, Liebe und Hass, um die Ecke und sie erwischt einen mit voller Breitseite. Ich konnte Daisy Jones & The Six nicht mehr aus der Hand legen. Eine klare Leseempfehlung kann ich hier nur aussprechen.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Kurzrezension | „Into the Heat“ von J.R. Ward

Into the Heat
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„Into the Heat“ ist die Vorgeschichte für „Into the Fire“, dem Serienstart der neuen Reihe „Firefighters“ von J.R. Ward.

Sie sind Firefighter mit Leib und Seele – doch das Feuer verzeiht keine Fehler

Anne ...

„Into the Heat“ ist die Vorgeschichte für „Into the Fire“, dem Serienstart der neuen Reihe „Firefighters“ von J.R. Ward.

Sie sind Firefighter mit Leib und Seele – doch das Feuer verzeiht keine Fehler

Anne Ashburn und Danny Maguire arbeiten in derselben Einheit des New Brunswick Fire Departments. Seit Anne vor zwei Jahren zu der Truppe gestoßen ist, knistert es zwischen ihnen, doch private Beziehungen innerhalb eines Teams sind verboten. Als ein Kollege heiratet, kommen sie sich während der Hochzeitsvorbereitungen näher und können sich der Leidenschaft, die zwischen ihnen herrscht, nicht länger erwehren. Aber dann kommt es zu einem Brand, der ihr Leben für immer verändern wird …


Kurzmeinung
Da ich bereits den ersten Band gelesen habe, wusste ich also ungefähr um was es sich in der Novella handeln würde. Rückblickend auf den ersten Band, kann ich guten Gewissens sagen, dass man das Prequel nicht zwingend lesen muss. Da es an sich nicht wirklich viel Neues preisgibt, es wird halt nur ein wenig detaillierter.

Es hat mir Spaß gemacht diese Kurzgeschichte zu lesen und ein klein wenig mehr Einblick in die Vorgeschichte von Danny und Anne bekommen zu haben, aber es hat mich auch nicht unbedingt umgehauen. Denn im ersten Band wurde halt wirklich schon zur Genüge darüber geschrieben.
Ich brauchte auch nicht wirklich mehr über Moose und Deandra erfahren, denn „Into the Fire“ hat m.E. deren Beziehung zur Genüge behandelt. Ich habe also nicht wirklich viele neue Informationen bekommen und hätte mir das eBook in jedem Fall sparen können.

Der Schreibstil war, wie immer bei J.R. Ward sehr harmonisch und leicht zu lesen. Hingegen ihrer üblichen detailreichen Sexszenen beschränkt sie sich hier, genau wie im ersten Band, auf das Wichtigste.

Hinzu kommt, dass die letzten beiden Kapitel im Prequel exakt die ersten Kapitel es ersten Bandes sind und ich diese somit fast übersprungen habe, sprich ich habe dabei nur noch quer gelesen.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Nette Idee, langweilige Umsetzung

Whitefeather (Legende der Schwingen 1)
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Rezension | „Whitefeather“ von K.T. Meadows.
Whitefeather von K.T. Meadows ist der erste Band der Reihe Legende der Schwingen und bisher hatte ich von der Autorin noch kein Buch gelesen, auch war mir ihr ...

Rezension | „Whitefeather“ von K.T. Meadows.
Whitefeather von K.T. Meadows ist der erste Band der Reihe Legende der Schwingen und bisher hatte ich von der Autorin noch kein Buch gelesen, auch war mir ihr Name unbekannt.
Dieses Buch ist ein Rezensionsexemplar, welches ich durch die #NetGalleyDEChallenge2020 erhalten habe. Ich danke NetGalley und dem Impress Verlag für die Bereitstellung.

Meinung

Cover
Das Cover zu Whitefeather von K.T. Meadows war ausschlaggebend dafür, dass ich mir dieses Buch aus den möglichen ReziEx der NetGallay Challenge, ausgesucht habe. Ich fand es faszinierend schön. Die farbliche Gestaltung hat mich auf eine interessante Fantasygeschichte hoffen lassen.

Zum Inhalt
Liz und ihre beiden Freunde Lijan und Fab sind angehende Engel, auch Anwärter genannt, doch noch ist nicht klar, ob sie Whitefeather oder Blackfeather werden.
Für sie und Lijan fest steht, dass ihre Schwingen weiß sein werden und sie in die Himmelstadt Thirithan einziehen werden, während Fab sich seiner Bestimmung als Sohn Sorothez‘ mit schwarzen Schwingen sicher ist.
Bis es endlich zum ersehnten Absprung kommt, bei denen die AnwärterInnen ihre Schwingen (schwarz oder weiß) erhalten, vergehen endlos viele Seiten voller unnützer Informationen und Handlungen. Natürlich musste bei diesem Absprung etwas schiefgehen, was nun alles in eine Waagschale wirft.
Denn von nun an kann alles passieren. Aber was kommt? Langweilige Seiten über das Leben in der Himmelsstadt Thirithan, nachdem sich Liz endlich wieder gefangen und den Absprung gewagt hat. Selbst der kleine aufmüpfige Engel Mila konnte mich hier nicht aus der Lethargie reißen.
Erst als Liz ihren ersten Auftrag erhält, zur Erde hinabzusteigen und auf Fab, jetzt ein Blackfeather, trifft, kommt endlich etwas Spannung und Nervenkitzel um die Ecke. Doch leider verliert die Autorin schnell den Faden, indem sie immer wieder aufgesetzte und nichtssagende Dialoge einwirft. Dass sich die beiden in etwas verstricken, was nicht gut für sie sein könnte, war bei einem YA-Fanatsyroman anzusehen.
Für mich waren von allen 29 Kapiteln, nur die letzten 9-10 Kapitel ausschlaggebend und interessant. Wobei ich bereits bei Kapitel 10 abbrechen wollte. Und rückwirkend wäre das wahrscheinlich auch besser gewesen.

Schreibstil
An sich ist der Schreibstil recht flüssig, aber die leider zu vielen Rechtschreibfehler zollen ihren Tribut. Die schon erwähnten aufgesetzten Dialoge waren mir ein Graus. Diese Trennung der Engel zieht sich durch das gesamte Buch. Nicht nur, dass entweder alles und jeder etweder Gut oder Böse ist, nein gleich zu Anfang gibt es auch die typische Rollenverteilung der Gender. Was mich ordentlich die Augen rollen ließ. Wieso muss eine Autorin auf solchen Dingen rumreiten? Zumal es für die gesamte Entwicklung des Buches schlussendlich völlig unwichtig ist.
Aufgestoßen sind mir ebenfalls die erzwungenen englischen Bezeichnungen (Whitefeather, Blackfeather, Greyfeather, Salvation etc.). Ich bin ein Fan der englischen Sprache, aber ist es wirklich zwingend notwendig, dass sich deutsche AutorInnen für viele Eigennamen in ihren Büchern immer wieder in Anglizismen verrennen? Mir war es einfach etwas too much. 😉

Charakere/Setting
Die Beschreibungen der einzelnen Orte, ob auf Erden oder in den Himmelsstädten waren gut, ich konnte mir viel wirklich bildlich vorstellen.
Doch leider drücken die Charaktere hier ordentlich alles runter.
Liz und Lijan wirken blass und anfangs richtig gähnend langweilig. Bei Liz stellt sich im weiteren Verlauf soviel „naives Dummerchen“ heraus, dass ich sie ernsthaft schütteln und ihr „Wach auf!“ zurufen wollten.
Und leider wurden 90 % des Buches aus Sicht von Liz erzählt, wobei ich mir mehr Kapitel aus der Sicht von Fab gewünscht hätte. Denn er und sein schwarz-gefiederter Kumpane Oz waren die einzigen Figuren, die dem ganzen Buch etwas Pepp verliehen haben und mir ab und an ein Schmunzeln auf die Lippen zaubern konnten.

⭐⭐ Bewertung: 2 von 5.

Fazit
Whitefeather von K.T. Meadows konnte mich trotz einer unerwarteten Wendung ganz zum Schluss nicht überzeugen. Es hat bis weit über die Hälfte des Buches gedauert, bis ansatzweise etwas Spannung, und dank Oz und Fab, auch etwas Witz in die Geschichte kamen.
Ich kann hier einfach keine Leseempfehlung bekunden, da ich nicht möchte, dass sie andere LeserInnen ebenso über die Hälfte des Buches langweilen. Den zweiten Stern verdient diese Buch nur aufgrund der Handlung der letzten 2-3 Kapitel.
Zwar ist der Cliffhanger im positiven Sinn mies, aber ich bezweifele, dass er mich bis zum zweiten Band trägt.

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