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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2019

Gelungene Mischung

Idol - Gib mir deine Liebe
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Stella ist eine lebenslustige, fröhliche Person und bei ihrem Minzeis versteht sie keinen Spaß. Die erste Szene ist bei Kristen Callihan oft sehr witzig und auch hier versteht es die Autorin mich gleich ...

Stella ist eine lebenslustige, fröhliche Person und bei ihrem Minzeis versteht sie keinen Spaß. Die erste Szene ist bei Kristen Callihan oft sehr witzig und auch hier versteht es die Autorin mich gleich von Anfang an zum Schmunzeln zu bringen.

Jax bzw. John hat man schon in den Vorgängerbänden kennen gelernt. Er hat einen Selbstmordversuch hinter sich und leidet auch jetzt noch ab und zu an Depressionen, die ihn überkommen. Er lebt für das Gitarrenspiel und hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht mit allen Vor- und Nachteilen.

Stella scheint auf den ersten Blick das genaue Gegenteil des grüblerischen John zu sein, doch auch sie ist im Inneren ein sehr einsamer Mensch, was sich erst nach und nach herauskristallisiert. Ich fand es toll, wie man sowohl Stella als auch John langsam näher kennen lernt. Beide haben mit Ängsten zu kämpfen, beide sind aber auch einfach sehr süß zusammen. Die Geschichte hat viel Witz, aber auch ernste Situationen.

Johns Depressionen sind zwar kein Hauptbestandteil des Buches, spielen aber natürlich eine Rolle. Ich fand, dass die Autorin dies gefühlvoll und gezielt verpackt hat.


Die Autorin schafft es toll die Balance zwischen Witz und ernsten Szenen zu wahren und ich fand Stellas und Johns Geschichte unterhaltsam und die Entwicklung ihrer Beziehung einfach schön mitzuverfolgen.

Veröffentlicht am 06.12.2019

Tolle Fantasy

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Lazlo Strange ist ein Waisenkind und mit seiner träumerischen Art hatte er es schwer im Kloster, welches von Ordnung und Disziplin geprägt ist. Bibliothekar zu sein, gibt Lazlo die Möglichkeit, seiner ...

Lazlo Strange ist ein Waisenkind und mit seiner träumerischen Art hatte er es schwer im Kloster, welches von Ordnung und Disziplin geprägt ist. Bibliothekar zu sein, gibt Lazlo die Möglichkeit, seiner Faszination nachzugehen, die der Stadt Weep gilt. Um die Stadt, die Fremde angeblich nicht akzeptiert, ranken sich viele Mythen, die Lazlo alle versucht zu entschlüsseln.

Was mir an Lazlo gefällt, ist seine Bescheidenheit. Er ist hochintelligent, ein Träumer und hat sich mit aller Leidenschaft seiner Faszination verschrieben, für die er auch all seine Freizeit opfert. Besitz hatte er nie und bedeutet ihm nichts. Allerdings hat er auch wenig Freunde.

Das Buch ist in mehrere Teile gegliedert. Erst lernt man Lazlo kennen, dann wechselt die Sichtweise hin zu Sarai. Sarai ist das Kind einer Göttin und lebt mit drei weiteren jungen Mädchen und einem jungen Mann zusammen in einer Festung. Was es genau mit ihr auf sich hat, weiß man als Leser erstmal überhaupt nicht bis sich nach und nach ein Bild ergibt.

Die Geschichte, die Laini Taylor hier kreiert hat, fand ich faszinierend. Sie ist absolut anders zu anderen Fantasygeschichten. Laini Taylor arbeitet mit vielen fremden Begriffen, die sie aber recht gut erklärt. Man muss jedoch aufmerksam lesen und schon können ganze Welten im Kopf entstehen. Neue Fantasiegeschöpfen werden im Kopf Leben eingehaucht.

Das Buch ist im Deutschen geteilt worden. Deswegen endet dieses erste Band auch recht abrupt an einer sehr interessanten Stelle.

Veröffentlicht am 06.12.2019

Wundervoll!

Ein Himmel aus Gold
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Lou ist mit 17 die Zweitälteste von mehreren Geschwistern. Ihre ältere Schwester hat gerade geheiratet und Lou fühlt sich einsam und ziellos. Sie fragt sich, was sie mit ihrem Leben anfangen möchte. In ...

Lou ist mit 17 die Zweitälteste von mehreren Geschwistern. Ihre ältere Schwester hat gerade geheiratet und Lou fühlt sich einsam und ziellos. Sie fragt sich, was sie mit ihrem Leben anfangen möchte. In dem kleinen Ort, wo sie lebt, gibt es eigentlich nur der Weg Richtung Heirat. Doch Lou möchte „mehr“, auch wenn sie selbst nicht genau weiß, was sich genau dahinter verbirgt.

Als sie durch Zufall die reichen Geschwister Caitlin und Robert Cardow kennen lernt, eröffnet sich ihr eine vollkommen neue Welt zur täglichen Hausarbeit und ihrer etwas chaotischen Familie.

Die Cardows leben in einer Welt voller Glamour und Parties und scheinen das Leben in vollen Zügen zu genießen. Die Autorin schafft es für den Leser sensationelle Feiern auf dem Cardow-Anwesen zum Leben zu erwecken , welches einen besonders Charme versprüht. Dabei wirkt Caitlin Cardow manchmal wie „getrieben“.

Lou erhält Einblick in diese, für sie neue, Welt und ist völlig fasziniert. Ich habe es sehr genossen durch Lous Blick das Leben der Cardows zu betrachten und mit ihr immer wieder Neues zu entdecken!

Spannend fand ich auch, dass der Schein wie so oft trügt. Es ist nicht alles Gold, was glänzt und trotz ihres strahlenden Lebens, beschäftigen auch die Cardows Sorgen und Geheimnisse, die Lou ebenfalls nach und nach entdeckt.

Der Charme des Buches ist wirklich unglaublich. Die Autorin schafft es, eine tolle Atmosphäre zu kreieren und einen mitten in die Geschichte hineinzusaugen. Caitlin und Robert sind beide auf ihre Art sehr sympathisch und Lou beginnt Robert nach und nach mit anderen Augen zu sehen. Die Autorin schafft dennoch ein emanzipiertes Ende, welches mir sehr gut gefallen hat.


Das Flair der Zwanziger Jahre ist in der Geschichte toll rübergekommen. Und obwohl auch durchaus ernste Themen angesprochen wurden, entdeckt man doch mit Lou eine wundervoll glamouröse Welt.

Veröffentlicht am 11.11.2019

Wohlfühlroman

New Beginnings
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Lena ist eine richtige Großstadtpflanze und ist die Annehmlichkeiten, immer überall alles kaufen zu können und schicke Lokale zum Weggehen zu haben, gewöhnt. Nun verschlägt es sie ins verschlafene Green ...

Lena ist eine richtige Großstadtpflanze und ist die Annehmlichkeiten, immer überall alles kaufen zu können und schicke Lokale zum Weggehen zu haben, gewöhnt. Nun verschlägt es sie ins verschlafene Green Valley in die Rocky Mountains. Hier kennt jeder jeden und der nächste Supermarkt ist weit entfernt.

Für mich war Green Valley wunderbar idyllisch und ich fand auch die Bewohner sofort sympathisch. Die Landschaft ist atemberaubend und der Ort strahlt eine gewisse Ruhe aus, die man in der Großstadt so nicht findet.

Von Anfang an fliegen zwischen Lena und Ryan die Fetzen. Ryan ist nach einem schweren Skiunfall in ein tiefes Loch gefallen und ich konnte das gut nachvollziehen. Wenn du auf dem Karrierehoch bist und das machst, was du liebst, ist es unendlich schwer, wenn ein Unfall das abrupt beendet.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich sehr langsam und man merkt auch wie Lena immer mehr ein Teil der Green Valley Gemeinschaft wird. Sie findet neue Freunde, besucht die Stadtfeste und lernt Skifahren. Das fand ich wunderbar erzählt während parallel immer eine gewisse Spannung zwischen ihr und Ryan da ist.


Für mich ist die Geschichte ein richtiger Wohlfühlroman. Er hat nicht nur ein wunderschönes Cover, auch die Geschichte selbst hat mich absolut verzaubert!

Veröffentlicht am 07.11.2019

Besondere Geschichte über Freiheit

Mit uns der Wind
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Die Kapitel werden abwechselnd aus Monas und Adrians Sicht erzählt, wobei beide Protagonisten etwas Besonderes sind. Mona sticht durch ihre Narkolepsie natürlich besonders hervor und wird von ihrem älteren ...

Die Kapitel werden abwechselnd aus Monas und Adrians Sicht erzählt, wobei beide Protagonisten etwas Besonderes sind. Mona sticht durch ihre Narkolepsie natürlich besonders hervor und wird von ihrem älteren Bruder und ihren Eltern in Watte gepackt. Tatsächlich kann sie zu jedem Zeitpunkt urplötzlich einschlafen, was für ihre Angehörigen nicht leicht ist. Mona möchte jedoch ausbrechen; sie möchte etwas erleben und sie möchte sich von ihrer Krankheit nicht gefangen nehmen lassen und diesen Willen, den sie zeigt, den fand ich sehr mutig. So hat sie es sich in den Kopf gesetzt unter 80.000 Leuten „ihren“ Drachen zu finden.


Adrian hat es daheim nicht leicht, deswegen flüchtet er sich sich ins Kitesurfen und geht damit auch so manche Risiken ein. Durch seine You Tube Kanal ist er sehr beliebt bei seinen Mitschülern, trotzdem fühlt er sich nicht so richtig zugehörig.

So lernt man die beiden erst mal unabhängig voneinander kennen. Was ich toll fand, sind Monas Traumsequenzen, in denen sie von ihrem Drachen träumt und so unbedingt mit ihm fliegen will. Hier entstehen richtige Traumbilder im Kopf und man kann Dinge tun, die einfach nur in Träumen möglich sind.
Was es damit auf sich hat, wird am Ende noch geklärt und ich fand es ein tolles Element, das Bettina Belitz hier verwendet hat. Es gibt der Geschichte etwas leicht Mystisches, denn die Grenze zwischen Realität und Traum verschwimmen.

So begegnen sich die beiden dann auch gegen jede Wahrscheinlichkeit sogar mehrere Male auf dem Festival, bis sie auch tatsächlich etwas miteinander unternehmen. Diese Szenen zusammen fand ich besonders schön und romantisch und man merkt, dass es für beide auch etwas Besonderes ist. Bis sie sich jedoch begegnen, machen beide schon einige Entwicklungen durch und bewegen sich Schritt für Schritt auf ihre erste Begegnung zu, die dann auch etwas Besonderes ist.


„Mit uns der Wind“ ist eine besondere Geschichte über Freiheit, über Liebe und darüber, sich selbst zu finden. Ein großartiger Jugendroman, der mich in den Bann gezogen hat!