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Veröffentlicht am 20.06.2019

Ungewöhnliche Lovestory

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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Tiffy steht mir nichts dir nichts auf der Straße, denn ihr Freund hat sie mal wieder verlassen. Not macht erfinderisch und Tiffy reagiert auf eine ungewöhnliche Wohnungsanzeige. Sie teilt sich Wohnung ...

Tiffy steht mir nichts dir nichts auf der Straße, denn ihr Freund hat sie mal wieder verlassen. Not macht erfinderisch und Tiffy reagiert auf eine ungewöhnliche Wohnungsanzeige. Sie teilt sich Wohnung und Bett mit einem Fremden, der nachts und am Wochenende arbeitet. So würden sich Leon und Tiffy nicht über den Weg laufen. Doch natürlich kommt es anders als geplant…


Tiffy ist ziemlich verzweifelt, denn ihr Ex hat sie mal wieder verlassen. Sie sucht dringend eine Wohnung und geht deswegen gegen den Rat ihrer zwei besten Freunde auf das ungewöhnliche Wohnungsangebot ein.

Leon arbeitet in einem Hospiz und ist eher ein ruhiger Typ. Er verbringt seine Zeit entweder mit seiner Freudin Kay oder auf der Arbeit oder bei seinem Bruder Ritchie, der im Gefängnis sitzt. Leon glaubt fest an seine Unschuld. Man merkt als Leser recht schnell, dass die Beziehung zwischen Kay und Leon nicht optimal läuft und das Leon mit seiner ruhigen unaufgeregten Art ein bisschen speziell ist.

Tiffy hingegen strotzt vor Lebensfreude. Sie zieht sich gerne bunt an, ist sehr weiblich und Lektorin für DIY-Bücher. Neben einer Arbeitskollegin ist sie gut mit Anwältin Gerty und dem Therapeuten Mo befreundet, die sie auch oft um Rat in allen Lebenslagen fragt.

Tiffys und Leons Beziehung beginnt via „Zettel-Kommunikation“, was ich ziemlich witzig fand. Die beiden hinterlassen sich Zettel erst zu Banalitäten, dann aber auch zu persönlichen Themen. Tiffy erzählt z.B. von ihrer unglücklichen Beziehung zu ihrem Ex.

Allerdings braucht die Geschichte schon etwas, um in Schwung zu kommen. Ich brauchte schon circa 100-150 Seiten um wirklich in der Geschichte drin zu sein. Die Geschichte wird abwechselnd aus Leons und Tiffys Sicht erzählt. Bei Leon verwendet die Autorin wahnsinnig kurze Sätze, was mich anfangs eher irritiert hat, aber man gewöhnt sich mit der Zeit dran. Tiffys Parts waren angenehmer zu lesen. Besonders mochte ich Ritchie, Leons Bruder, der mit seiner herzlichen Art sehr sympathisch fand.


Eine ungewöhnliche Lovestory, die etwas braucht, um in Schwung zu kommen. Tiffy strotzt vor Lebensfreude, Leon ist eher der stillere Typ, sie ergänzen sich aber gut!

Veröffentlicht am 05.06.2019

Sommerroman

Café au Love. Ein Sommer in den Hamptons
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Emma kehrt nach Amerika zurück und zieht zu ihrem Vater. Ihr Sommerjob im Café Bitter End begeistert sie total, allerdings ist Besitzer Leo etwas grummelig ihr gegenüber. Davon lässt sich Emma jedoch nicht ...

Emma kehrt nach Amerika zurück und zieht zu ihrem Vater. Ihr Sommerjob im Café Bitter End begeistert sie total, allerdings ist Besitzer Leo etwas grummelig ihr gegenüber. Davon lässt sich Emma jedoch nicht aufhalten, denn zusammen mit ihrer besten Freundin will sie den Sommer ihres Lebens erleben und kommt dabei auch ihrer Jugendliebe Asher näher.


Emma ist eine aufgeschlossene junge Frau, die nun in den USA durchstarten möchte. Sie hat jahrelang bei ihrer depressiven Mutter in Deutschland gelebt und freut sich nun auf ihr Studium in den USA. Sie möchte ihren Vater gerne wieder besser kennenlernen und freut sich auf einen tollen Sommer.

Ich habe mich auf ein schönes Sommerbuch gefreut und das habe ich definitiv auch bekommen. Emma versucht sich in den Hamptons einzuleben, was gar nicht so einfach ist. Alles strotzt nur vor Reichtum während Emma mit ihrem Job im Café Bitter End auffällt wie ein bunter Hund. Trotzdem freut sie sich, ihrer Jugendliebe Asher näher zu kommen während sie mit ihrem Chef Leo nur streitet.

Auch das Verhältnis mit ihrem Vater ist belastet. Dieser arbeitet durchgehend und scheint sich nicht so sehr für seine Tochter zu interessieren. Das tut Emma sehr weh, denn sie hat sehr gehofft, ihm wieder näher zu kommen.

So gibt es einige Probleme und Vorurteile mit denen sich Emma rumschlagen muss, doch sie gibt nicht auf, was mir generell gut an ihr gefallen hat. Zudem versucht sie in der eher oberflächlichen Welt der Hamptons sie selbst zu bleiben.


Café au love ist ein schöner Sommerroman. Emma ist eine sympathische Protagonistin, die sich selbst treu bleiben und versucht ihr Glück zu finden, sowohl mit ihrer Familie als auch in der Liebe. Das erzählt Julia K. Stein locker leicht, obwohl sie durchaus auch ernste Themen anspricht.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Italienischer Flair

Das Lied der Toskana
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Franzi ist eine begabte Sängerin und in Deutschland ein Star. Doch die vielen Konzerte und Interviews schlauchen sie immer mehr. Als ihr Lebensgefährte ihr einen Heiratseintrag macht, scheint Franzis Glück ...

Franzi ist eine begabte Sängerin und in Deutschland ein Star. Doch die vielen Konzerte und Interviews schlauchen sie immer mehr. Als ihr Lebensgefährte ihr einen Heiratseintrag macht, scheint Franzis Glück perfekt, doch dann zwingt sie ein Zusammenbruch zu einer Pause. Sie reist zu ihrer Nonna ins beschauliche Italien und versucht dort ihre Seele baumeln zu lassen. Alessio, der Nachbar ihrer Oma, hat sich vom kleinen Jungen zu einen sexy Italiener entwickelt und lässt Franzis Herz höher schlagen…


Franzi liebt das Singen und ist ein ausstrebender Star. Doch sie fühlt sich immer häufiger ausgelaugt und kann nicht mehr richtig schlafen. Die Beziehung zu ihrem Freund läuft eigentlich gut, doch sehr oft sehen sie sich nicht.

Nach einem Zusammenbruch fährt Franzi in die Toskana zu ihrer Nonna. Das ist das genaue Gegenteil zum hektischen Großstadtleben. Ihre Nonna betreibt eine kleine Pension weit abseits der großen Städte und freut sich wahnsinnig ihre Francesca zu sehen! Ich war sofort gefangen von der lauten, aber herzlichen Art der Italiener und dem Zauber der Toscana. Einfach traumhaft!

Franzi macht eine unglaubliche Entwicklung durch. Sie denkt viel nach über ihr Leben und das, was sie glücklich macht. Aber auch Alessio lässt ihr Herz höher schlagen. Sie beginnt sich zu fragen, ob ihr Verlobter überhaupt der Richtige ist, um ein ganzes Leben mit ihm zu verbringen.

Aber auch ihre Nonna hat einige Probleme. So weit ab vom Schuss läuft ihre Pension nicht mehr gut und sie plagen Existenzängste. So werden einige Fragen aufgeworfen, mit denen sich Francesca auseinander setzen muss in der wunderschönen Toscana.


Wie der Titel schon verrät, wird man in bei diesem Buch in die wunderschöne Toskana entführt. Franzi muss viele wichtige Entscheidungen für ihr Leben treffen und sich fragen, was Glück wirklich bedeutet.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Ungewöhnlich

Niemalswelt
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Bee versucht die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Vor 5 Jahren ist Jim gestorben, ihr Freund und die Umstände sind immer noch nicht geklärt. Bee beschließt, die Einladung ihrer ehemaligen Clique anzunehmen, ...

Bee versucht die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Vor 5 Jahren ist Jim gestorben, ihr Freund und die Umstände sind immer noch nicht geklärt. Bee beschließt, die Einladung ihrer ehemaligen Clique anzunehmen, um ihnen allen auf den Zahn zu fühlen. Sie entgehen jedoch nur knapp einem Autounfall! Alle sind geschockt. Ein geheimnisvoller Unbekannter eröffnet ihnen, dass sie nun in der Niemalswelt feststecken und nur einer der Freunde lebend entkommen kann…der, den die anderen einstimmig wählen!


Beatrice, kurz Bee genannt, leidet immer noch unter dem Verlust ihres Freundes Jim. Er starb nachts am Steinbruch, doch niemand weiß genau, was passiert ist. Nun hat Bee die Chance, ihre vier damaligen Freunde nochmal zu treffen, denn sie weiß, dass alle vier etwas zu verbergen haben.

Man kann kaum glauben, dass die fünf mal eng befreundet waren, denn sie haben sich sehr entfremdet. Zudem sind sie sehr unterschiedlich. Whitley ist perfekt gestylt, Kipling ist der Nerd und Cannon ist sehr eng mit Whitley befreundet und für jeden Quatsch zu haben. Martha ist das Brain der Gruppe.

Als die Fünf nachts fast einen Autounfall haben, sind alle zu Tode erschrocken. Ein unbekannter Fremder eröffnet ihnen die Wahrheit: Sie sind in der Niemalswelt gefangen, denn sie sind alle bei dem Autounfall gestorben. Sie werden die vergangenen Stunden immer wieder erleben, bis sie sich für eine Person entschieden haben, die überleben darf.

Die Niemalswelt hat natürlich viele psychische Effekte auf die Freunde, die ich faszinierend fand. Was würdest du machen, wenn nichts, was du tust, Konsequenzen hätte? Gilt dann Moral überhaupt noch? Auch die Umstände von Jims Tod rücken wieder in den Mittelpunkt und ich fand es faszinierend, wie viele Geheimnisse die Freunde nach und nach über sich selbst enthüllen, aber auch über Jim.

Nur beim Ende war ich mir unsicher. Ich fand eine Tatsache etwas unglaubwürdig, auch wenn der Rest des Endes rund war.


Eine faszinierende Geschichte voller Überraschungen, die tief in die Psyche der Menschen blicken lässt.

Veröffentlicht am 25.05.2019

Genialer erster Band

Wicked - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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Ivy Morgan lebt in New Orleans und wirkt auf den ersten Blick wie eine ganz normale junge Frau. Doch der erste Eindruck täuscht, denn Ivy ist ein Mitglied des Ordens, welcher die Fae jagt. Die Fae leben ...

Ivy Morgan lebt in New Orleans und wirkt auf den ersten Blick wie eine ganz normale junge Frau. Doch der erste Eindruck täuscht, denn Ivy ist ein Mitglied des Ordens, welcher die Fae jagt. Die Fae leben unerkannt unter den Menschen und können sich mit einem Glamour-Zauber tarnen. Sie ernähren sich jedoch auch von Menschen und saugen ihnen jegliche Kraft aus. Was für Ivy mit einem Routineeinsatz beginnt, endet für sie mit schweren Verletzungen und Ivy wird klar, dass sich Schreckliches in der Fae-Welt zusammenbraut…


Ivy ist eine taffe junge Frau, die studiert und sich am Liebsten mit ihrer besten Freundin Val trifft. Niemand würde ahnen, dass sie auch regelmäßig auf die Jagd nach den gefährlichen Fae geht und Mitglied des Ordens ist.

Als eine dieser Jagden fürchterlich schief geht, wird Ivy schwer verletzt. Der Fae ist nicht gestorben, obwohl sie ihm einen Holzpflock mitten durchs Herz gestoßen hat. Doch nur einer glaubt ihr: der sexy Neue, Ren, der ebenfalls heftig mit ihr flirtet.

Ich lese Bücher der Autorin sehr gerne und Wicked hat mir wirklich gut gefallen. Ivy ist zwar nach außen hin sehr taff, musste aber schon viele Verluste verkraften und lässt deswegen ungern Menschen nah an sich heran. Das macht sie teilweise sehr einsam.

Ren hingegen hat immer einen frechen Spruch auf den Lippen und flirtet hemmungslos mit Ivy. Dabei weiht er sie auch in einige Geheimnisse ein, die ein düsteres Bild für die Zukunft zeichnen, denn die Fae scheinen zum großen Schlag auszuholen.

Der heimliche Star des Buches war für mich jedoch Tink. Er ist nur puppengroß und ein Brownie, der eigentlich in der Anderswelt lebt. Er und Ivy sind Freunde, auch wenn Tink sie mit seinen zahlreichen Amazon Bestellungen und Filmzitaten immer wieder zur Weißglut treibt.


Jennifer L. Armentrout zeigt wieder was sie kann. Sie mixt gekonnt eine große Bedrohung mit einer taffen, aber auch einsamen Protagonistin und einer kleinen Liebesgeschichte und hat mich damit bestens unterhalten. Sicherlich erfindet sie die Welt damit nicht neu, aber mir hat die Geschichte sehr gut gefallen.