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Veröffentlicht am 03.09.2018

"Wenn Märchen wahr werden ... !"

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkönig
1

Cover:
Ein Buch ziert die Mitte des Buchcovers. Es scheint unter einer Glaskuppel zu schweben. Sein Einband ist schwarz und ein mystisches Frauengesicht, mit funkelnden Augen, ist darauf abgebildet. Leicht ...

Cover:
Ein Buch ziert die Mitte des Buchcovers. Es scheint unter einer Glaskuppel zu schweben. Sein Einband ist schwarz und ein mystisches Frauengesicht, mit funkelnden Augen, ist darauf abgebildet. Leicht geöffnet erkennt man alte und vergilbte Seiten, aus denen ein helles Licht erstrahlt. Welches Geheimnis birgt dieses Buch?

Toll gestaltetes Cover, welches sich perfekt dem ersten Band anpasst. Stellt man sie nebeneinander, ergibt sich schon jetzt ein einheitliches Bild daraus.

Inhalt:
Der ehemalige Dieb Sam aus Mythia ist noch immer ein Scharlachroter. Ein Getreuer des weißen Königs ... und auf der Flucht. Zwei Flügelwesen begleiten ihn, als sie gemeinsam in eine brenzlige Situation in einem Schlachthaus geraten.

Als das mehr als unterschiedliche Trio schließlich doch den vereinbarten und geheimen Treffpunkt erreichen, treffen sie auf den Pferdemenschen Shagyra und Kani, deren Herz noch immer aufgrund ihres großen Verlustes schmerzt.

Trotz der Gefahren und Ängste gibt es für alle nur ein gemeinsames Ziel.
Sie müssen zurück.
Zurück in die Bibliothek der flüsternden Schatten.

Doch ehe sie das Geheimnis um die Namen und die Geschichten in den Büchern auflösen können, trennen sich ihre Wege.

Während Kani sich mit ihren Freunden auf eine abenteuerliche und weite Reise nach Thalia begibt, steigt Sam hinab nach Paramythia. Dabei wird ihm nicht nur das Wasser zum Verhängnis, sondern auch ein ganz besonderer Jäger.

Sam ist dabei, den größten Raub der Geschichte Mythias zu begehen. Ein Dieb bleibt eben doch ein Dieb, oder?

Fazit:
Bücherkönig, der zweite Band der Reihe beginnt direkt dort, wo der Erste endete. Mit einem hohen Spannungslevel fließen die Seiten nur so dahin. Dabei werden nach und nach geschickt die Fakten aus Band eins mit eingebaut. Keine wichtigen Geschehnisse werden ausgelassen.

Der Schreibstil des Autors tritt in diesem Band in den Vordergrund. Städte, Umgebungen und Fabelwesen werden im Detail und bildlich beschrieben, dass sich eine eigene Welt kreiert.

Wurde in "Bücherstadt" das Fundament rund um die Vermenschlichung der Charaktere geschaffen, und viele Fragen im Hinblick auf den Verlauf der Geschichte offen gelassen, so erleben wir in "Bücherkönig" nicht nur eine Weiterentwicklung der Protagonisten in ihrem Handeln und Denken, sie wachsen durch ihre Taten und Erfahrungen.

Dabei legt der Autor sehr viel Wert auf aussagekräftige Dialoge. Mit manchem Charme und Witz sowie kleinen Zitaten aus StarWars oder der Tintenwelt, erhellt er so manch düstere Stimmung.

Auch begegnen uns in "Bücherkönig" neue Fabelwesen und Sympathieträger und Überraschungen.

Ein Abenteuer kreuzt das Nächste. Spannungsaufbau ins Unermessliche.

Der zweite Band legt ein unerschütterliches Tempo vor. Für mich hat es noch einmal eine enorme Steigerung zum ersten Band, dem ich auch schon die volle Sternenanzahl gegeben hatte.

Daher heißt es für mich jetzt einfach 5 Sterne mit *.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Originalität
  • Handlung
Veröffentlicht am 28.08.2018

"Vom Alltag an der innerdeutschen Grenze!"

Grenzland
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Cover:
Das Cover zeigt eine Abbildung der innerdeutschen Grenze. Zu erkennen ist ein Durchfahrtstor, ein Aussichtsposten und vor diesem eine Mauer. Ein Cover passend zum Buchtitel und Inhalt.

Inhalt:
In ...

Cover:
Das Cover zeigt eine Abbildung der innerdeutschen Grenze. Zu erkennen ist ein Durchfahrtstor, ein Aussichtsposten und vor diesem eine Mauer. Ein Cover passend zum Buchtitel und Inhalt.

Inhalt:
In dem Buch schildert der Autor auf eine Erzählweise und aus dem Leben von DDR-Grenzsoldaten.

Als Handlungsstrang bedient der Autor sich dabei einem tatsächlichen Grenzzwischenfall. Die vorkommenden Protagonisten stehen dabei im Zusammenhang zueinander.

In Grenzland gibt Michael Dullau einen zweitägigen Einblick hinter den Schutzzaun.

Fazit:
Grenzland war mein drittes Buch von Michael Dullau. Mit bereits mehr Hintergrundwissen machte mir das Buch keine Leseschwierigkeiten. Abkürzungen waren mir bereits bekannt und das Glossars musste ich nicht so häufig benutzen.

Michael Dullau vermittelt durch den präzisen Schreibstil und den Dialogen einen guten Einblick in den nicht zugänglichen Alltag von DDR-Grenzsoldaten und deren Verhaltensweisen und Einstellungen. Ebenfalls bekommt man in diesem Buch einen sehr guten Einblick in die Hierarchien des Grenzschutzes. Faszinierend dabei ist, wenn einer den geschichtlichen Hintergrund berücksichtigt, wie sich letztlich alles entwickelt hat.

Für mich war auch dieser Roman sehr aufschlussreich und sehr interessant und ich gebe eine klare Leseempfehlung. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.08.2018

"Kinderaugen sind aufrichtig ... oder?"

Das Böse in deinen Augen
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Cover:
Ein Buchcover, welches bei mir allein schon deswegen auf meinen Zu-Kaufen-Stapel gekommen wäre. Mysteriöse dunkle Blau- und Grüntöne, die ineinander überlaufen. Der Name der Autorin steht im oberen ...

Cover:
Ein Buchcover, welches bei mir allein schon deswegen auf meinen Zu-Kaufen-Stapel gekommen wäre. Mysteriöse dunkle Blau- und Grüntöne, die ineinander überlaufen. Der Name der Autorin steht im oberen Drittel des Buchcovers. Darunter auf zwei Zeilen in Fettschrift und mit Schimmereffekt abgedruckt ist der Titel. Das lässt einen schon in der Buchhandlung nach dem Buch greifen. Das nächste Hauptaugenmerk liegt auf einem leeren, reich verzierten Vogelkäfig im viktorianischen Stil. Der Käfig ist bis auf ein am Boden befindliches rotes Tuch und ein wunderschön erblühter Rosenkopf leer. Außerhalb des Vogelkäfigs hat sich ein Schachbrettfalter abgesetzt. Er ist verletzt, oder ist es womöglich nicht einmal sein Blut?

Inhalt:
Ellie Atkinson, ein elfjähriges Mädchen in einer kleinen Stadt, in der man hinter ihrem Rücken redet, sie fürchtet ... Angst vor ihr hat. Denn irgendetwas an ihr ist anders.

Ihre Eltern und ihr kleiner Bruder kamen bei einem Hausbrand ums Leben. Einzige Überlebende Ellie Atkinson ... Ihre soziale Betreuerin kündigt überstürzt und verlässt die Stadt.

Während eines Einkaufsbummels mit ihrer Pflegeschwester kommt es zu einer Auseinandersetzung mit Ellies Klassenkameradin. Diese stützt auf die Straße vor ein Auto ...

Nur durch eine Vollbremsung gelingt es dem Ehemann der Kinderpsychologin Imogen Reid ein größeres Unglück zu vermeiden. Dass sie künftig die neue soziale Betreuerin von Ellie ist, stört sie nicht weiter. Sie glaubt den Tuscheleien und den Vorwürfen gegen Ellie nicht ... bis sich auch die Vorfälle bei Imogen häufen. Ellie weiß Dinge, die sie eigentlich nicht wissen kann. Ist Imogen in Gefahr?

Fazit:
Wer bereits die Vorgänger von Jenny Blackhurst gelesen hat weiß, dass die Autorin verschiedenste Fährten legt und den Leser versucht in die Irre zu führen. Dabei schafft sie eine subtile Spannung und ein Unwohlsein beim Lesen.

Ihr dritter Band lässt sich sehr flüssig dank des lebendigen Schreibstils lesen, was die Handlung sehr schnell voran treibt. Zwischenzeitlich hatte ich das Buch aus den Händen gelegt, weil manche Szenen einfach sehr langatmig waren und den Spannungsbogen erheblich senken ließen.

Das Storyboard an sich war ok, es geschah aber auch nichts wirklich unerwartetes. Das Spannungslevel konnte die Autorin leider nicht halten und letztlich wollte ich nur noch wissen, wie das Ende ausgeht, und ob sich meine Vermutungen bestätigten.

Die Protagonisten und die anderen Charakter waren gut durchdacht und fügten sich in das Storyboard ein, dennoch konnte ich bis zuletzt keine richtige Sympathie zu dieser entwickeln.

Von mir gibt es hier deutliche Punktabzüge für den nicht aufkommenden Thrill, die Vorhersehbarkeit sowie den stetig sinkenden Spannungsbogen.

Von mir gibt es 3 BSterne.

Veröffentlicht am 14.08.2018

"Spinnen sind nützlich ... und manchmal tödlich!"

Das Gift der Wahrheit
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Über die Autorin:
Julia Corbin, geboren 1980, studierte Biologie in Heidelberg. Die Arbeit als Biologin inspirierte sie auch zu ihrem ersten Thriller "Die Bestimmung des Bösen" mit dem Team Hall & Hellstern. ...

Über die Autorin:
Julia Corbin, geboren 1980, studierte Biologie in Heidelberg. Die Arbeit als Biologin inspirierte sie auch zu ihrem ersten Thriller "Die Bestimmung des Bösen" mit dem Team Hall & Hellstern. Sie wohnt mit ihren Hunden im Landkreis Heilbronn und gibt Kurse in Kreativem Schreiben.

Cover:
Die Buchgestaltung passt sich perfekt dem bisherigen CI des Vorgängers an. Von der farblichen Gestaltung her mag es recht schlicht einhergehen, doch bei diesem Band ist die Riffelung, diese schuppenartige Absetzung am Buchrand, hervorzuheben. Es ist ein Cover zum Fühlen und Anfassen, Hinüberstreichen. Etwas besonderes. Der Titel des Buches steht in schwarzer Schrift mittig in Großbuchstaben auf der Bruchfront und das Wort "GIFT" wird durch eine Petrischale sowie durch eine rötliche Farbgebung hervorgehoben. Detailliert und einfallsreich. Passend zum Inhalt des Buches.


Inhalt:
Wenn Hauptkommissarin Alexis Hall mit ihrem Team und der Kriminalbiologin Karen Hellstern zu einem Tatort gerufen werden, ist meist eine Leiche und viele Krabbeltierchen im Spiel.

Doch bei dem neusten Leiche handelt es sich im eine Frauenleiche, die am Mannheimer Klärwerk angespült wurde. Durch ihre synthetische Kleidung konnte eine vollständige Verwesung nicht stattfinden und so finden die Ermittler schnell ein sehr individuelles Schmuckstück an dem Hals der Toten. Ein Medaillon mit einer Kreuzspinne darin. Ein Fabel der Toten oder steckt doch mehr dahinter? Die Ermittlungen beginnen nur schleppend und führen Alexis und ihr Team von einer Sackgasse in die nächste. Als die Hauptkommissarin und Karen bei ihrer Ermittlungsarbeit auch noch ein Familiendrama aufdecken, kann die sonst so taffe Karen nicht mehr den nötigen Abstand zu dem Opfer waren, und behindert damit die Aufklärungsarbeit.

Zu allem Überdruss wird auch Alexis Hall wieder einmal zu einem Thema in der Presse. Ihre Vergangenheit holt sie erneut ein und dieses Mal ist sie auch sich allein gestellt.

Es scheint, als würde das Leben Alexis erneut vor eine neue Probe stellen, in der auch weitere Morde und Frauenleichen nicht lange auf sich warten lassen.

Fazit:
Voller Vorfreude war ich auf den zweiten Fall für Hauptkommissarin Alexis Hall und Kriminalbiologin Karen Hellstern. Der erste Band hatte mich einfach überzeugt und die Kriminalbiologin wurde für mich schnell zu meinem absoluten Geheimtipp und Lieblingscharakter schlechthin.

Das Buch wurde von der Autorin in drei große Kapitel unterteilt.

Auf den ersten Seiten fand ich sehr gut in den Thriller hinein. Die eingefügten Zeitungsartikel und Rückblenden in ein fernes Land und vergangene Zeiten machten Lust auf mehr.

Die Story nahm an Fahrt auf und ein Verwirrspiel begann, welches jedoch zeitweise etwas langatmig wurde. Hinzu kamen emotionale Komponenten bei den Protagonisten, die für mich einfach eine gewisse Unruhe in den Thriller brachten. Einige Wiederholungen von Gefühlsregungen und Missverständnissen nahmen mir die Spannung.

Hervorzuheben für mich erneut die Arbeit in dem Kellerräumchen von Kriminalbiologin Karen Hellstern. Die Schilderungen von Herangehensweisen in der Kriminalbiologie. Die akribische Arbeit mit Chemikalien, welche Substanzen sich daraus ergeben und welche Schlussfolgerungen daraus abzuleiten sind, hervorragend. Darüber hinaus hat mir die detaillierte Beschreibung der Untersuchungen der Leichen in der Pathologie sehr gut gefallen. Fachlich werden hier keine Fragen offen gelassen. Das waren für mich, neben den Rückblenden, die Buchseiten, die ich am schnellsten förmlich "weggelesen" habe.

Auch das Storyboard hat mich sehr angesprochen. Im Nachhinein denke ich, dass Julia Corbin hier hätte noch mehr heraus holen können.

Von mir gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 13.08.2018

„Die Gewissheit jemanden so zu lieben, die hast du nur einmal im Leben.“(Die Brücken am Fluss, 1995)

Die verlorenen Zeilen der Liebe
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Cover:
Das Cover ist in den lieblichen Farben gelb und pink gehalten. Es zeigt im Hintergrund den Eifelturm. Die Stadt der Liebe -Paris-, in der auch die Geschichte spielt. Zwei Verliebte stehen im Vordergrund. ...

Cover:
Das Cover ist in den lieblichen Farben gelb und pink gehalten. Es zeigt im Hintergrund den Eifelturm. Die Stadt der Liebe -Paris-, in der auch die Geschichte spielt. Zwei Verliebte stehen im Vordergrund. Schauen sich tief und innig in die Augen. Die Frau in ihrem kurzen Petticoat legt die Arme und den Herren, versucht ihn fest an sich zu halten. Er jedoch, berührt sie nicht.

Inhalt:
Paris in den 1980er Jahren. Lilly, die Protagonistin des Romans, zieht in ein Studentenwohnheim in der Stadt der Liebe, welches im Besitz ihrer Tante Berthe ist um an einer Universität Literatur zu studieren. Vor allem jedoch, möchte sie die große Liebe finden, genau wie ihre Schwester Chloé.

Neben ihrem Studium arbeitet Lilly in einem Pariser Café. Dort lernt sie sehr schnell ihren Traummann kennen. Er ist ein gut aussehender und erfolgreicher Geschäftsmann. In den Briefen an ihre Schwester nennt sie ihn geheimnisvoll „Monsieur Iconnu“. Sie beginnen eine leidenschaftliche Affäre. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass Lilly´s „Monsieur Iconnu“ ein verheirateter Mann ist. Nachdem er schnell die gemeinsame Liebelei beendet, fällt Lilly in ein tiefes Loch.

Geschehnisse aus der Kindheit holen Lilly wieder ein und bringen sie an den Rand der Verweiflung. Ein furioses Drama und großes Gefühlskino.

Mein Fazit:
Sobald ich an das Buch denke, werde ich wieder nachdenklich und sentimental.
Die Geschichte rund um Lilly hat mich zutiefst ergriffen.
Die Autorin hat es verstanden, das Buch mit Gefühl, Poesie, ebenso einer ergreifenden Geschichte und Spannung zu füllen. Ich kann dieses Buch nur jeden empfehlen. Von mir als bekennenden Liebesromanverfechter, volle 5 Sterne.
Von dieser Sorte Bücher würde ich sogar noch mehr lesen. TOLLES WERK.