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Veröffentlicht am 23.10.2017

"Erhöhte Spannung kommt zum Schluss!"

Die stille Kammer
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Cover:
Das Cover wirkt bedrohlich. Es ist sehr dunkel gestaltet und in bläulichen bis schwarzen Farbtönen gehalten.
Mittig steht der Titel des Buches in großen schwarzen Buchstaben. Eyecatcher ist ein ...

Cover:
Das Cover wirkt bedrohlich. Es ist sehr dunkel gestaltet und in bläulichen bis schwarzen Farbtönen gehalten.
Mittig steht der Titel des Buches in großen schwarzen Buchstaben. Eyecatcher ist ein in silber schimmernder Schmetterling am rechten unteren Buchrand, der auf einem Ast sitzt. Zudem besitzt das Buch am äußeren Rand leichte musterähnliche Verzierungen.

Inhalt:
Verurteilt von Menschen die sie nicht einmal kennen.
Verurteilt von Freunden und Bekannten.
Verurteilt zu drei Jahren Haft für eine Tat, an die sie sich nicht erinnern kann.
Verurteilt für einen Kindsmord ...

Susan Webster soll ihren zwölf Wochen alten Sohn getötet haben. Sie? Susan selbst kann sich an die eigentliche Tat nicht erinnern. Sicherlich brachte ihr Sohn Dylan sie manchmal durch sein Geschrei und dazu der wenige Schlaf an die Grenzen ihrer Belastbarkeit, doch ihn ermorden? Sie liebte ihr Kind! Doch die Tatbestände sind belastend. Rückstände eines Kissens in Dylans Mund und Lunge.
"Postpartale Depression", so zumindest nennen es die Fachleute und Grund genug Susan in eine Forensische Psychiatrie einzuweisen, wo sie ihre Strafe von fast drei Jahren absitzen muss.

Diese Strafe ist nun vorüber und Susan Webster gibt es nicht mehr. Mit neuem Namen und in einer neuen Stadt versucht Emma Cartwright seit vier Wochen ihre dunkle Vergangenheit hinter sich zu lassen und ein neues Leben zu beginnen.

Bis... ihr ein Brief ohne Poststempel vor die Tür gelegt wird. Adressiert an: Susan Webster.
Wer weiß von ihrer Vergangenheit? Doch auch der Inhalt lässt ihr das Blut in den Adern gefrieren.
In dem Umschlag befindet sich ein Foto, welches einen ca. drei Jahre alten Jungen zeigt. Dieser ist Susan unbekannt, bis sie zufällig das Foto auf weitere Hinweise absucht und auf der Rückseite die Worte "Dylan - Januar 2013" entdeckt.

Ist dies ein schlechter Scherz? Möchte ihr jemand Angst einjagen und sie aus der Nachbarschaft vertreiben oder besteht eine kleine Hoffnung, dass ihr Sohn womöglich doch noch lebt und sie keine Mörderin ist? Susan begibt sich auf die Suche nach Antworten und die Ereignisse überschlagen sich.

Fazit:
Der Klappentext und die Leseprobe der ersten Seiten ließen mich auf einen spannenden Psychothriller hoffen. Die Story baut sich sehr langsam auf und für mich hebte sich in den ersten 200 Seiten kaum der Spannungsbogen. Auch die kurzen Kapitel animierten mich nicht immer zum Weiterlesen. Wiederholungen um Wiederholungen von Gefühlen und Schilderungen der Protagonistin machten das Lesen langatmig und stellenweise langweilig. Die Naivität eben dieser veranlasste mich zu manchem "Augenrollen" und auch machte sie für mich kaum eine Entwicklung durch. Auch die anderen auftretenden Charaktere hatten für mich nur wenig Tiefgang.

Der Erzählstil war zum einen in der Ich-Form der Protagonistin und zum anderen in Rückblicken in die Vergangenheit in der Erzählperspektive. Man möchte meinen, dass dies evtl. zu Verwirrungen führt, aber es waren eher die sprunghaften Gedankengänge der Protagonistin. Zunächst noch im Hier und Jetzt und im nächsten Satz war sie in Gedanken und hing ihren Erinnerungen nach.

Durcheinander brachten mich auch die vielen unterschiedlichen Namen. Manche Charaktere wurden mit ihrem Namen oder aber auch mit ihrem Spitznamen wiedergegeben. Das machte einen den Einstieg in den Psychothriller recht schwierig.

Die letzten 100 Seiten begannen dann das Spannungsniveau zu erhöhen, konnten mich aber letztlich vom Buch nicht mehr überzeugen, genau so wenig wie das finale Ende, wo die Handlungsstränge zu einem Ganzen zusammenführten.
3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 20.10.2017

TOLLES WERK auf hohem Niveau!!!

Das Traubenzimmer
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Cover:
Ein romantisch gestaltetes Cover in warmen Fliederfarben, passend zur Geschichte des Romanes.

Fazit:
Sobald ich an diesen Roman denke, werde ich wieder nachdenklich und sentimental. Die Geschichte ...

Cover:
Ein romantisch gestaltetes Cover in warmen Fliederfarben, passend zur Geschichte des Romanes.

Fazit:
Sobald ich an diesen Roman denke, werde ich wieder nachdenklich und sentimental. Die Geschichte rund um das Traubenzimmer und seiner geheimnisvollen Bewohnerin, Amélie, hat mich zutiefst ergriffen.
Die Autorin hat es verstanden, das Buch mit Gefühl, Poesie, ebenso einer ergreifenden Geschichte und Spannung zu füllen. Ein furioses Drama und großes Gefühlskino. Ich kann das Traubenzimmer nur jeden empfehlen. Von mir volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.10.2017

"Einfach BRANDHEIß und Sinclair-tastisch!"

Brandmal
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Cover:
Das Cover ist düster. Es besteht überwiegend aus den Farben Gelb und Schwarz.
Der Titel des Buches steht im unteren Drittel und ist gelb umrandet. JOHN SINCLAIR hat das übliche CI und mittig wird ...

Cover:
Das Cover ist düster. Es besteht überwiegend aus den Farben Gelb und Schwarz.
Der Titel des Buches steht im unteren Drittel und ist gelb umrandet. JOHN SINCLAIR hat das übliche CI und mittig wird uns eine brennende rechte Hand entgegengestreckt. Passend zum Geschehen im Buch.

Inhalt:
Drei verschiedene Orte, jedoch eine Gemeinsamkeit. Spontaner Selbstentzündung, kurz SHC.
In London kommt so eine junge Frau qualvoll ums Leben. Ein mysteriöser Fall? Kein anderer als Geisterjäger John Sinclair wird mit der Aufklärung des Falls betraut, denn dieser hat schon so einiges gesehen und erlebt, was einem die Nackenhaare zu Berge stehen lässt.
Dass die Frau im Sonnenlicht in Flammen aufgeht, spricht eigentlich nur für einen Vampir, aber warum sollte sie sich freiwillig verbrennen?

Zeitgleich in Deutschland kommt es auch hier zu spontanen Selbstentzündungen. Kein geringerer als der bekannte Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke und sein Team werden damit beauftragt, der Sache auf den Grund zu gehen.

Nicht lange und es lassen sich erste Gemeinsamkeiten finden, denn alle Brandopfer waren vor kurzem in der Slowakei. Die Kriminalbiologen beschließen vor Ort nach dem Auslöser zu suchen.
An ihrem Zielort angekommen wirkt alles sehr einsam und verlassen, gar still. Doch der Schein trügt.

Fazit:
Ich hatte bereits vor dem Lesen große Erwartungen an dieses Buch, da ich in meiner Jugend ein großer Fan John Sinclair war und noch heute Bücher von ihm in meinen Bücherregal stehen.

Als es dann endlich soweit war, freute ich mich wie ein kleines Kind am Weihnachtsabend. Der Prolog begann brutal und blutig und ließ schon viel auf den weiteren Fortgang in dem Buch hoffen.

Auf mein absolutes Highlight musste ich auch nicht lange Warten. Der erste Auftritt von John Sinclair. Mich hatte BRANDMAL bereits vorher gepackt, aber jetzt kam ich es aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Auch hat der Autor gut die einzelnen Charaktere und deren Vergangenheit beschrieben. Bereits Vergessenes dämmert dann so langsam im Kopf und kommt langsam wieder.

Die Charaktere wie man sie kennt und liebt. Das Besondere an diesem Roman ist jedoch der weitere auftretende Protagonist Mark Benecke. Dies haben die beiden Autoren super umgesetzt. Eine Mischung aus Realität und Fiktion. Beides geht nahtlos ineinander über. Mark und Nico und deren Persönlichkeit werden total sympathisch und zum liebenhaben dargestellt. Klasse.

Zudem möchte ich das ganze Storyboard hervorheben. Hier möchte ich jedoch nicht zu viel verraten. BRANDMAL spielt an verschiedenen Orten in Europa, die aber so gut beschrieben worden sind, als hätte ich sie schon einmal gesehen.

Absolut genial ist der Schreibstil. Es sind Perspektivenwechsel vorhanden, vom Erzähler zur Ich-Perspektive, einfach genial und perfekt gelungen. Das sorgt für Abwechslung und macht einfach Spaß beim Lesen.

Einzelne Szenen absolut packend beschrieben, andere wieder einfach nur amüsant, sodass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen. Cliffhanger sorgten für den nötigen Atemstopp und luden zum Weiterlesen ein, genau wie die leichte Schreibweise. Das Lesen verging so schnell.
5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Thema
Veröffentlicht am 04.10.2017

"Psychothriller? Wohl eher nicht!"

In der Tiefe
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Cover:
Das Cover ist interessant gestaltet. Es zeigt dunkle Haare, die unter Wasser treiben.
Es wirkt bedrohlich und gefährlich.

Inhalt:
Seit nunmehr drei Jahren kennt Carmen ihren Ehemann Tom, der sich ...

Cover:
Das Cover ist interessant gestaltet. Es zeigt dunkle Haare, die unter Wasser treiben.
Es wirkt bedrohlich und gefährlich.

Inhalt:
Seit nunmehr drei Jahren kennt Carmen ihren Ehemann Tom, der sich das Sorgerecht seiner drei Kinder mit seiner Ex-Frau teilt. Carmen weiß, dass jeder eine Vergangenheit hat, doch die von Tom ist anders, duster. Zunächst betrog er seine Ex-Frau mit der hübschen und attraktiven Zena, mit der er in einem malerischen Örtchen überstürzt ein Strandhaus kaufte. Doch die Idylle hielt nur so lange, bis Zena spurlos verschwand und zwei Tage später tot am Strand aufgefunden wurde.
Ihr Ehemann redet nicht viel über den Verlust von Zena und die schwierige Zeit danach. Zu groß war seine Liebe zu ihr.

Doch an einem Wochenendtrip zum schönen Strandhaus erfährt sie von einem Bewohner des Ortes, dass der Verdacht nahe liegt, dass ihr einfühlsamer, liebevoller und zuvorkommender Ehemann seine damalige Freundin umgebracht haben soll. Carmen ist irritiert und möchte der Sache auf den Grund gehen. Je mehr sie erfährt, desto bewusster wird ihr, dass ihr Ehemann ihr mehr verheimlicht, wie er zugibt. Ihr Suche wird zu einer Obsession, die sie mehr und mehr gefangen nimmt.

Fazit:
Das Buch überzeugt durch sein düsteres Cover. Auch der Klappentext und de Empfehlungen versprechen viel. Aber da ist genau der Haken. Sie versprechen nur und halten nicht.
Obwohl ich das Buch in einer kurzen Lesezeit beendet habe, welches aber nur daran lag, dass der Schreibstil sehr leicht und angenehm zum Lesen war, konnte mich die Story und die Charaktere nicht überzeugen. Wenig Spannung, die sich 2-3 Mal minimal hebte. Es wollte einfach keine düstere Atmosphäre aufkommen.

Die Charaktere waren langweilig und machten im gesamten Buch keine Entwicklung durch.
Carmen ging immer nur ihren Verdächtigungen nach und Tom wurde während des Buches als der ideale Ehemann mit einer düsteren Vergangenheit dargestellt. Für mich hier nichts besonderes. Carmens Obsession eher nervig als spannungsbringend. Die Dialoge waren oberflächlich und brachten meist wenig Erkenntnis.

Ich hatte mir wirklich mehr vom Buch erhofft.
Für mich definitiv kein Psychothriller, daher vergebe ich lediglich 2 Sterne.

Veröffentlicht am 11.09.2017

"Ein Buch voller Bücher, Märchen und Fabelwesen!"

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt
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Cover:
Das Cover ist magisch, mystisch und wunderschön. Der Titel des Buches ist golden und in der Mitte schwebt ein Buch mit einem Gesicht. Ein tolles Buchcover. Zu erwähnen ist, dass alle drei Bänder ...

Cover:
Das Cover ist magisch, mystisch und wunderschön. Der Titel des Buches ist golden und in der Mitte schwebt ein Buch mit einem Gesicht. Ein tolles Buchcover. Zu erwähnen ist, dass alle drei Bänder letztlich zusammen ein Gesamtbild schaffen.

Inhalt:
Sam ist ein Dieb. NEIN! Er war ein Dieb.
Nach seinem letzten Auftrag wechselt er die Kleider und wird ein anderer Mensch sein. Mit einem gefälschten Dokument und einem neuen Namen schleicht er sich in der Palastwache des Weißen Königs ein. Sehr zu seinem Unmut wird er nicht in die Personenwache des Königs eingeteilt, sondern er soll ein Tor bewachen. Ein Tor, in einer riesigen und unterirdischen Bibliothek, namens Paramythia. Da hatte sich Samir sein neues Leben als Mitglied der Palastwache anders vorgestellt. Was sollte schon spannendes passieren, in der Umgebung von alten und staubigen Büchern und noch älteren, herumstreunenden Bibliothekaren.

Doch bereits an seiner ersten Nachschicht beobachtet er, wie die Beraterin des Königs namens Sabah, aus dem Herzen der Bücherstadt schreitet, das Tor, welches er mit einem anderen Scharlachroten bewachen soll, mit einem WORTZAUBER zusätzlich verschließt.
Was verbirgt sich im Herzen der Bücherstadt, dass es so sehr bewacht werden muss?

Paramythia, eine Bücherstadt voller Geheimnisse und langer Flure und doch nicht so langweilig, wie Samir anfangs dachte. Er begibt sich auf ein Abenteuer, um das Rätsel zu lösen. Doch wem und was er alles auf seinem Weg begegnet, kannte er nur aus den Gute-Nacht-Geschichten seiner verstorbenen Mutter, und manche sind alles andere als freundlich.

Fazit:
Das Cover war der Hauptgrund, warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Magisch und mystisch und eine Bücherstadt. Ich stellte schnell fest, dass das Buch von Fantasy und Magie lebt. Fantasyromane sind grundsätzlich nicht zu meinem bevorzugten Genre, dennoch wagte ich mich an diese neue Erfahrung und ich wurde nicht enttäuscht.

Der Schreibstil des Autors ist klar und verständlich. Im Erzählstil verfasst ist der Leser immer hautnah an den Protagonisten dabei. Herausragend ist dabei seine bildliche und weltengestaltende Schreibweise. Kaum habe ich einen Absatz gelesen, baute sich Mythia und Paramythia vor meinem geistigen Auge auf. Der Autor ist ein Künstler der Worte. Er hat mit verschiedenen Sprachen gespielt, und daraus die Namen seiner Fabelwesen kreiert. Fantastisch!
Doch nun zu den Charakteren. Der Protagonist Samir, meist Sam genannt, ist sehr persönlich und sehr genau beschrieben, sodass mein meint ihn zu kennen. Seine inneren Zwiespalt mit sich selbst, seine Gedankengänge und Gefühlsregungen kann man förmlich spüren. Man bangt und hofft mit ihm mit. Auch die weiteren Charaktere sind sehr vielseitig und konnten überzeugen. Jeder beherbergt noch seine Geheimnisse, die in diesem teil noch nicht gelüftet werden, schließlich handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie. Dementsprechend nimmt der Auto sich auch Zeit, alles genauestes zu erklären. Öfters tauchen hier eine Wiederholungen auf, die mich sehr in meinem Lesefluss gestört haben. Manches ist nicht immer ganz verständlich, aber dies fällt bei diesem tollen Roman nicht weiter ins Gewicht.
Die erdachte Geschichte und die Idee rund um Samir und die Bücherstadt sind so fantasiereich und laden zum Verweilen und Träumen ein. Die Spannung hebt und steigt sich an den richtigen Stellen.
Mir hat der erste Band sehr viel Freude bereitet und ich werde definitiv die anderen beide Teile auch lesen.

4,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Originalität
  • Handlung