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Veröffentlicht am 01.08.2017

"Auch Märchenerzähler können sich einmal irren!"

Fallen Queen
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Cover:
Ein wunderschönes, märchenhaftes Cover, welches in dunkelblauen Tönen gehalten ist. Im Mittelpunkt des Covers steht ein blutroter und saftiger Apfel, auf dem sich Wasserperlen abgesetzt haben. Der ...

Cover:
Ein wunderschönes, märchenhaftes Cover, welches in dunkelblauen Tönen gehalten ist. Im Mittelpunkt des Covers steht ein blutroter und saftiger Apfel, auf dem sich Wasserperlen abgesetzt haben. Der Titel des Buches ist in der Farbe des Apfel und in Großschrift im oberen Drittel ersichtlich.

Inhalt:
Es war einmal... so beginnt fast jedes Märchen und wir alle kennen das Märchen rund um Schneewittchen und ihre böse Stiefmutter, die sich nichts sehnlichster wünschte, als deren Tod.
Doch gab es bei der Erzählung der Geschichte ein Missverständnis. Denn eigentlich hießen die beiden Märchenfiguren Nerina und Eira und waren Schwestern. Nerina war die ältere von beiden und nach dem Tod der Königseltern durch Hüter, übernahm diese den Thron.
Doch mit dem Tage von Nerinas Krönung, wurde ihr Verhältnis zu ihrer kleinen Schwester immer schlechter. Das sonst so lebensfrohe und lustige Mädchen zog sich in sich zurück und manchmal, ja sogar immer öfter, erkannte Nerina ihre kleine Schwester nicht mehr wieder.
Dennoch verstrichen die Jahre dahin, Eira wuchs zu einer jungen Frau heran und verliebte sich unsterblich in einen jungen Mann. Endlich war Eira wieder glücklich, wollte sogar den Bund der Ehe mit dem Auserwählten eingehen, doch vorher musste sich Nerina verloben. So wollte es das Gesetz. Um ihrer Schwester den sehnlichsten Wunsch zu erfüllen, veranstaltete Nerina einen Ball am Hofe, um sich einen Gemahl zu wählen. Nerina verliebte sich auf den ersten Blick, doch alsbald stellte sich heraus, dass ihr Verlobter auch der Auserwählte ihrer Schwester ist. Nun zerriss endgültig das Schwesternband. Zu ihrem 21. Geburtstag veranstaltete die Königin ein Fest. Das der wohl eigentlich glücklichste Tag in ihrem Leben zu einem wahr gewordenen Alptraum werden würde, dass sie als Mörderin ihrer kleinen Schwester verdächtigt, als Verbrecherin in einen Kerker gesperrt und von ihren sonst treuen Bürgern verhasst würde, und zu ihrer Rettung in den Verwunschenen Wald fliehen musste, davon hatte bisher in den Märchen keiner berichtet. Doch lest selbst, wie sich die Geschichte eigentlich zugetragen hat.

Fazit:
Schon von klein auf liebe ich die verzauberte Märchenwelt. Und schon immer, war Schneewittchen für mich das ultimative Märchen der Gebrüder Grimm. Letztlich war das Cover jedoch für diesen Bücherkauf ausschlaggebend. Daher hatte ich die Erwartung an diesen Fantasy-Roman, mich an meine Kindheitstage zu erinnern und mich wieder verzaubern zu lassen.

Die Geschichte rund um Nerina und ihren Fall als Königin wird aus der Ich-Perspektive erzählt, sodass man ganz nah am Geschehen ist. Alles wirkt viel persönlicher und emotionaler, da die Gedanken von Nerina und deren daraus resultierende Entscheidungen genau nachvollzogen werden können.
Zum späteren Zeitpunkt erhält man auch Einblicke in die Gedanken ihrer Schwester Eira. Jedoch sind diese zunächst auf wenige Seiten begrenzt.

Für mich sind die Charaktere einfach wunderbar liebevoll ausgearbeitet worden.
Viel Romance, aber auch Spannung kommen in diesem Roman nicht zu kurz. Cliffhanger, die einem dem Atem rauben und zum Durchlesen verleiten, sind einwandfrei positioniert.

Gelungen fand ich den Einbau von anderen Märchencharakteren, die für einen Aha-Moment sorgten und einem zum schmunzeln brachten.

Die Idee, die Geschichte so umzuschreiben finde ich fantastisch und sehr originell.
Es hat mir sehr viel Freude bereitet, diesen ersten Teil der Märchenadaption zu lesen und ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass mich die Autorin Ana Woods verzaubert hat, denn ich glaube an Märchen.
5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.07.2017

"Sterbe wohl, Leckerbissen!"

Angerichtet
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Cover:
Reich verziertes Silberbesteck auf einem holzähnlichen Untergrund. Das Besteck ist jedoch mit einer rötlichen Substanz verschmutzt. Nur Tomatensoße?
Das Buchcover passt leider nicht zu dem sonstigen ...

Cover:
Reich verziertes Silberbesteck auf einem holzähnlichen Untergrund. Das Besteck ist jedoch mit einer rötlichen Substanz verschmutzt. Nur Tomatensoße?
Das Buchcover passt leider nicht zu dem sonstigen Corporate Identity der Sterbe-wohl-Reihe. Hier wäre eine Überarbeitung sinnvoll um den Stil nicht zu verfälschen.

Inhalt:
Michael Guthmann ist kein gewöhnlicher Koch und er besitzt auch kein gewöhnliches Restaurant.
Er hat sich auf eine ganz bestimmte Sorte Fleisch spezialisiert.
Fleisch, welches einer ganz besonderen Behandlung bedarf und nicht so einfach zu bekommen ist. Dieses besondere Fleisch muss sorgsam ausgewählt und vorsichtig gejagt werden.
Es ist nur für ein bestimmtes Klientel gedacht. Für eine kleine, eingeschworene Gemeinde, denn sie sind ganz besondere Genießer.

Der Musiker Micky Dearest und seine überaus attraktive Sängerin Gabi -die derzeit für gehörig Spannungen in seiner Ehe führt- bekommen nach unzählig vielen Auftritten in Musikkneipen und Vereinsfeiern endlich die Möglichkeit, als Vorband des Königs von Mallorca aufzutreten. Doch zuvor müssen sie sich auf einer großen Ballermann Party in Duisburg dafür qualifizieren. Als diese Hürde genommen ist, fliegen sie gemeinsam nach Mallorca um im Oberbayern aufzutreten. Doch zu ihrem Entsetzen müssen sie feststellen, dass sie keiner erwartet hat. Liegt hier nur ein Missverständnis vor?
Als Gabi dann auch noch spurlos verschwindet, geht Micky zur mallorquinischen Polizei um sie als vermisst zu melden. Sie wird doch keinem Verbrechen zum Opfer gefallen sein?

Fazit:
Eine Gaumenfreude war dieses Festmahl.. ich meine Buch für mich!
Den vierten Teil der Sterbe-wohl-Reihe konnte ich kaum aus den Händen legen.
Ein auf und ab der Spannungskurve. Ein Mitfiebern mit den Opfern und das nicht zu wenig!
Der Schreibstil war einfach erstklassig. Eine Steigerung zu den vorherigen Thrillern war für mich herauszulesen. Die Kapitel sind relativ kurz und die Cliffhanger erstklassig gesetzt, sodass man zum Weiterlesen verleitet wird. Oftmals stand mit der Mund offen und ein "Oh neee".... oder "Echt jetzt?", konnte ich mir nicht verkneifen.
Perfektioniert hat darüber hinaus der Autor die Einbindung von Protagonisten aus vorherigen Bänden. Absolut originell und eine Besonderheit.
Der 4. Band der Sterbe-wohl-Reihe ist mein persönlicher Favorit, auch wenn es um ein unvorstellbares Thema geht. Doch ich wusste im vornherein, worauf ich mich da einlasse!
Keine leichte Kost für Zartbesaitete.
Von mir gibt es volle 5 Sterne!

Veröffentlicht am 17.07.2017

"Solider Thriller mit ereignisreichem Ende!"

Ich bin die Nacht
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Cover:
Das Cover ist sehr raffiniert gewählt. Komplett schwarz. Der Name des Autors und der Titel des Buches sind schwarz glänzend, kaum sichtbar, dafür fühlbar hervorgehoben.
Die Seiten sind ebenfalls ...

Cover:
Das Cover ist sehr raffiniert gewählt. Komplett schwarz. Der Name des Autors und der Titel des Buches sind schwarz glänzend, kaum sichtbar, dafür fühlbar hervorgehoben.
Die Seiten sind ebenfalls geschwärzt und haben den Titel noch einmal in weiß abgedruckt.

Inhalt:
"Er ist das personifizierte BÖSE! Er ist der SCHWARZE MANN! Er ist die NACHT! Er kommt ohne Vorwarnung und ganz leise in DEIN Haus. Es kann JEDER SEIN!
Er ist Francis Ackermann junior und er möchte ein Spiel mit DIR spielen!
Die Erziehung seines Vaters mache ihm zu dem, was er heute ist... Ein skrupelloser Serienmörder, der seine Opfer in ein Spiel auf LEBEN und TOD einlädt. Die Stimmen in seinem Kopf trieben ihn dazu, doch eigentlich möchte er auch ein ganz normales und langweiliges Leben führen... Doch er ist nun einmal die dunkle Seite der Münze.

Marcus Williams erbt von seiner verstorbenen Tante eine Farm in Asherton. Der Ort, an dem sich auch derzeit der Serienmörder aufhält. Seine Begrüßung fällt eher unfreundlich auf. 5 wilde Kleinstadtcowboys wollen ihm zeigen, wer in dem Ort das Sagen hat. Diese wussten aber nicht, dass Marcus Williams ein ehemaliger Polizeiermittler aus New York ist.

Als Marcus Williams mit seiner Abendbekanntschaft aus einer Bar bei dem zweiten Date seine Nachbarin Maureen Hill aufsuchen will, ist diese auf bestialische Weise ermordet worden. Irgendetwas ist anders an diesem Tatort.
Als er den hiesigen Sheriff von Asherton ruft, finden sie gemeinsam in einem Gartenschuppen den derzeit meist gesuchten Serienkiller Ackermann junior. Dieser ist übel zugerichtet.
Auf einmal überschlagen sich die Ereignisse ins unermessliche.
Ein Kampf zwischen ihm und dem Sheriff beginnt. Marcus weiß nicht, in was er da hinein geraten ist? Eine Art Selbstjustiz der Polizeibehörden?

Ackermann kann fliehen und er will sich rächen. Doch Marcus Williams geht ihm nicht aus dem Kopf. Könnte dieser Mann der sein, der ihn bezwingt. Er spürt eine tiefe Verbindung zwischen sich.
Ist der die gute Seite Münze oder eher auch die Dunkle?

Fazit:
Der Autor hat den Thriller in drei Kapitel unterteilt. Den Erzählerstil gewählt, ist der Leser immer nah bei den Protagonisten. Es wird im einzelnen auf die Protagonisten und deren Geschichten eingegangen. Der Schreibstil ist recht angenehm, was dem Lesefluss zu Gute kommt. Zudem sind die Kapitel recht kurz, sodass man zum Weiterlesen animiert wird.
Jedoch muss ich sagen, dass ich von Anfang an nie so richtig mit den Protagonisten warm geworden bin. Auch die Story konnte mich nicht fesseln. Die Spannungskurve war bis auf wenige Ausschläge immer konstant. Die geschilderten Morde von Francis Ackermann junior waren gut beschrieben und gaben dem Buch auch letztlich den Thrill. Ich hatte erst Besorgnis, dass das Buch zu sehr eine Adaption zu einer bekannten Kinofilmserie ist, doch dies ist nicht der Fall. Das hatte mich positiv überrascht. Dennoch konnte mich der Thriller und das Storyboard dahinter nicht richtig fesseln.
Somit vergebe ich 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 19.06.2017

"Die Geburt eines absoluten Kult-Charakters!"

Blutsommer
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Cover:
Das Cover ist einmalig. Der Titel des Thrillers steht mittag. Im Hintergrund ist die Sonne zu erkennen. Der Himmel ist rot. Perfekt für einen BLUTSOMMER!
Im oberen Drittel steht der Name des Autors ...

Cover:
Das Cover ist einmalig. Der Titel des Thrillers steht mittag. Im Hintergrund ist die Sonne zu erkennen. Der Himmel ist rot. Perfekt für einen BLUTSOMMER!
Im oberen Drittel steht der Name des Autors auf einem weißen Hintergrund. In der unteren Hälfte des Buches erkennt man eine hochgewachsene Wiese, welche in einem schwarzen Farbton abgebildet wurde In dieser sind eine Art rote Berren eingebettet.

Inhalt:
Deutschland schwitzt, denn ein Jahrhundertsommer hat Einzug gehalten.
Um sich ein wenig Abkühlung zu verschaffen, beschließt die 5 köpfige Familie Lerch einen Picknickausflug zu unternehmen.
Auf dem Weg zu ihrem Bestimmungsort laufen zwei ihrer jüngten Töchter voraus.
Dann Geschrei! Verzweiflung! Wo sind die Mädchen?
Der Vater rennt umgehend los. Er findet seine beiden Kinder am Rande eines ausgetrockneten Flussbetts. Eines der beiden Mädchen sitzt in zähen dunklen Flüssigkeit von Maden übersät und in einem völlig apathischen Zustand. Ihre größere Schwester erbricht sich ohne Unterlass.
DER METZGER hat WIEDER ZUGESCHLAGEN!
Ein Opfer jagt das andere. Aufs übelste zugerichtet, verstümmelt und ausgeweidet. Doch bisher ist kein genaues Motiv erkennbar.
Äußerst unwillig und wenig begeistert bittet die Kölner Kriminalpolizei den Fallanalytiker Martin Abel vom LHK Stuttgart um seine Mithilfe an diesem Fall. Dieser ist überzeugter Einzelgänger, dennoch wird ihm eine Partnerin zugeteilt, an dies er sein Fachwissen weitergeben soll. Sehr zum Unmut von Herrn Abel.
Martin Abel erstellt in kürzester Zeit ein genaues Täterprofil und nimmt auf eine ganz besondere Art und Weise Kontakt zu dem Serienmörder auf.
Langsam kommen sie dem Metzger immer näher bis... ja, bis ein Kriminalbeamter einen seiner fatalsten Fehler seiner beruflichen Karriere begeht.

Der Metzger kennt keine Gnade und er ist durstig. Durstig nach Blut.

Fazit:
Mein erster Thriller von dem Autor war der dritte Band (Der Näher), welcher unabhängig gelesen werden kann. Bereits für diesen hatte ich 4,5 Sterne vergeben.
Blutsommer ist der erste Band der Martin-Abel-Reihe und genau hier entsteht für mich der absolute Kult-Charakter! In dem Erzählstil lernen wir den "versnobten" Fallanalytiker Martin Abel kennen, der sich auf seine ganz eigene Art und Weise mit den Gedankengängen der Serienmörder hineinversetzt. Ich liebe diesen Charakter. Seine verschrobene Art, der zu viele Alkohol, seine freie Schnauze und zeitgleich ist er dennoch so ein kluger und sympathischer Kerl. Martin Abel ist ein durchweg gelungener Charakter und ein perfekter Protagonist. Auch seine Vita und die Entstehung der Beziehung zu Hannah Christ sind für mich nachvollziehbar.
Der Anfang hat mich gepackt, hat kurze Zeit später dann aber doch ein wenig in der Spannung nachgelassen. Zur Mitte hin stieg die Spannungskurve und konnte weiterhin immer gesteigert werden, sodass ich den Thriller nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Auch in diesem Roman gibt es ein paar Ungereimtheiten, jedoch wirken diese sich weder negativ auf die Spannungskurve, noch auf den Lesefluss aus.

Für mich ein klasse Auftakt von Rainer Löffler.
4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.06.2017

"Ein bisschen Dan Brown & Cody McFadyen!"

Totenengel
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Cover:
Das Frontcover ist in schwarz gehalten. Der Name des Autors steht im oberen Drittel. Der Titel des Thrillers hat die Form von einem Kreuz.

Inhalt:
"Er ist abgeschlachtet worden"! Das sind die letzten ...

Cover:
Das Frontcover ist in schwarz gehalten. Der Name des Autors steht im oberen Drittel. Der Titel des Thrillers hat die Form von einem Kreuz.

Inhalt:
"Er ist abgeschlachtet worden"! Das sind die letzten Worte von Louise Lawson, bevor sie in einer kalten Winternacht in einem Park aufgrund eines epileptischen Anfalls zusammenbricht.
Ein junges Pärchen ruft die zuständige Polizei und versorgt die alte Frau.

DCI Evette Clay wird an den Tatort gerufen. Schnell machen sie das Wohnaus der Verletzten ausfindig, während diese in ein örtliches Krankenhaus gebracht wird.

Als sie das Haus erreichen, scheint dieses zunächst relativ unbewohnt, doch als sie die Tür öffnen, werden Eve Clay und ihr Partner von einem flackernden Licht begrüßt. Als sie den Treppenaufsatz aufsteigen, finden sie in einem Schlafzimmer eine männliche nackte Leiche. Schwebend über dem Boden und zu einer U-Form gekrümmt, wurde der Körper an Ketten aufgehängt und das Herz mit einem Speer durchbohrt. Es scheint, als widersetze sich der Körper der Schwerkraft. Der ganze Tatort wirkt initiiert. Ein religiöses Bild wurde entwendet. Es zeigt den Turmbau zu Babel von Bruegel.

Das Mordopfer, der 97-Jährige Vater von Louise Lawson war ein Kunstprofessor der sakralen Kunst. Bis zum seinem Tode lebte seine stark religiöse Tochter bei ihm. Als ehrenamtliche Mitarbeiterin im Refugium, wo sie geistig behinderte Männer betreut, versucht sie sich ein wenig in ein "normales" Leben zu flüchten.

Als die Ermittelnden Beamten bei der Durchsuchung ein Manuskript von Lawson finden, was seinerseits jedoch nie veröffentlicht wurde, aber brisante Informationen zu Experimenten enthält, wird schnell klar, dass dieser auch Feinde haben könnte.

Als Louise Lawson dann berichtet, dass der "Engel der Vernichtung" ihren Vater hingerichtet hat, deutet alles auf einen religiösen Fanatiker hin. Oder steckt womöglich doch mehr dahinter?

Fazit:
Der Totenengel ist ein Nachfolgeroman zu "Totenprediger". Obwohl mir der Vorgänger nicht bekannt war, kann man den Roman unabhängig davon lesen, da es eine in sich abgeschlossen Handlung hat.

Der Autor Mark Roberts hat seinen Thriller in dem Erzählstil geschrieben. Somit kann man als stiller Beobachter den neuen Fall rund um Evette Clay und ihr Ermittlungsteam verfolgen.

Die Protagonistin wurde jedoch nur äußerst oberflächlich beschrieben. Gern hätte ich noch mehr über ihre Vergangenheit erfahren, denn der Prolog beginnt mit einem Rückblick in ihre Kindheit.
Auch die weiteren Charaktere werden nur sehr gering, oder auch gar nicht beschrieben.

Zunächst haben mich die religiösen Bilder und die aufgestellten Thesen sehr an Dan Brown erinnert.
Dazu eine grausam zugerichtete Leiche wiederum an Cody McFadyen. Die ersten 130 Seiten hatten mich vollends in ihren Bann gezogen. Die Kapitel und die darin enthaltene Ermittlungsarbeit werden zeitlich aufgeführt. Dadurch erhält man kurze Kapitel, die einem zum Weiterlesen verleiten.
Zeitliche Angaben stimmten nicht ganz überein, aber wer diese nicht überprüft, dem dürften sie nicht auffallen.
Am Anfang wird das gesamte Polizei- und Ermittlungsteam rund um Eve Clay namentlich erwähnt, sodass man doch leicht durcheinander kommen kann. Wer ist jetzt wer und was hat er zuletzt getan? Dies ließ den Lesefluss erheblich stocken.

Zudem waren mir manche Sätze und Beschreibungen einfach zu wirr. Vieles wurde unnötig in die Läge gezogen. Das führte dazu, dass in der Mitte des Romans die Spannungskurve erheblich sank und mich zu langweilen begann.

Mit der Aufklärung des Falles zum Ende des Thrillers hin, wurde dieser wieder lesenswert, konnte mich letztlich auch durch die überraschende Wendung nicht mehr überzeugen. Ich vergebe daher 3,5 Sterne.

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