Platzhalter für Profilbild

RooKiki

aktives Lesejury-Mitglied
offline

RooKiki ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit RooKiki über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2021

Spannung pur!

Ich. Darf. Nicht. Schlafen.
0

»Ich.Darf.Nicht.Schlafen.« ist eines der spannendsten Bücher, das ich in den letzten Jahren gelesen habe. Die verwirrende Geschichte einer Frau, die jede Nacht, wenn sie schlafen geht, komplett vergisst, ...

»Ich.Darf.Nicht.Schlafen.« ist eines der spannendsten Bücher, das ich in den letzten Jahren gelesen habe. Die verwirrende Geschichte einer Frau, die jede Nacht, wenn sie schlafen geht, komplett vergisst, was sie am Tag zuvor erlebt hat. Mehr noch - ihr Gedächtnisverlust geht zurück bis zu einem Tag etliche Jahre zuvor. Jeden Tag erforscht sie aufs Neue, wer die Menschen an ihrer Seite sind und schreibt ihre Erkenntnisse in ein Tagebuch. Und so erfährt man nach und nach, wer hier gut und böse ist und ob die Dinge wirklich alle so sind, wie sie zunächst scheinen... Wie bei so vielen Buchverfilmungen ist auch in diesem Fall das Buch deutlich besser als der Film (mit Nicole Kidman in der Hauptrolle).

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2021

Hätte 200 Seiten weniger haben können, ohne an Inhalt zu verlieren

Der Fisch in der Streichholzschachtel
0

Ich habe das Buch angefangen, weil ich die Beschreibung auf dem Klappentext inhaltlich einfach so verrückt fand: Ich wollte unbedingt erfahren, wie es dazu kommt, dass ein Schiff voller Piraten aus dem ...

Ich habe das Buch angefangen, weil ich die Beschreibung auf dem Klappentext inhaltlich einfach so verrückt fand: Ich wollte unbedingt erfahren, wie es dazu kommt, dass ein Schiff voller Piraten aus dem Jahr 1735 auf ein modernes Kreuzfahrtschiff aus dem Jahr 2015 trifft. Ich habe mir die wildesten Gedanken gemacht, was denn wohl die Auflösung dieses Rätsels sein würde. Aber an die im Buch verwendete Auflösung habe ich nicht gedacht: Es gibt gar keine wirkliche Auflösung! Die skizzierte Geschichte hatte eigentlich einiges an Potenzial. Es wird zwischen zwei Erzählern und ihren Geschichten hin und her gewechselt. Der eine ist ein frustrierter Familienvater, der mit seiner Frau und seinen beiden wie er findet missratenen Kindern eine Kreuzfahrt im Jahr 2015 macht. Der Andere ist ein Geograf aus dem 18. Jahrhundert, der an Bord des Piratenschiffes unterwegs ist. Zunächst werden wirklich in epischer Breite die beiden Charaktere inkl. ihrer Mitmenschen auf den vollkommen unterschiedlichen Schiffen beschrieben. Dabei wird überaus genau auf die teils sehr düsteren und familienfeindlichen Gedanken des Familienvaters eingegangen und auf der anderen Seite mehr als ausführlich das harte und karge Leben an Bord eines Piratenschiffes beschrieben, dessen Besatzung endlich auf den großen Coup wartet. So dauert es auch ganze 200 Seiten, bis sich die beiden Schiffe dann endlich nach einem heftigen Sturm begegnen. Die Geschichten werden ineinander verwoben, was anfangs noch ganz witzig ist. Denn der gemeine Pirat aus dem 18. Jahrhundert kennt eben keine Halogenleuchten, keine Fotoapparate, keine Toilette mit Wasserspülung und Klopapier, keine Feuerzeuge usw. Aber spätestens nach dem 20. Gegenstand, den der Piraten-Geograf fasziniert aus seiner altertümlichen Sicht beschreibt, ist es dann einfach nicht mehr lustig. So plätschert die Geschichte dann über noch mal 300 Seite vor sich hin. Und am Ende bleibt die Frage offen: Wieso landet das Piratenschiff im 21. Jahrhundert - oder ist es doch das Kreuzfahrtschiff, das der Sturm ins Jahr 1735 befördert hat???

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2021

Eine schöne und herzerwärmende Geschichte zur Weihnachtszeit

Ein Junge namens Weihnacht
0

Was ist eigentlich die Geschichte des Weihnachtsmannes? Wie ist er zu dem geworden, was er ist? Diese Fragen beantwortet dieses wirklich wunderschöne Weihnachtsbuch von Matt Haig.

Der kleine Nikolas wächst ...

Was ist eigentlich die Geschichte des Weihnachtsmannes? Wie ist er zu dem geworden, was er ist? Diese Fragen beantwortet dieses wirklich wunderschöne Weihnachtsbuch von Matt Haig.

Der kleine Nikolas wächst in ärmlichsten Verhältnissen in Finnland auf. Seine Mutter hat er sehr früh verloren und so ist sein Vater Joel alles, was ihm geblieben ist. Als dieser aufbricht, um im Auftrag des Königs den Beweis dafür zu erbringen, dass es im hohen Norden eine Stadt voller Wichtel gibt, gelangt Nikolas in die Obhut seiner bösen Tante. Bald reißt er zusammen mit seinem einzigen Freund, einer kleinen Maus, aus, um sich auf die Suche nach seinem Vater zu machen. Unterwegs rettet er das Rentier Blitz, welches von einem Jäger verletzt wurde. Zusammen schaffen sie es tatsächlich mit aller letzter Kraft in die Wichtelstadt. Ein Wichtel-Älterer rettet Nikolas und Blitz vor dem sicheren Tod, wobei etwas von der Magie der Wichtel auf Nikolas und Blitz übergeht. Nikolas wird als Mensch nicht gerne in der Wichtelstadt gesehen. Denn erst einige Zeit zuvor hatten Menschen einen kleinen Wichteljungen entführt. Nikolas dämmert langsam, dass es die Gruppe rund um seinen Vater war, die den kleinen Wichtel entführt hat. Und so befreit er sich dank seiner Magie aus dem Wichtelgefängnis, um zusammen mit Blitz weiter nach seinen Vater zu suchen. Blitz kann aufgrund seiner Magie nun fliegen. Und so finden sie bald Joel. Leider bestätigt sich, dass er tatsächlich mit für die Entführung des kleinen Wichtels verantwortlich ist. Schließlich siegt jedoch das Gute in Joel und er hilft Nikolas, den kleinen Wichtel zu befreien - für einen sehr hohen Preis, denn Joel stirbt bei der Rettung des Wichtels. Nikolas und Blitz kehren zurück in die Wichtelstadt und werden als Retter des Wichteljungen gefeiert. Nikolas lebt fortan unter den Wichteln. Auch wenn er den Wichteln das Lachen und das Glück zurückgebracht hat, ist er nicht vollends glücklich. Über die Jahre sucht er nach seiner Bestimmung. Letztlich findet er sie darin, etwas von dem Glück der Wichtel in Form von Geschenken zu den Menschen zu bringen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2021

Toller Einstieg in die Meditationspraxis

Crashkurs Meditation (mit Audio-CD)
0

Der Titel "Crashkurs Meditation" bietet einen ganz hervorragenden Einstieg in das Thema Meditation. Er richtet sich an Anfänger, die bisher noch nicht oder nur wenig mi meditiert haben. Als "Crashkurs" ...

Der Titel "Crashkurs Meditation" bietet einen ganz hervorragenden Einstieg in das Thema Meditation. Er richtet sich an Anfänger, die bisher noch nicht oder nur wenig mi meditiert haben. Als "Crashkurs" liefert der Titel sehr informatives Basiswissen inklusiver kleiner Meditationsübungen. Die Kurzübungen lassen sich gut in den Alltag integrieren. Darüber hinaus kann der Leser nach dem regelmäßigen Praktizieren etwas längerer Meditationen (bis zu 12 Minuten Dauer) schnell Fortschritte in der eigenen Praxis machen. Durch die Gliederung in einen achtwöchigen "Kurs" bleiben die Themen pro Woche sehr überschaubar und lassen sich sehr schnell im Buch lesen. Die mitgelieferte CD enthält alle im Buch beschriebenen Meditationsübungen, sodass man sich bequem von CD aus in der Meditation anleiten lassen kann.

Mit persönlich hat dieses Buch ein wunderbaren Einstieg in die Meditation gebracht. Der Anfang war für mich persönlich etwas schwieriger, weil das Meditieren zunächst so neu und fremd war. Aber schon nach rund zehn Tagen mit täglicher Praxis habe ich erste Erfolge bemerkt, sodass ich es immer besser geschafft habe, das Gedankenkarussel zu unterbrechen. Nach Abschluss der Lektüre (also nach acht Wochen des täglichen Meditierens) kann ich nun stolz behaupten, das Meditieren für mich als Routine in meinen Alltag integriert zu haben. Es fällt mir nicht mehr schwer, mir die Zeit zum Meditieren freizuräumen - im Gegenteil: ich freue mich jeden Abend vor dem zu Bett gehen aufs Neue auf meine "tägliche Dosis". Ich kann diesen Titel deshalb uneingeschränkt empfehlen.

Lesezeichen setzen Inhalt melden

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 05.12.2021

Eine nette Geschichte

Wir sehen uns beim Happy End
0

„Wir sehen uns beim Happy End“ von Charlotte Lucas ist die Geschichte von Ella, der vollkommen naiv-romantisch veranlagten Hauptdarstellerin des Romans. Dank der Erziehung ihrer Mutter schreibt Ella seit ...

„Wir sehen uns beim Happy End“ von Charlotte Lucas ist die Geschichte von Ella, der vollkommen naiv-romantisch veranlagten Hauptdarstellerin des Romans. Dank der Erziehung ihrer Mutter schreibt Ella seit Kindheitstagen an die Enden von Geschichten so um, dass sich schließlich alles zu einem Happy End wendet. Sie betreibt sehr erfolgreich den Internet-Blog „Happy Endings“, über den sie traurige Enden von Filmen und Büchern zu einem Happy End umschreibt. Und auch in ihrem täglichen Leben dreht sie sich die Wirklichkeit so zurecht, dass sich aus ihrem Blickwinkeln betrachtet stets alles zum Besten wendet.

In ihrer Naivität will Ella die Warnung ihrer besten Freundin nicht hören, die ihr davon abrät, ihre gemeinsame Selbstständigkeit und auch ihr ganzes Leben einem Mann zuliebe aufzugeben. Ella richtet ihr ganzes Leben auf diesen Mann, Phillip, aus und blendet dabei die Realität vollkommen aus, in der sie sich zur persönlichen Assistentin und Haushälterin von Phillip macht. Selbst als sie erfährt, dass Phillip sie in der Nacht, als er Ella einen Heiratsantrag gemacht hat, mit einer Kollegin betrogen hat, ist sie noch der Meinung, dass sich ihre gemeinsame Geschichte wieder zum Besten wenden wird.

Dennoch schockiert von Phillips Seitensprung flüchtet sie überstürzt aus dem gemeinsamen Haus und stößt gerät in einen Unfall mit einem Fremden. Sie stürzt und verliert das Bewusstsein. Als sie wieder wach wird ist der Fremde verschwunden. Sie findet seine Jacke und seine Schuhe. Ella hat Angst, dass der Mann nach ihrem Unfall schwer verletzt ist und dringend ihre Hilfe benötigt und macht sich auf die Suchen nach ihm. In seiner Jacke findet sie sein Portemonnaie und erfährt hieraus, dass es sich bei dem Mann um Oscar de Witt handelt. Sie hofft, dass er sich nach Hause zurückgezogen hat und fährt zu seiner privaten Adresse. Als sie das unverschlossene Haus betritt, erwartet sie das blanke Chaos: das gesamte Haus ist verdreckt und voller Müll.

Entsetzt flüchtet sie aus dem Haus und rennt dabei schnurstracks in Oscar und stößt ihn dabei die Treppen vor seinem Eingang herunter. Oscar verletzt sich am Kopf und verliert sein Gedächtnis. Ella begleitet ihn ins Krankenhaus. Dort übergeben ihn die Ärzte in die Obhut seiner vermeintlichen Schwester, für die sich Ella ausgibt. Von da an verstrickt sich Ella immer mehr in ihre Lügengeschichten, jedoch stets aus positiven Beweggründen. Sie versucht herauszufinden, was mit Oscar geschehen ist und warum sich sein Haus in einem derart verwahrlosten Zustand befindet. Zwar beichtet sie Oscar, dass sie nicht seine Schwester ist, aber nur um sich in die nächst Lüge zu flüchten - sie gibt sich als seine Haushälterin aus, die Oscar angeblich erst vor kurzem angestellt haben soll.

Nach und nach lüftet Ella die Geheimnisse rund um Oscar und deckt dabei immer mehr Schicksalsschläge aus seiner Vergangenheit auf. Sie beschließt, ihm erst dann von ihren Erkenntnissen zu berichten, wenn sie seine komplette Geschichte kennt. Oscar und Ella kommen sich im Laufe der Zeit näher. Doch als Oscar sein Gedächtnis wieder erlangt und ihm klar wird, dass Ella ihn schon seit geraumer Zeit belügt, schmeißt er sie aus seinem Haus und bricht jeden Kontakt zu ihr ab.

Ella ist total bestürzt über diese Wendung und beschließt, reinen Tisch zu machen. Über ihren Blog veröffentlicht sie für ihre Follower ihre wahre Geschichte, die erklärt, warum sie stets nach dem Happy End sucht und was ihre Beweggründe für ihr Verhalten Oscar gegenüber waren.

Und wie sollte es anders sein: am Ende steht in ihrer Geschichte als Happy End die Versöhnung mit Oscar und damit der Beginn ihrer Liebesbeziehung frei von Lügen.

Mein Fazit: Eine schöne Geschichte, die vordergründig geprägt ist von der Naivität der Hauptdarstellerin Ella, die sich jedoch im Verlauf der Story als viel tiefsinniger herausstellt. Eine schöne Geschichte für gemütliche Abendstunden auf der Couch!

Lesezeichen setzen Inhalt melden

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere