Profilbild von Rosalie310

Rosalie310

Lesejury Profi
offline

Rosalie310 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Rosalie310 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2021

Ehrlich, Intensiv und Liebevoll

Game on - Trotz allem du
0

Rezension: „Game on-Trotz allem du“ von Kristen Callihan

Worum geht es?
Wenn ein einziger Blick reicht, deine Welt zu erschüttern
Für Quarterback Finn Mannus verläuft ein simples Kalender-Shooting anders ...

Rezension: „Game on-Trotz allem du“ von Kristen Callihan

Worum geht es?
Wenn ein einziger Blick reicht, deine Welt zu erschüttern
Für Quarterback Finn Mannus verläuft ein simples Kalender-Shooting anders als erwartet: Die toughe Fotografin Chess bringt ihn völlig aus der Fassung. Eigentlich hat Finn schon seine Erfahrungen mit Frauen gemacht, aber vom ersten Augenblick an spürt er in der Gegenwart von Chess eine nie gekannte, knisternde Anziehung. Für ihn steht fest: Er muss diese faszinierende Frau unbedingt für sich gewinnen - ist sie doch die erste, von der er mehr will als nur eine einzige Nacht. Aber dieses Vorhaben ist schwieriger als gedacht, denn ein Sportler mit dem Ruf eines Playboys ist das Letzte, was Chess gerade sucht ...
Meine Meinung:
First of all, das Cover. Ist es nicht wunderschön. Sehr schlicht, aber mir gefallen die Farbwirbel und das Zusammenspiel mit dem Buchtitel.
Kristen Callihan`s Schreibstil ist einfach fesselnd und mitreißend. Sie schreibt mit Witz, aber schafft es auch unglaublich emotional zu schreiben. Man kann richtig spüren wie die Charaktere fühlen und fiebert und trauert mit ihnen mit. Nicht nur Witz und Emotionen meistert die Autorin auch Dirty Talk und „flirty“ schreiben kann sie. Sie erschafft eine runde Welt, die fast zu echt wirkt.
Die Charaktere sind rund, tiefgründig und großartig. Mit Finn und Chess ha die Autorin zwei umwerfende Charaktere entworfen, die trotz all ihrer Rückschläge mutige und taffe Personen geworden sind. Personen, die sich nicht davon einschüchtern lassen und ehrlich darüber reden können. Charaktere, die sich weiterentwickeln und über sich hinauswachsen. Natürlich wie in jedem Liebesroman muss es zu einem Missverständnis etc. kommen, was beide dazu bringt auseinander zu gehen, nur um zu erkennen, dass sie die andere Person lieben und nicht ohne sie sein wollen. Ich muss sagen es wirkte hier ein wenig gestellt und übertrieben und ganz verstanden, warum sie sich jetzt trennen mussten, haben ich nicht, aber…. darum geht es vielleicht auch nicht, sondern, dass beide einsehen konnten, dass Fehler sie nicht davon abhalten zu lieben.
Der Aufhänger der Story, das Kalendershooting hat mich wirklich in die Story gezogen. Chess, als taffe und witzige Person, die es schafft, großen Männern die Angst zu nehmen. Am besten war natürlich die Szene, als sie Finn fotografieren musste. Einfach göttlich. Ein Hauch von Raffinesse und sehr sexy. Was mich von Anfang an überzeugt hat, ist die tiefe Verbindung, die Finn und Chess eingegangen sind, dass sie beieinander das sein können, was sie wollen ohne Zwänge und Vorwürfe. Gefallen hat mir auch, dass das Buch nicht überladen war mit Sex-Szenen. Szenen, die das Kribbeln steigern, sind doch viel toller zu lesen. Ich fand es schön, dass beide sich erst zum Ende des Buches körperlich nahegekommen sind, denn so konnte man sie viel intensiver kennen lernen. Die Liebesgeschichte war mit genug Ernsthaftigkeit und Ehrlichkeit gestückt. Finns Kampf um das verlorene Kind und Chess Ringen um Wirklichkeit und dem Hoffen auf die eine Person, die sie als wichtig genug nimmt. Selten habe ich eine Liebesgeschichte gelesen, in der sich zwei Charaktere so unterstützen und den Schmerz des anderen mitfühlen und nicht auf unrealistischen Vorwürfen von Lügen und Verschweigen verharren.

Fazit.
Eine wunderschöne Liebesgeschichte, voller tiefgründiger und ehrlicher Momente. Eine Story die sich auch mit emotionalem Schmerz auseinander setzt und Charaktere, die einem sofort ans Herz wachsen. Die Anziehung, das Knistern, der Schmerz und die Liebe machen die Geschichte zu einer sehr lesenswerten. Eine große Leseempfehlung von mir und fünf von fünf Sternen.

Und danke an LYX und Netgalley fürs Bereitstellen des Leseexemplar

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.01.2021

Ich habe gelacht, geweint und geträumt

Hate You, Love You
0

Rezension zu „Hate You, Love You“ von Penelope Ward.

Worum geht es überhaupt?

Liebe und Hass - zwei Seiten einer Medaille
Als ihre Großmutter stirbt, erbt Amelie ihr Häuschen direkt am Meer - allerdings ...

Rezension zu „Hate You, Love You“ von Penelope Ward.

Worum geht es überhaupt?

Liebe und Hass - zwei Seiten einer Medaille
Als ihre Großmutter stirbt, erbt Amelie ihr Häuschen direkt am Meer - allerdings nur die Hälfte. Sie muss es sich mit Justin teilen, dem Jungen, dem sie mit fünfzehn das Herz gebrochen hat. Und der sie seitdem hasst! Als sie sich nach zehn Jahren das erste Mal wieder gegenüberstehen, ist unter der Abneigung die alte Verbundenheit zu spüren. Doch Justin hat für seinen Urlaub am Atlantik seine Freundin mitgebracht ...

Meine Meinung:
First of all, das Cover ist echt wunderschön, passt mit seinen Blautönen perfekt zum Setting am Meer. Der Schreibstil ist leicht und sehr angenehm. Die Seiten fliegen nur so vorüber. Die Art der Autorin zu erzählen ist gefühlvoll, humorvoll und tiefgründig.
Nach den ersten 30 Seiten erwartet man etwas ganz anderes, als das, was passiert. Der Roman zeugt von Überraschungen und unerwarteten Wendungen. Das erste Wiedersehen von Justin und Amelie ist noch kalt und distanziert, obwohl auch hier die Verzweiflung beider rüberkommt, dass sie sich noch nicht ausgesprochen haben nach den Jahren. Das gegenseitige Foppen und Ärgern ist lustig, aber irgendwie traurig. Das zweite Wiedersehen ist dafür umso herzlicher, gefühlvoller und tiefgründiger. Amelie und Justin sprechen sich endlich aus und alles klärt sich. Man weint mit und lacht gleichzeitig. Die Situation in die Amelie mit ihrem Baby geraten ist, ist herzzerreißend. Aber die Art wir Justin plötzlich auftaut und sich ihrer annimmt ist einfach zuckersüß.
Amelie und Justin gefallen mir sehr gut. Anfangs hatte ich noch die große Sorgen, dass Amelie so eine Person ist, die alles hinnimmt und nicht für sich einstehen kann. Aber das hat sich schnell geändert. Sie ist eine starke Frau und Mutter, die zwar deutlich für sich einstehen kann, aber sich viel zu schnell stresst und überarbeitet. Ihre Leidenschaft gegenüber Justin und ihrem Baby ist von Anfang an klar und deutlich. Was ich toll finde, dass sie ihre Fehler eingestehen kann. Nicht wie Justin, der Anfangs alles auf sie schiebt. Anfangs ist er kalt und herzlos, und ärgert Amelie nur zu gerne und dass auch in gehässiger Weise. Aber als er endlich auftaut merkt man, dass hinter seiner Mauer ein gefühlvoller und zuvorkommender Mann steckt, der sich hingebungsvoll opfert, um Amelie glücklich zu machen. Einzig seine Eifersuchtsanfälle sind schrecklich. Auf der einen Seite ist er unglaublich eifersüchtig und macht alle Männer in Amelies Leben schlecht, kann sich auf der anderen Seite aber auch nicht eingestehen, dass er sie liebt. Er kommt mir einfach zu spät in die Pötte. Seine Leidenschaft für die Musik bleibt ein Highlight für mich auch die Songtexte sind schön, (wenn auch anzüglich).
Die romantischen Szenen zwischen den beiden sind wirklich süß und aufregend. Man spürt die Sehnsucht und das Prickeln regelrecht. Doch manchmal, dass muss ich sagen, übertreibt die Autorin darin, Leidenschaft mit Witz zu verbinden. Spoiler Alert: die Szenen mit der Muttermilch, die Justin trinkt ist einfach zu seltsam, als dass man es lustig oder romantisch oder anderweitig sehen könnte.

Fazit:
Alles in allem hat die Autorin eine einzigartige Liebesgeschichte mit unvorhersehbaren Wendungen geschaffen. Das Setting am Meer, die Liebe für das Baby die Leidenschaft zwischen den beiden macht die Story einfach lesenswert. Ich habe gelacht, geweint und geträumt. Von mir eine absolute Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 04.11.2020

Rom, ein Ort der Magie, Spannung und Mysterien.

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
0

Worum geht es?
Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium ...

Worum geht es?
Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ist - denn das Dokument gilt als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit. Dann trifft sie auf den attraktiven, aber sehr verschlossenen Goldalchemisten Ben, und die Ereignisse überschlagen sich: Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens! Schnell gerät sie ins Kreuzfeuer rivalisierender Geheimlogen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Meine Meinung:
Nicht nur das umwerfend geheimnisvolle und mysteriöse Cover lockt, nein auch der Klappentext macht Lust auf mehr. Ein geheimes Buch, Rätsel, Kribbeln, Magie und Spannung. Kira Licht schafft es wieder die perfekte Mischung aus allem zu zaubern.
Der Reihenauftakt führt nach den Leser nach Rom, Die Handlung baut schnell an Spannung auf, als Emilia im Museum das Buch entschlüsseln kann, obwohl sonst niemand in dem Buch etwas lesbares sieht. Das Geheimnisvolle wird schnell geschürt als Ben auftaucht und als sie später beide in einen Hinterhalt geraten. Emilia erfährt von den Geheimlogen, zu denen sie sich zählen kann. Der Goldorden zu dem Ben gehört beansprucht Emilias Talent Codes zu entschlüsseln und so beginnt ein aufregendes Abenteuer. Der Leser wird in eine Welt der Magie und Alchemie geworfen, verwirrt sich aber weniger. Die Autorin schafft es auf einfache Weise die ganzen chemischen Verbindungen rational zu erklären. Außerdem schafft es Kira Licht wieder einmal, das magische und fantastische mit der realen Welt so zu verbinden, dass die magischen Handlungen keinesfalls irreal erscheinen. Hinter der Magie stecken reine chemische Verbindungen, die sich die Orden zunutze machen. Ein wenig von Chemie sollte man dennoch verstehen.Die Handlung steigt zwar dramatisch schnell an und die Spannung heizt ordentlich ein, aber im Mittelteil verliert das Buch stark an Spannung. Lange Monologe und viel zu viele Erklärungen schwächen den fulminanten Anfang ein wenig. Die Erklärungen sind zwar notwendig, aber sehr einseitig formuliert. Die einzige Initiative geht vom Goldorden aus und es herrscht ein ziemliches Ungleichgeweicht zwischen den Orden. Der Goldorden stellt sich als der Gewinner da und den Quecksilberorden als das personifizierte Böse. Der Silberorden geht vollkommen unter in der ganzen Handlung. Das finde ich ein wenig schade, denn so gestaltet sich die Handlung in der Mitte sehr einseitig. Die Erklärungen um Kaleidra hingen auch ein weinig. Sie waren mir zu einseitig und verbohrt auf eine Sicht. Vielleicht mag sich das aber im nächsten Band ändern. Zum Schluss hin wurde das Buch wieder rasend spannend und man wollte es nicht aus der Hand legen. Ein Abenteuer jagt das nächste eine gefährlichere Situation nach der anderen. Endlich schreitet die Handlung voran. Auch das Zwischenmenschliche, das Kribbeln und Knistern zwischen den Personen, vor allem zwischen Emilia und Ben nimmt zu.
Die Personen sind sehr rund und allumfassend gestaltet. Man lernt sie wirklich kennen, alle Facetten und Seiten, die der erste Band hergibt. Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich und keiner gleicht dem anderen und das macht sie so interessant. Ben ist am Anfang und Mitte sehr kühl, kalt und zurückhaltend, er taut erst zum Ende richtig auf und man lernt ihn besser kennen. Emilia ist eine Person, die einem schnell ans Herz wächst. Sie ist liebenswürdig, stark und furchtsam. Was mir gefehlt hat war ihre fehlende Neugier. Sie hat vieles einfach hingenommen, anstatt sich wirklich dafür zu interessieren. Nicht so, dass sie keine Neugier und Interesse gezeigt hat, nur eben für relativ unwichtige Sachen. Zu ihrer Herkunft und Familie hat man zum Beispiel nichts erfahren, nur paar Dinge am Rande. Und auch hinterfragt hat sie wenig. Die Liebesgeschichte hat zwar am Anfang angefangen, aber erst wirklich zum Ende hin sich weiterentwickelt. Man hat sie ganze Zeit darauf gewartet und es kam ein wenig zu kurz, auch wenn zum Ende hin wahnsinnig Funken geflogen sind und Ben und Emilia gegen jede Konform gehandelt haben. Es war zuckersüß und aufregend zu lesen, wie sich die beiden näherkamen.
Mein Fazit:
Das Buch lässt sich flüssig und leicht lesen. Die spannungsgeladene Handlung vermag es den Leser zu fesseln und macht es unmöglich das Buch nicht in einem Rutsch zu lesen. Auch wenn die Handlung minimale Schwächen aufweist, so verarbeitet die Autorin in dieser Reihe ein ganz neues Thema der Magie und Fantasy. Rom als Handlungsort der Alchemie und die erlebten Abenteuer der Charaktere machen Lust auf mehr und auch der schrecklich gemeine Cliffhanger am Ende sichern, dass man unbedingt weiterlesen muss. Ich gebe dem Buch 4,5 Sterne kann es nicht mehr erwarten, bis der zweite Band erscheint. Großartiges Werk.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 16.05.2020

Große Enttäuschung ohne Rockstarflair.

Rock'n'Love
0

Rezension zu Jayne Frost „Rock’n’Love“

Inhalt:
Düster. Verführerisch. Wild. All das ist Cameron Knight, Gitarrist der heißbegehrten Rockband Caged. Er genießt sein Leben und vor allem seine Freiheit ...

Rezension zu Jayne Frost „Rock’n’Love“

Inhalt:
Düster. Verführerisch. Wild. All das ist Cameron Knight, Gitarrist der heißbegehrten Rockband Caged. Er genießt sein Leben und vor allem seine Freiheit in vollen Zügen. Was Frauen angeht, gibt es für ihn eine klare Regel: Mehr als Nacht hat man von ihm nicht zu erwarten. Als Cameron sich jedoch dringend für einige Zeit vor der Presse verstecken muss, landet er im luxuriösesten Resort Austins - und trifft dort auf die attraktive Mitarbeiterin Lily Tennison, für die er plötzlich jede Regel brechen würde ...

Meine Meinung:
Das Cover: An sich ist es sehr schön, auch wenn ich Gesichter auf Covern nicht bevorzuge. Mir gefällt das Rosa zu dem schwarzweißen Hintergrund sehr.
Als ich die Leseprobe gelesen haben, hat mit der Schreibstil sehr gut gefallen. Er war leicht und einfach gehalten. Camerons Sicht war angenehm zu lesen und witzig unterhaltsam. Doch ein paar Seiten später wurde es schwer mitzuhalten Die Kapitel waren nur noch unzusammenhängende Einzelsituationen, wo mir die Verbindung fehlte. Plötzlich war da was geschehen und auf einmal, ganz entgegen dem Erzählten passierte etwas anderes. Sehr unangenehm war mir die Perspektive aus Lily Sicht. Sie hat so gar nicht zu dem Bild gepasst, was von Anfang an von ihr gemacht wurde. Sie passte einfach nicht mehr in die Rolle. Viel zu schnell hat sie Cam nachgegeben und alles viel zu schnell und leider auch ohne Grund wieder weggeworfen. Doch gefiel mir auf gewisse Art und weise ihr Charakter. Er war stark und durchsetzungsfähig.
Sehr schade fand ich auch die charakterliche Entwicklung, denn da war abgesehen von Cam’s keine vorhanden. Auch die von Cam war abrupt, ohne Zusammenhang und aus der Leere gegriffen. Nicht wurde mit Hintergrund gefüllt, es war einfach so.
Die Entwicklung der Handlung hat mich noch mehr enttäuscht. Die Leseprobe war so witzig und vielversprechend. Doch der weitere Verlauf der Handlung war sehr kurzweilig und bestand nur aus einzelnen Sequenzen. Die Liebesgeschichte hatte keine richtige Entwicklung, auch wenn sie es am Anfang versuchte vorzugaukeln. Das versprochene Rockstargefühl war gar nicht vorhanden. Die Bandmitglieder wurden nur knapp, oder gar nicht eingeführt.

Fazit.
Auch wenn mir das Setting sehr gefiel, also der Ort der Handlung und das Ende, wo Lily ihren Traum verwirklichen konnte, so hat mich dieses Buch maßlos enttäuscht, trotz des sehr guten Anfangs. Schuld daran mag wohl auch de geringe Seitenzahl sein, aber den Charakteren und der Handlung fehlte die Tiefe, der Hintergrund. Auf hundert Seiten mehr, hätte es eine lesenswerte Liebesgeschichte werden können. Von mir bekommt das Buch leider nur zwei von fünf Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 24.03.2020

Eine magische Geschichter voller Abenteuer

Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde
1

Rezension: „Shadow Tales. Das Licht der fünf Monde“ von Isabell May

Worum geht es?
Die verträumte Lelani wächst in einem Dorf im Königreich Vael auf. Schon immer spürt sie eine starke Verbindung zu den ...

Rezension: „Shadow Tales. Das Licht der fünf Monde“ von Isabell May

Worum geht es?
Die verträumte Lelani wächst in einem Dorf im Königreich Vael auf. Schon immer spürt sie eine starke Verbindung zu den fünf magischen Monden, die nachts über ihr erstrahlen. Als sich an ihrem 18. Geburtstag das Amulett öffnet, das ihre Eltern ihr hinterlassen haben, steht Lelanis Welt auf einmal Kopf. Zusammen mit ihrem besten Freund Haze macht sie sich auf die Reise, ihre wahre Bestimmung zu erfüllen - und gerät in einen Strudel aus Gefühlen, Selbstfindung und dunkler Magie ...

Meine Meinung.
Erst einmal, das Cover liebe ich. Das Dunkle der Nacht wird perfekt auf dem Bild widergespiegelt. Zusammen mit dem geheimnisvollen Licht des Mondes. Die Schrift passt auch perfekt dazu, leicht golden, aber nicht zu aufdringlich. Der Schreibstil der Autorin ist echt gut. Was sie am besten kann ist Landschaften und Tiere so bildlich wie irgend möglich darstellen. Ich liebe ihre Adaption des Wolfs, dem Lux/Katze und noch anderen Tieren. Sie sind alle wundervoll in die Welt mit eingebunden und erfüllen ihren einzigartigen Zweck. Zudem schafft sie alles so darzulegen, dass die passenden Gefühle die ganze Zeit mitschwingen. Was ein bisschen schwach sind, sind die Personen. Sie sind zwar wohlüberlegt und auch authentisch. Aber manchmal habe ich keine richtige Verbindung zu ihnen gefunden, was ich zur Natur, dem Leben, der Welt super einfach konnte. An sich fehlt den Personen noch die richtige Tiefe und das was sie wirklich spannend macht. Lelani zum Beispiel war am Anfang wirklich toll gestaltet, man hat ihre Ängste und innigsten Wünsche gefühlt, aber als es zu Magieentladung kam wurde sie ein wenig unwirklich. Woher wusste sie denn bitte so genau, dass es ihre Mutter war, obwohl sie sie nicht kennt. Trotzdem liebe ich sie. Als Kyran auftauchte, offenbarte sich noch eine Schwäche. Lelani ist einfach unglaublich leichtgläubig und naiv. Dass sie ihm so bereitwillig vertraut hat, war ein wenig störend, vor allem, weil sie zum Schluss sagt, dass sie ihm eigentlich nicht so schnell vertrauen wollte, aber dieses Gefühl von Misstrauen und Vorsicht war gar nicht vorhanden. Zum Ende hin wurde sie mir leider ein wenig zu heroisch, auch wenn sie endlich ihren Mut bei den Haaren gepackt hat und was getan hat, endlich wurde sie richtig aktiv. Ich muss sagen Haze kam mir ein wenig zu kurz. Und ja, auch an ihm ist was auszusetzen. Schade finde ich, dass er am Anfang immer wieder betont hat, er wolle das adlige Mädchen heiraten und ist dann zu Tode beleidigt, als Lelani auf Kyran anfährt. Auch wenn ich sein Verhalten verstehe, so hätte er doch einfach was sagen können, als Lelani mit dem Kuss ins kalte Wasser zu schubsen. Ansonsten ist er ein einwandfreier bester Freund, der für dich, ohne zu zögern durch Dick und Dünn geht. Kyran dagegen ist ein hinterhältiger, auch ein bisschen kalter Kerl, der es vermag, alle hervorragend zu täuschen. Als Leser weiß man zwar, dass er ein doppeltes Spiel spielt, aber man hofft doch, er würde sich ändern. Was er aber leider nicht tut, er folgt der High Lady, auch wenn er wie ich finde erstaunt war, als er die rechtmäßige High Lady zu Gesicht bekam. Und ich glaube auch, dass er was für Lelani empfindet, aber durch irgendwas wird er gehindert sich frei zu entfalten. Ich bin mal gespannt wie es zwischen den beiden weitergeht im nächsten Band.
Zu Handlung kann ich nur eines sagen, dass sie großartig gestaltet ist. Die Sache mit der Magie ist schon spannend, und das mit den fünf Monden macht es noch authentischer. Die Welt, die die Autorin entworfen hat, ist einwandfrei und unterhaltsam. Immer wieder tauchen Elemente auf, die man glaubt zu kennen oder kennt. Die Idee eine Art Adaption von Schneewitchen mit einzubinden fand ich sehr schön, zumal Snow einfach toll ist. auch das Pixi hat glaube ich eine andere Herkunft. Auch die Kelpies waren für mich nichts Neues. Sie haben mich sofort an einen Film erinnern lassen. Interessant war auch die Idee diese in eine Art von Meerjungfrau zu verwandeln die mit ihrem Gesang zu töten vermögen. An sich vermittelt die Handlung keine Schwächen und Vorhersehbare Elemente. Sie war durchgehend spannend und einfallsreich. Ich hatte keines Mal einen Verdacht, was am Ende oder in der nächsten Szene passieren könnte. Es blieb geheimnisvoll.


Mein Fazit.
Alles in allem gebe ich dem Buch vier von fünf Sternen, vielleicht auch noch einen halben dazu. Für mich haben die Personen manchmal zu unwirklich gewirkt, deshalb der Abzug. Aber ansonsten haben der Schreibstil und die Art, die die Autorin erzählt und Dinge erschafft das Buch zu einem wahnsinnig schönen Buch gemacht. Lasst es euch nicht entgehen und bleibt gesund ihr Dämmerkatzen und Blutwölfe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Fantasie