+ + für eine echte Agrarwende und kein teures Green-Washing - - ein echtes Praxisbuch mit inspirierenden Beispielprojekten - - toll gemacht + +

Ich habe schon einige Permakultur-Bücher gelesen und eigene Versuche im Garten gemacht. Dieses Buch von Jonas Gampe gehört für mich zum Besten was ich in diesem Bereich gelesen und durchgearbeitet habe. Jonas Gampe ist ein Praktiker mit einer fundierten Ausbildung. Schon auf den ersten Seiten war mir klar, dass hier kein Träumer schreibt, sondern ein Mann mit Vision. Er warnt z.B. vor einem "Permakultur-Hype" und wünscht sich einen stabilen und langfristigen Wandel.

Am interessantesten fand ich die Beispielplanungen und schon bestehenden Konzepte, die z.B. mit Agroforst essbaren Wäldern oder einer Biotop-Landwirtschaft arbeiten. Trüffel und Pilze sind weitere Stichpunkte.

Aber nicht nur landwirtschaftliche Betriebe, sondern auch Grundstücks- / Gartenbesitzer oder sogar Mieter ohne Balkon werden hier Anregungen finden.

Wenn die Permakultur sich durchsetzen soll, braucht es aber auch einen gesellschaftlichen Wandel in dem Lebensmittel und deren Erzeugung, wieder einen höheren Stellenwert bekommen.

Ich wünsche diesem Buch, dass es in möglichst viele Hände kommt und vor auch Personen in verantwortungsvoller Position erreicht.

+ + Alle glauben an einen Unfall, doch einer zweifelt und bittet die Hobby-Ermittler Jack und Sarah um Hilfe - - Cosy-Crime mit Lokalkolorit + +

Laufzeit: 3 Std. 45 Minuten - - Sprecherin: Sabina Godec

Nachdem mir die Geschichte aus Band 28 sehr gut gefallen hat, habe ich mir gleich den nächsten Band besorgt.

Diesmal geht es um den Trunkenbold und zwielichtigen Charakter Charlie Clutterbucks. Anfangs bekommt man mit, dass er auf wunderliche Weise zu Geld gekommen ist und bedroht wird. Kurze Zeit später wird er tot aus der Themse gefischt. Alle im Dorf sind sich einig, dass das ein Unfall war. Nur sein alter Kumpel Ray hat da Zweifel. Der bittet den Ex-Polizisten Jack um Hilfe und der ermittelt mit seiner Partnerin Sarah auf eigene Faust. Recht schnell wird klar, dass es kein Unfall war. Aber wer hatte einen Grund, Charlie zu töten.

Es gibt einige Spuren und zum Schluss gibt es noch ne sehr raffinierte Wendung.

Mir hat diese Geschichte gut gefallen und dank der sympathischen Sprecherin habe ich das Hörbuch fast am Stück gehört.

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+ + einfache und trotzdem raffinierte Gemüserezepte - - sehr hochwertig und optisch ansprechend gestaltet + +

Ich koche sehr gerne und bin immer auf der Suche nach neuen Ideen und Rezepten. Hier bei diesem Buch hat mich das moderne Cover sofort angesprochen. Den Autor Stevan Paul kannte ich vorher nicht.

In diesem Buch geht es vor allem um die Konzentration auf das Wesentliche. Gute Naturprodukte werden mit einfachen Gewürzen oder Zubereitungsmethoden zu einem Gaumenschmaus verarbeitet.

Am Anfang werden 10 Gemüsearten in jeweils 4 verschiedenen Varianten vorgestellt. Daraus ableitend kann man dann Beilagen, Salate oder Hauptgerichte zubereiten.

Dann geht es über Zubereitungsmethoden, Dressings, Toppings,.. zum Hauptteil mit ca. 100 Seiten Rezepte. Alles vegetarisch, mit einem hohen Gemüseanteil.

Da ich selten streng nach Rezept kochen, haben mir die Anregungen zur Leftover-Küche ( Resteküche) am besten gefallen.

Generell regt das Buch sehr zur Improvisation an. An einer Stelle steht: "Mach es zu deinem Rezept" Das zieht sich durchs ganze Buch.

+ + Sabotage in der gehobenen Gastronomie - - ruhiger britischer Dorfkrimi + +

Laufzeit: 3 Std. 45 Min. - Sprecherin: Sabina Godec

Das ist mein erstes Buch/Hörbuch aus dieser Reihe und ich werde bestimmt noch weitere anhören, weil mir das Setting gefällt und die relativ kurze Laufzeit für mich sehr angenehm ist.

Die zwei Hobbyermittler Sarah und Jack versuchen die Sabotageangriffe auf das neue Restaurant "Bayleaf" aufzuklären. Hauptverdächtiger ist der Betreiber ihres Stammlokals "Spotted Pig".

Die Handlung ist in sich abgeschlossen und kann gut ohne Vorkenntnisse gelesen/gehört werden.

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+ + 3,5 Sterne, die ich abrunde, weil mich ein paar inhaltliche Punkte sehr gestört haben. - Die Diskussion wird stellenweise auf hohem intellektuellem Niveau geführt - - interessante Gedanken, - - zu wenig Bezug zum Alltag + +

Ich versteh nicht, warum in einem Buch in dem für eine gerechtere und fairere Welt geworben wird, der "weiße Mann" schon fast an den Pranger gestellt wird. Bernd Ulrich: "Autofahren, Fleischessen, angeberische energieaufwendige Business-Mobilität, auch da sind Männer jeweils bedürftiger, begieriger und anmaßender als Frauen. Nicht zuletzt diese ganze Töterei: das Jägern, Metzgern, Grillen." Natürlich ist das nicht repräsentativ für das ganze Buch, aber an einigen Stellen kommt diese Haltung durch und das sorgt, aus meiner Sicht, nur zu Schuldzuweisung aber noch zu keiner kollektiven Änderung.

Die erste Hälfte des Buches fand ich gut und die Kapitel über die Politik haben mir richtig gut gefallen. Luisa Neubauer war mir dabei in den ganzen Gesprächen deutlich näher als Bernd Ulrich. Herr Ulrich hat für mich immer wieder den Eindruck gemacht, dass er mit einem schlechten Gewissen Frau Neubauer gegenüber sitzt und das mit intellektueller Rede ausgleichen möchte.

Die Forderungen Ausstieg aus fossiler Energie, weniger Auto und weniger Fleisch sind gut gemeint, aber an einigen Stellen nicht zu Ende gedacht. Aktuell ( Stand Oktober 2021) wird von einer Energiekrise ( Gasspeicher leer, Energiemangel in wichtigen Produktionsbereichen, drohende Blackouts,..) gesprochen. Sollte sich dieser Zustand verschärfen, wird die Umsetzung bzw. Akzeptanz von Klimapolitik sehr schwierig.

Ein ganz wichtiger Punkt, der in solchen Büchern fast immer ausgeklammert wird, ist die Geld-, Finanz- und Steuerpolitik. Warum hat z.B. die Politik jahrzehntelang, Investitionen in die Vergrößerung von landwirtschaftlichen Betrieben subventioniert? Wachsen oder Weichen war das politische Credo. Produzieren für den Weltmarkt der Anspruch an die Bauern. In diesem Zusammenhang darf auch gefragt werden, ob der Titel Exportweltmeister wirklich erstrebenswert ist.

Warum wird soviel konsumiert und weggeschmissen? Ganz oft, weil neu kaufen billiger ist, als reparieren. Das ist doch schon ein Hohn in sich.