Jeder Mensch hinterlässt durch seinen Tod ein Vakuum, das sich langsam wieder schließt
Nach MattiasDer Autor befasst sich mit der Frage, was passiert, wenn ein Mensch stirbt und wie wird die entstandene Lücke 'gefüllt'?
Durch den Titel und den Klappentext weiß man, dass Mattias gestorben ist. Wer ...
Der Autor befasst sich mit der Frage, was passiert, wenn ein Mensch stirbt und wie wird die entstandene Lücke 'gefüllt'?
Durch den Titel und den Klappentext weiß man, dass Mattias gestorben ist. Wer Mattias war und unter welchen Umständen er ums Lebens gekommen ist, erschließt sich erst zum Ende des Buches. Jedes Kapitel im Buch erzählt die Geschichte eines Menschen im Umfeld von Mattias. Familie, engste Freunde und über Umwege vom Tod des jungen Menschen betroffene Menschen. Das war für mich erst verwirrend. Manche Geschichten versteht man erst zum Schluss.
Der Autor befasst sich mit der Frage, was passiert wenn ein Mensch stirbt und wie wird die entstandene Lücke 'gefüllt'?
Es gibt in diesem Buch keine Haupthandlung, sondern so wie auf dem Klappentext sehr treffend beschrieben, Puzzleteile, die nach und nach ein Bild ergeben. Darauf muss man sich einlassen können. Manche Kapitel waren für mich zäh, weil ich keinen Zugang zu der betreffenden Person gefunden habe. Im Nachhinein sind diese Kapitel aber sehr wichtig, weil sie das Bild rund machen.
An einigen Stellen geht es auch um gesellschaftskritische Fragen: Migration, Militäreinsätze, Umgang mit behinderten Menschen, .. Mit wenigen Worten streut der Autor, tiefgründige Gedanken in die Erzählung.
Obwohl ich während des Lesens manchmal gehadert habe, bin ich am Ende des Buches sehr zufrieden mit der Geschichte. Sie ist traurig, berührend und vermittelt am Schluss doch Zuversicht.
Es gibt für alle Beteiligten ein Leben nach Mattias.