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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2019

Sehr gelungene Fortsetzung – Interessanter Fall

In stürmischer Nacht
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Wie auch in den Vorgängerbänden arbeiten die Autoren in diesem Buch auf verschiedenen Zeitebenen. Diesmal spielt die Handlung einmal im September 2015. Eine verkohlte Leiche wird in einem Ferienhaus gefunden. ...

Wie auch in den Vorgängerbänden arbeiten die Autoren in diesem Buch auf verschiedenen Zeitebenen. Diesmal spielt die Handlung einmal im September 2015. Eine verkohlte Leiche wird in einem Ferienhaus gefunden. Es gibt kaum Anhaltspunkte, wer der Tote sein könnte und die Ermittlungen laufen schleppend.
Den 8. Januar 2005, erleben wir aus den Augen des „Knechts“ Ola. Der Orkan Gudrun tobt an diesem Tag durch Nordeuropa und verursacht verheerende Schäden in den schwedischen Wäldern. Der Landwirt Nils Johansson kommt dabei ums Leben. Laut seiner Frau war es ein tragischer Unfall. 10 Jahre später kommen da aber Zweifel bei den Ermittlern auf.
Im Verlauf der Ermittlungen wird klar, dass die beiden Todesfälle zusammenhängen und es offenbart sich eine Tragödie.
Ich finde es schade, dass Annette Hultin nicht mehr im Team ist. Ihre Art mochte ich sehr gerne.
Band 3 „Aus eisiger Tiefe“ endete mit einem Cliffhanger in Richtung Stina Forss und ihrem Vater. Dieses Thema wurde in diesem Band nur am Rande angerissen. Die Autoren haben da wohl was größeres vor.
Was mir besonders gut gefallen hat, war die Thematisierung der Land- und Forstwirtschaft in diesem Band. Es ist eine Besonderheit dieser Reihe, dass in jedem Band ein gesellschaftspolitisches Thema im Hintergrund steht und beleuchtet wird.
Ich freue mich schon auf den nächsten Band und bin neugierig ob da das Geheimnis um Stina Forss und ihren Vater gelüftet wird.

Veröffentlicht am 14.07.2019

Entführte Kinder und ein Wettlauf gegen die Zeit -- solider britischer Thriller

Blauer Montag
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Frieda Klein arbeitet als Psychotherapeutin und durch einen ihrer Patienten wird sie in Polizeiermittlungen verwickelt. Krimis in denen Profiler oder Psychologen die Ermittlungen begleiten mag ich grundsätzlich ...

Frieda Klein arbeitet als Psychotherapeutin und durch einen ihrer Patienten wird sie in Polizeiermittlungen verwickelt. Krimis in denen Profiler oder Psychologen die Ermittlungen begleiten mag ich grundsätzlich sehr gerne. Hier ist die Kombination zwischen Psychologie und Polizeiarbeit sehr gut gelungen.

Es geht um zwei Vermisstenfälle, die gut 20 Jahre auseinanderliegen, aber scheinbar was miteinander zu tun haben.

Da es sich um eine gekürzte Hörbuchfassung handelt, waren manche Szenen für mich nicht ganz klar nachvollziehbar, aber die Gesamthandlung hat für mich nicht darunter gelitten.

Andrea Sawatzki hat das Buch sehr emotional interpretiert und ich habe ihr sehr gerne zugehört.

Veröffentlicht am 12.07.2019

Unterhaltsame Reise ins bayerische Dorfleben -- Kriminalfall spielt eine Nebenrolle, der Humor steht im Vordergrund

KAMASUTRA IN UNTERFILZBACH
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Unterfilzbach ist ein fiktiver Ort im Bayerischen Wald und die Heimat der Familie Scharnagl. Das Familienoberhaupt Hansi ist einer der Hauptprotagonisten in dieser Geschichte. Im Winter findet er beim ...

Unterfilzbach ist ein fiktiver Ort im Bayerischen Wald und die Heimat der Familie Scharnagl. Das Familienoberhaupt Hansi ist einer der Hauptprotagonisten in dieser Geschichte. Im Winter findet er beim Schneeräumen den toten Dorfapotheker. Der zuständige Polizist kommt zum Schluss, dass es sich um einen tragischen Unfall handelt. Kurz darauf wird die beliebte Metzgereiverkäuferin tot aufgefunden. Nochmal ein tragischer Unfall, laut Polizei. Hansi hat da seine Zweifel und kann sich mit dieser Häufung tödlicher Unfälle nicht abfinden. Zufall und Dorftratsch bringen in auf eine heiße Spur.

Das Buch hat einen sehr eigenen Stil und ich denke für manche könnte es zu klischeehaft und oberflächlich sein. Die Autorin beschreibt das Dorfleben und die Bewohner sehr urig, teils skurril und gäbe es nicht Smartphone und Internet im Ort, könnte man glauben, dort ist die Zeit stehen geblieben. Mir gefällt das sehr gut und ich hatte viel Spaß beim Lesen.

Die Krimihandlung ist nicht sehr spektakulär und spannend, aber am Ende wird sie glaubhaft aufgelöst.

Wer sich in „Niederkaltenkirchen“ wohlfühlt, dem könnte die Reise nach „Unterfilzbach“ auch gut gefallen.

Veröffentlicht am 09.07.2019

Schönes Backbuch das Lust auf ein selbstgebackenes Brot macht

Brot backen mit Christina
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Mir sind die 'Christina' – Backbücher schon öfters aufgefallen und mit diesem Buch ist endlich eines bei mir eingezogen.

Was Backen angeht bin ich recht erfahren und daher dankbar, dass die Warenkunde ...

Mir sind die 'Christina' – Backbücher schon öfters aufgefallen und mit diesem Buch ist endlich eines bei mir eingezogen.

Was Backen angeht bin ich recht erfahren und daher dankbar, dass die Warenkunde am Anfang recht kurz gehalten wurde. Das Wichtigste steht drin: benötigte Backutensilien, die Unterschiede zwischen österreichischen und deutschen Mehltypen, Ansatz von Sauerteig und eine Anleitung für die 'Übernachtgare'. Für mich völlig ausreichend.

Die Rezepte sind einfach nachzubacken und mit den Ergebnissen war ich sehr zufrieden. Der SCHOKOKRANZ und das JOGHURTBROT mit Sauerteig sind bis jetzt meine Favoriten.

Das Buch selber ist sehr hochwertig verarbeitet und die Rezepte werden mit schönen Bildern ergänzt.

Veröffentlicht am 06.07.2019

Der Autor hat eine grausame Geschichte geschaffen in einem dreckigen und verkommenen Stockholm

1793
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Bei mir haben Cover, Klappentext und Leseprobe eine hohe Erwartungshaltung ausgelöst. Ich lese sehr gerne historische Romane und Krimis/Thriller. Da hier beides zusammen kommt, eigentlich ein ideales Buch ...

Bei mir haben Cover, Klappentext und Leseprobe eine hohe Erwartungshaltung ausgelöst. Ich lese sehr gerne historische Romane und Krimis/Thriller. Da hier beides zusammen kommt, eigentlich ein ideales Buch für mich.

Die Geschichte hat einen sehr eigenen Stil und richtet sich nach den vier Jahreszeiten aus. Im Herbst 1793 wird eine verstümmelte Leiche gefunden und die beiden Hauptprotagonisten übernehmen die Ermittlungen. Das hat mir sehr gut gefallen. Dann kommt Sommer 1793, quasi eine Rückschau, und wir begegnen einem jungen Mann der sein Glück in der großen Stadt sucht und am Schluss eine grausame Tat begehen muss. Im Frühjahr 1793 lernen wir ein junges Mädchen kennen, dem das Schicksal übel mitspielt und die sich ihren Platz im Leben hart erkämpfen muss. Im letzten Teil, Winter 1793, laufen die ganzen Handlungsstränge zusammen und es ergibt sich ein ganzes Bild.

Leider ging für mich der Kriminalfall in den ganzen Nebenschauplätzen unter. Da auf dem Klappentext ein Vergleich zu Sherlock Holmes gezogen wurde, habe ich raffinierte Ermittlungsmethoden erwartet. Cecil Winge ist ein Jurist und der Wahrheit verpflichtet. Aber kein Ermittler im klassischen Sinne.

Mir hat das Buch aber trotzdem recht gut gefallen. Der Autor führt uns in ein dreckiges Stockholm und wir bewegen uns hauptsächlich in den untersten Gesellschaftsschichten. Die teils ekelhaften und grausamen Szenen passen gut zu der Geschichte, könnten aber einige Leser abstoßen.

Zusammenfassend würde ich sagen es ist ein guter historischer Roman mit einem grausamen Mordfall.