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Veröffentlicht am 21.12.2021

Es braucht nur Luft und Liebe - und eine Katze

Nalas Welt
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Eigentlich wollte Dean mit seinem Freund die Welt mit dem Fahrrad bereisen. Stattdessen bringt das Schicksal Dean und Nala zusammen. Er findet Nala ganz einsam und verlassen auf der Straße und sie beschließt, ...

Eigentlich wollte Dean mit seinem Freund die Welt mit dem Fahrrad bereisen. Stattdessen bringt das Schicksal Dean und Nala zusammen. Er findet Nala ganz einsam und verlassen auf der Straße und sie beschließt, dass sie nun zu ihm gehört. Das war der Beginn ihrer Freundschaft. In dem Buch erzählt Dean nun die rührende Geschichte ihres Kennenlernens und ihrer gemeinsamen Abenteuer rund um die Welt auf dem Rad.

Die allermeisten, die dieses Buch gelesen haben, gehörten schon lange zu den vielen Followern von 1bike1world. Und natürlich waren mir die beiden auch nicht unbekannt. Ihre Abenteuer gingen viral und ich hab ihre Bilder und Videos immer gerne gesehen. Jetzt dachte ich, könnte ich mir mal die ganze Geschichte anschauen :) Katzen liebe ich sowieso, also, was hatte ich zu verlieren? :D

Ich lese eigentlich keine Biografien. Diese hier würde ich aber immer und immer wieder lesen. Deans und Nalas Geschichte ist so toll! Die beiden haben sich gesucht und gefunden. Ihre tiefe Freundschaft tropft aus jeder Zeile. Dean erzählt auf so eine direkte, ehrliche und humorvolle Art. Es wirkt so echt und unverblümt. Jedes Gefühl, jede Sorge, jede Angst, jede Freude und die ganze Liebe für Nala sind so deutlich spürbar. Es wurde sehr lebhaft und lebendig erzählt. Ich hatte das Gefühl, auf den Reisen der beiden hautnah dabei zu sein und fühlte mich ihnen verbunden. Die vielen süßen Bilder von Nala haben ihr übriges getan.

Es ist nicht einfach nur eine Geschichte über eine Reise mit einer Katze. Auch, wenn das allein schon ein ziemlich cooler Plot ist :D Dean findet eine ganz neue Perspektive auf die Welt und das Leben, will etwas verändern und tut das auch. Er nutzt seine Plattform, um auf Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen, um Gutes zu tun, Menschen zu unterstützen, die die Welt ein bisschen besser machen wollen. Die Lektionen, die er durch Nala und seine gemeinsame Reise mit ihr gelernt hat, gibt er mit einer angenehmen Leichtigkeit an die Lesenden weiter.

Das Buch hat mich soo sehr berührt. Da steckt ganz viel Herz drin. Die Liebe und die starke Bindung zwischen Nala und Dean konnte ich im jedem Wort und jeder Zeile spüren. Nebenher war ich immer mal wieder auf seinem Instagram Account und hab mir die dazugehörigen Bilder angeschaut. Es war so authentisch, dass ich das Gefühl hatte, die beiden richtig gut zu kennen. Sie sind mir schnell ans Herz gewachsen und was soll ich sagen, Nala und Dean haben jetzt einen Follower mehr :D Ich kann gar nicht genug von den beiden kriegen!

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Was für eine unglaubliche süße Ergänzung zur Reihe 🥰

Hex Files - Verhexte Feiertage
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Ivy ist inzwischen eine große Nummer unter den Hexen, nicht so groß, wie Winter, aber ihr außergewöhnliches Talent hat sich schon rumgesprochen. Bei Fragen und Problemen sucht man sie schon auch mal auf. ...

Ivy ist inzwischen eine große Nummer unter den Hexen, nicht so groß, wie Winter, aber ihr außergewöhnliches Talent hat sich schon rumgesprochen. Bei Fragen und Problemen sucht man sie schon auch mal auf. Als der Engel, der eigentlich die Spitze des Weihnachtsbaums schmücken sollte, spurlos verschwindet, wird Ivy mit der Suche danach beauftragt. Die Panik ist groß, denn der Verlust des Engels bedeutet das Auslösen eines Fluch, der Tod und Verderben über die Hexen bringen wird.

Diese kurze Geschichte ist genau, wie die Reihe davor. Es war so schön, wieder mit Ivy, Brutus und Winter abzuhängen :D Wie nachhause kommen!

Der Schreibstil der Autorin ist einfach unglaublich lustig und intelligent. Die Figuren sind toll geschrieben und man fühlt sich immer wohl mit ihnen. Brutus ist der Beste.

Der Fall, den Ivy zu lösen hat, ist wieder mal kreativ und spannend. Die Dynamik zwischen den Figuren macht Spaß und die Art, wie Ivy die Dinge angeht, ist schön zu verfolgen. Die Auflösung ist perfekt und hat mir ein aufrichtiges „aaaaaww“ entlockt :)

Es ist eine perfekte Ergänzung und bringt weihnachtliche Stimmung mit. Diese Reihe könnte meinetwegen noch 20 Fortsetzungen rausbringen. Ich würde sie alle lesen!

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Eine tolle Geschichte nicht so toll erzählt. Manchmal ist weniger mehr.

Der Schwarm
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Die Angriffe aus dem Meer häufen sich. Zunächst sind es Wale, dann Haie, Muscheln, Würmer und zuletzt sämtliche andere Gefahren aus dem Wasser, die es scheinbar auf die Menschheit abgesehen haben. Was ...

Die Angriffe aus dem Meer häufen sich. Zunächst sind es Wale, dann Haie, Muscheln, Würmer und zuletzt sämtliche andere Gefahren aus dem Wasser, die es scheinbar auf die Menschheit abgesehen haben. Was haben diese Angriffe für ein Ziel? Welche Verbindung besteht zwischen diesen scheinbar völlig zusammenhangslosen Ereignissen? Indem ein Haufen erstklassige Wissenschaftler:innen zusammengetrommelt wird, soll dem Rätsel auf die Spur gekommen und gleich auch eine Lösung dafür gefunden werden. Doch die Zeit läuft und sie steht nicht auf der Seite der Menschheit.

Dieses Buch braucht uuuunglaublich lang, bis es in Fahrt kommt. Zu lang. Nach 700 Seiten habe ich fast nicht mehr geglaubt, dass ich das Buch doch noch mögen könnte.

Erstmal: was für eine phantastische Idee! An Kreativität, Wissen und Ideenreichtum fehlt es dem Autor definitiv nicht. Aber am Talent, mal auf den Punkt zu kommen. Das Buch braucht extrem lange, bis überhaupt mal was passiert. Der Autor verliert sich in unnötig ausschweifende Erzählungen und Hintergrundgeschichten von Figuren, deren Geschichten völlig irrelevant für den Verlauf waren. Die hätten auftauchen können, ihren Zweck erfüllen und dann wieder gehen können. Die Vergangenheit und Motive einer Statistenfigur interessieren mich nicht. Der Einstieg ins Buch hat mir aus diesem Grund nicht so gut gefallen, denn es beginnt mit eben einem solchen Statisten.

Wie gesagt, die Idee fand ich super. Die Erzählgeschwindigkeit war nur so lahm, dass es mir schwerfiel dranzubleiben. Irgendwie hat es der Autor geschafft, sehr spannende Umstände und Situationen total langweilig zu erzählen. Das Buch wurde unnötig in die Länge gezogen, dass ich mich vom Autor hingehalten gefühlt habe. Dann passieren aber plötzlich wieder viele spannende und interessante Dinge, aber alle tappen so lange im Dunkeln und niemand weiß, was eigentlich los ist, dass ich irgendwann ungeduldig wurde.

Ich habe das Geschehen interessiert verfolgt, war aber nie so richtig neugierig oder gespannt, wie es weitergeht. Das lag auch an den Massen an Figuren, deren Perspektive auch immer wieder gewechselt wurde - je nach Bedarf. Die Figuren waren zwar ganz gut ausgearbeitet. Ich konnte nur nicht viel mit ihnen anfangen, konnte keine Verbindung zu ihnen herstellen. Es waren zu viele und ich habe mich schwergetan, herauszufinden, an welcher ich nun dranbleiben muss, weil sie wichtig war und welche schnell wieder irrelevant werden würde. Die Figuren waren sympathisch, die meisten mochte ich gerne, aber letzten Endes waren sie mir relativ gleichgültig.

Der Autor scheint mir sehr gut recherchiert zu haben und viel zu Wissen. Dieses Wissen wollte er unbedingt mit uns teilen, was dazu führte, dass ich auch Infos bekommen habe, die zwar interessant, für den Verlauf der Geschichte aber nicht relevant waren. Ich habe viel gelernt und es wurde passend für einen Laien, wie mich, erklärt. Was ich aber sagen will ist: 500 Seiten weniger hätten der Geschichte keinen Abbruch getan - im Gegenteil! Der Autor ergeht sich in Geschwafel und es war teilweise so anstrengend, dieses Buch zu lesen.

Mit der Auflösung habe ich mich zunächst schwergetan. Die Theorie, die die Forscher:innen da erarbeitet hatten, war so absurd. Die Figuren beschäftigen sich recht lange und ausgiebig mit der Theorie, weswegen ich sie irgendwann auch akzeptieren konnte. Am Schluss fand ich sie sogar richtig gut :D

Der letzte Teil des Buches war dann endlich aufregend. Die Ereignisse überschlugen sich, ich begann, richtig mitzufiebern und wollte dringend einen positiven Ausgang für naja… für die Menschheit. Das fulminante Ende hat mich noch ein bisschen milde gestimmt und rückblickend dafür gesorgt, dass ich das Buch doch ganz gut leiden konnte. Es hat für mich schon einige Schwächen, aber insgesamt bin ich trotzdem froh, es gelesen zu haben.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Wohlfühlbuch mit Luft nach oben

Someone Else
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Auri und Cassie sind beste Freunde, denn sie teilen sich ein vielleicht etwas unpopuläreres Hobby. Ihre Liebe zum LARP und zum Cosplay, von der außerhalb ihres kleinen gemeinsamen Freundeskreises niemand ...

Auri und Cassie sind beste Freunde, denn sie teilen sich ein vielleicht etwas unpopuläreres Hobby. Ihre Liebe zum LARP und zum Cosplay, von der außerhalb ihres kleinen gemeinsamen Freundeskreises niemand etwas weiß, schweißt sie zusammen. Denn ansonsten haben die beiden nicht sehr viel gemeinsam. Er ist ein allseits beliebter Footballspieler, während Cassie eher introvertiert ist und wenn sie sich entscheiden kann, immer das Sofa wählen würde. Trotzdem scheint zwischen den beiden mehr als Freundschaft zu sein. Doch wollen sie wirklich ihre Freundschaft für etwas riskieren, das am Ende vielleicht nicht hält?

Nachdem ich Someone New so gefeiert hatte, hatte ich doch relativ hohe Erwartungen an das Buch. Ich war allerdings auch skeptisch, denn Friends-to-Lovers Geschichten hab ich bisher noch keine wirklich gute gelesen ^^ Das Buch war nicht schlecht, es hat mich aber auch nicht umgehauen.

Grundsätzlich fand ich die beiden Hauptfiguren erstmal interessant. Ich hatte sie aber anders in Erinnerung aus dem ersten Band. Sie waren dann doch nicht so, wie ich erwartet hatte. Dass Auri zum Beispiel nicht offen mit seinem Hobby umgehen kann und Konfrontationen meidet, auch wenn ein Eingreifen oder ein Aufstehen seinerseits in einigen Situationen echt angebracht gewesen wäre, bleibt er oft stumm und setzt sich nicht für sich oder andere ein. Das war auch ein Hauptkonfliktpunkt der Geschichte, den ich ganz spannend fand und in dem ich Cassie auch vollkommen verstehen konnte, dass sie darüber enttäuscht und verärgert war. Auri fehlt es ein wenig an Rückgrat und es gibt einen Überschuss an toxischer Männlichkeit. Beides musste im Verlauf der Geschichte überwunden werden. Die Thematik und alle anderen, die noch mit reingebastelt wurden, waren schon echt spannend.

Cassie mochte ich lieber. Sie steht zu sich selbst, hat zwar ihre Unsicherheiten, kennt diese aber und hat einen Weg gefunden, damit umzugehen. Auch sie hat ein Päckchen zu tragen und ich konnte sie ganz gut verstehen. Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich mehr wehrt, aber das ist eben manchmal nicht so einfach. Nur ihr Hin und Her und ihre Unsicherheit, was sie und Auri anging, das wurde mit der Zeit schon echt anstrengend.

Das machte die Geschichte teilweise etwas zäh und wirkte künstlich in die Länge gezogen. Denn eigentlich war ja alles klar. Es fehlte dem Buch ein bisschen an Spannung, der Konflikt war eben immer derselbe und es hat sehr lange gedauert, ihn immer und immer wieder zu überwinden. Erst gegen Ende wurde es aufregender.

Wie die beiden dann zueinander gefunden haben und sich gemeinsam weiterentwickelt und sich zusammengerauft haben, das hat mir sehr gut gefallen. Die beiden ergeben schon ein sehr außergewöhnliches Paar!

Die Themen, die behandelt wurden, fand ich wieder sehr wichtig und schön eingebaut. Insgesamt fehlte es der Geschichte aber glaube ich an Tiefe.

Tendenziell hat mir das Buch ganz gut gefallen. Im Vergleich zu den anderen Büchern der Autorin, war dieses aber ein bisschen langweilig. Trotzdem geht es locker als Wohlfühlroman durch und hat mich wirklich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Die Idee ist gut, die Umsetzung war nicht so meins.

The Block (The Loop 2)
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Der zweite Teil der „The Loop“ - Reihe




Nachdem der erste Teil im furchtbaren Gefängnis für Jugendliche, dem Loop, beginnt, startet der zweite Teil im Block, der noch mal eine Schippe an Grausamkeit ...

Der zweite Teil der „The Loop“ - Reihe




Nachdem der erste Teil im furchtbaren Gefängnis für Jugendliche, dem Loop, beginnt, startet der zweite Teil im Block, der noch mal eine Schippe an Grausamkeit und Unmenschlichkeit drauflegt. Luka wird gequält und immer wieder zum Aufenthalt seiner Freund:innen befragt und es wirkt alles ausweglos. Aus dem Loop zu entkommen war eigentlich schon unmöglich… Wie soll es Luka jetzt aus dem Block schaffen? Er muss doch Happy aufhalten und die Menschen vor ihr warnen und im besten Fall gleich noch vor ihr retten. Aber aus dem Block gibt es wohl kein Entkommen…

Der erste Teil konnte mich ja nicht so begeistern. Aber die Idee und die Geschichte an sich haben mir ganz gut gefallen, weswegen ich mich dann doch noch für die Fortsetzung entschieden habe. Festzuhalten ist: die Idee ist nach wie vor sehr gut, die Umsetzung ist nach wie vor sehr mittelmäßig.

Tatsächlich liegt es überwiegend am Schreibstil des Autors und an den Charakteren, dass ich auch diesen zweiten Teil der Reihe nicht so sehr mochte. Der Autor schreibt mir zu platt und plakativ, dazu kommen viele nervige Wiederholungen. Es lässt sich zwar leicht und schnell lesen, aber es liest sich irgendwie nicht schön, also nicht angenehm. Was dem Autor glaub ich fehlt, ist das Motto „Show, not tell“.

Auch die Charaktere, allen voran Luka, wirken auf mich nicht authentisch. Zudem war er mir auch nicht sonderlich sympathisch. Ich glaube, ich finde ihn irgendwie langweilig. Er ist so quengelig und war für mich auch insgesamt nicht greifbar. Es gab Figuren, die mochte ich ganz gerne, aber keine, die jetzt besonders herausstechen würde. Bei keiner der Figuren konnte ich eine Weiterentwicklung erkennen. Besonders negativ ist mir „Apfelmotte“ aufgefallen, weil sie vom Autor mit aller Gewalt lustig und gezwungen niedlich angelegt wurde, was aber bei mir überhaupt nicht ankam. Immer wenn diese Figur wieder Text hatte, musste ich mit den Augen rollen.

Der Plot an sich war wieder ganz spannend. Mir gefällt die Idee und die Welt, in der sich die Geschichte bewegt, auch wenn ich sie nicht ganz ausgereift finde.

Naja, also die Reihe ist eben einfach nicht meins, das muss ich wohl akzeptieren. Ich komme mit dem Schreibstil und den Charakteren nicht klar. Den dritten Teil werde ich eher nicht mehr lesen. Nichtsdestotrotz ist die Idee hinter der Geschichte echt nicht schlecht und ich kann mir vorstellen, dass es sie einige Lesende mitreißen und begeistern kann.

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