"Keine Angst vor dem Unbekannten"
Durch die kälteste NachtKennedy hat ihre Tochter und ihre Eltern bei einem Unfall verloren. Es ist nun ein Jahr her und sie leidet noch immer stark unter ihrem Verlust. Ihr Mann Penn hat kein Verständnis dafür, findet, Kennedy ...
Kennedy hat ihre Tochter und ihre Eltern bei einem Unfall verloren. Es ist nun ein Jahr her und sie leidet noch immer stark unter ihrem Verlust. Ihr Mann Penn hat kein Verständnis dafür, findet, Kennedy sollte langsam mal drüber wegkommen. Das Ganze endet darin, dass er Kennedy aus dem Haus wirft. Gut für sie – so kann sie neu anfangen…
Der Einstieg hat mir gut gefallen. Ich konnte mich schnell in Kennedy reinversetzen und Penn hab ich sofort gehasst… ich hatte die ganze Zeit Angst, dass sie im Verlauf des Buchs wieder zu ihm zurückgeht. Ich habe nicht verstanden, warum Kennedy sich überhaupt auf Penn eingelassen hat. Was fand sie an ihm, wie konnte sie sich in ihn verlieben? Er scheint von Anfang an ein Mistkerl gewesen zu sein.
Mit dem Auszug von Kennedy, begann der schöne Teil der Geschichte. Sie war plötzlich frei und konnte endlich anfangen, wieder sie selbst zu werden. Und sie begegnet Jax.
Die Geschichte war durchzogen von so vielen schönen und berührenden Momenten. Die Art, wie Kennedy über ihre verstorbene Tochter spricht, das hat mich tief getroffen.
Kennedy und Jax kennen sich aus der Vergangenheit und haben sich dann aus den Augen verloren. Die Rückblicke zu ihrer gemeinsamen Zeit in der Kindheit mochte ich gerne. Die beiden waren schon immer außergewöhnlich und anders. Das kann einsam machen. Die beiden haben sich zwar nicht gesucht, aber trotzdem gefunden :)
Bei Jax konnte Kennedy frei über ihre Tochter und ihre Eltern sprechen. Er hat ihr den Raum gegeben für ihre Gefühle, lässt sie trauern, hört ihr zu und ist da. Und auch Jax‘ Mauer bröckelt langsam durch die wiedererweckte Freundschaft zu Kennedy. Aber sie versuchen sich nicht gegenseitig zu heilen, sondern geben sich einander die Kraft, es selbst zu schaffen. Und das find ich eine wunderschöne Botschaft: Du brauchst niemanden, der dich rettet, aber es ist gut jemanden zu haben, der dir die Kraft gibt, dich selbst zu retten.
Für eine Brittainy C. Cherry - Geschichte war die Lovestory erfrischend unkompliziert. Jax und Kennedy hatten für sich allein schon so viele Probleme und so viel zu bewältigen…
Insgesamt hat mir dann doch der Funke gefehlt, der mich sonst bei den Büchern der Autorin erwischt. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau, denn ich habe trotzdem das ein oder andere Tränchen verdrückt. Und naja, was soll ich sagen… das Ende war wieder mal seeehr kitschig und ich habe es geliebt :D Ich habe dieses Ende einfach gebraucht.