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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2020

Liebevoll ausgearbeitete Charaktere, spannend und stressig bis zum Schluss

Luzies Tier
1

Luzie findet einen Bagger im Wald, als sie mit ihrem Bruder und dessen besten Freund auf Abenteuersuche im Wald unterwegs sind. Als sie plötzlich aus dem Bagger ein Auge anblickt, weiß sie sofort, da ist ...

Luzie findet einen Bagger im Wald, als sie mit ihrem Bruder und dessen besten Freund auf Abenteuersuche im Wald unterwegs sind. Als sie plötzlich aus dem Bagger ein Auge anblickt, weiß sie sofort, da ist ein Tier und es braucht Schutz. Ihren Schutz. Ihr Bruder spürt, dass der Bagger gefährlich ist und er hat ihrem Vater doch versprochen auf sie aufzupassen... Die drei finden sich unversehens in einem Abenteuer wieder, das sich ganz schnell zu einem Alptraum entwickeln könnte...

Der Einstieg ins Buch war total angenehm. Der Schreibstil und die Art und Weise, wie die Welt beschrieben wird, lässt einen sofort in die Geschichte eintauchen.

Begeistert war ich vorallem von der gelungenen Ausarbeitung der Charaktere. Was sie dachten und was sie fühlten ließen ihre Handlungen nachvollziehbar wirken. Ich konnte mit jeder Figur mitfühlen, sie waren alle total sympathisch :)

Die Geschichte bewegt einen dazu, die ganze Zeit erraten zu wollen, was denn da los ist. Es ist verworren und man bekommt nur Häppchenweise Hinweise zur Auflösung der Geschichte. Es hat Spaß gemacht, die ganze Zeit zu rätseln und mitzufiebern.

Gegruselt hab ich mich nicht unbedingt (außer an einer Stelle Richtung Ende), aber es war auf jeden Fall durchgehend spannend und ich wollte nach jedem Kapitel wissen, wie es weitergeht. Einige Bilder sind aber extrem brutal und irgendwie eklig dargestellt. Wenn man eine stark ausgeprägte Vorstellungskraft hat, braucht man an manchen Stellen, glaub ich, starke Nerven.

Das Ende hat mir gut gefallen, auch wenn einige Dinge nicht aufgeklärt wurden. Ein paar Sachen hätte ich schon noch gern aufgeklärt gehabt... Das hat den Lesespaß aber nicht gemindert: uneingeschränkte Leseempfehlung... naja außer man hat schwache Nerven...

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Spannende und sehr emotionale Geschichte

Infernale
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Bisher hat Davy ein ganz normales Leben geführt. Alles lief ganz hervorragend für sie, bis sie positiv auf das HTS-Gen getestet wird. Menschen, bei denen dieses Gen festgestellt wird, werden deklassiert ...

Bisher hat Davy ein ganz normales Leben geführt. Alles lief ganz hervorragend für sie, bis sie positiv auf das HTS-Gen getestet wird. Menschen, bei denen dieses Gen festgestellt wird, werden deklassiert und sind von da an Menschen zweiter Klasse. Mit einem Schlag ändert sich alles. Sie hat keine Rechte mehr und muss sich nun durch eine Welt kämpfen, die sie nicht haben will.

Sehr eindrucksvoll wird in dieser Geschichte aufgezeigt, was passiert, wenn Menschen stigmatisiert werden und ihnen nichts anderes übrig bleibt als die Stigmatisierung in ihr Selbstkonzept aufzunehmen. Es ist eine Geschichte, ein Gedankenspiel, aber das ändert nichts an ihrem hohen Wahrheitsgehalt.

Der Einstieg ins Buch fällt sehr leicht und es hat mir gefallen, dass ich nicht lange warten musste, bis etwas passiert. Die Geschichte beginnt sofort. Außerdem ist der Schreibstil sehr angenehm. Ich wurde direkt von der Geschichte abgeholt.

Ich konnte vollkommen mit Davy mitfühlen. Ihre Emotionen, was sie erlebt und fühlt... ich konnte richtig mitfühlen. Die ganze Zeit war ich wütend und mit ihr zusammen hilflos und hab mit ihr gehofft... Ich hab mit ihr mitgefiebert und war emotional total dabei.

Die Charaktere sind alle liebevoll und deutlich gezeichnet. Davy und Sean hab ich richtig gern. Die Entwicklung, die die Figuren machen, find ich total gelungen.

Ich kann das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen und freue mich schon, den zweiten Teil zu lesen.

Und zuletzt hat mich die Danksagung der Autorin am Ende des Buches noch sehr berührt. Danke für die tollen und wahren Worte :)

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Sehr unterhaltsam. Aber das Hörbuch ist besser.

QualityLand (QualityLand 1)
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In Qualityland ist alles am besten. Der größte Konzern des Landes weiß genau, was die Menschen brauchen, ohne dass diese vielleicht selbst wissen, dass sie es wollten, bis sie es ungefragt erhalten. Die ...

In Qualityland ist alles am besten. Der größte Konzern des Landes weiß genau, was die Menschen brauchen, ohne dass diese vielleicht selbst wissen, dass sie es wollten, bis sie es ungefragt erhalten. Die Algorithmen von TheShop bestimmen über das Leben jedes einzelnen Bewohners und jeder einzelnen Bewohnerin. Alle werden nach Leveln bewertet und bekommen so auch ihre Partner*innen vermittelt. Gerade stehen auch die Wahlen an und ein Androide steht zur Wahl als Präsident. Dies nimmt auch einen großen Teil der Geschichte ein. Hauptperson allerdings ist Peter Arbeitsloser - die Nachnamen werden auf eine besondere Art vergeben. Er ist ein sogenannter Nutzloser. Der Maschinenverschrotter, Peter, hat allerdings ein Herz für Maschinen und somit wohl seinen Beruf leicht verfehlt. Als er eines Tages eine Lieferung erhält, von dem seine Algorithmen errechnet haben, dass er dieses Produkt will, Peter dieses Produkt aber definitiv nicht haben will, beginnt er sich, mit Hilfe von Maschinen und einer neuen Freundin, gegen den riesen Konzern zu wehren.

Kling zeichnet mal wieder hervorragend ein treffendes Bild einer nicht ganz undenkbaren zukünftigen Gesellschaft. Er zeigt deutlich, aber auf sehr humoristische Weise, Schwächen unserer Gesellschaft auf und macht auf einige Missstände der Welt aufmerksam.

Viel Blödsinn und viel Wahrheit zeichnen diese Geschichte aus.

Sein Schreibstil ist sehr einfach gehalten, aber sein Wissen um Sozialtheorien, Politik und Historie machen das wieder wett. Ich hab sowohl das Buch gelesen als auch das Hörbuch angehört und muss sagen, dass seine Stärke nicht im Schreiben von Geschichten, sondern in deren Vortragen liegt. Das Buch würde ich eher unter Vorbehalt weiterempfehlen, aber das Hörbuch kann man sich ruhig zulegen :)

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Eine Diskussion um Ethik und Moral

Durch Tod Heilbar
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Ein Forscher der OnkoPharm AG findet ein Heilmittel gegen ALLE existierenden Krebsarten. Doch der Preis, der für dieses Mittel gezahlt werden muss, ist hoch.

Der Kern der Geschichte dreht sich um eine ...

Ein Forscher der OnkoPharm AG findet ein Heilmittel gegen ALLE existierenden Krebsarten. Doch der Preis, der für dieses Mittel gezahlt werden muss, ist hoch.

Der Kern der Geschichte dreht sich um eine Vorstandssitzung, in der die großartigen Möglichkeiten einer Heilung und die ethischen Konflikte, die damit einhergehen, diskutiert werden. Euthanasie, Sterbehilfe, Selbstmord und der Wert eines Menschenlebens werden ausgiebig behandelt. Es werden Fragen gestellt, die menschliche Werte und Moralvorstellungen hinterfragen. Sehr interessant und auch in der Realität immer wieder relevant.

Ich finde das Buch lesenswert. Es hat mich zum Grübeln gebracht und die Argumente teilweise auch empört. So war es vom Autor bestimmt auch gedacht :)

Es ist jetzt keine super spannende Geschichte und manchmal hat mir der Erzählstil auch nicht so gut gefallen, aber es hat mich zum Nachdenken angeregt und es hat mich gut unterhalten.

(vielleicht an dieser Stelle eine kleine Spoilerwarnung)

Gestört hat mich aber, dass es zwar eine Auseinandersetzung über den Wert von Menschenleben gab, aber über den Wert eines Tierlebens scheint man nicht nachdenken zu müssen. Dass das Buch vermittelt, ein Tierleben könne bedenkenlos für Menschenleben geopfert werden, fand ich irgendwie schwach. Vor allem nachdem es in dem Buch doch um Ethik und Moral ging. Man kann dazu ja jede erdenkliche Meinung vertreten, aber einfachso unhinterfragt fand ich das als "Happy End" nicht so gut...

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Geschichte war okei, aber die Handlungen der Figuren überhaupt nicht nachvollziehbar

Weltenzerstörer
1

Die Menschen werden von einem mysteriösen Kristall von einem fremden Planeten gewarnt, dass der Weltenzerstörer auf dem Weg zur Erde ist. Ein Vorbote des Zerstörers kommt schon früher auf die Erde, um ...

Die Menschen werden von einem mysteriösen Kristall von einem fremden Planeten gewarnt, dass der Weltenzerstörer auf dem Weg zur Erde ist. Ein Vorbote des Zerstörers kommt schon früher auf die Erde, um die Lage auf der Erde abzuchecken und mal zu probieren, wie die Menschen so schmecken. Trotz des unausweichlichen Untergangs der Menschheit, beschließen die Menschen sich gegen den Weltenzerstörer zu wehren...

Ich weiß echt nicht, was ich sagen soll. Ich bin richtig enttäuscht von beinah jedem Aspekt dieses Buches. Nur der Epilog und die Moral der Geschichte konnten mich etwas milde stimmen

Der Schreibstil ist richtig schlimm. Die Dialoge wirken als hätten ein paar Kinder sich kurz zusammengesetzt und schnell ein Theaterstück für ihre Eltern gebastelt. Total unauthentisch.

Die Handlungen der Charaktere sind überhaupt nicht nachvollziehbar. Warum verhandeln die Menschen mit den Aliens und warum verhandelt das Alien überhaupt mit den Menschen? Warum begeben die Menschen sich in den Tiefschlaf wo die Erde doch zerstört wurde. Warum kommt das Alien nochmal allein zurück auf die Erde? Nur um den Menschen nochmal zu erklären, was da grade passiert ist? Was kümmerts ihn?

Es bleibt richtig viel einfach ungeklärt. Mag an der Kürze des Buches liegen...

Ich würde sagen, das Buch fällt in die Kategorie "gut gemeint", denn die Aussage der Geschichte ist sehr gut und wichtig, aber die Verpackung finde ich einfach nicht lesenswert.

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