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Veröffentlicht am 02.11.2016

Der Zauber der Barbarazweige

Winterblüte
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Inhalt:

Heiligendamm im Jahre 1902:
Eine junge Frau wird von Christian, dem Sohn einer Gasthausfamilie am Strand gefunden. Sie hat ihr Gedächtnis verloren und kann sich an ihre Herkunft und ihren Namen ...

Inhalt:

Heiligendamm im Jahre 1902:
Eine junge Frau wird von Christian, dem Sohn einer Gasthausfamilie am Strand gefunden. Sie hat ihr Gedächtnis verloren und kann sich an ihre Herkunft und ihren Namen nicht erinnern. Einzig ihren Barbarazweig, den sie fest in der Hand hält, scheint ihr wichtig. Denn sollte er an Weihnachten erblühen, bedeutet das großes Glück für das nächste Jahr.

Die Tochter des Hauses, Johanna, mag auch an diesen Brauch glauben, denn sie soll unglücklich verheiratet werden. Doch sie möchte aber ihren Peter, den verhassten Feind, lieben dürfen. Warum verabscheuen ihre Eltern die Vandenbooms so sehr und woher stammt die junge Frau, dessen Namen niemand zu kennen scheint?


Meine Meinung: (Achtung Spoiler)

Wie in jedem Buch entführt mich Corina Bomann in eine zauberhafte Welt. Ich mag ihren Schreibstil unheimlich gerne und folge ihren Worten mit Begeisterung. Die Geschichte um Barbara/Helena und Johanna erinnert mich ein wenig an Romeo und Julia. Und diesen Flair spürt man förmlich beim Lesen. Wie auch in dieser zeitlosen Liebesbeziehung begegnen wir hier Johanna, die Peter liebt, ihn aber nicht sehen darf, da er von einer verhassten Familie stammt, die angeblich Unglück über die Gasthausfamilie Baabe bringt. Und diesem Hass kann man sich beim Schmökern nicht entziehen. Ebenso wie die Mutter des Hauses, Augusta, gegen die junge gestrandete Dame namens Barbara/Helena wettert und sie als Dienstmädchen missbraucht. Diese unangenehme Atmosphäre lässt Corina Bomann in jeder Zeile aufleben und das gibt einem das Gefühl, man befinde sich mitten im Geschehen.

Das Geheimnis um die junge Dame war nun kein sehr überraschendes Szenario, ebenso wenig wie die Tatsache, dass sich angeblich Johannas Großmutter wegen eines Vandenbooms umgebracht haben soll. Dennoch springt man als Leser in die Story hinein und möchte erst wieder entfliehen, wenn man am Ende angelangt ist und alles erkunden durfte.

Zwar sind die Personen allesamt, so hab ich das empfunden, ein wenig unnahbar und flach, sodass ich keinerlei Gefühle irgendjemanden entgegen bringen konnte, aber das ist mir erstaunlicherweise kaum aufgefallen. Denn mit ihrem Schreibstil macht die Autorin vieles wieder wett. Ich würde mir nur für die Zukunft wünschen, dass die Erzählungen von ihr mal wirklich in eine Richtung der Spannungsliteratur erscheinen; dann wäre auch ich vollends zufrieden.


Fazit:

Sehr zu empfehlen für Leser, die gerne Geschichten in Richtung Romeo und Julia lesen. Für Leser, die gerne Familiengeheimnisse mögen und in eine Zeit reisen möchten, wo noch andere Werte galten wie zur heutigen Zeit. Für solche Leser, die auch einfach gestrickte Bücher mögen und solche, die sich jetzt schon auf die Weihnachts/Winterzeit einstimmen möchten. Da ich viel Spaß beim Lesen verspürt habe und mit einem guten Gefühl das Buch zuklappen konnte, vergebe ich gerne

4 Sterne !

Veröffentlicht am 26.10.2016

Eine kleine Liebeserklärung

Im Wald
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Inhalt:

Bei Ruppertshain geht mitten in der Nacht ein Wohnwagen in Flammen auf, in dem sich eine Leiche befindet. Zunächst nur wegen Verdachts auf Brandstiftung werden Oliver von Bodenstein und Pia Sander ...

Inhalt:

Bei Ruppertshain geht mitten in der Nacht ein Wohnwagen in Flammen auf, in dem sich eine Leiche befindet. Zunächst nur wegen Verdachts auf Brandstiftung werden Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 in Hofheim hin zu gezogen. Doch einige Zeit später wird eine todkranke ältere Dame in einem Hospiz erdrosselt aufgefunden. Bodenstein ist entrüstet, denn er kannte die Frau schon seit Kindertagen an. Und nicht nur das, auch die Morde scheinen nicht aufhören zu wollen.

Die Ermittlungen führen die beiden Kriminalbeamten in eine frühere Zeit, in das Jahr 1972.
Denn dort verschwanden Bodensteins bester Freund Artur und sein zahmer Fuchs. Sie wurden nie gefunden. Bis jetzt.

Doch für die meisten Ruppertshainer ist dies eine alte Geschichte, an der man nicht rühren sollte.
Schafft es Bodenstein seine Gefühle im Zaun zu halten und den wahren Täter zu überführen?


Meine Meinung:

Als Leseratte und als großer Krimi-Fan bin ich ja in diesem Genre oft unterwegs. Und es gibt schon einige Autoren, die mich in ihren Bann ziehen können. Aber selten, nein eigentlich bisher noch überhaupt nicht, hat es jemand geschafft, dass ich die Spannung förmlich anfassen konnte. Dass ich nicht schon nach der Hälfte des Buches gedacht habe: "Nun ist es aber gut, man weiß ja nun, wer der Täter ist, also zum Ende kommen, bitte".

Die authentische Schreibweise, die wirklich nachvollziehbaren logischen Wendungen in diesem Buch sind für mich schon fast einzigartig.

Nele Neuhaus verschafft mir als Leser eine Atmosphäre, der man sich nicht entziehen kann. Eine Atmosphäre, in denen sie mir glaubhaft schildert, wie Menschen in absurden Situationen reagieren können. Und ihr Talent die Dinge so zu benennen und detailreich vor Augen zu führen konnte mich schwer begeistern.

Wenn als Krimi-Fan sogar die Spannung nicht abbricht, wenn von einer Nichtigkeit erzählt wird, dann hat der Autor wirklich eine ganz besondere Aura in sein Werk fließen lassen.

Nicht nur die Charaktere, auch das Setting waren so herausragend und fundiert ausgearbeitet, dass man einfach das Gefühl besaß man wäre mitten im Geschehen. Und nur so kann man den einen sympathisch und den anderen unsympathisch finden. Es kommt auf die Kleinigkeiten an, die so wunderbar erzählt werden, dass man einfach nur neugierig auf die Personen und deren Handeln wird.

Meist nervt mich das Drumherum, dass viel zu oft so lieblos behandelt wird und einfach nur schwarz auf weiß dasteht ohne etwas auszusagen. Aber Nele Neuhaus hat mir gezeigt, dass es auch ganz anders geht. Dass man Lust hat auch die Nebensequenzen und die zwischenmenschlichen Bedürfnisse der Charaktere kennen zu lernen, dass man es sogar genießen kann, wenn nur von einer Fliege summend am Fenster die Rede ist :)
Auch banal erscheinende Szenen oder Worte sollten so verpackt sein, dass man sie gerne liest und ja, das hat die Autorin einfach drauf. Ich kann mich nur wundern, dass ich vorher noch nichts von ihr gelesen habe und ihr so wenig Beachtung habe zukommen lassen. Aber das wird sich definitiv ändern!

Das Verwirrspiel um den Täter hat mir ausgesprochen gut gefallen und als Leser ist man mitten im Geschehen. Die Erzählweise, auch öfter mit hessischen Dialogen (ich liebe es!) hat einfach ihre einzigartige Berechtigung und ich kann mich kaum erinnern, dass jemals ein Kriminalroman mich so derart in seinen Bann gezogen hat, dass die Luft um mich herum zu knistern anfing.

Ja, dies ist eine Liebeserklärung an "Nele Neuhaus", an ihren 8. Band "Im Wald" und ich denke so schnell kann meine Nummer 1 kein Autor oder Buch mehr vom Thron herunterjagen.


Fazit:

Ein hervorragendes Werk von Nele Neuhaus mit Charakteren, die so authentisch wirken, dass man sein Gefühlsleben kaum noch unter Kontrolle hat. Nicht nur die Spannung setzt hier hoch an, sondern ebenso die Tatsache, dass sie bis zum Ende anhält und man einfach nicht mehr aufhören möchte zu lesen.

Die Fähigkeit auch Banalitäten oder Kleinigkeiten so zu erzählen, dass man sie förmlich vor sich sieht, ist eine hohe Kunst. Dadurch bietet dieser Roman ein hohes Niveau und ich kann ihn nur wärmstens empfehlen.
Ich kann, ich muss und ich will einfach für dieses Meisterwerk

5* Sterne!

vergeben ...

Veröffentlicht am 26.10.2016

Holla, die Waldfee

Anton hat kein Glück
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Inhalt:

Anton lernt in jungen Jahren schon die Kunst der Zaubertricks. Mit seinem einzigen Freund Sebastian versucht er eine Karriere zu starten, doch mit seinen Kartentricks kann er noch nicht mal das ...

Inhalt:

Anton lernt in jungen Jahren schon die Kunst der Zaubertricks. Mit seinem einzigen Freund Sebastian versucht er eine Karriere zu starten, doch mit seinen Kartentricks kann er noch nicht mal das Publikum im Seniorenheim begeistern. Als er sich dann auch noch von Charlotta trennt und sie kurz darauf mit Sebastian einer steilen Karriere als Zaubererpaar anstrebt, scheint für Anton alles verloren.

Niedergeschlagen, frustriert, neidisch und kaum noch Lebenswillen trifft er plötzlich, als er sich im Wald verfährt, ein seltsames Mädchen, die ihn darum bittet für sie Blumen zu pflücken. Als er dies ausschlägt, wird er sofort verflucht, denn das Mädchen ist eine Waldfee und nicht gewillt den Fluch zurück zu nehmen. Was kann er tun um nicht ständig vom Pech verfolgt zu werden, wie kann er dieses Missgeschick wieder richten? Und wird Anton je zu seinem Glück finden?


Meine Meinung:

"Anton hat kein Glück" beinhaltet für mich eine klare Message, welche sich schon bald in meinen Gedanken manifestiert hat. Ich finde die Mischung aus wahrer Magie und dem Zaubern als Darstellung und Irreführung eines Publikums richtig gut gelungen. Auch die Wesen, die sich der Autor ausgedacht hat und dessen Namen fand ich extrem skurril und wunderbar zugleich. Es hat einfach riesigen Spaß bereitet, Anton auf seiner Quest (Insider) zu begleiten.

Ich empfand ihn am Anfang recht bemitleidenswert, man kann nicht umhin ihn in die Arme nehmen zu wollen, aber mit jedem Kapitel lernt man Anton besser kennen und auch die Art und Weise, wie er sich selbst in seinen Schlamassel gebracht hat. Wenn man Menschen von einem stößt, braucht man nicht zu erwarten, dass sie einem immer dann über den Weg laufen, wenn man sie braucht. Wie man in einen Wald hinein schallt, so schallt es auch heraus. Und genau diese Worte haben hier in dieser einfühlsamen Fantasygeschichte eine tragende und entscheidende Rolle.

Oft wusste ich nicht, ob ich weinen oder lachen sollte, denn der Autor hat eine Art der Selbstironie in seine Zeilen gebracht, die einfach herausstechen. Natürlich ist dies kein Meisterwerk der Literatur oder besonders anspruchsvoll, aber die Hauptsache ist doch, dass man Spaß an der Geschichte hat, dass man das Buch zuklappen kann und sich sagen möchte: Hey, ich hab sogar noch draus gelernt !!


Fazit:

Eine Geschichte über einen leidenschaftlichen Zauberer, der sich im Leben nicht so richtig zurecht finden mag. Wenn Hass, Neid, Eifersucht, Selbstsüchtigkeit das Leben beherrschen, dass ist man oft einsam. So lernen wir Anton kennen.

Die Aussage über seine Person, die vielen Helfern aus dem Wald, die kleinen Abenteuer und die nette Umsetzung dessen machen dieses Buch zu etwas ganz besonderem und ich kann "Anton hat kein Glück" nur all denjenigen empfehlen, die auch auf der Suche nach ihrem wahren Ich sind oder einfach gerne selbstironische Menschen auf ihrem fantastischen Trip in ferne Welten erleben möchten. Für mich ein gelungenes Werk und deswegen vergebe ich auch ganze

4 Sterne !

Veröffentlicht am 15.10.2016

Kann eine Magie-Welt so albern sein?

Plötzlich Banshee
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Inhalt:

Alana, obwohl sie es noch nicht wirklich begriffen hat, ist eine Banshee. Das bedeutet, dass sie über dem Kopf der Menschen deren Lebenszeit in Zahlen zu sehen bekommt. Als Todesfee der irischen ...


Inhalt:

Alana, obwohl sie es noch nicht wirklich begriffen hat, ist eine Banshee. Das bedeutet, dass sie über dem Kopf der Menschen deren Lebenszeit in Zahlen zu sehen bekommt. Als Todesfee der irischen Mythologie muss sie daher jedesmal einen Todesschrei loslassen, wenn die Lebensuhr fast zu Ende geht. Doch Alana versucht immer wieder einzugreifen um Leben zu retten und gerät deswegen immer mehr in einen großen Schlamassel. Denn sie zieht das Pech an wie das Licht die Motten.
Da plötzlich mysteriöse Morde geschehen und Detective Sockenschuss, so wie Alana ihn nennen mag, und sie selber zusammen versuchen die wahren Täter zu fassen, gerät ihre Gedankenwelt völlig aus den Fugen. Ihre einst beste Freundin soll hinter den Geschehnissen stecken, die Lebensuhr ihres besten Freundes verringert sich rapide und ihr geschieht ein Missgeschick nach dem anderen. Ob dies ein gutes Omen ist um alles wieder in Ordnung zu bringen?


Meine Meinung:

Da ich schon einige Bücher von einer anderen Autorin in dieser Richtung gelesen habe, haben es oftmals neue Autoren sehr schwer bei mir. Denn richtig gut verpackte Fantasy mit magischen Elementen und viel Spannung zu verpacken ist meiner Meinung nach extrem schwer.
In "Plötzlich Banshee" geht es ja um Alana, die von einem Fettnapf in den anderen tritt und obwohl ich eigentlich solche Missgeschicke in Büchern sehr mag und auch oft darüber laut lachen kann, kam es hier bei diesem Buch eher klamaukhaft und derart albern herüber, dass ich eher nur mit dem Kopf schütteln konnte.
Die Geschichte an sich hat mich sehr interessiert und einige Kapitel darin verfügten meiner Meinung nach auch über Potenzial, aber sie richtig auszureizen hat der Autorin wohl zu viel Mühe bereitet. So kommt es mir jedenfalls vor.
Natürlich ist in einem Jugendbuch die Sprache anders, aber dennoch empfand ich diesen Roman zu kindisch. Ich kann das gar nicht richtig in Worte fassen, aber man überdenke folgende Situation: Man bekommt immer und immer wieder eine Torte ins Gesicht geschlagen. Nach vielen Malen ist dies einfach nur noch lächerlich. In diese Sparte würde ich das Werk von "Nina MacKay" einreihen, denn der Name"Detective Sockenschuss" sagt doch schon alles, oder?


Fazit:

Für junge Leser sicher ein netter Roman über ein Mädchen, dass von einem Missgeschick ins nächste läuft. Für Leser, die gerne magischen Flair erleben möchten, kann ich schon fast abraten, denn den Großteil nimmt die Autorin Alana und ihre Gedanken um Detective Sockenschuss auf die Schippe. Die Art und Weise der Umsetzung ist meiner Meinung nach aber nicht gut gelungen und obwohl die Geschichte großes Potenzial enthält und mich auch beim Lesen nicht gelangweilt hat, empfand ich den Rest leider zu albern und plump. Daher kann ich auch nur

3 Sterne vergeben !

Veröffentlicht am 11.10.2016

Die Launenhaftigkeit der Kunsthändler

Die Launenhaftigkeit der Liebe
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Inhalt:

Als Annie sich auf die Suche nach einem außergewöhnlichen Geschenk für ihren neuen Freund macht, entdeckt sie in einem Antiquariat ein hübsches verstaubtes Gemälde und nimmt dieses mit nach Hause. ...

Inhalt:

Als Annie sich auf die Suche nach einem außergewöhnlichen Geschenk für ihren neuen Freund macht, entdeckt sie in einem Antiquariat ein hübsches verstaubtes Gemälde und nimmt dieses mit nach Hause. Doch da sich ihr Geliebter nicht mehr meldet, möchte sie das Bild wieder zurückbringen. Doch sie kommt zu spät, denn nicht nur der Laden sondern auch dessen Besitzer sind bei einem Feuer ums Leben gekommen.

Mit Hilfe von Jesse, einem Museumsführer, versucht sie die Herkunft des Bildes zu erfahren und ob es vielleicht doch mehr wert ist wie es zu sein scheint. Und hätte Annie nicht schon genug Ballast zu tragen, sind nun auch noch skrupellose Kunsthändler an ihrem Gemälde interessiert und sie gerät in deren Fokus. Denn diese sind zu allem bereit um ein gut behütetes Familiengeheimnis zu wahren.


Meine Meinung:

Von einer bezaubernden Liebesgeschichte oder einer berührenden Handlung kann nicht die Rede sein, mal abgesehen von der Liebe zu einem Gemälde. Zumindest empfand ich dies so. Der gesamte Roman war ein einziges Epos über die steinreichen Männer und Frauen die im Kunstgeschäft tätig sind und welche skrupellosen Machenschaften ihnen gelegen kommen. Wie auch so schön schon im Buch beschrieben: "Nichts macht den Menschen mehr zu schaffen, irgendetwas nicht haben zu können". Und inmitten dessen begleiten wir Annie, die ein bescheidenes Leben führt, von einer Karriere als Köchin träumt und in Besitz eines wohl sehr gefragten Gemälde ist.

Annie und das Gemälde, genannt "Die Launenhaftigkeit der Liebe" waren in der Tat die interessantesten Charaktere dieses Romans. Denn es gab Kapitel, in denen das Gemälde von seiner Entstehung, von seinen Reisen und seiner Sicht der Dinge erzählte. Dies empfand ich sehr interessant und inspirierend.

Mir kam die Liebe zwischen Annie und Jesse zu kurz und berührende Momente waren meiner Meinung nach auch rar gesät, aber dennoch konnte mich die Autorin mit ihrem spannenden Schreibstil begeistern.
Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte ich kaum Spaß an der Lektüre gehabt. Leider bin ich kein Kunstkenner und so kamen mir viele Begriffe nicht geläufig vor und ich konnte mich auch öfter einfach nicht konzentrieren wenn es darum ging, wer welches Bild erstanden hat oder jemals hatte.

Das Familiengeheimnis um Rebecca und ihren Vater Memling hat mich aber wieder in dessen Atmosphäre und die des Buches fallen lassen und zuletzt kam man sich wie in einen gut durchdachten und spannenden Kriminalroman vor.


Fazit:

Ein recht spannendes Buch über Annie und ihre Liebe zu einem Gemälde, dass sich "Die Launenhaftigkeit der Liebe" nennt. Für alle Kunstkenner oder Leser, die gerne mal in eine Welt tauchen möchten, von der man selten liest und vor allen Dingen, in die man sich kaum hineinversetzen kann, es sei denn man ist ein Millionenschwerer Kunsthändler oder deren Handlanger.
Eine Mischung aus Kriminalroman, Familiengeheimnis und der Kunstindustrie. Aufgrund des tollen Schreibstils und des interessanten Plots vergebe ich gerne

4 Sterne !