Profilbild von Ruby-Celtic

Ruby-Celtic

Lesejury Star
offline

Ruby-Celtic ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ruby-Celtic über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2017

Ein grandioser Auftakt..

Verwandte Seelen
0

Ich habe das Ebook geöffnet, die ersten Zeilen gelesen und war mitten drinnen. Ich weiß nicht wieso, aber manche Bücher begeistern mich einfach vom ersten Wort an und ich kann mich dann einfach nicht dagegen ...

Ich habe das Ebook geöffnet, die ersten Zeilen gelesen und war mitten drinnen. Ich weiß nicht wieso, aber manche Bücher begeistern mich einfach vom ersten Wort an und ich kann mich dann einfach nicht dagegen währen. Ich muss sie einfach lesen und inhalieren.

Die Schreibweise von Nica Stevens ist unglaublich ruhig, bildhaft und mitreisend. Sie kann aber auch rasant, gefühlvoll und hinreisend sein, dass man einfach nicht aufhören kann zu lesen. Ich habe mich vom ersten Moment an so wohl gefühlt, dass ich die Charaktere sofort als meine Freunde aufnehmen konnte.

Samantha ist eine ganz besondere Person. Sie ist 19 Jahre alt und lebt mit einigen anderen Familien versteckt im Wald, zurückgezogen und immer mit der Angst im Nacken dass sie entdeckt werden könnten. Trotz allem hat sie ein gutes Leben, sie fühlt sich bei ihrer Familie und ihren Freunden wohl und hofft darauf, dass sich vielleicht irgendwann mal etwas ändert.
Schneller als sie ahnt tritt dies ein und sie werden angegriffen. Ab diesem Zeitpunkt lernt Sam nicht nur neue Verbündete, sondern auch ihre Feinde die Unsterblichen kennen. Doch was ist mit diesem Jake, welcher in ihr unbekannte Gefühle aufkeimen lässt.

Jake ist ein Unsterblicher, welcher unglaublich anziehend, mysteriös und verdammt gutaussehend ist. Selbst als Leser bekommt man ein sehr schönes Bild von ihm, was nicht nur die Frauenwelt im Buch schmachten lässt. Zu Anfang doch sehr zurückhaltend und abweisend, taut Jake mit der Zeit auf und zeigt seine ganz besonders einfühlsame und liebenswürdige Seite von sich.

Die Freunde von Sam, sowie Jakes Verbündete bekommen größtenteils ebenfalls ein Gesicht. Man kann sie sich gut vorstellen, sich seine eigenen Gedanken zu ihnen machen und lernt sogar ein bisschen die Familien dahinter kennen. Ich mochte es sehr gerne, dass man nicht nur die Hauptcharaktere, sondern auch die Nebencharaktere fühlen und greifen konnte.

Die Liebesgeschichte, welche natürlich einen großen Teil der Geschichte einnimmt ist wunderschöne und total liebevoll gestaltet worden. Auch wenn die Gefühle ziemlich schnell und in anderen Geschichten auch unglaubwürdig anfangen, hat die Autorin hier einen guten Grund gestellt welchen das ganze leichter aufnehmen lässt. Mit diesem Hintergrund war ich persönlich total angetan und empfand es total schön, dass man trotz der schon vorhandenen Gefühle um die Liebe kämpfen und sie sich selbst erst mal eingestehen muss.

Doch neben der Liebesgeschichte erhält der Leser natürlich auch noch einen weiteren Auftakt, welcher sich auf den Krieg zwischen den Unsterblichen und den Menschen bezieht. Diese Ungerechtigkeit und Gefahr wird zu jeder Zeit aufgezeigt und wird nicht aus den Augen verloren. Besonders schön ist, dass alles sehr gut ineinander projiziert wurde sodass man trotz der ruhigen und romantischen Szenen diese nie aus den Augen verliert.

Die Umsetzung der Geschichte ist einfach perfekt gelungen. Ich war vom Beginn an mitten drinnen, wurde zu keinem Zeitpunkt zurückgelassen und habe von allen Gefühlen eine Menge dabei gehabt. Es gab die Gefahr, die Verluste, die Angst aber auch die Hoffnungen, die Freundschaft und am wichtigsten natürlich die Liebe.

Gerade das Ende der Geschichte hat es in sich, denn es wird gefährlich, angsteinflößend und gleichzeitig so hoffnungsgeladen dass die eigenen Gefühle ein bisschen überschwappen.

Das Ende ist so abschließend wie es auch offen ist. Auf der einen Seite ist man erstmal beruhigt und kann damit seinen Frieden schließen, allerdings nicht ohne gleichzeitig Hoffnungen zu bekommen auf einen Kampf der mit einem guten Abschluss endet.

Mein Gesamtfazit:

Ein grandioser Auftakt einer Reihe, die neben einigen Fantasyelementen vor allem mit seinen starken Charakteren, der wunderschönen Umgebung und der hoffnungsvollen Liebesgeschichte überzeugen kann.

Definitiv eine Reihe, bei welchen ich schon beim ersten Band sagen kann dass es durchaus zu einer meiner Lieblingsreihen werden kann wenn die beiden weiteren Bände genauso stark bleiben. :)

Veröffentlicht am 16.01.2017

Chosen ist definitiv ein Highlight-Buch, welches man gelesen haben sollte.

Chosen 1: Die Bestimmte
0

So, da habe ich das Buch kurz vor dem Schreiben meiner Rezi beendet und ich kann sagen, dass es mich mehr als nur aufgewühlt hat. Dieses Buch hat mich berührt, in sich reingezogen und hat mich zusammen ...

So, da habe ich das Buch kurz vor dem Schreiben meiner Rezi beendet und ich kann sagen, dass es mich mehr als nur aufgewühlt hat. Dieses Buch hat mich berührt, in sich reingezogen und hat mich zusammen mit Emma und Aidan eine ganz wundervoll rasante Geschichte erleben lassen. Ich bin noch total unter Adrenalin gestellt. :D

Die Schreibweise der Autorin ist einfach herrlich. Sie ist leicht, einfach und dennoch ausführlich und vor allem an den richtigen Stellen gefühlvoll, rasant oder ruhig. Die Autorin versteht es ihre Geschichte die ganze Zeit über mitreisend zu gestalten, sodass der Leser in ihre Welt gezogen wird und im Grunde ein Teil des Ganzen ist. Einfach nur toll, denn ich konnte gar nicht richtig aufhören zu lesen. Ich war so gefangen, dass ich meine eigentliche Umgebung regelrecht ausgeblendet habe. :)

Emma ist eine taffe, freundliche, hilfsbereite und starke Persönlichkeit die mir von Anfang an unheimlich gut gefallen hat. Sie ist ein sehr vorsichtiger Mensch, was unter anderem an der Erziehung ihrer Mutter liegt. Auf der anderen Seite ist sie aber auch unheimlich offen, schließt schnell und gerne Freundschaft, wenn es die Menschen gut mit ihr meinen und sie ein gutes Gefühl dabei hat. Sie selber hat eine sehr starke und seltene Gabe, welche sie jedoch in der Zeit mit ihrer Mutter nicht wirklich kennenlernt. Dies ändert sich jedoch, als ein tragischer Unfall passiert und sie in eine ganz besondere Schule kommt.

Aidan ist ein Casanova und dennoch war er mir von Beginn an total sympathisch. Er ist liebevoll, ruhig und frisst genauso wie die Leser relativ schnell einen narren an Emma. Sein Wesen ist vielschichtig, er ist ein Kämpfer und gleichzeitig ein Gefühlsmensch. Wenn er einmal jemanden auserkoren hat sein Freund zu sein, dann kämpft er wie ein Löwe für ihn. Sein Charakter habe ich bewundert und ich bin unglaublich gespannt was wir von ihm noch alles wahrnehmen werden im zweiten Band.

Jared ist der geheimnisvolle Typ in der Geschichte, welcher jedoch ebenfalls seinen Charme verbreitet und mich auf alle Fälle an der Angel hat. Er hat viele Geheimnisse und dennoch lässt er auch immer wieder sein Wesen hervorspitzen. Er hat in seinem Leben viele Abzweigungen falsch gewählt und dennoch habe ich ihm als Leser verziehen und ihn regelrecht ins Herz geschlossen.

Eigentlich hat die Autorin so unglaublich viele wundervolle Charaktere in diesem Buch ins Leben gerufen, dass es eigentlich jedem gebührt hier erwähnt zu werden. Allerdings würde das dann wohl meine längste Rezension aller Zeiten werden und die will wohl auch keiner Lesen. Aber es sei gesagt, dass jeder einzelne Charakter (ganz egal ob es Emmas Vater oder Freundin, der Schuldirektor oder jeder andere ist) wundervoll, greifbar und gefühlvoll gestaltet ist. Ich konnte mir tatsächlich sogut wie jeden einzelnen sehr gut vorstellen. Beim Lesen stand ich daneben und habe jeden Charakter formen und ersehen können, sodass ich ein Teil von ihnen wurde. Sie wurden genau wie für Emma meine Freunde und Feinde.

Die Umsetzung dieser grandiosen Grundidee ist einfach perfekt gestaltet wurden. Die Autorin hat es geschafft mich von der ersten bis zur letzten Seite mitzunehmen, mir ständige Spannungskurven zu liefern die in gewissen Abständen auf ihrem doch schon hochliegendem Kurs noch mal ansteigen und mein Herz schneller schlagen liesen. Sie hat es verstanden mich an das Buch zu binden, mir mit immer wieder auftauchenden Steinen oder Kehrtwendungen neue Richtungen aufzuzeigen, die ich so niemals erwartet hätte. Ich wusste zusammen mit Emma nicht wem ich eigentlich trauen kann, wer der Böse im Spiel ist und auf wen ich mich tatsächlich verlassen kann.
Ich wurde ebenso eingelullt und war zum Schluss schockiert, begeistert und verzweifelt.

Die eingebaute Liebesgeschichte, beginnt als eine Dreiecksgeschichte die glücklicherweise relativ schnell ihr Ende findet und man sich so tatsächlich auf alles andere Konzentrieren kann. Schön finde ich in diesem Bereich auch, dass die Liebesgeschichte vorhanden ist aber nicht in den Vordergrund projiziert wird. Sie taucht immer wieder auf, wird gefühlvoll und realistisch dargestellt und nimmt dennoch nicht den kompletten Platz ein. :)

Eigentlich kann man sagen, dass diese ganze Geschichte rasant geschrieben wurde. Es ist Wahnsinn, dass ich nach Beendigung des Buches noch immer so gefühlsmäßig drinnen stecke. Das Ende ist irgendwie passend und gleichzeitig so unglaublich beängstigend, mit dem ich so auch irgendwie nicht gerechnet habe und dann doch irgendwie gerade zum Schluss. Aber auch da hat die Autorin nochmal eine Schippe draufgelegt und mich regelrecht schockiert.

Der eingebaute Cliffhänger zum Schluss lässt mich nach dem zweiten Band lechzen, welcher im Herbst 2017 rauskommen soll. Hoffentlich geht die Zeit bis dorthin schnell vorbei.

Mein Gesamtfazit:

Chosen von Rena Fischer ist ein Debütroman der Extraklasse, welcher mich ehrlich gesagt total geflashed und überrascht hat. Die Beschreibung hat mich ja schon neugierig gemacht, auch das Cover war vielversprechend und dennoch hätte ich niemals mit solch einer magischen, gefühlvollen und rasanten Umsetzung gerechnet.

Die Autorin hat definitiv Ahnung davon, wie man Leser an ein Buch bindet und sie regelrecht in eine Geschichte hineinzieht.

Chosen ist definitiv ein Highlight-Buch, welches man gelesen haben sollte. Es ist etwas ganz besonderes und sollte man sich nicht entgehen lassen!!

Ich bin schon sehr gespannt auf die bald folgende Fortsetzung dieser Dilogie.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Ein wundervoller, neuwertiger und fantasievoller Märchenroman

Das dunkle Herz des Waldes
0

Die Schreibweise der Autorin ist total angenehm, flüssig leicht zu lesen und gleichzeitig schwierig verspielt, eigentlich im Großen und Ganzen perfekt zusammengesetzt um ein Märchen zu erzählen was so ...

Die Schreibweise der Autorin ist total angenehm, flüssig leicht zu lesen und gleichzeitig schwierig verspielt, eigentlich im Großen und Ganzen perfekt zusammengesetzt um ein Märchen zu erzählen was so düster, beängstigend, faszinierend und gefühlvoll zugleich ist.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht unserer Hauptprotagonistin Agnieszka, welche doch eigentlich so unscheinbar ist und ihr Leben ohne große Aufmerksamkeit verbringen wollte. Doch nach der Auserwählung des Drachen verändert sich ihr ganzes Leben und sie muss feststellen, dass es noch so viel mehr gibt als nur das eingeschränkte Leben in ihrem Dorf.

Agnieszka ist ein zurückhaltendes, ängstliches und greifbares Wesen, dass mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Sie ist nicht perfekt, hat viele Makel und steht dennoch dazu. Sie zeigt ihre Angst, braucht etwas länger um sich in einer gefährlichen Situation zu beweisen und dennoch hat sie gleichzeitig auch den Mut dran zu bleiben und für ihre Freunde und Familie zu kämpfen. Sie ist ein gefühlsbetonter Mensch, der mir mit seinen Ecken und Kanten unheimlich gut gefallen hat.

Der Drache ist schwierig und das im wahrsten Sinne des Wortes. Seine Geduld ist schnell zu Ende, er hat ein paar Macken die er offen herumträgt und dennoch hat er mein Herz von Beginn an erobert. Seine schroffe Art, die gleichzeitig eine Verletzlichkeit und Gütigkeit in sich birgt hat mich neugierig gemacht. Auch wenn wir von ihm selber nur einen Bruchteil erfahren, mochte ich ihn unheimlich gerne.

In der Geschichte selber gibt es noch ein paar weitere Charaktere, die eine wichtige Rolle spielen. Alle wichtigen konnte ich greifen, mir ein wirklich schönes Bild davon machen und mich in diese Geschichte mit all ihren Wesen und Fassetten hineindenken.

Die Umschreibungen der Autorin waren wie ich finde phänomenal, denn ich habe beim Lesen die Magie regelrecht lesen und erspüren können. Vor meinem geistigen Auge habe ich anhand der Beschreibungen ersehen können, wie sie eingesetzt werden und was sie bewirken.

Die Atmosphäre welche die Autorin geschaffen hat, konnte mich von der ersten Seite an einnehmen. Sie ist düster, fantasievoll, beängstigend und gleichzeitig auch liebevoll und gefühlvoll. Die Autorin hat den Spagat geschafft ein Märchen zu erzählen, was vor Düsterheit strotzt und gleichzeitig so liebevolle Charaktere verbirgt dass man trotz dieser Stimmung ein gutes Gefühl beim Lesen hat.

Die Umsetzung ist vielschichtig, immer wieder überraschend und teilweise tatsächlich auch unglaublich brutal und beängstigend. Dennoch habe ich mich beim Lesen jederzeit wohlgefühlt, wohl auch weil es zur Geschichte dazu gehört hat. Es wurde nicht einfach eingepasst, sondern man konnte sich tatsächlich vorstellen dass es so hätte passiert sein können.

Bedenken sollte man bei diesem Buch, dass es nicht allzu schnell gelesen werden kann wie manch andere Bücher. Man sollte sich Zeit nehmen, sich wirklich auf die Geschichte einlassen und bei Möglichkeit auch Ruhe um sich herum haben. Ich bin durch meine Neugierde relativ schnell vorangekommen, habe jedoch trotz allem gemerkt dass ich länger gebraucht habe um die Seiten zu überwinden. Mir persönlich hat es nichts ausgemacht, aber ich wollte es erwähnt haben.

Ich persönlich wurde von jeder Seite mitgerissen, wurde von vielen unvorhersehbaren Wendungen überrascht und bin auch von der Vielfalt des Märchens begeistert gewesen. Zwar gab es durchaus auch mal etwas langatmigere Stellen, doch haben diese im Vergleich zum kompletten Buch fast gar nicht aufgewirkt. Ich persönlich habe voller Enthusiasmus und Freude die Geschichte gelesen und war von Anfang bis Ende komplett fasziniert.

Der Abschluss des Märchens war perfekt und hatte genau die richtige Stimmung um den Leser mit einem guten und nachdenklichen Gefühl heraustreten zu lassen. Wie in einem richtigen Märchen werden auch hier Werte wiedergegeben, sodass man noch einige Zeit nach dem Lesen durchaus daran erinnert werden dürfte.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Das dunkle Herz des Waldes“ hat die Autorin einen wundervollen, neuwertigen und fantasievollen Märchenroman ins Leben gerufen. Mit greifbaren Charakteren, einem märchenhaften Setting und eine tollen und Werte vermittelten Grundidee hat sie etwas geschaffen, dass begeistert, fasziniert, beängstigend und gleichzeitig verzaubert.

Hierbei geht es um so viel mehr als man zu Anfang glaubt, wenn man nur die Augen offen hält und sich tatsächlich für die Geschichte öffnet.

Veröffentlicht am 06.01.2017

Ein wahnsinnig tolles Buch und ein perfekter Einstieg

Feuer & Flut
0

Zu erst war ich etwas skeptisch gegenüber der Geschichte, denn es geht um ein Rennen um Leben und Tod. Ich war mir nicht ganz sicher, ob es nicht etwas zu extrem gestaltet wurde. Da ich bisher aber nur ...

Zu erst war ich etwas skeptisch gegenüber der Geschichte, denn es geht um ein Rennen um Leben und Tod. Ich war mir nicht ganz sicher, ob es nicht etwas zu extrem gestaltet wurde. Da ich bisher aber nur gute Rezensionen gelesen habe, bin ich neugierig an die Geschichte herangegangen.

Die Schreibweise der Autorin und Übersetzerin ist unglaublich angenehm. Sie ist jugendlich, flüssig und fesselnd gehalten, sodass man eigentlich von der ersten Seite an dran bleiben möchte.

Zu Beginn lernen wir erstmal unsere Hauptprotagonistin Tella kennen, welche mit ihrer Familie aus unerfindlichen Gründen in die Prärie gezogen ist. Ihr Verhältnis zu ihrer Familie ist für mich anfangs sehr irritierend gewesen, hat mich aber gleichzeitig neugierig gemacht. Wieso sind alle so verhalten und irgendwie auch grob zueinander?
Tella ist eine liebenswürdige, hilfsbereite, manchmal aufbrausende, aber vor allem selbstlose Persönlichkeit. Ich mochte sie von Anfang an, auch gerade weil sie ihre Kanten hat.

Guy ist ein Streuner, so zumindest war mein allererster Eindruck von ihm. Er weiß was er möchte, versucht an sein Ziel zu kommen, vergisst dabei aber nicht seine Menschlichkeit. Er hat mich von Anfang an fasziniert, was natürlich auch daran liegt dass die Autorin hier ein ganz besonderes Augenmerk drauf gelegt hat. Aber mich hat auch sein gesamter Charakter überzeugt, er zeigt sich als Bad Boy, aber eigentlich hat er einen weichen Kern der immer mal wieder herausspitzt.

Die Geschichte finde ich persönlich perfekt umgesetzt. Man lernt mit Tella zusammen alle Zusammenhänge nur nach und nach kennen. Wir werden in ein Rennen gezogen, welches wir anfangs nicht abschätzen können und spätestens nach der ersten Etappe wissen wie grausam es werden wird.

Die Idee mit den Pandora hat mir unglaublich gut gefallen. Tiere, welche aus mehreren Wesen und Elementen gekreuzt werden um den Teilnehmern zu helfen. Es wurde für mich klasse umgesetzt, denn man sieht sehr schön die Unterschiede der Wahrnehmung verschiedener Teilnehmer diesen Wesen gegenüber. Genauso wie man verschiedene Wesen kennenlernt und schnell merkt, dass solche Kreuzungen nicht immer gut ausgehen können.

Das Rennen beginnt für mich anfangs noch sehr ruhig, doch schon nach kürzester Zeit wird sich das ändern. Ich habe stets mit Tella mitgelitten und spätestens ab dem Zusammenschluss mit einigen anderen Protagonisten auch mit diesen. Jeder ist individuell, hat sein Geheimnis und seine Persönlichkeit die ich mir gut vorstellen und verinnerlichen konnte. Dies ist später natürlich nicht so schön, denn leider müssen wir in diesem Buch auch Verluste hinnehmen welche mal mehr und mal weniger schmerzen.

Am Ende dieses ersten Bandes haben wir zwei Stationen des Rennens hinter uns gebracht und ich war mehr als aufgewühlt. Es ist soviel passiert, ich habe Feinde verflucht, Freunde betrauert und Hoffnung für die übrigen gehabt und war dementsprechend frustriert als das Ende des ersten Bandes erreicht war. Es bleibt mir also nichts anderes übrig, als dringend den zweiten Band schnellstmöglich zu lesen. :)

Mein Gesamtfazit:

Mit Feuer & Flut erleben wir ein Rennen der besonderen Art. Es ist grausam, aber zeigt auf der anderen Seite das bei solch schlimmen Dingen trotz allem Freundschaften und die Liebe bestehen kann. Ob dies jedoch bis zum Schluss, dem großen Finale so bleiben wird muss sich erst noch raus stellen.

Ich bin auf alle Fälle schon sehr gespannt und kann dieses Buch nur jedem empfehlen!!

Veröffentlicht am 06.01.2017

Mit Sternensturm – Das Herz der Quelle hat Alana Falk eine wundervolle und beängstigende Geschichte erschaffen.

Das Herz der Quelle. Sternensturm
0

Die Schreibweise der Autorin ist angenehm, ruhig, aufklärend und trotz allem auch einnehmend und neugierig machend.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise von Liliana und Adara, zwei so unterschiedliche ...

Die Schreibweise der Autorin ist angenehm, ruhig, aufklärend und trotz allem auch einnehmend und neugierig machend.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise von Liliana und Adara, zwei so unterschiedliche Wesen wie man am Anfang denkt und dennoch haben sie unglaublich viel gemeinsam.

Liliana ist ein ruhiges, vorsichtiges und gefühlvolles Wesen. Sie steht noch ganz am Anfang und wünscht sich sehnlichst einen Partner als Quelle, mit welchem sie eine innige Freundschaft hegen kann. Als sie schlussendlich Chris zugeteilt wird, bricht für sie eine Welt zusammen denn er lässt die schlimmsten Seiten in ihr aufleben. Ihre Art und Weise mochte ich sehr gerne, wenn ich manche Entscheidungen auch nicht nachvollziehen konnte. Ihr Charakter ist ungeschliffen, zeigt immer wieder Risse und Schwäche. Sie ist in ihrem jungen Alter überfordert und lässt sich dennoch nicht unterkriegen und beweist damit Stärke und Mut.

Chris ist ein undurchdringlicher Charakter. Durch Liliana erhält man insgesamt einen guten Rundumblick von ihm und dennoch wird er einem nicht vollends erleuchtet. Man erhält Brocken von ihm, welche bei mir dennoch genügt haben um ein Bild zu erschaffen, um ihn lieb zu gewinnen und ihn noch weiter ergründen zu wollen. Im Laufe des Buches erfährt man ein bisschen was von seiner Vergangenheit und kann verstehen, warum er so geworden ist wie er ist.

Adara ist auf der einen Seite eine starke und einnehmende Persönlichkeit, auf der anderen aber auch verängstigt, verzweifelt und am Ende ihrer Kräfte. Man erfährt gleich zu Beginn dass sie trauert und einen Weg zurücksucht, doch wer sie und der verlorene Partner genau sind wird offen gelassen. Ihr Wesen, welches sie zu Beginn aufzeigt war für mich sehr kurios und nur schwer greifbar. Was aber ihrem Charakter nichts ab hatte, denn genau so sollte sie gezeigt werden. Adara hat sich selber nicht mehr greifen können, sie ist in ihre Trauer immer weiter eingesunken und hat sich beinahe verloren. Doch durch viel Hilfe, welche sie gar nicht selber wahrnimmt wird sie wieder zu einem starken und gefühlsbetonten Menschen, der sein bestes geben wird um ihr vorangegangenes Ziel zu erreichen.

Seth ist der geheimnisvolle Kerl, der Adaras neue Quelle werden soll. Er ist unergründlich, man kann ihn sich sehr gut vorstellen und dennoch nicht wirklich greifen. Er gibt so wenig von sich preis, dass auch der Leser nicht weiß auf welcher Seite er steht. Sein Wesen zeigt selten eine Gefühlsregung, sodass man ihn schlecht einschätzen kann und er hat damit eine gewisse Macht über Adara und den Leser. Vielschichtig, beängstigend und gleichzeitig faszinierend.

Die Umsetzung dieser Geschichte ist einfach fantastisch und das obwohl ich gerade zu Beginn dieses Buches etwas verwirrt war. Ich konnte diese beiden parallel nebenher laufenden Geschichten nicht ganz einen, doch nachdem ich das aufgegeben habe verlief das Lesen viel einfacher und flüssiger. Man darf nicht erzwingen wollen die Parallelen zu finden, denn sie kommen von ganz alleine und zur richtigen Zeit.

Auf der einen Seite hatte ich es erahnt, aber auf der anderen war ich mir nicht sicher. Erst ab gewissen Richtungen wusste ich wohin es gehen wird und war überrascht und schockiert was die Autorin sich hier hat einfallen lassen.

Die meisten Charaktere im Buch waren greifbar, wobei die obigen vier unser Hauptangelpunkt mit waren. Sie haben ein mehr oder weniger greifbares Wesen erhalten, welches den Leser an die Geschichte gefesselt hat.

Der Spannungsbogen dieser Geschichte war immer wieder gleichmäßig hochgehalten und hat immer wieder mal Abzweigungen nach oben genommen, sodass man gefühlsmäßig auch mit eingebunden wurde. Gerade zum Schluss dieses Buches habe ich sogar ein paar kleine Tränchen verdrücken müssen, denn die Autorin wird Wege einschlagen die mich tief betroffen haben.

Neben der eingebauten Liebesgeschichte, die nachvollziehbar, gefühlsbetont und dennoch nicht zu einnehmend gestaltet wurde erschafft die Autorin hier eine Welt die faszinierend und beängstigend ist. Die Menschen, welche als Quellen eingesetzt werden haben nicht viele Rechte und werden entsprechend leider immer mal wieder so behandelt. Die Autorin lässt also in diese Geschichte auch die Menschheit, die Schwäche und Macht mit einspielen welche leider nicht immer korrekt eingesetzt wird.

Insgesamt eine wundervolle Umsetzung einer Geschichte, die aus zwei Strängen zusammengezogen wird und dann etwas offenbart das schockiert und betrügt. Mich konnte die Autorin von der ersten bis zur letzten Seite vereinnahmen und in eine Welt ziehen, die so unglaublich faszinierend und beängstigend ist. Ich hoffe, dass wir zu diesem Buch noch weitere Bände erhalten, sodass wir noch tiefer in das System, die Machenschaften und Probleme hineingezogen werden und vielleicht gemeinsam eine Lösung finden.

Mein Gesamtfazit:

Mit Sternensturm – Das Herz der Quelle hat Alana Falk eine wundervolle und beängstigende Geschichte erschaffen, die den Leser von der ersten Seite an sich bindet, verwirrt und dennoch mit Faszination vorantreibt. Die gefühlvoll aufgebauten Charaktere, das interessante und verzwickt aufgebaute System, sowie die insgesamt schwierigen Beziehungen und auftauchenden Probleme haben mich als Leser vollkommen überzeugen können und ich hoffe wir werden noch einiges dazu lesen können.