Profilbild von Ruby-Celtic

Ruby-Celtic

Lesejury Star
offline

Ruby-Celtic ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ruby-Celtic über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2018

Ein ganz wundervoller High-Fantasy Auftakt mit greifbaren Charakteren und einer spannenden Umsetzung

Elfenspiel (Enchanted 1)
0

Die Schreibweise der Autorin ist leicht nachvollziehbar, anspruchsvoll und gleichzeitig durch Charme und Witz geprägt. Ich konnte sehr schnell einen Zugang zu der Geschichte finden, habe die Umgebungen, ...

Die Schreibweise der Autorin ist leicht nachvollziehbar, anspruchsvoll und gleichzeitig durch Charme und Witz geprägt. Ich konnte sehr schnell einen Zugang zu der Geschichte finden, habe die Umgebungen, genauso wie die Charaktere in mein Herz schließen können.

Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen, was ich wirklich sehr ansprechend fand. Wir haben so die Möglichkeit in verschiedene Köpfe hineinzuschauen, verschiedene „Seiten“ kennenzulernen und damit nochmal ein Gesamtbild zu erhalten.

Tyric ist ein Prinz wie er im Buche steht, naja zumindest bezeichnet er sich selber so. Er ist mit den besten Annehmlichkeit aufgezogen worden, hat es nicht verschmäht sich stets bedienen und verwöhnen zu lassen. Trotz allem merkt man schnell in der Geschichte, dass er auch einen strengen Lehrmeister hat der ihm zumindest ein bisschen Gefühl für Anstrengung und Arbeit mit beigebracht hat. Er lernt schnell wenn er möchte, ist sich nicht zu schade für „niedere Aufgaben“ und hat das Herz am rechten Fleck. Ich mochte sein Wesen vom ersten Moment an unheimlich gerne. Er ist liebenswert, ehrenwert und kämpft für sich und andere wenn es nötig ist.

Faye ist eine geflüchtete Fürstentochter, welche aus dem Palast fliehe musste um ihr Leben zu schützen. Auf Grund einer Prophezeiung, welche sie zu einer mächtigen Hexe bestimmt hat muss sie fliehen und sich verstecken damit ihre Kräfte sich entwickeln können. Doch trotz ihrer Flucht ist sie letztlich nicht weiter und hofft darauf, dass irgendwann Ihr Erbe der Magie erwacht. Ihr Wesen ist vielversprechend. Sie ist stark, vorsichtig, hoffnungsvoll und offensiv. Sie lässt sich zwar durchaus was sagen, aber sie kämpft auch selber, lässt sich nicht unterbuttern und zeigt was in ihr steckt.

Es gibt auch noch einige andere Charaktere im Buch, welche ihr Wesen erhalten. Einige kann man greifen, gewinnt man lieb oder könnte man am liebsten in die Ecke schmeißen. Man vertraut Personen, wird von ihnen überrascht und leider auch ab und an schockiert.

Die Autorin schafft es die Geschichte durchgehend spannend, gefühlvoll und fantasievoll umzusetzen. Wir begeben uns in eine Reise, welche uns nur mit der Zeit so langsam an allem teilhaben lässt. Die nicht sofort Aufschluss darüber gibt, wonach wir suchen und wo uns der Weg der einzelnen Charaktere hinführt.

Ich habe oftmals eine Ahnung gehabt, welche sich aber in kürze schon wieder geändert hat. Man lernt schnell, dass man sich treiben lassen muss und wirklich offen sein sollte, für eine Geschichte die sich nur langsam erklärt und trotz allem fesselt und an sich bindet.

Die eingebaute Liebesgeschichte hat mir persönlich unheimlich gut gefallen. Die kleine Knospe wächst langsam, wobei an den aufgeführten Tagen gemessen auch doch wieder schnell und dennoch gefühlsmäßig nicht überladen. Ich habe mich sehr wohlgefühlt und konnte die entwickelten Gefühle nachvollziehen.

Ich bin nach diesem Ende, was so viele Fragen beantwortet und gleichzeitig neue Situationen und Fragen aufruft richtig darauf auf sofort weiterzulesen. Ich bin gespannt was uns noch erwarten wird, wie es nun mit unseren Charakteren weitergeht und was diese Kräfte noch alles verbergen.

Ich bin unheimlich gespannt auf den Februar. :)

Mein Gesamtfazit:

Mit „Enchanted – Elfenspiel“ hat Jess A Loup einen ganz wundervollen High-Fantasy Auftakt geschaffen, der nicht nur durch wunderbare Charaktere und einen nachvollziehbaren Weltenaufbau überzeugt, sondern auch mit viel Gefühl, Spannung und einer Prise Charme und Humor aufwarten kann.

Veröffentlicht am 13.05.2018

Dieser Auftrakt hat mir unheimlich gut gefallen. :)

True North - Wo auch immer du bist
0

Die Schreibweise der Autorin ist gefühlvoll, belebend und flüssig lesbar. Ich bin sehr schnell in die Geschichte hineingekommen, konnte allem sehr gut folgen und hatte sofort ein Gespür für die Gegend ...

Die Schreibweise der Autorin ist gefühlvoll, belebend und flüssig lesbar. Ich bin sehr schnell in die Geschichte hineingekommen, konnte allem sehr gut folgen und hatte sofort ein Gespür für die Gegend und die dort lebenden Charaktere.

Die Geschichte wird aus zwei Sichtweisen erzählt, sodass man unsere beiden Hauptcharaktere beide sehr schön wahrnehmen kann. Ich fand es sehr schön umgesetzt und ich habe beide in mein Herz schließen können.

Audrey ist eine starke, liebevolle und unglaublich begabte Persönlichkeit. Auch wenn sie sich selber nicht immer so sieht, kämpft sie für sich und ihren Traum. Ihre Art hat mir unheimlich gefallen, auch weil sie oftmals über Dingen steht und eine Lösung sucht. Sie trifft nicht immer die richtigen Entscheidungen, hat ihre Ecken und Kanten und dennoch macht gerade das sie zu einem ganz bezaubernden Wesen.

Griff ist ein kleiner Grummelbär mit einem riesen großen Herzen. Auf seinen Schultern lastet eine riesige Verantwortung, welche man zwischen den Zeilen sehr schön wahrnehmen kann. Auf der eine Seite tut er einem etwas leid, aber auf der anderen kann man seine Stärke, Aufopferungsbereitschaft und seine Liebe nur bewundern. Er ist ein Mann der anpackt und sich nicht so schnell einkriegen lässt. Definitiv einer zum Schwärmen. ;)

Neben diesen beiden gibt es noch ein paar wirklich tolle weitere Charaktere auf der Farm von Griff. Ganz egal ob es seine herzallerliebste Familie oder aber seine Helfer sind. Alle bekommen ihr Wesen, man muss sie einfach lieb haben und möchte hinter dem ein oder anderen gerne auch noch die Geschichte kennenlernen. Es war ein Vergnügen, denn die verschiedenen Persönlichkeiten haben das ganze nochmal aufgelockert und einfach zu etwas besonderem gemacht.

Die Umsetzung der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Die Autorin verschafft uns eine prickelnde, gefühlvolle und definitiv heiße Liebesgeschichte, welche neben interessanten Wendungen auch eine sehr schöne Umsetzung bringt. Natürlich gibt es auch hier Probleme und unsere beiden Verliebten sind nicht sofort auf der Zielgeraden, aber es sind alles nachvollziehbare Schwierigkeiten.

Wir lernen hier ein bisschen das Farmerleben kennen, haben einen Einblick in die Problematiken und Aufgaben eines Familienbetriebes und in die Art und Weise wie große Konzerne mit ihnen umgehen. Ich finde es eigentlich wirklich schön aufgebaut, wie die Autorin uns Einblicke gibt und gleichzeitig eine gefühlvolle Geschichte mit ganz bezaubernden Charakteren aufbaut.

Die Entwicklung der Liebesgeschichte hat mir wirklich gut gefallen. Sie ist selbstverständlich der Mittelpunkt des ganzen und dennoch bekommen wir auch einige andere interessante Punkte aufgezeigt. Ich habe mich zu jedem Zeitpunkt sehr wohl und gut unterhalten gefühlt. Ich mochte die Charakter, empfand die Umgebung einfach nur friedvoll und ansprechend und habe die Atmosphäre geliebt.

Nach Beendigung dieses ersten Buches, welches mit der Liebesgeschichte um die beiden Turteltauben abgeschlossen ist freue ich mich schon sehr auf unsere anderen Charaktere welche dringend auch ihr Happy End verdient haben. Und vielleicht habe ich ja Glück und treffe auch Audrey und Griff nochmal wieder, denn das steht durchaus im Bereich der Möglichkeiten.

Mein Gesamtfazit:

Mit "True North - Wo auch immer du bist" hat Sarina Bowen einen prickelnden, gefühlvollen und greifbaren Liebesroman geschaffen. Sie verzaubert mit ganz bezaubernden Charakteren, einer bildhaften Beschreibung und einer sehr süßen und greifbaren Umsetzung. Sie konnte mich mitten in die Farm hineinziehen, hat mich die Äpfel riechen und die Plantagen vor meinen Augen sehen lassen und sorgt dafür, dass ich unbedingt mehr von diesen Persönlichkeiten brauche.

Veröffentlicht am 21.04.2018

Interessante Grundidee, jedoch konnte mich die Umsetzung nicht komplett überzeugen.

Fallende Stadt
0

Mit der Schreibweise der Autorin bzw. des Übersetzers bin ich nach einigen Startschwierigkeiten ganz gut zurechtgekommen. Man kann der Geschichte recht schnell folgen, hat eine grobe Richtung im Kopf wie ...

Mit der Schreibweise der Autorin bzw. des Übersetzers bin ich nach einigen Startschwierigkeiten ganz gut zurechtgekommen. Man kann der Geschichte recht schnell folgen, hat eine grobe Richtung im Kopf wie die schwebende Stadt aussieht und wie das Leben dort abläuft.

Erzählt wird die Geschichte aus Sichtweise von Morgan, welche uns einen guten Überblick gibt. Sie lebt in einer etwas zerrütteten Familie, was daran liegt dass ihr Vater bei der Stadtwache, ihr Bruder ein Springer und ihre Mutter mit allem etwas überfordert ist. Insgesamt eine liebenswerte Familie, die allerdings mit einigen Dingen schwer zu kämpfen hat. Morgan schlägt sich darin jedoch sehr gut, wenn sie oftmals auch etwas melancholisch ist. Das gute daran, dass sie ihre beste Freundin Pen und ihren Verlobten Basil an ihrer Seite hat.

Alle weiteren Charaktere konnte ich mir insgesamt ganz gut vorstellen, wobei sie mir gefühlsmäßig oftmals zu blass geblieben sind. Ich konnte keinen richtigen Bezug aufbauen, was es mir letztlich schwer gemacht hat mich mitten in die Geschichte hineinzufinden.

Die Grundidee der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Die schwebende Stadt, die dort lebenden Menschen, die Intrigen und Verwicklungen. Alles gute Ideen, welche für mich jedoch ab und an etwas unwirsch umgesetzt wurden. Leider war ich oftmals etwas irritiert und verwirrt, da mir einfach ein paar Hintergründe gefehlt haben. Natürlich hat dies auch für Spannung gesorgt, aber oftmals haben die Charaktere etwas zu schwammig gesprochen dass ich einfach den Hintergrund nicht ganz wahrgenommen habe.

Insgesamt hat mir die Geschichte an sich ganz gut gefallen, ich bin schnell vorangekommen und konnte die Charaktere mehr oder weniger lieb gewinnen. Trotz allem hat mir einfach der Bezug gefehlt, sodass ich es als unbeteiligter Leser verfolgt habe. Ich bin also letztlich tatsächlich sehr zwiegespalten. Auf der einen Seite würde ich gerne wissen wie es weitergeht, auf der anderen konnte es mich soweit jedoch nicht richtig von sich überzeugen.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Die Chroniken der fallenden Stadt – Fallende Stadt“ hat Lauren DeStefano eine interessante Story ins Leben gerufen, welche mich zwar unglaublich neugierig gemacht hat aber letztlich nicht gänzlich überzeugen konnte. Die Umsetzung war mir oftmals zu undurchschaubar und die Charaktere waren zwar süß, aber nicht immer greifbar. Es ist schade, denn letztlich bin ich schon neugierig wie sich alles weiter entwickelt. :)

Veröffentlicht am 21.04.2018

Eine Gute Fortsetzung, die mich neugierig auf das Finale macht

Die Legende der vier Königreiche - Vereint
0

Die Schreibweise der Autorin ist flüssig, leicht nachvollziehbar und bildhaft. Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Charakterperspektiven, sodass man einen sehr schönen Einblick in die wichtigen ...

Die Schreibweise der Autorin ist flüssig, leicht nachvollziehbar und bildhaft. Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Charakterperspektiven, sodass man einen sehr schönen Einblick in die wichtigen Personen erhält. Die Autorin hat es auch schön hinbekommen, dass man beim Wechsel nicht stockt, sondern es flüssig rüberkommt und man keine Probleme hat dem ganzen zu folgen.

Emelina ist nun wieder mit ihrer Schwester Olivia zusammen, sie ziehen sich mit den Ruined zurück. Sehr schnell merkt jedoch sowohl der Leser, als auch Emelina dass ihre Schwester einige gefährliche Charakterzüge aus ihrer Gefangenschaft mitnimmt. Es wird für beide nach und nach schwieriger, ihre Ansichten gemeinsam unter einen Hut zu bringen ohne dem anderen zu Nahe zu treten.

Cas ist jetzt König, erfährt hier aber recht schnell dass er nicht allzu viele Zustimmungen aus seiner unmittelbaren Nähe erfährt. Er hat Verräter unter sich und diese zu entlarven und zu finden ist nicht gerade einfach. Er findet sich nur sehr schwer in sein neues Amt und erst nach einem ordentlichen Schubser hat er das Verständnis, dass er um Ansehen und seinen Stand kämpfen muss.

Aren ist ein Charakter, den ich unheimlich gerne mag. Er wirkt in diesem Band auf der einen Seite stark und unnahbar und auf der anderen vertrauensvoll, liebevoll und super süß. Er macht in diesem zweiten Band eine nachvollziehbare Entwicklung durch und macht sich deshalb selber Probleme. Ich bin sehr gespannt darauf, was sich bei ihm noch alles ergeben wird.

Der Aufbau dieses zweiten Bandes hat mich auf der einen Seite begeistert und auf der anderen etwas runzeln lassen. Ich fand die Umsetzung wirklich ganz schön, allerdings empfand ich einige Stellen auch als sehr langatmig und verwirrend. Nicht immer konnte ich voller Enthusiasmus allem folgen, was mir das Lesen nicht immer leichter gemacht hat.

Wir lernen neue Charaktere kennen und ich konnte die Intrigen und Bündnisse regelrecht vor mir sehen. Die Autorin verbindet hier eine doch im Hintergrund gefühlvolle Geschichte mit Spannung, Kampf und Angst.

Gerade in Bezug auf die Ruined erleben wir viele psychischen, wie auch körperliche Kämpfe die nicht ohne sind. Wir erleben, dass es in ihrer Welt noch nicht ruhiger geworden ist und sie für ihre Freiheit und ein neues Zuhause zum Kämpfen bereit sind.

Insgesamt hat mir die Geschichte also wirklich gut gefallen. Sie ist gut durchdacht, hat viel versprechende Charaktere und eine gefühlvoll-spannende Entwicklung. Ich bin gespannt darauf, was wir im dritten und letzten Band noch erleben werden.

Mein Gesamtfazit:

Mit "Die Legende der vier Königreiche – Vereint“ hat Amy Tintera eine gute Fortsetzung zur Reihe ins Leben gerufen. Wir erleben eine spannende, gefährliche, intrigenhafte und doch auch liebevolle Geschichte über Königreiche die sich größtenteils selber im Wege stehen. Auch wenn ich bei manchen Charakteren erst wieder warm werden musste, hat es sich gelohnt in den zweiten Teil reinzulesen und ich bin gespannt was uns noch erwarten wird.

Veröffentlicht am 21.04.2018

Ein düsterer, spannender und mitreisender Reihenauftakt...

Die Legende der vier Königreiche - Ungekrönt
0

Die Schreibweise der Autorin bzw. auch der Übersetzerin ist in diesem Buch fesselnd, sehr schnell und flüssig zu lesen als auch bildgewaltig und berührend.

Erzählt wird die Geschichte von einem Erzähler, ...

Die Schreibweise der Autorin bzw. auch der Übersetzerin ist in diesem Buch fesselnd, sehr schnell und flüssig zu lesen als auch bildgewaltig und berührend.

Erzählt wird die Geschichte von einem Erzähler, wobei er letztlich auf verschiedene Charakterperspektiven eingeht, darunter Cas und Em. Eine sehr schöne Situation, da man so beide Seiten ganz schön einschätzen kann.

Emelina ist eine starke, gezeichnete und derzeit unglaublich wütende Persönlichkeit. Gerade zu Beginn des Buches wirkt sie grausam, unberechenbar und vor allem unglaublich stark. Sie hat definitiv Respekt eingeflößt, wenn sie auch gleichzeitig eine weiche und gefühlvolle Seite gegenüber ihrer besten Freunde zeigt. Sehr schön empfand ich ihre Entwicklung in der Geschichte. Sie hat gekämpft, Gefühle zugelassen und trotz ihres vereisten Herzens auch nachgedacht und andere Sichtweisen wahrgenommen. Sie steht hinter sich und ihrer Meinung und dennoch hat sie auch Cas angehört, wenn sie ihn auch zu Anfang abgestempelt hat war sie offen für seine Sicht der Dinge.

Cas ist ein gefühlsbetonter, ruhiger und nur bedingt starker Charaktere. Er kann mit dem Schwert umgehen, aber Folter und Tod sind für ihn nicht wirklich an der Tagesordnung. Er ist in dieser Beziehung noch sehr naiv und schwächlich. Er hat sich tatsächlich in seiner Rolle als Prinz etwas gehen lassen, sodass ihm einige grundliegende Details fehlen. Trotz allem hat er mich total berühren können. Seine süße naive Art konnte mich überzeugen, gerade wenn er dann langsam lernt worauf er alles achten muss. Es war schön zu sehen, dass nicht immer jeder Charakter stark und vollkommen vorbereitet auf jede Situation sein muss. Erfrischend und in Bezug auf die Naivität von Cas in Form der Königsnachfolge hatte ich tatsächlich innerhalb des Buches das Gefühl dass hierbei auch noch andere Fäden gesponnen wurden. Es hatte seine Gründe, warum er nicht so ausgebildet wurde, wie es hätte sein sollen.

Die Umsetzung der Geschichte fand ich persönlich total klasse und super spannend und überraschungsreif umgesetzt. Ein bisschen erinnert diese Geschichte an „Die Rote Königin“, wobei es trotz allem auch wieder eine eigene Geschichte ist. Wir begeben uns mit Em auf eine gefährliche Reise, welche nicht nur ihren Tod bedeuten sondern auch ihre Seele zerstören kann. Gibt es wirklich eine gute und eine böse Seite, oder hat jede Seite ihre positiven wie negativen Dinge. Gemeinsam mit den Charkateren wird dies ergründet und teilweise auch aufgelöst, nämlich das es mehr Grau gibt als man anfangs denkt.

Auch in diesem Buch gibt es einige Charaktere welche Fähigkeiten besitzen. Sie können per Gedanken die unterschiedlichsten Dinge tun und Menschen damit schaden, wie auch helfen.

Die Autorin versteht es die Brutalität und Grausamkeit des Buches, mit etwas zartem und liebevollen zu verbinden. Auf der einen Seite haben wir den harten Kampf der einzelnen Königreiche, bei welchem vorwiegend die Ruiden die Verluste tragen müssen. Man erfährt in diesem Buch Folter, Tod und Angst und dennoch ist es noch so lesbar, dass es nicht nur schockiert. Und auf der anderen Seite haben wir eine Liebe die nicht sein darf und dennoch ganz langsam und zart erblüht. Beides Verbunden gibt ein tolles Gemisch, welches den Leser fesselt gerade weil auch die Liebe nicht als Hauptpunkt der Geschichte angesehen wird. Sie ist ein Zusatz, der das Herz berührt und die Charaktere noch liebenswürdiger ausschauen lässt.

Ich war bei jedem verstorbenen Charakter betroffen, habe gemeinsam mit Em, Cas und anderen mitgelitten und dennoch war ich so an die Geschichte gefesselt dass ich durch den Sog mitgezogen wurde.

Es gibt in diesem Buch ruhige wie auch spannende und aufwühlende Situationen, welche mich stets an der Stange gehalten haben. Hier wurde eine Geschichte geschaffen, die nicht komplett neu ist und dennoch schön umgesetz wurde. Ich hatte großen Spaß beim Lesen und freue mich schon unheimlich auf den zweiten Band der Reihe.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Die Legende der vier Königreiche – Ungekrönt“ hat Amy Tintera einen düsteren, spannenden und mitreisenden Reihenauftakt geschaffen, der mich vollkommen überzeugen konnte. Die Umsetzung ist durchweg fesselnd, die Charaktere stark ausgeprägt und greifbar und der Weltenaufbau nicht komplett neu und dennoch bildhaft aufgezeigt

Mich konnte die Autorin begeistern und ich bin so gespannt darauf, wie es mit den Königreichen und natürlich der zarten Liebe weitergehen wird.