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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2017

Ein gefühlvoller, ruhiger und sehr informativer Zwischenband...

Die Gabe der Auserwählten
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Die Schreibweise ist auch in diesem dritten Band wieder flüssig, mitreisend und leicht zu lesen. Ich konnte sofort wieder in die Geschichte eintauchen und zusammen mit unseren Hauptprotagonisten eine weitere ...

Die Schreibweise ist auch in diesem dritten Band wieder flüssig, mitreisend und leicht zu lesen. Ich konnte sofort wieder in die Geschichte eintauchen und zusammen mit unseren Hauptprotagonisten eine weitere Reise antreten.

Gemeinsam versuchen Lia, Rafe und Rafe's Soldaten sicher an die Grenze zu Dalbeck zu gelangen. Dabei gibt es ein paar Schwierigkeiten, welche gefährlich und gleichzeitig aufklärend sind. Insgesamt ist dieser dritte Teil ähnlich eines Zwischenbandes insgesamt etwas ruhiger gehalten, was mich allerdings in keinster Weise gestört hat. Wir erleben die einzelnen Charaktere und können wahrnehmen wie die Gefühlswelt von unseren drei Hauptcharakteren immer wieder verrückt spielen, sodass sie schlussendlich selber nicht genau wissen was richtig ist.

Die Charaktere sind auch in diesem dritten Band wieder alle sehr schön aufgebaut worden. Sowohl Haupt- als auch Nebencharakter konnten mich erreichen, mich einen Bezug aufbauen lassen sodass ich sie ins Herz schließen konnte. Bei den Nebencharakteren sind nicht alle komplett ausgeformt worden, sondern nur die wichtigsten was ich vollkommen in Ordnung und passend finde.

Lias Gabe wird in diesem Band ab und an erwähnt, doch bekommt sie nicht allzu viel Raum. Größtenteils geht es darum Kräfte zu sammeln um den nächsten großen Showdown in Angriff zu nehmen. Dabei ist zu Beginn dieser Reihe niemanden bewusst wie weit sich die Wege trennen werden und das es nicht immer so einfach ist, in die andere Person hineinzuschauen. Angst versperrt oftmals den Kopf und sorgt dafür, dass man falsche Entscheidungen trifft oder eine unüberwindbare Schutzmauer aufbaut.

Die Umsetzung dieses dritten Bandes konnte mich begeistern, auch wenn man durchaus merkt dass der große Knall gefehlt hat. Dadurch, dass der dritte Band für Deutschland geteilt wurde ist es eher eine ruhige Story die aber mit wundervollen starken Charakteren, gut ausgebauten Informationen und vielen überraschenden Wendungen überzeugen kann.

Ich bin unheimlich gespannt auf den vierten und letzten Band der Reihe. Ich bin mir sicher, dass wir hier noch so einiges erleben dürfen. Gerade auch, ob Lia und Rafe das alles überleben und eine gemeinsame Zukunft vor sich haben.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Die Gabe der Auserwählten“ hat Mary E. Pearson einen gefühlvollen, ruhigen und für mich informativen dritten Band geschrieben. Auch wenn mir hier ein bisschen die spannenderen Stellen gefehlt haben, hat die Autorin es geschafft mich dennoch abzuholen. Gerade die Zeit der „Ruhe vor dem Sturm“ hat mir unglaublich gut gefallen, da man die Zerrissenheit der einzelnen Charaktere unglaublich gut wahrgenommen hat. Ich bin unglaublich gespannt darauf, was uns hier noch alles erwarten wird.

Veröffentlicht am 18.11.2017

Es konnte mich nicht vollkommen überzeugen, hat mich aber dennoch zum Nachdenken angeregt...

Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken
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Der Schreibstil des Autors ist nicht einfach und für mich persönlich sehr gewöhnungsbedürftig. Ich habe eine ganze Weile gebracht, bis ich letztlich wirklich angekommen bin und allem ohne Probleme folgen ...

Der Schreibstil des Autors ist nicht einfach und für mich persönlich sehr gewöhnungsbedürftig. Ich habe eine ganze Weile gebracht, bis ich letztlich wirklich angekommen bin und allem ohne Probleme folgen konnte. Es liest sich flüssig, aber gleichzeitig ist es auch sehr verwirrend und springend.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise von Aza, unserer Hauptprotagonistin. Es fällt mir wirklich schwer sie zu beschreiben, denn sie war mir nah und doch gleichzeitig so fern. Aza hat es nicht leicht in ihrem Leben, hat nicht gerade einfache Probleme und findet sich oftmals weit vom hier und jetzt entfernt. Man merkt, dass sie leidet, sie selber ihr wahres „Ich“ noch nicht gefunden hat und immer wieder ihre Probleme hat sich einzufinden.

Es ist sehr schwer das Buch und mein Gefühl dahingegen in Worte zu fassen. Die Thematik des Buches ist wichtig und betrifft leider doch einen großen Prozentsatz in der Welt. Wir verurteilen oft Menschen mit Problemen und das obwohl wir diese oftmals nicht sehen, greifen oder gar verstehen können. Der Autor schafft es in seinem Buch uns eine Welt einiger solche psychischen Probleme aufzuzeigen.

Leider fiel es mir gerade zu Beginn der Geschichte insgesamt sehr schwer einzusteigen. Die Erklärungen und Erzählungen haben mich verwirrt und oftmals zerstreut zurückgelassen. Es passiert nicht viel Handlung, sondern der Leser wird genaustens auf die Problematik aufgeklärt. Insgesamt ein wichtiger Bestandteil, welches es mir allerdings persönlich leider sehr schwer gemacht hat zu folgen.

Die Charaktere wurden alle sehr gut aufgebaut, man konnte Situationen und Wahrnehmungen sehr schön nachvollziehen. Aza ist ein schwieriger, aber gleichzeitig auch sehr vielfältiger und gut ausgebauter Charakter. Sie zeigt, wie unterschiedlich die Reaktionen auf Menschen sein kann, wenn man solche Probleme hat.

Wirken zu Beginn manche Entwicklung noch sehr konfus und ungeplant, ergeben sich gerade in der zweiten Hälfte der Geschichte viele Aufklärungen welche das ganze Bild letztlich doch wieder abrunden.

Insgesamt muss ich sagen, dass dieses Buch zum Nachdenken anregt. Es gibt dem Leser eine sehr wichtige Message mit und sorgt dafür, dass man doch lieber nochmal genauer hinschaut bei Menschen und diese nicht sofort abstempelt.

Das Ende der Geschichte passt perfekt zur Geschichte. Es ist kein hochgelobtes Happy End, sondern spiegelt sehr schön die ganze Entwicklung wieder. Es zeigt, dass nicht immer alles perfekt enden kann und es dennoch Hoffnung gibt, wenn man sich selber nicht aufgibt sondern weiterkämpft.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken“ hat John Green ein wirklich verwirrendes und gleichzeitig passendes Buch über Menschen mit einem Schwierigkeiten geschrieben, welches leider nicht so einfach aus der Welt zu schaffen sind. Er hat dem Leser aufgezeigt, wie oft man nicht hinter die Psyche eines Menschen schauen kann und gibt Hinweise darauf was sich dort alles verbergen könnte.

Auch wenn mich das Buch nicht vollkommen überzeugen konnte, habe ich viel mit herausnehmen können und finde der Autor hat es durchaus geschafft, zum Nachdenken anzuregen und dafür zu Sorgen, dass man in der Zukunft vielleicht etwas offener Menschen mit „Problemen“ gegenüber auftritt.

Veröffentlicht am 18.11.2017

starker, greifbarer und unglaublich fesselnder Roman...

His Dark Materials 0: Über den wilden Fluss
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Die Schreibweise des Buches ist angenehm, bildgewaltig, fordernd und sorgt dennoch dafür dass man wirklich schnell vorankommt. Ich war mitten in der Geschichte drinnen, konnte mir die Gegend als auch die ...

Die Schreibweise des Buches ist angenehm, bildgewaltig, fordernd und sorgt dennoch dafür dass man wirklich schnell vorankommt. Ich war mitten in der Geschichte drinnen, konnte mir die Gegend als auch die Charaktere sehr gut vorstellen. Es war einfach wieder mal ein Erlebnis zu lesen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise eines Erzählers, welcher vorwiegend auf Malcolm eingeht. Aber an den richtigen und wichtigen Stellen, gerne auch mal andere Charaktere näher beleuchtet um einfach ein Grundbild entstehen zu lassen.

Malcolm ist 11 Jahre alt, ein kleiner Bastler, unglaublich liebevoll, hilfsbereit und solch ein Junge den man einfach nur lieb haben kann. Er ist jung, aber gleichzeitig stark, gewitzt, begierig auf Wissen und sehr schlau. Von Anfang an hat er mich sehr neugierig gemacht. Ein Junge der selber noch nicht sicher ist was das richtig ist und dennoch instinktiv wichtige Entscheidungen trifft. Er wächst innerhalb der Geschichte über sich mehrfach hinaus, zeigt sich erwachsen und behält dennoch seine junge Ausstrahlung. Trotz seiner Taten merkte man immer, dass es zu viel ist und er doch eigentlich noch viel zu jung dafür ist all das zu ertragen.

Alice ist ebenfalls ein wichtiger Charakter in dieser Geschichte, wenn sie selber auch erst etwas später ins Geschehen eintrifft. Mochte ich sie zu Beginn nicht richtig einschätzen können, hat sie zum Ende hin mein Herz erweicht. Sie ist etwas grummelig, kann mit Gefühlen nicht sofort anderen gegenüber umgehen aber verteidigt Freunde bis zum bitteren Ende wenn es sein muss.

Die Umsetzung der Geschichte ist wie gewohnt fantasievoll, brutal, erschreckend und gleichzeitig gefühlvoll, ausbauend und informativ verwirrend. Dieses Thema Staub, welches in der Trilogie genauer beleuchtet wird taucht auch hier wieder auf und trotz dass ich die Vorgänger kenne war ich manches Mal kurzzeitig wieder verwirrt. Doch dies hat mich nicht stocken lassen, sondern hat dafür gesorgt das ich weiter lesen musste. Es hat mich einfach fasziniert und ich bin so froh darüber, dass der Autor diese Welt erschaffen hat.

Auch dieser Band ist eher ein Abenteuer der besonderen Klasse, welcher mich viele Nerven gekostet hat. Es war gefährlich, teilweise beängstigend und gerade wenn man sich vorstellt dass die Protagonisten so verdammt jung sind bekommt man noch mehr Gänsehaut. Aber gleichzeitig macht es so unglaublich viel Spaß, diesen greifbaren Charakteren zu folgen und mit ihnen gemeinsam zu kämpfen, zu verzweifeln nur um kurz darauf wieder gemeinsam stark zu sein.

Eine ganz wundervolle Vorgeschichte, die mir sofort wieder Lust darauf macht die Trilogie nochmals in die Hand zu nehmen. Es ist einfach eine Geschichte, die man gelesen haben sollte. Ein muss für jeden Fantasyfreund, der eine grandios ausgearbeitete Reise erleben möchte in welcher es umso viel mehr geht als Liebe, neue Fantasywesen und weiteres. Hier wird tatsächlich eine ganz besondere Geschichte weitererzählt.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Über den wilden Fluss“ hat Philip Pullman einen starken, greifbaren und unglaublich fesselnden Roman ins Leben gerufen, welcher die Reise von Malcolm, Alice und Lyra erzählt. Wer schon immer wissen wollte, wie Lyra dort hingekommen ist wo sie in der Trilogie angefangen hat der wird hier großes Lesevergnügen erwarten dürfen.

Es gibt eine Menge Bücher die begeistern, aber diese grandiose Fantasygeschichte ist etwas das bleibt. Eine Geschichte, die berührt, fasziniert, schockiert und einfach dazu auffordert mit ganzen Herzen zu lesen.

Für jeden Fantasyfan, der diese Reihe noch nicht kennt kann ich nur sagen. Greift zu, lasst euch verzaubert und in eine grandiose Welt hineinziehen.
!!4,5 Sterne!!

Veröffentlicht am 18.11.2017

Ein absolut berührendes Buch mit einer unglaublich wichtigen Botschaft, welche es lohnt zu lesen und wahrzunehmen.

Träume, die ich uns stehle
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Bisher kannte ich die Autorin nur von Ihren Büchern mit dem Pseudonym Alana Falk und wollte unbedingt auch mal ihre Liebesromane ergründen. Angefangen habe ich nun mit dem neusten Buch der Autorin und ...

Bisher kannte ich die Autorin nur von Ihren Büchern mit dem Pseudonym Alana Falk und wollte unbedingt auch mal ihre Liebesromane ergründen. Angefangen habe ich nun mit dem neusten Buch der Autorin und hätte niemals erwartet, dass sie mich so berühren kann.

Die Schreibweise der Autorin ist in diesem Roman sehr ruhig, fließend und fesselnd. Sie versteht es Gefühle zu projizieren, Lösungen einzubauen und gleichzeitig eine Geschichte zu spinnen, welche in so verschiedene Richtungen hätte gehen können.

Lara ist eine gezeichnete Frau, welche leider bei einem Unfall ihr Gedächtnis verloren hat. Sie kann immer nur Bruchstücke greifen, was dafür sorgt das sie nur sehr schwierig zurück ins Hier und Jetzt findet. Dazu ist ebenso wenig hilfreich, dass sie eine Krankheit hat die scheinbar keiner richtig erklären kann und welche dafür sorgt, dass sie Probleme hat mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Als sie auf den Komapatienten Thomas trifft, ändert sich ihre Sichtweise und wir erleben gemeinsam mit ihr was passiert, wenn man sich auf etwas einlässt und kämpft.

Thomas scheint ein willensstarker, manchmal auch sturer, aber trotz allem liebenswürdiger und freundlicher Zeitgenosse zu sein. Wir erleben ihn nur aus Geschichten und aus seinem Teil der Geschichte, welchen er leider im Koma verbringt. Trotz allem lernt man ihn Stück für Stück näher kennen und ich konnte gar nicht anders als ihn ins Herz zu schließen.

Erzählt wird die Geschichte größtenteils aus der Sicht von Lara, welche versucht gesund zu werden und gleichzeitig es sich zur Aufgabe gemacht hat Thomas zu helfen. Ab und an können wir aber auch in Thomas Sichtweise hineinfinden, denn trotz dass er im Koma liegt versteht er Lara Bruchstückhaft und versucht zusammen mit ihr zu kämpfen, auch wenn er selber nicht ganz versteht wo er überhaupt ist und wieso Lara soweit weg zu sein scheint.

Die Umsetzung dieser Liebesgeschichte hat die Autorin sehr emotionsgeladen, nachvollziehbar und unvorhersehbar aufgebaut. Ich wurde an das Buch gefesselt, habe anhand der aufgezeigten Situationen und Erklärungen immer mehr in die Materie gefunden und die Krankheiten und Probleme verstanden. Oftmals wurde von Beginn an schon Krümel gelegt, welche man erst zum Schluss hin so wirklich versteht, wahrnimmt und dabei habe ich mich mehr als einmal gefragt, wie sensibel doch tatsächlich Therapeuten sein müssen um alles greifen zu können.

Die Autorin schafft es die Umsetzung sehr real zu gestalten. Auch wenn ich die Krankheiten selber nicht ganz greifen kann, wurden sie mir einfach, nachvollziehbar und gefühlvoll wiedergegeben. Ich konnte mich teilweise hineinversetzen und gemeinsam mit den Protagonisten gegen die Verzweiflung ankämpfen.

In Ihrem Roman geht es tatsächlich um die Selbstfindung, Vertrauen, die Hoffnung auf eine Besserung und das gemeinsame Kämpfen. Alles führt in diesem Fall noch zu einer sehr zarten Liebe, die berührt und dafür sorgt, dass man am liebsten noch weiter lesen möchte.

Das Ende ist passend offen gehalten, gibt Raum für eigene Gefühle und Gedanken und dennoch möchte man am liebsten eine Weiterführung, einen Prolog haben der alles gut werden lässt. Aber letztlich ist es so wie es ist am besten, denn es zeigt auf wie lang ein Weg sein kann. Man es aber dennoch schaffen kann, wenn der Wille da ist und man dazu noch Unterstützung hat. Manchmal hilft schon eine helfende Hand eines Fremden um Wunder zu vollbringen.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Träume, die ich uns stehle“ hat Lily Oliver eine berührende und mitreisende Geschichte über zwei Menschen geschrieben, welche es beide nicht einfach hatten in ihrem Leben und nun vor ihrem nächsten Kampf stehen. Man muss sich auf dieses Buch einlassen, kann mit den Protagonisten mitleiden, bangen, hoffen und gleichzeitig darum kämpfen das richtige zu tun und sich selber zu finden.

Ein absolut berührendes Buch mit einer unglaublich wichtigen Botschaft, welche es lohnt zu lesen und wahrzunehmen. Definitiv ein Buch, welches ich so schnell nicht vergessen werde.

Veröffentlicht am 18.11.2017

Eine spannende, gefühlvolle und mitreisende Geschichte über die Liebe und die Macht der Worte

Bird and Sword
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Die ruhige, bildhafte und sehr flüssige Schreibweise macht es dem Leser einfach, sowohl in die Geschichte als auch die Charaktere einzutauchen. Man verschwindet in einem Sog und möchte stets wissen wie ...

Die ruhige, bildhafte und sehr flüssige Schreibweise macht es dem Leser einfach, sowohl in die Geschichte als auch die Charaktere einzutauchen. Man verschwindet in einem Sog und möchte stets wissen wie es weitergeht.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise von Lark, einem Mädchen ohne Stimme welches trotz allem einen Weg findet sich Gehör zu verschaffen.
Ihr Wesen war einfach wundervoll, gerade weil sie mal etwas anders war. Sie ist geprägt, vorsichtig aber trotz allem auch stark, wissbegierig und freundlich. Innerhalb der Geschichte wächst sie immer wieder über sich hinaus, lernt nicht nur ihre Gabe sondern auch sich selber immer besser kennen. Ich mochte sie unheimlich gerne und war fasziniert wie sie viele Situation mit Kompromissen und Feingefühl lösen konnte.

Tiras ist ein starker, gerechter und auffallender Charakter. Er wirkt zuerst unnahbar, doch schnell merkt man dass er vor allem hilfsbereit, freundlich und besorgt ist. Er schafft es sein Geheimnis in Stücken zu präsentieren, sein Wesen nach und nach zu enthüllen und so den Leser und Lark mehrfach zu überraschen.

Auch die Nebencharaktere waren größtenteils greifbar. Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen, habe zu einigen ebenfalls ein Gefühl aufbauen können und würde gerne ihre Geschichte genauer kennenlernen. :)

Die Umsetzung der Geschichte hat mich vollkommen eingenommen. Es ist eine ruhige und gleichzeitig spannende Geschichte, die mit vielen Facetten aufwartet. Da haben wir die ruhigen, die gefährlichen, die aufklärenden und gefühlvollen Stellen, die mich einnehmen und oftmals überraschen konnten.

Die Entwicklung war für mich schön und neu umgesetzt, sodass ich wirklich riesigen Spaß beim Lesen hatte. Der Weltenaufbau war schön nachvollziehbar, wobei mir hier noch ein paar mehr Details ganz gut gefallen hätten. Es wurden viele Richtungen angehaucht, doch letztlich hätte ich gerne das ein oder andere noch besser kennenlernen wollen. Die magischen Ansätze sind insgesamt auch etwas zu kurz gekommen, wobei es dennoch eine geniale Idee war und ich gespannt bin ob wir hier im zweiten Band noch näher darauf eingehen.

Wir erleben hier eine bezaubernde Liebesgeschichte, welche umrundet wird von einer sehr spannenden und interessanten Grundgeschichte. Sie ist stets vorhanden, nimmt aber nicht den Hauptakt der Geschichte ein. Die zarte Blüte erwacht im Hintergrund und wird nur selten komplett aufgezeigt. So hatte die Autorin genügend Raum um eine detailreiche und greifbare Geschichte zu schaffen, welche mich als Leser gefesselt und begeistert hat.

Schön ist, dass dieser erste Band auch abgeschlossen ist. Ich gehe zwar durchaus davon aus, dass wir diesen Charakteren auch im zweiten Band wieder begegnen werden, doch sie sind nicht mehr der Mittelpunkt. Es gibt einen zweiten stark geprägten Charakter, der dringend ebenfalls seine Geschichte noch erzählen möchte.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Bird & Sword“ hat Amy Harmon eine spannende, gefühlvolle und mitreisende Geschichte über die Liebe und die Macht der Worte geschrieben. Die zauberhaften Charaktere und die spannende Umsetzung haben mich an das Buch fesseln können und davon überzeugt, dass ich dringend auch den zweiten Band der Reihe lesen muss. :)