Profilbild von Ruby-Celtic

Ruby-Celtic

Lesejury Star
offline

Ruby-Celtic ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ruby-Celtic über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2017

Ein faszinierendes und vor allem schaurig düsteres Buch über die Welt der Illusion.

Scherben der Dunkelheit
0

Bisher hatte ich noch kein Buch der Autorin gelesen, daher war ich auf Ihre Schreibweise sehr gespannt. Die Autorin schreibt eher anspruchsvoll, poetisch und gleichzeitig bildgewaltig und schaurig schön. ...

Bisher hatte ich noch kein Buch der Autorin gelesen, daher war ich auf Ihre Schreibweise sehr gespannt. Die Autorin schreibt eher anspruchsvoll, poetisch und gleichzeitig bildgewaltig und schaurig schön. Sie schafft es, dass man sich den Dark Circus in all seinen Facetten genaustens vorstellen kann, was zeitweise wirklich gruselig war und mir durchaus eine Gänsehaut bereitet hat.

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht eines Erzählers, wobei wir trotz allem bei der Protagonistin Anouk bleiben und ihre Schritte und Gefühle verfolgen.

Anouk ist eine neugierige, freundliche und leider auch in sich gezogene Persönlichkeit. Nach dem Verlust ihres geliebten Bruders und der Veränderung ihrer Elten nimmt sie sich immer mehr zurück. Sie vergisst ihr Leben zu leben, sondern versinkt in ihrer Trauer und in ihrer Resignation. Dies ändert sich mit dem Dark Cirkus jedoch gewaltig.

Rhasgar ist ein verschlossener, aber freundlicher und starker Charakter. Er gibt nicht nur Anouk in dieser Situation, sondern auch dem Leser halt. Man möchte sich an ihm festhalten und weiß dass alles gut werden wird. Doch auch hier sollte man immer bedenken, es ist nicht so wie es scheint und das hat mich tatsächlich total überrascht wie weitgreifend das doch eigentlich gemeint war.

Auch alle weiteren wichtigen Charaktere bekommen eine Seele, werden soweit schön und greifbar gezeichnet dass man mit ihnen Freud und Leid gemeinsam ertragen möchte. Sie schaffen es, dass der Leser ein Teil der Gemeinschaft wird und mitkämpfen möchte.

Diese Geschichte ist sehr düster, zeigt die verschiedensten Abgründe und hat wirklich starken Gruselfaktor wie ich finde. Nach Beenden des Buches war mein erster Gedanke, dass es perfekt zu Halloween passen würde. g

Die Schauplätze wurden sehr detailliert, magiebeladen und vor allem sehr schön vorstellbar beschrieben. Ich war fasziniert wie detailliert ich mir den Zirkus eigentlich vorstellen konnte.

Dazu schafft es die Geschichte mich stets neu zu überraschen, Wendungen einzugehen die man erahnt und so doch nicht erwartet hätte. Die Spannung hält sich ab Übergang in den Zirkus größtenteils durchgehend und hat mich gerade in dieser Zeit gefesselt und verzweifeln lassen.
Leider muss ich aber auch sagen, dass es einige Längen in diesem Buch gibt. Manche Situationen und Ereignisse wurden etwas zu sehr ausgeweitet sodass es beim Lesen gestockt hat.

Insgesamt hat mir die Umsetzung dieses Buches sehr gut gefallen. Ich war gefesselt, schockiert, habe Gänsehaut bekommen und wusste manches mal gerade zum Ende hin selber nicht mehr wem man eigentlich wirklich vertrauen sollte.

Das Ende der Geschichte ist passend, traurig und gleichzeitig sehr emotional aufgebaut. Man bekommt nochmal einen Einblick und lernt sehr schön, dass nichts so ist wie es letztlich zu sein scheint. :)

Mein Gesamtfazit:

Mit „Scherben der Dunkelheit“ hat die Autorin ein faszinierendes und vor allem schaurig düsteres Buch über die Welt der Illusion geschaffen. Die Charaktere sind greifbar, der Dark Cirkus bildhaft und die Umsetzung gruselig, spannend, gefühlvoll und gleichzeitig beängstigend.
Auch wenn das Lesen nicht ganz so flüssig verlief wie bei manch anderen Büchern, hat mich gerade die bildgewaltige Erzählung total begeistern können. Man muss sich etwas Zeit nehmen und sich wirklich fallen lassen.

Veröffentlicht am 29.09.2017

Spannend, überraschend, gefühlvoll und einem Hauch Fantasy....genau die richtige Mischung :)

Sonnenblut
0

Die Schreibweise der Autorin konnte mich von Anfang an überzeugen. Sie ist locker, gefühlsbetont und leicht zu verfolgen. Die Seiten waren schnell durchgelesen und ich konnte ein sehr gutes Gefühl zu den ...

Die Schreibweise der Autorin konnte mich von Anfang an überzeugen. Sie ist locker, gefühlsbetont und leicht zu verfolgen. Die Seiten waren schnell durchgelesen und ich konnte ein sehr gutes Gefühl zu den Protagonisten und der dort existierenden Welt aufbauen.

Erzählt wird die Geschichte aus mehreren Sichtweisen, wobei Vorreiter definitiv unsere beiden Hauptcharaktere sind. Man erhält ein gutes Bild von ihren Gefühlen, den Zwiegespalten und Ängsten was ich sehr gut fand. Es hat dafür gesorgt, dass man sich ihnen beim Lesen sehr verbunden gefühlt hat.

Alysea ist eine starke, aufgeweckte und liebenswürdige Persönlichkeit welche mich von Beginn an auf ihre Seite gezogen hat. Sie denkt über Entscheidungen nach, geht Gefahren ein und hält stets an ihrem Band welches so neu ist fest. Ich fand es trotz dass es sehr schnell ging, sehr schön umgesetzt. Ihre Gefühle haben sich nach und nach entwickelt, aber von Beginn an hat sie ihr Schicksal angenommen und das beste daraus gemacht. Ihr Wesen hat sich als stark und unbeugsam gezeigt und mich wirklich beeindruckt.

Dameo ist ein gebrandmarkter, starker und gleichzeitig vorsichtiger Charakter welcher den Bund ebenso akzeptiert aber gleichzeitig auch seine Sorgen damit hat. Seine Gefühle und Ängste bekommt man sehr schön mit und ich konnte so viele seiner Entscheidungen recht gut nachvollziehen. Sein Charakter hat es mir durchaus angetan, er hat eine gute und eine gefährliche Seite die beide faszinieren. Ich freue mich darauf, ihn bald wiederzutreffen. ;)

Die weiteren Charaktere, darunter vor allem die Schwester von Dameo und sein bester Freund erhalten ein nachvollziehbares und greifbares Wesen. Ich konnte mir auch diese beiden recht gut vorstellen. Dazu erhalten wir noch Einblicke in andere Charaktere, welche man zwar durchaus auch greifen und sich vorstellen kann sie aber nicht von ganz so großer Wichtigkeit sind.

Die Umsetzung der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie hat einen Touch zu den Höfen, aber ist für mich eine komplett andere und vorallem eigene Umsetzung. Die Autorin schafft es eine spannende Geschichte zu erschaffen, welche sich über das gesamte Buch hält. Die Autorin scheut sich nicht auch mal etwas brutaler, gefährlicher und nervenaufraubend zu schreiben ohne dabei die Lesefreuden zu trügen. Ich habe mich stets beim Lesen wohlgefühlt, wollte immer weiter eintauchen in die Geschichte und wahr letztlich von der Entwicklung wirklich begeistert.

Hier wurde eine tolle Mischung als Brutalität, gefühlvollen Szenen und einer spannend magischen Geschichte gewählt, welche meiner Ansicht nach einigen Lesern viel Freude bereiten wird.

Größtenteils hat es die Autorin geschafft mich zu überraschen, mitzureisen und zu begeistern. Die Gefühle der Protagonisten wurden für mich nachvollziehbar aufgebaut, sodass ich wirklich regelrecht mitfiebern konnte.

Nach dem letztendlichen Abschluss dieses ersten Bandes muss ich nun unbedingt wissen wie es weitergeht. Ich bin allerdings sicher, dass es noch ein schwieriger und gefährlicher Kampf werden wird.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Sonnenblut“ hat Michelle Natascha Weber einen sehr schönen und spannenden Auftakt ihrer Dilogie geschaffen. Die Charaktere wurden greifbar und liebevoll gestaltet, sodass ich einen guten Bezug zu ihnen aufbauen konnte. Auch die aufgebaute Welt und die letztliche Umsetzung haben mich überzeugen können, sodass ich nun voller Neugier auf die Fortsetzung dieser Reihe warten werde.

Veröffentlicht am 29.09.2017

Ein perfekter Abschluss zur dystopischen Reihe um Aria und Perry. :)

Geborgen. In unendlicher Weite
0

Die Schreibweise ist auch im dritten Band der Reihe wieder fesselnd, gefühlvoll und vor allem bildhaft gehalten. Die Charaktere lassen uns an ihrer Geschichte teilhaben, sodass ich regelrecht mit Aria ...

Die Schreibweise ist auch im dritten Band der Reihe wieder fesselnd, gefühlvoll und vor allem bildhaft gehalten. Die Charaktere lassen uns an ihrer Geschichte teilhaben, sodass ich regelrecht mit Aria und Perry mitgefiebert bzw. gelitten habe.

Aria, Perry, Roar, Soren und alle wichtigen Charaktere sind in diesem dritten Band wieder greifbar und ich konnte regelrecht mit ihnen miterleben wie sie kämpfen, verzweifeln und trotzdem niemals aufgeben. Dieser dritte Band knüpft direkt an das Ende des zweiten an, sodass man eigentlich keine Zeit verliert und sofort wieder mitten in der Geschichte drinnen ist.

Die Autorin schafft es sogar, dass unsere allseits beliebten Charaktere mal ganz andere Seiten von sich zeigen. Die Trauer, die Angst und Sorge macht ihnen allen zu schaffen und bringt auch die schattigen Seiten von ihnen heraus. Sehr schön finde ich dabei, dass trotz allem zueinandergestanden wird und egal wie groß die Kluft auch scheinen mag sie einander schützen.

Die Umsetzung dieses finalen Bandes konnte mich rundum zufriedenstellen. Die Autorin geht auch hier wieder einen Weg, welcher durch Gewalt und Angst geebnet wird und zeigt dennoch auf dass man dennoch den Mut nicht verlieren muss. Die Hoffnung kann Berge versetzen und mit ein bisschen Geschick und dem Vertrauen in Freunde kann man auch die schlimmsten Dinge überstehen.

In diesem dritten Band habe ich tatsächlich regelrecht mitgelitten, vor allem mit Perry welcher es nicht leicht hat. Aber auch Roar, der sich in der Trauer beinahe verliert und nur durch seine Freunde standhält hat mir unheimlich gut gefallen. Wir verlieren in diesem Band so unheimlich viele liebe gewonnene Charaktere, dass ich wirklich traurig und verzweifelt war.

Innerhalb der Geschichte gibt es viele unvorhersehbare Wendungen, welche mich durch spannende und informative Bereiche immer weiter vorangetrieben haben. Auch die eingebaute Liebesgeschichte, welche in allen drei Bänden schön und greifbar aufgearbeitet wurde, hat mich hier wieder voll und ganz überzeugen können. Ganz ohne Kitsch und Übertreibungen hat man die Gefühle unserer Protagonisten nachempfinden können.

Das Ende dieser Reihe ist passend, aber trotz allem unheimlich traurig. Ich habe die Verluste bedauert und mich gleichzeitig für die Überlebenden gefreut und konnte mit einem guten Gefühl das Buch letzten Endes schließen.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Geborgen. In unendlicher Weite“ hat Veronica Rossi einen perfekten Abschluss zu ihrer dystopischen Reihe um Aria und Perry geschaffen. Mit vielen spannenden Aspekten, wundervollen Charakteren und einer mitreisenden Umsetzung hat es auch dieser finale Band geschafft mich vollkommen darauf zu fokussieren. Eine tolle Reihe, die es definitiv lohnt gelesen zu haben.

Veröffentlicht am 29.09.2017

wundervolle Charaktere, grandiose Weltenaufbau und eine durchgehend gehaltende Spannungslinie bringen Spaß beim Lesen

Getrieben. Durch ewige Nacht
0

Die Schreibweise ist in diesem zweiten Band wieder genial. Ich konnte der Geschichte super leicht folgen, mir wurden die Gefühle projeziert und die Charaktere konnte ich von der ersten Seite an wieder ...

Die Schreibweise ist in diesem zweiten Band wieder genial. Ich konnte der Geschichte super leicht folgen, mir wurden die Gefühle projeziert und die Charaktere konnte ich von der ersten Seite an wieder greifen und zuordnen.

Sehr schön finde ich, dass dieser zweite Teil direkt an das Ende des ersten anschließt. So habe ich einen perfekten Wiedereinstieg gefunden und relativ schnell konnte ich sowohl die Charaktere als auch die Geschichte an sich wieder greifen. Ich liebe es, wenn man sich auch nach Monaten bzw. Jahren des letzten Lesens noch immer die Geschichte dahinter greifen kann, man sie noch immer wahrnimmt und daher überhaupt keine Probleme hat sich nochmals fallen zu lassen.

Erzählt wird wieder aus der Sichtweise von Aria und Perry, was uns einen Rundumblick gibt denn unsere beiden Hauptcharaktere sind nicht das gesamte Buch über zusammen. Wir erhalten Einblicke in weitere Stämme, das gefährliche Problem der Stürme und bekommen dazu auch noch ein paar Antworten geliefert.

Die Charaktere entsprachen sehr schön dem ersten Band, wenn man auch merkt dass sie sich weiterentwickeln. Sowohl Perry als auch Aria werden auf Grund verschiedener Ereignisse in der Vergangenheit wie Gegendwart stärker, lernen für das einzustehen was ihnen wichtig ist und können schlussendlich Führungspositionen übernehmen ohne das sie sich Sorgen machen müssten.

Die Umsetzung dieses zweiten Bandes hat mich von der ersten bis zur letzten Seite regelrecht an die Geschichte gefesselt. Die wunderbare Schreibweise, welche geknüpft wurde mit einer spannenden, gefühlvollen und faszinierenden Umsetzung konnte mich begeistern. Die Autorin hat es verstanden eine gefährliche und brutale Seite mit einzubauen, welche weiterhin notwendig ist und gleichzeitig auch aufzeigt dass in dieser harten Welt auch Freundschaft und Liebe vorhanden sind.

Die Ereignisse im Buch konnten mich oftmals überraschen, haben mich mitzittern lassen oder übertrugen mir Gefühle wie Freude bzw. Trauer. Die Autorin verschont uns nicht damit, dass Charaktere leiden, das aus Freunden Feinde werden oder genau andersherum.

Die Grundidee finde ich noch immer faszinierend und ist wirklich toll umgesetzt. In diesem zweiten Band erfahren wir vor allem etwas mehr zu Lösung des Problemes und ich bin unglaublich gespannt darauf, wie diese Geschichte im dritten Band zu Ende geht.

Nach diesem vielversprechenden Cliffhänger zum Ende des Buches hin, habe ich so viele offene Fragen das ich am liebsten sofort zum nächsten Band greifen möchte. Ich muss einfach wissen, was sie sich noch alles hat für uns einfallen lassen.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Getrieben – Durch ewige Nacht“ hat Veronica Rossi eine düstere und dennoch auch gefühlvolle Atmosphäre geschaffen, welche mich als Leser sofort wieder in seinen Bann gezogen hat. Die wundervollen und besonderen Charaktere, der grandiose Weltenaufbau und die durchgehende Spannung geleiten einen regelrecht durch das Buch.

Dieser zweite Teil ist genauso stark wie der erste und lässt auf einen überraschenden, starken und vor allem spannenden letzten Teil hoffen. :)

Veröffentlicht am 18.09.2017

Vielversprechende Grundidee, aber leider für mich keine greifbaren Charaktere...

Almost a Fairy Tale - Verwunschen
0

Die Schreibweise der Autorin ist recht einfach zu verfolgen, wobei mir ein bisschen das flüssige Lesen gefehlt hat. Hier wird vorwiegend mit kurzen Sätzen gearbeitet, sodass ich beim Lesen ab und an ins ...

Die Schreibweise der Autorin ist recht einfach zu verfolgen, wobei mir ein bisschen das flüssige Lesen gefehlt hat. Hier wird vorwiegend mit kurzen Sätzen gearbeitet, sodass ich beim Lesen ab und an ins Stocken geraten bin. Ich konnte trotz allem alles verfolgen, aber leider muss ich sagen dass ich mich durch die Schreibweise nicht vollkommen fallen lassen konnte.

Erzählt wird die Geschichte aus mehreren Sichtweisen, was ich prinzipiell gut finde mich aber trotz allem beim Lesen manchmal etwas verwirrt hatte. Die Sichtweisen wechseln oftmals zum neuen Kapitel oder werden anhand von Platzhaltern zumindest getrennt aufgezeigt.

Natalie ist eine junge Magische, welche ihr Potenzial jedoch noch so überhaupt nicht richtig kennt. Sie bemerkt die Magie, sieht sie auch um sich herum fließen wendet sie allerdings nicht offensiv an. Auf Grund einiger Gesetze ist es ihr nicht erlaubt damit zu zaubern, sodass sie diese einfach ignoriert.

Ihr Wesen ist offen, freundlich und gleichzeitig auch stark und kämpferisch. Ich konnte sie innerhalb der Geschichte leider nicht immer vollends greifen und auch einige ihrer Entscheidungen nicht richtig nachvollziehen.

Kilian ist zwar ein Prinz, benimmt sich aber eher wie ein ganz normaler Junge und arbeitet im Geheimdienst. Sein Wesen ist sehr freundlich, offen und hilfsbereit. Für seine Freunde und vor allem für Natalie setzt er sich ein, sofern diese in Gefahr geraten und geht dabei auch viele Risiken ein. Auch er war für mich oftmals zu undurchsichtig, hat Entscheidungen getroffen die mich mit dem Kopf haben schütteln lassen und ihn insgesamt als nicht so überzeugend dargestellt hat.

Neben diesen beiden spielen noch einige weitere Charaktere eine wichtige Rolle in der Geschichte. Es gibt auf der einen Seite die Bösen, auf der anderen Seite die Guten Magischen und dann noch dazwischen die Menschen welche mit beiden Parteien nicht wirklich etwas anfangen wollen. Alle eingeführten Charaktere haben durchaus ein Wesen erhalten, doch trotz allem konnte ich sie ebenso nicht immer richtig greifen. Man konnte bei einigen Pläne im Hinterkopf entdecken, bei anderen wusste ich bis zum Schluss nicht ganz genau auf welcher Seite derjenige tatsächlich steht und ob uns da nicht noch einiges erwarten dürfte. Letzten Endes war es aber tatsächlich so, dass ich die meisten Charaktere (ganz egal ob Haupt- oder Nebencharaktere) leider ziemlich oft innerhalb der Geschichte gerne geschüttelt hätte. Sie waren so undurchdacht, haben Fehler begannen die jeder Anfänger unterlassen hätte und oftmals leider auch unspektakulär. Mir haben Charaktere gefehlt, die trotz kurzfristigen Entscheidungen diese durchdenken ohne kopflos durch die Gegend zu rennen und mir im Kopf bleiben. Mich regelrecht begeistern, sodass ich ihnen weiter folgen möchte.

Die Umsetzung der Geschichte ist vielversprechend, teilweise spannend und hin und wieder auch erklärend aufgebaut. Durch den recht oft stattfindenden Personenwechsel erhält man rundum ein ganz gutes Bild, sodass man nachvollziehen kann in welche Richtungen sich alles entwickelt. Die magisch angehauchte Märchenwelt hat mich unglaublich neugierig gemacht, konnte mir eine interessante Welt aufzeigen und hat mir die Geschichte doch recht spannend, wenn auch abgehackt rübergebracht.

Trotz dass mir die Umsetzung der Grundidee ganz gut gefallen hat, konnte ich mich mit der Schreibweise nicht wirklich gut zusammentun. Des Weiteren blieben die Charaktere mir etwas zu blass, sodass ich einfach keinen richtigen Bezug aufbauen konnte.

Ich bin mir sicher, dass dieses Buch für einige etwas ganz besonderes werden könnte. Für mich war es eine schöne und magische Geschichte, die mich jedoch leider nicht komplett überzeugen konnte.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Almost a Fairy Tale – Verwunschen“ hat Mara Lang eine vielversprechende Grundidee interessant und recht spannend umgesetzt. Leider konnten mich die Charaktere und die Schreibweise nicht vollends überzeugen, sodass ich mir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sicher bin ob ich tatsächlich auch zum zweiten Band greifen werde.

Ich bin mir sicher, dass hier einige viel Freude mit dem Buch haben werden und empfehle auf alle Fälle jedem in die Leseprobe reinzulesen. Hier erhaltet ihr schon einen guten Vorgeschmack auf die Geschichte.