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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2019

Tolle Grundidee, aber keine vollkommene Umsetzung :(

Seven Sins 1: Hochmütiges Herz
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Auch wenn ich noch nicht so viele Bücher der Autorin gelesen habe, konnte sie mich bisher immer mit ihrem Gefühl und ihren Charakteren von sich überzeugen. Aus diesem Grund und da ich die Beschreibung ...

Auch wenn ich noch nicht so viele Bücher der Autorin gelesen habe, konnte sie mich bisher immer mit ihrem Gefühl und ihren Charakteren von sich überzeugen. Aus diesem Grund und da ich die Beschreibung Ihres „neusten“ Werkes sehr interessant fand, habe ich mich dazu entschlossen das Buch zu lesen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise von Avery, welche eine herzensgute, offenherzige und aufgeweckte Persönlichkeit ist. Sie hat einen Humor, welcher nicht mit jedem kann und gerade das macht sie auch wieder besonders.

Ihr bester Freund Adam ist gleichzeitig gefühlt auch ihr großer Bruder welcher immer für sie da ist und alles mit ihr zusammen durchsteht. Tatsächlich hoffe ich dass dies auch so bleibt, denn die ein oder andere Geste seinerseits könnte man auch anders deuten. Aber ich hoffe auf eine komplett Dreiecksfreiegeschichte. :P

Nox ist ein herrlicher böser Part in dieser Geschichte. Er ist erfrischend offen und vor allem nicht auf den Mund gefallen. Er schnattert einfach drauf los, lässt seine verschiedenen Arten spielen und bringt nicht nur Avery um den Verstand sondern mich als Leser um ein paar Lachfalten. Es ist sehr erheiternd, wie die beiden miteinander umgehen.

Die Grundidee der Geschichte finde ich faszinierend und einfach mal etwas neues. Gerade weil die Umsetzung nicht so wirklich vorhersehbar sein kann. Ich denke gerade die 7 Todsünden sind eine recht spezielle Idee, welche man in so viele verschiedene Richtungen umsetzen kann das ich so gespannt darauf bin was sich die Autorin hat einfallen lassen.

Tatsächlich muss ich zu diesem ersten Band sagen, dass er mir insgesamt zu trocken, zu ruhig und viel zu viel der Erklärung aufgezeigt hat. Natürlich hat man als Leser auch diesen Teil gebraucht, aber mir persönlich hat er sich zu sehr in die Länge gezogen.

Man konnte die Charaktere recht gut kennenlernen, aber mir hat das spannende und mitziehende einfach total gefehlt. Gegen Ende dieses ersten Bandes wurde es insgesamt schon wesentlich interessanter für mich. Endlich ist die Geschichte in Fahrt gekommen, man konnte Dinge verknüpfen und ich bin nach dem Ende mehr als neugierig wie es weitergeht.

Ich werde wohl auf alle Fälle zum zweiten Band greifen und bin neugierig darauf wie es weitergeht. Ich hoffe auf mehr spannende Momente, unvorhersehbare Situationen und auf noch ganz viel Nox und Avery-Gestreite, was wirklich mehr als erheiternd ist. ;)

Mein Gesamtfazit:

Mit „Seven Sins – Hochmütiges Herz“ hat Lana Rotaru einen ganz schönen, wenn auch für mich persönlich etwas zu ruhigen Einstieg in ihre neue Reihe geschaffen. Ich bin gerade zum Ende hin trotz allem neugieriger geworden, doch mir hat der Zug in den ersten 2/3 gefehlt. Dennoch überzeugt sie mit tollen Charakteren und einer mehr als interessanten Grundidee.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2019

Leider fehlt mir der letzte Pfiff, um tatsächlich zu überzeugen...

Camp 21
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Die Schreibweise des Autors war für mich tatsächlich zu Beginn etwas schwierig. Ich bin mit der Art und Weise der Erzählung nur bedingt warm geworden, wenn man jedoch auch recht schnell vorankommt. Man ...

Die Schreibweise des Autors war für mich tatsächlich zu Beginn etwas schwierig. Ich bin mit der Art und Weise der Erzählung nur bedingt warm geworden, wenn man jedoch auch recht schnell vorankommt. Man kann allem sehr schnell und einfach folgen, was durchaus positiv war.

Erzählt wird aus der Sichtweise von zwei Protagonisten, welche die Schlüsselanker in der Geschichte sind.

Kayla ist eine herzensgute, offenherzige und liebevolle Persönlichkeit. Sie sorgt sich um ihren besten Freund und wird dafür bestraft. Ehrlich gesagt, hat mir diese Entscheidung das ganze um ihre Familie sehr schwer gemacht. Wer bitte gibt sein Kind in solch ein Camp, nur weil es sich Sorgen um einen Freund macht. Auch wenn er Probleme hat, das hätte man definitiv auch anders regeln können.

Mike wirkt ebenfalls sehr ruhig, aufgeschlossen und als ein Fels in der Brandung. Er ist stets für seinen Bruder und seinen Vater da, jedoch muss auch er manchmal ausbrechen. Den Kopf freibekommen und einfach abschalten. Dabei werden er und sein Bruder allerdings von der Polizei erwischt, welche das so gar nicht lustig fanden. Auch hier meines Erachtens etwas sehr weit hochgestochen, aber gut wer weiß ob es nicht in Amerika tatsächlich teilweise so gehandhabt wird.

Die Grundidee der Geschichte hat mir wirklich recht gut gefallen und wurde in manchen Bereichen auch gut umgesetzt. Allerdings gibt es immer wieder Parts, die mich total verwirrt und irritiert haben. Ich kann manche Entscheidungen, welche innerhalb der Geschichte eingebaut wurden einfach nicht richtig nachvollziehen.
Camp 21 klang zu Beginn nach einem Höllentrip, schaffte es jedoch zu Beginn auch gleich wieder als mehr oder weniger harmlos und diszipliniert dargestellt zu werden. Man erlebt die Jugendlichen in einem Camp, welches für Recht und Ordnung sorgt. Sie geben ihnen eine Aufgabe, überwachen und setzen Grenzen. Dabei hilft ein Armband, welches ich persönlich als sehr fragwürdig empfinde. Trotz allem auch eine interessante Art und Weise der Erforschung, welche ich jedoch in keinster Weise gutheißen kann. ^^°

Nach und nach erkennt der Leser und auch unsere beiden Protagonisten, dass in diesem Camp so einiges schief läuft und das gewisse Armbänder eine negative Wirkung auf die Nervenzellen des Körpers haben können. Es war auf der einen Seite spannend zu lesen und auf der anderen aber auch teilweise einfach zu ruhig und spannungsarm.

Während der Flucht gibt es immer mal wieder spannende und nerven kitzelnde Stellen, allerdings halten diese sich etwas im Hintergrund und sorgen nicht für das ultimative Gefühl.

Die eingebaute Liebesgeschichte ist süß aufgebaut. Die beiden Charaktere passen recht gut zusammen und es war durchaus nachvollziehbar, wie die Entwicklung von Statten ging.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich das Buch an sich ganz gerne gelesen habe. Allerdings hat mir so ein bisschen der Pepp, der spannende Thriller-Anteil und die nervenaufreibenden Szenen gefehlt. Letzten Endes wurde es auf ruhige und recht schnelle Art geregelt, was ich etwas schade für die Grundidee gefunden habe.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Camp 21 – Grenzenlos gefangen“ hat Rainer Wekwerth einen durchaus interessanten Grundgedanken umgesetzt, allerdings konnte er mich mit seiner Umsetzung und den Charakteren nicht vollends überzeugen. Sie sind durchaus vielfältig, aber gleichzeitig fehlte mir der letzte Pfiff um wirklich an den Seiten zu kleben und wissen zu wollen wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 18.10.2019

Leider nicht so stark wie der Vorgänger :(

Shadowsong
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Ich habe den ersten Band dieser Dilogie geliebt und fand ihn einfach nur genial. Er war düster, faszinierend, beängstigend und hat dennoch etwas Hoffnung in sich getragen. Er hat mich mitgezogen, begeistert ...

Ich habe den ersten Band dieser Dilogie geliebt und fand ihn einfach nur genial. Er war düster, faszinierend, beängstigend und hat dennoch etwas Hoffnung in sich getragen. Er hat mich mitgezogen, begeistert und dazu gebracht sehnsüchtig auf den zweiten Band zu warten.

Nachdem ich diesen beendet habe muss ich leider sagen, dass ich etwas enttäuscht bin. Dieses Buch enthält ganz zu Beginn der Geschichte eine Triggerwarnung und das wahrscheinlich auch nicht zu unrecht, gleichzeitig finde ich aber auch dass es ein bisschen etwas vorweg nimmt.

Insgesamt ist das Buch unglaublich düster, voller Trauer, Verzweiflung, Niedergeschlagenheit und Dunkelheit geschrieben. Zwar wird es immer wieder mit kleinen Lichtblicken und Hoffnungen bespickt, doch letzten Endes ist es ein düsteres Buch dass an den Kräften zehrt.

In die Geschichte selber habe ich nur sehr beschwerlich gefunden, was an der Schreibweise aber auch den Charakteren an sich lag. Dazu fehlte mir die mystische Note und es ging zu sehr in der historischen Welt des Adels unter. Man kommt kaum mehr in die andere Welt und erhält keinen wirklichen Einblick in den Erlkönig und sein Gefolge was ich unglaublich schade finde.

Auch die Liebesgeschichte, so angehaucht sie auch im ersten Band war hat mir das Buch versüßt. Hier tritt der Erlkönig erst sehr spät auf, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat. Er ist eigentlich Teil der Geschichte und wird nur noch auf den letzten Zügen kurz zum Einsatz gebracht.

Man erfährt tatsächlich viel über den Alltag und den Gemütszustand von Liesl und Josef, aber es fehlt mir persönlich einfach die spannende und mysthische Entwicklung die mich als Leser im ersten Band fesselt und begeistert hat.

Insgesamt muss ich leider sagen, dass auch das Ende so interessant und passend es umgesetzt wurde das Buch an sich nicht mehr komplett retten konnte. Davon abgesehen, dass man sich den Ausgang durchaus denken konnte

Es gab eine ganze Menge Ansätze, aber leider hat sich die Autorin zu sehr mit der Psyche an sich beschäftigt und damit meines Erachtens die Umsetzung und Entwicklung der Geschichte etwas aus den Augen verloren.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Shadow Song“ hat S. Jae-Jones leider keinen perfekten Abschluss Ihrer Dilogie geschaffen. Sie versucht eine Brücke zu schlagen und vergisst meines Erachtens, dass es dazu auch starke und mitreisende Pfeiler braucht. Tatsächlich würde ich sagen, dass der erste Band brillant und wenn auch mit einem traurigem aber dennoch vollkommen akzeptablen Ende einhergeht. Der zweite Band ist für mich zu langatmig und wird erst mit Ende der Geschichte tatsächlich interessant. Sehr schade.

Veröffentlicht am 05.10.2019

Leider konnte mich der Abschluss nicht so überzeugen :(

Staub & Flammen
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Die Schreibweise der Autorin ist ruhig, jung gehalten und sorgt letztlich für einen guten Einstieg in den zweiten Band ihrer Dilogie. Ich bin relativ schnell wieder reingekommen und konnte Livia bei ihrer ...

Die Schreibweise der Autorin ist ruhig, jung gehalten und sorgt letztlich für einen guten Einstieg in den zweiten Band ihrer Dilogie. Ich bin relativ schnell wieder reingekommen und konnte Livia bei ihrer weiteren Reise begleiten.

In diesem zweiten Band treffen wir viele altbekannte Charaktere, aber auch interessante neue. Etwas schade finde ich hierbei, dass sie teilweise etwas blass bleiben und ich konnte sie nicht ganz so schön in meinem Kopf formen.

Die Umsetzung dieses zweiten Bandes hat mich letzten Endes etwas zwiegespalten zurückgelassen. Die Geschichte entwickelte sich tatsächlich nur sehr langsam und schleppend voran. Zwar kamen immer mal neue Entwicklungen und Wendungen mit dazu, aber mir fehlt so ein bisschen der Pepp, der Reiz des ganzen. Die Spannung war meines Erachtens erst ziemlich zum Ende des Buches beim Showdown vorhanden, was ich etwas schade fand auch weil dieser relativ schnell wieder abgearbeitet wurde.

In Bezug auf den ersten Band muss ich sagen, dass ich diesen zweiten Teil recht schwach empfunden habe. Die Charaktere sind weiterhin liebenswert, die Umsetzung insgesamt ganz süß aufgebaut aber es hat einfach das mitreisende gefehlt.

Viele Situationen wurden mir manches mal zu sehr in die Länge gezogen, andere wiederum zu sehr abgekürzt. Hier hat für mich persönlich manchmal die Relation nicht so ganz gepasst.

Dazu muss ich sagen, dass mir manche Entwicklungen etwas zu einfach bzw. zu positiv ausgegangen sind. Es war für mich einfach etwas zu schnell die Lösung zu einem gerade auftauchenden Problem da, welches sonst vielleicht auf komplizierterem Wege geklärt hätte werden müssen.

Insgesamt muss ich sagen, dass das Buch einige süße, romantische und freundschaftliche Szenen beinhaltet. Sie waren schön umgesetzt und haben ein rundes Bild ergeben. Trotz allem hat mir letztlich so ein bisschen die Würze in dem ganzen gefehlt.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Staub & Flammen“ hat Kira Licht einen für mich leider nur bedingt guten Abschlussband geschaffen. Sie überzeugte mit schönen Charakteren und nachvollziehbarem Gefühl, gleichzeitig fehlte mir jedoch eine spannende und vor allem mitreisende Umsetzung. Mir wurde einiges zu einfach gelöst bzw. es fehlte mir die Würze um stetig bei der Stange gehalten zu werden.

Veröffentlicht am 26.06.2019

interessanter und spannender Einzelband, mit vereinzelten Schwächen

Left to Fate. Die Ausgesetzten
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Die Schreibweise der Autorin ist ruhig, leicht zu verfolgen und durchaus spannend gehalten. Ich habe mich in der Geschichte wohlgefühlt und bin relativ schnell vorangekommen, habe mir alles recht gut vorstellen ...

Die Schreibweise der Autorin ist ruhig, leicht zu verfolgen und durchaus spannend gehalten. Ich habe mich in der Geschichte wohlgefühlt und bin relativ schnell vorangekommen, habe mir alles recht gut vorstellen und die Charaktere greifen können.

Insgesamt verbaut die Autorin vielschichtige und starke Charaktere, welche man gerne verfolgt und kennenlernen möchte. Sowohl Neben- als auch Hauptcharaktere erhalten ihr Bild, zeigen sich von ihrer guten wie schlechten Seite und bringen somit eine Menge Abwechslung mit hinein.

Samantha ist eine schlagfertige, liebenswerte und zuvorkommende Persönlichkeit. Sie besitzt eine starke Kämpfernatur und lässt sich nicht so leicht unterkriegen. In der Geschichte wächst sie immer wieder über sich hinaus, versucht aus verschiedenen Kreisen hinauszutreten und sich nicht von anderen beeinflussen lassen. Das hat mir an ihrem Wesen wirklich unheimlich gut gefallen.

David wirkt auf den ersten Leseblick stark, überlegend, vorausschauend und etwas kühl anderen gegenüber. Wenn man sich aber mal länger mit ihm beschäftigt, dann merkt man doch auch recht schnell, dass er ebenfalls eine sanfte und hilfsbereite Ader in sich hat. Er wandelt sein Wesen mit der Zeit, zeigt auch mal etwas anderes von sich und man merkt dass er ein besonnener Anführer ist wenn auch mit einem dunklen Geheimnis.

Die Story an sich ist interessant und faszinierend geschrieben. Ich bin tatsächlich einige Zeit fesselnd davor gesessen und wollte wissen wie es weitergeht. Ich fand es spannend und aufregend, was sich hier alles entwickelt. Das Thema/die Grundidee selber ist total beängstigend, aber toll umgesetzt. Es ist mehr oder weniger „nachvollziehbar“, was es irgendwie kurios macht ^^°

Trotz der letztlich interessanten Grundidee und recht spannenden Umsetzung, hat es die Autorin dennoch nicht geschafft mich vollkommen von der Geschichte zu überzeugen. Sie bringt darin einige für mich nicht ganz nachvollziehbare Komponenten mit rein, welche ich auch nach dem letztlichen Ende nicht greifen konnte. Darunter fallen auch die Träume von Samantha, welche meines Erachtens gar nicht da sein dürften. Ich habe nicht ganz verstanden, wie das überhaupt klappen soll wobei ich hier nicht weiter drauf eingehen kann.

Der Epilog der Geschichte hat mich persönlich ebenfalls irritiert zurückgelassen, da ich die Erkenntnis und das vorhandene Wissen nicht ganz nachvollziehen konnte. Tatsächlich hat mich das ganze nochmal einen ticken nachteiliger zur Punktevergabe gemacht.

Insgesamt muss ich aber sagen, dass die Geschichte durchgehend spannend gehalten wurde, die Charaktere durchaus überzeugen konnten und gerade auch das Ende hin ein passender (ohne Epilog) und gleichzeitig auch schockierender Abschluss ist. Hier hat mich die Autorin mehr als nur einmal überrascht und geschockt.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Left to Fate. Die Ausgesetzten“ hat Gloria Trutnau durchaus einen interessanten und spannenden Einzelband geschaffen. Sie punktet mit vielschichtigen und starken Charakteren, sorgt allerdings auch mit einigen irritierenden Situationen und Gegebenheiten bei mir persönlich für einiges an Verwirrung. Aus diesem Grund fällt meine Punktevergabe auch nicht zu hoch aus.