Insgesamt eine interessante Liebesgeschichte
1000 Brücken und ein KussDie Schreibweise der Autorin ist sehr angenehm, ausschmückend und ruhig gehalten. Man kann der Geschichte sehr einfach und ohne Probleme folgen.
Die einzelnen Charaktere erhalten teilweise ein Wesen, sodass ...
Die Schreibweise der Autorin ist sehr angenehm, ausschmückend und ruhig gehalten. Man kann der Geschichte sehr einfach und ohne Probleme folgen.
Die einzelnen Charaktere erhalten teilweise ein Wesen, sodass man sich durchaus sein eigenes Bild machen kann. Auf der anderen Seite jedoch werden viele auch nur gestreift, sodass sie nicht ganz greifbar sind.
Emily ist ein freundlicher, aufgeweckter und offener Charakter. Sie begibt sich voller Vorfreude und gleichzeitiger Angst in ein neues Abenteuer, ein Auslandssemester in Venedig. Ziemlich schnell triff sie dort auf Lucas und verliebt sich in ihn. Insgesamt konnte ich sie mir gut vorstellen und habe zu ihr auch eine gewisse Verbindung aufbauen können, trotz allem konnte ich manche Sinneswandlungen ihrerseits nicht immer ganz nachvollziehen. Mal steht sie hinter ihrer Liebe, dann auf einmal ist sie zu Recht sauer und verletzt, um kurze Zeit später wieder gut mit Luca zu sein. Hier war ich manches Mal etwas verwirrt.
Luca ist ein ruhiger, hilfsbereiter und verschlossener Charakter. Bei ihm hat man sehr schnell gemerkt, dass er es bisher nicht leicht im Leben hatte und er mit Hilfe von Emily versucht ein Stückchen Freiheit wieder zu erlangen. Sehr schnell wird klar, dass er sich das zu einfach vorstellt und er noch viele Hürden zu bestehen hat um schlussendlich für sich selber einstehen zu können. Ich mochte ihn wirklich gerne und konnte sehr gut mit ihm mitfühlen und habe stets gehofft, dass er sein Glück finden wird.
Die Umsetzung der Geschichte war insgesamt sehr schön gemacht, wobei ich stets etwas vorahnen konnte in welche Richtung es gehen wird. Es ist eine insgesamt ganz süße Geschichte über eine Liebe, die von Beginn an unter einem schlechten Stern steht. So ein bisschen hat mich das alles an Romeo und Julia erinnert, nur in der heutigen Zeit. Insgesamt mochte ich diese Geschichte, doch konnte mich die Liebesgeschichte um Luca und Emily nicht vollends mitreisen.
Der Leser erlebt hier ein Spiel um Liebe, Vertrauen, Angst und Hoffnung und bis zum Schluss können wir nicht ersehen ob dieses ein gutes oder ungutes Ende nimmt. Gerade zum Ende hin wurde ich tatsächlich von Lana Rotaru unglaublich überrascht, denn damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. In gewisser Weise passt es ganz gut, aber dennoch hat es mich etwas verwirrt und schockiert dass wirklich diese Richtung eingeschlagen wurde.
Mein Gesamtfazit:
Insgesamt eine interessante Liebesgeschichte, welche durch keine gefährliche und spannende Elemente nochmals Fahrt hineingebracht wird und mit dem Ende mehr als nur überrascht.
Ich kann diese Story durchaus für alle empfehlen , die mal eine ganz andere Liebesgeschichte erleben möchten und gleichzeitig den Flair von Romeo und Julia in der „Neuzeit“ erleben möchten.