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Veröffentlicht am 11.03.2021

Eine beeindruckende Emanzipationsgeschichte!

Unorthodox
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Deborah Feldman lässt uns in eine Welt blicken, die uns normalerweise verwehrt bleibt. Sie spricht in ihrer Autobiografie über ihr Leben als ultraorthodoxe Jüdin der chassidischen Satmar - Gemeinde in ...

Deborah Feldman lässt uns in eine Welt blicken, die uns normalerweise verwehrt bleibt. Sie spricht in ihrer Autobiografie über ihr Leben als ultraorthodoxe Jüdin der chassidischen Satmar - Gemeinde in Williamsburg / NY.

Es gibt mittlerweile ein neues Cover (mit dem Verweis auf Netflix). Ich habe das Buch mit dem ursprünglichen, schlichten Cover, welches ich viel schöner finde!

Der Schreibstil gefällt mir äußerst gut, das Buch ist abwechslungsreich verfasst worden, sehr dynamisch, dennoch ruhig erzählt. Ich war sehr gefesselt von Feldmans Worten und deren Inhalt.

Das Buch ist nicht nur ein Bericht ihres Lebens, vielmehr ist es für uns als Leser sehr lehrreich (Religion, Sprache usw.) und lässt uns tief in (religiöse) Traditionen, Verpflichtungen und Gedanken einer chassidischen Gemeinde und einzelner Personen blicken.

Ich möchte im Einzelnen gar nicht näher auf den Inhalt eingehen. Ich denke zum einen, man sollte dieses Buch gelesen haben und zum anderen, dass alles aus diesem Buch erwähnenswert wäre.



Ich freue mich schon auf Feldmans zweiten Band “Überbitten“, den ich zeitnah lesen möchte.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Bedrückend.... wie erwartet!

Jugend
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Ich habe diesen Roman nicht allzu gerne gelesen, weil einem Tove (aufgrund ihres familiären Hintergrunds) einfach nur leid tun kann. Es ist gut verfasst worden. Aber inhaltlich ist es sehr bedrückend. ...

Ich habe diesen Roman nicht allzu gerne gelesen, weil einem Tove (aufgrund ihres familiären Hintergrunds) einfach nur leid tun kann. Es ist gut verfasst worden. Aber inhaltlich ist es sehr bedrückend. Man begibt sich mit Tove durch ihre Jugend. Von ihrer Familie, insbesondere ihrer narzisstischen Mutter, bekommt sie keinerlei Unterstützung und Rückendeckung, sie wurde nicht auf die Welt vorbereitet, was dazu geführt hat, dass sie leichtgläubig und unbeholfen ist. Ihre Freundinnen sind es aber übrigens auch!

Was mich am meisten gestört hat, ist, dass sich Toves Eltern darauf verlassen haben, etwas von Tove zurückzubekommen. Und damit meine ich finanzielle Abgaben, es wird weiterhin über ihren Kopf hinweg entschieden. Die Eltern wissen Tove nicht zu schätzen, es gibt weder Stolz noch Anerkennung, geschweige denn Liebe. Das zieht sich durch den ganzen Band. Furchtbar.

Positiv zu benennen ist, dass Tove Ditlevsen ihre Sprache in diesem Roman an das jugendliche Alter angepasst hat.

Zudem zeigt Tove Stärke, wenn es um ihre Prioritäten geht. Auch, wenn sie keinerlei Unterstützung bekommt, bleibt sie ihrem Traum treu und versucht alles, um Dichterin und Schriftstellerin zu werden.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Insgesamt eher langweilig umgesetzt

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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Ich habe mir von diesem Buch so viel erhofft. Anhand der Beschreibung vermutete ich, dass es sogar ein Highlight in diesem Jahr werden könnte.

Wurde es aber nicht!

Die Charaktere in diesem Buch waren ...

Ich habe mir von diesem Buch so viel erhofft. Anhand der Beschreibung vermutete ich, dass es sogar ein Highlight in diesem Jahr werden könnte.

Wurde es aber nicht!

Die Charaktere in diesem Buch waren für mich überhaupt nicht greifbar. Mir waren alle auf ihre Art unsympathisch oder komplett farblos. Das konnten auch einige charakterliche Wendungen zum Ende hin nicht ändern.

Hannah scheint zwar eine hilfsbereite Frau zu sein, sie hat sich aber irgendwo auf ihrem Lebensweg verloren. Sie lässt sich ausnutzen, nimmt das Meiste einfach nur hin und gibt sich zufrieden mit schlechten Situationen bzw. mit Situationen, die ihr nicht gut tun.

Trude ist meines Erachtens eine neidische, eifersüchtige und habgierige Frau, die sich zwar um Evelyn kümmerte, aber sicherlich nicht aus selbstlosen Gründen.

Evelyn ist ebenfalls griesgrämig, kann weder Freude noch Liebe zeigen. Liegt sicherlich auch daran, dass sie Trude zum Vorbild hatte.

Senta hat ebenfalls ihre Probleme, ist unzuverlässig und sie zeigt egoistische Charakterzüge.

Mir gefällt das Cover sehr gut. Die unterschiedlichen Zeitstränge fand ich ebenfalls super. Auch der Plot ist interessant. Die Umsetzung war aber eher langweilig. Die Geschichte nahm erst gegen Ende ein wenig Fahrt auf. Ich habe mir facettenreichere Charaktere erhofft, eine spannendere Geschichte und vor allem mehr über Kunst und Kunstgeschichte.

Der Roman ist nicht schlecht, aber auch nicht herausragend.

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Mit Schwächen in der Umsetzung, dennoch lesenswert.

Der Zopf
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In diesem Buch geht es um drei grundverschiedene Frauen, deren Leben unterschiedlicher nicht hätten sein können. Sie sind zudem gewissermaßen miteinander verbunden, ohne es zu wissen.

Smitas Geschichte ...

In diesem Buch geht es um drei grundverschiedene Frauen, deren Leben unterschiedlicher nicht hätten sein können. Sie sind zudem gewissermaßen miteinander verbunden, ohne es zu wissen.

Smitas Geschichte wurde gut ausgearbeitet und hat mich sehr berührt. Ihre Stärke ist bewundernswert. Sie kämpft um die Zukunft ihrer Tochter, für ihre Bildung und ihr Ansehen und das, obwohl Smita das Wenigste besitzt und zeitgleich das Meiste zu verlieren hat.
Sarahs Geschichte hingegen war mir zu klischeehaft und vorhersehbar. Und schlussendlich ist Giulia das nötige Bindeglied zwischen den beiden anderen Frauen.

Die Idee gefällt mir gut.
Das Cover ist wirklich schön. Es ist dezent und doch sticht es heraus.

Leider ist es inhaltlich auch keine Überraschung gewesen. Trotzdem ist es lesenswert.

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Es war durch die Kürze des Buches oft oberflächlich und nicht tiefgründig genug für diese wichtige Thematik.

Das Haus der Frauen
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Das Cover passt gut zu der Geschichte und ist im gleichen Stil wie sein Vorgänger (“Der Zopf“) gestaltet worden.

Inhaltlich begleiten wir zwei Frauen, die durch ein Frauenhaus miteinander verbunden sind, ...

Das Cover passt gut zu der Geschichte und ist im gleichen Stil wie sein Vorgänger (“Der Zopf“) gestaltet worden.

Inhaltlich begleiten wir zwei Frauen, die durch ein Frauenhaus miteinander verbunden sind, obwohl 100 Jahre zwischen ihnen liegen.

Dieses Buch hat mich nicht allzu sehr berührt, was bei dieser Thematik sehr schade ist. Es war mir nicht tiefgründig genug, man hätte so viel mehr einbringen können.

Die Charaktere haben mich auch nicht ganz überzeugt. Blanche jedoch eher als Soléne. Letztere war mir für eine gebildete Juristin zu weltfremd / naiv. Sie entwickelt sich zwar im Laufe der Geschichte, aber die Authentizität hatte bereits gelitten. Blanches Kampfgeist hat mir gut gefallen.

Das Buch ist in Ordnung, jedoch habe ich mir viel mehr erhofft, weshalb ich nur eine neutrale Bewertung vergeben kann.

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