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Veröffentlicht am 19.01.2021

Alles außer gewöhnlich!

Eisfuchs
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Inhalt:

Wir begleiten die Autorin, eine Inuit, aufgewachsen in den 1970er Jahren im Norden Kanadas, bei der Aufarbeitung und Bewältigung ihrer Vergangenheit.

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Buchgestaltung:

Die Gestaltung des ...

Inhalt:

Wir begleiten die Autorin, eine Inuit, aufgewachsen in den 1970er Jahren im Norden Kanadas, bei der Aufarbeitung und Bewältigung ihrer Vergangenheit.

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Buchgestaltung:

Die Gestaltung des Buches gefällt mir sehr.

Der weiß strukturierte Einband ist schlicht gehalten und wirkt dadurch sehr edel, die Haptik ist super. Nebst eines schwarz gezeichneten Fuchskopfes stehen natürlich Autorin, Titel und Verlag auf dem Cover. Gleiches ist auf dem Buchrücken des schwarzen Buches (ohne Einband) zu finden. Hier wurden die Buchstaben eingestanzt und mit blutroter, glänzender Farbe „gefüllt“. Der Buchschnitt ist ebenfalls blutrot.

Das Buch ist in kurze Kapitel aufgeteilt, welche entweder keine Überschriften haben, oder Wörter bzw. Jahreszahlen, je nach Stilrichtung des nachfolgenden Kapitels. Nebst der Geschichte gibt es in passender Form Gedichte und schwarz/weiß Zeichnungen. Auch eine Symboltabelle der „Inuitschrift“ ist zu finden, samt eines Textes in dieser Symbolform, welchen man mit Hilfe der Tabelle übersetzen könnte. Spräche man Inuktitut, könnte man es auch verstehen.

Auch, dass der Text linksbündig gedruckt wurde und nicht im Blocksatz ist eher ungewöhnlich und hat mich etwas in meinem Lesefluss gestört, da ich die aktuelle Zeile automatisch mit denen darüber verglichen habe.

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Schreibstil:

Der Schreibstil der Autorin ist gewöhnungsbedürftig und künstlerisch. Die Autorin richtet sich nicht nur allgemein an den unbekannten Leser, um ihre Geschichte zu erzählen, sondern auch in pronominaler Anrede. Man könnte sagen, dass der Schreibstil genauso besonders und anders ist, wie die Gestaltung des gesamten Buches.

Dennoch empfand ich den Stil nicht immer poetisch, geschweige denn klar. Manchesmal fand ich es sogar anstrengend. Die Ausdrucksweise der Autorin wird zunehmend vulgärer, aber ihre Erfahrungen auch zunehmend schlimmer. Ein kreatives Stilmittel!

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Fazit:

Das Buch ist lyrisch, polarisierend, mythologisch, dunkel, individuell, vulgär, beklemmend, künstlerisch, eisig, langweilig, verwirrend, surreal, anders, fesselnd- alles zusammen, ineinander übergehend und/oder nacheinander.

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Aber, ganz ehrlich: Lies es nur, wenn du dich auf so etwas einlassen kannst, andernfalls wirst du enttäuscht sein!

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Freundschaft kennt keine Grenzen.

Bäume reisen nachts
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Inhalt:

Es beginnt mit einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen dem achtzigjährigen pensionierten Französischlehrer Anatole und dem achtjährigen Mädchen Manon, das Anatoles Aufmerksamkeit erregte, indem ...

Inhalt:

Es beginnt mit einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen dem achtzigjährigen pensionierten Französischlehrer Anatole und dem achtjährigen Mädchen Manon, das Anatoles Aufmerksamkeit erregte, indem sie voller Kummer tagein tagaus lesend unter einer Birke saß und mit Katzen und Ameisen sprach. Der Grund für Manons Kummer ist, dass sie und ihr Vater von Manons Mutter Anaïs verlassen wurden, ohne dass die beiden den Grund kannten, geschweige denn wussten, was aus Anaïs geworden ist. Manons Vater Pierre, ebenfalls in Kummer versunken, ist nicht mehr in der Lage, Manon Halt zu geben. Abgerundet wird das Gespann durch Manons Tante Sophie, die Manon ebensowenig erreichen kann. Nach dem ersten Hinweis über den Verbleib der Mutter, machen sich die Vier auf den Weg, um sie zu suchen und zurückzuholen.



Meine Meinung:

Manon und Anatole wirken bezaubernd. Es ist eine der zwischenmenschlichen Beziehungen, die voller Magie stecken. Die beiden haben sich nicht gesucht, aber gebraucht! Der Prozess, in dem Manon sich Anatole ggü. öffnet, ist wunderbar zu beobachten. Ich habe das Buch verschlungen. Es war schön, zu sehen, wie sich eine tiefe Freundschaft entwickelte und Manon dadurch Hoffnung und Positivität zurückgegeben wurden. Ebenso spannend war es, zu verfolgen, wie sich die drei Erwachsenen näher kamen und ihre Beziehungen, die es ohne Manon wahrscheinlich nicht gegeben hätte, zueinander aufgebaut haben.

Das Cover mag ich sehr gerne. Insbesondere, weil die Blätter leicht strukturiert sind. Leider nur auf dem Frontdeckel, nicht auf dem Rückdeckel. Aber immerhin! Ich mag diese liebevollen Details.

Der Schreibstil ist flüssig, die Autorin wechselt stetig zwischen direkter und indirekter Rede, was abwechslungsreich zu lesen war. Auch die Zitate literarischer Größen sind passend gewählt und keinesfalls überladen. Dadurch bekommt der Inhalt leichte Poesie, was diese zauberhafte Freundschaft abrundet.

Mir gefällt der Klappentext überhaupt nicht, weil es inhaltlich nicht ganz stimmt. Der Plan wird (genau genommen) nicht von Anatole und Manon geschmiedet. Was mir zudem nicht gefällt, ist das Ende. Je näher ich dem Ende kam, desto mehr bekam ich den Gedanken, enttäuscht zu werden. Dem war schlussendlich auch so. Das, was Manon und ihre Familie aushalten musste, über Monate hinweg, mit all den schlechten Gefühlen, wie Sorge, Trauer, Wut, Verzweiflung usw. kann einfach nicht so aufhören, wie es aufhörte. Das Ende war für mich nicht authentisch genug.

Dennoch es ist ein sehr gutes Buch, dass ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 18.01.2021

Toller Verlag, grandioser Autor, leckere Rezepte!

Genussvoll vegetarisch
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Ich mag den DK Verlag sehr gerne und habe viele Bücher im Regal stehen. Die Hardcover und das Papier sind allesamt hochwertig gestaltet, wie es auch bei diesem Buch der Fall ist. Es hat eine wunderbare ...

Ich mag den DK Verlag sehr gerne und habe viele Bücher im Regal stehen. Die Hardcover und das Papier sind allesamt hochwertig gestaltet, wie es auch bei diesem Buch der Fall ist. Es hat eine wunderbare Haptik. Die Fotos sind kreativ gestaltet, es macht Lust die Gerichte zu kochen.

Yotam Ottolenghi ist meiner Ansicht nach sehr talentiert und schafft es, den Gerichten eine Geschichte zu geben.

Die Gerichte lassen sich leicht in vegane Varianten verändern.

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Veröffentlicht am 18.01.2021

Das Buch zur Serie (Staffel 1&2).

GAME OF THRONES: Hinter den Kulissen (Staffel 1-2)
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Das Hardcover ist grandios. Es ist aufwendig gestaltet (genauso wie die Serie) und sieht daher sehr edel aus. Insbesondere die verschiedenen Strukturen sind wunderschön, die Haptik ist daher wirklich toll.

Das ...

Das Hardcover ist grandios. Es ist aufwendig gestaltet (genauso wie die Serie) und sieht daher sehr edel aus. Insbesondere die verschiedenen Strukturen sind wunderschön, die Haptik ist daher wirklich toll.

Das Buch zeigt uns die Arbeit hinter den Kulissen, man bekommt einen Eindruck in die Gedankenwelt von George R. R. Martin und sieht wie die außergewöhnliche Welt für uns Zuschauer entstanden ist. Sehr beeindruckend.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Ein Abenteuer, das um die Welt geht.

Am ersten Tag
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Worum es geht:

Eine Archäologin und ein Astrophysiker versuchen das Rätsel um einen geheimnisvollen Stein zu lösen. Um der Lösung des Geheimnisses näher zu kommen, werden die beiden Wissenschaftler eine ...

Worum es geht:

Eine Archäologin und ein Astrophysiker versuchen das Rätsel um einen geheimnisvollen Stein zu lösen. Um der Lösung des Geheimnisses näher zu kommen, werden die beiden Wissenschaftler eine Reise rund um den Globus machen müssen. Ein spannendes Abenteuer beginnt und sie werden verfolgt, denn die Lösung könnte alles, was wir über die Entstehung der Menschheit wissen, verändern bzw. in Frage stellen.



Meine Meinung:

Ich bin hin und her gerissen. Astronomie, Archäologie und Reisen, das sind genau die Themen, die mich ansprechen und diese Konstellation innerhalb eines Buches ist selten, finde ich. Das Buch an sich ist auch sehr gut geschrieben. Die Einführung, insbesondere die Zusammenführung der beiden Protagonisten, ist dem Autoren gut gelungen. Auch die häufigen Sprünge zwischen den Charakteren und Orten empfand ich als sehr erfrischend, so hatte man noch mehr das Gefühl, dass es eine Reise um die Welt ist. Die Geschichte hat mir gut gefallen, das Cover hätte kreativer und ausdrucksstärker sein können.

Minuspunkte vergebe ich für das Hörbuch. Der Sprecher Francis Fulton-Smith hat keine schlechte Stimme, dennoch hat er es irgendwie nicht geschafft, mich in den Bann des Buches zu ziehen. Es war für mich ein innerer Kampf, denn ich bin ständig eingeschlafen oder extrem lange abgeschweift. Ich bin mir nicht sicher, woran es lag, ob die Stimme eine zu beruhigende Wirkung auf mich hatte, oder ob es doch zu langsam bzw. zu monoton gesprochen war. Die Fortsetzung werde ich definitiv lesen, nicht hören.

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