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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2022

Märchenhafte Erzählung

Das Schneemädchen
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Eowyn Ivey hat mit dieser Geschichte etwas Wundervolles erschaffen.
Es geht um ein kinderloses Ehepaar, das in Alaska lebt und deren Leben durch das Schneemädchen etwas aufregender und vielleicht auch ...

Eowyn Ivey hat mit dieser Geschichte etwas Wundervolles erschaffen.
Es geht um ein kinderloses Ehepaar, das in Alaska lebt und deren Leben durch das Schneemädchen etwas aufregender und vielleicht auch ein bisschen bedeutsamer wird.

Mir gefiel das Setting unheimlich gut. Alaska wurde wahrlich gut gewählt. Zum einen mochte ich die Stille (der Natur), die man beim Lesen förmlich aufgesogen hat. Zum anderen, weil man sich als Leser zwischen Realität und Mythologie befindet. Man kann sich darauf einlassen, es als Märchen anzunehmen, man kann allerdings auch alles Mögliche logisch und/oder (zumeist) psychologisch erklären. Aber was ist wahr? Die Antwort erfahrt ihr nur, wenn ihr es selbst lest.
Fakt ist, dass das Buch nachhallen kann.

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Ein preisgekröntes Buch

Die Nickel Boys
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In „Die Nickel Boys“ rollt Colson Whitehead die Missstände einer bekannten Besserungsanstalt in Florida auf, die tatsächlich erst 2011 geschlossen worden ist. Er schreibt über straffällig gewordene Jungen, ...

In „Die Nickel Boys“ rollt Colson Whitehead die Missstände einer bekannten Besserungsanstalt in Florida auf, die tatsächlich erst 2011 geschlossen worden ist. Er schreibt über straffällig gewordene Jungen, die der Willkür ihrer Wärter ausgesetzt sind. Es geht um Folter, Unterdrückung und Missbrauch. Und natürlich geht es um Rassismus- das wird insbesondere auch durch Auslegung der Bedeutung von >>Straffälligkeit<< deutlich. Hierzu der Hinweis, dass der Roman in den 60er Jahren beginnt.

Whiteheads Schreibstil gefällt mir unheimlich gut. Durch seine eher sachliche Erzählweise dringt er förmlich zu dem Leser durch, ohne offensichtlich Anklage zu erheben, was er natürlich zweifelsfrei und berechtigt hätte machen können. Zudem schreibt er keineswegs emotionsgeladen, was sich äußerst gewinnbringend auf die Quintessenz auswirkt. Zugegebenermaßen hätte dieses Buch auch anders funktioniert, auf diese Art gefällt es mir jedoch besser. Denn man kann sich die benannten Grausamkeiten auch ohne emotionsgeladene, detailverliebte Darstellungen vorstellen. Das alles macht das Buch und den Autor zu etwas Außergewöhnlichem. Er wird gehört.

Ich habe noch Underground Railroad und Harlem Shuffle hier liegen und freue mich jetzt schon aufs Lesen!

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Veröffentlicht am 13.01.2022

Enttäuschend

Artemis
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„Der Marsianer“ habe ich mit fünf Sternen bewertet. Andy Weirs Schreibstil gefiel mir sehr gut. Aber Atemis? Was ist denn da so schief gelaufen?!
Ich habe schlussendlich zwei Sterne vergeben, weil ich ...

„Der Marsianer“ habe ich mit fünf Sternen bewertet. Andy Weirs Schreibstil gefiel mir sehr gut. Aber Atemis? Was ist denn da so schief gelaufen?!
Ich habe schlussendlich zwei Sterne vergeben, weil ich es zu Ende gelesen habe... Immerhin… Mich hat vieles gestört.
Zu allererst wäre da eine überaus nervige, arrogante Kleinkriminelle, die sich alles so hinlegt, wie sie es gerade braucht. Insbesondere auch ihre unlogischen Argumentationen am Ende…
Ein weiterer, schwerwiegender Kritikpunkt ist, dass es mir vorkam, als hätte ich ein Young Adult Buch gelesen. Es kam mir nicht vor, wie ein Buch aus dem Sci-Fi Bereich mit einer Young Adult Geschichte, sondern vielmehr wie ein YA Roman mit etwas Technik, damit es sich Sci-Fi nennen darf.
Der letzte Kritikpunkt ist nicht weniger schwerwiegend: Diese ganze Geschichte rund um Sex hätte auch nicht sein müssen. Es bringt die Geschichte nicht voran, es macht einfach alles keinen Sinn…
Echt enttäuschend.

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Eine zauberhafte Geschichte

Stella und der Mondscheinvogel
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Stella und der Mondscheinvogel ist eine zauberhafte Geschichte, die aber doch eher Mädchen ansprechen dürfte. Ich habe das Hörbuch zusammen mit einem Mädchen und einem Jungen gehört. Das Urteil war wie ...

Stella und der Mondscheinvogel ist eine zauberhafte Geschichte, die aber doch eher Mädchen ansprechen dürfte. Ich habe das Hörbuch zusammen mit einem Mädchen und einem Jungen gehört. Das Urteil war wie befürchtet: Das Mädel hat’s geliebt, der Bub‘ hat sich währenddessen anderweitig beschäftigt. Mag nicht repräsentativ sein, aber das war halt „unser“ Ergebnis.

Das Cover ist wunderschön, weshalb ich auf für das Hörbuch aufmerksam geworden bin. Die Geschichte an sich ist klassisch aufgebaut, die Charaktere sind authentisch gezeichnet worden. Insgesamt wirkt das Hörbuch für Erwachsene relativ kurz, aber für Kinder ist es ausreichend und wirklich ganz süß :)

Eingesprochen wurde das Hörbuch von Uwe Teschner. Es ist professionell, keine Frage. Allerdings habe ich das Gefühl, dass ich in letzter Zeit zu viele Hörbücher gehört habe, die er eingesprochen hat. Es klingt gut, er kann es, dennoch klingt es verglichen mit anderen Arbeiten immer gleich oder zumindest ähnlich, weshalb ich nicht das Gefühl habe, dass er den Figuren einen individuellen Touch verliehen hat.

Trotz meiner negativen Kritik hat es mir gefallen und ich kann es empfehlen. ⭐️⭐️⭐️⭐️

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Veröffentlicht am 03.12.2021

Für mich ist es leider nichts…

Tage voller Yogaglück
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Ich habe dieses Buch von arsEdition als Rezensionsexemplar erhalten. Herzlichen Dank dafür!
Allerdings konnte mich das Journal nicht erreichen, obwohl ich für Journale und Yogalektüre immer zu haben bin. ...

Ich habe dieses Buch von arsEdition als Rezensionsexemplar erhalten. Herzlichen Dank dafür!
Allerdings konnte mich das Journal nicht erreichen, obwohl ich für Journale und Yogalektüre immer zu haben bin. Dieses Journal ist sehr einfach gehalten und ich habe aufgrund der Beschreibung etwas Anderes, etwas Besondereres erwartet.

Warum ist das so?
1. Es heißt in der Beschreibung: „Finde dein Yogaglück – mit diesem zauberhaften Eintragbuch für deine Yogapraxis“ und wenig später: „[…] liebevollen Illustrationen“. Zauberhaft und liebevoll ist es für mein Empfinden leider nicht. Bei den Illustrationen ist sich die Illustratorin treu geblieben, wenn man das mal mit ihren anderen Arbeiten vergleicht. Man erkennt ihren Stil, was ich sehr gut finde. Was mir gar nicht gefällt, ist, dass die Schriften in dem ebook gestochen scharf sind, die Illustrationen aber leicht verschwommen / verpixelt dargestellt werden. Als hätte man zu kleine Bilder/Objekte vergrößert, obwohl diese nicht für diese gewünschte Größe ausgerichtet sind. Außerdem wiederholen sich die einzelnen, wenigen Objekte stetig auf den folgenden Seiten… Das hätte auch kreativer und abwechslungsreicher gestaltet werden können. Von daher erkenne ich das „liebevoll“ -insgesamt betrachtet- leider nicht.

2. Weiter werden Anleitungen angepriesen, die „auch Einsteiger*innen über sich hinauswachsen lassen“. Meiner Ansicht nach sind es zu wenige Anleitungen und es sind Einsteigerpositionen. Das Journal ist nicht „auch“ für Einsteiger geeignet, sondern eher ausschließlich für Einsteiger.

Positiv zu benennen ist, dass „gut beschreibbares, FSC-zertifiziertes Papier“ genutzt wurde. Da ich nur das ebook vorliegen habe, kann ich nichts zum Papier sagen, bzw. ob Stifte durchbluten oder nicht.
Was mir auch gefällt ist, dass das Journal viel Platz für eigene Gedanken lässt. Und dass es im Journal eine Spalte für den praktizierten Yogastil gibt. Denn viele Yogis / Yoginis praktizieren mehrere Stile in der Woche.

Leider hat es in meiner Bewertung nur für zwei Sterne gereicht, was natürlich hart klingt. Es ist einfach Geschmacksache. Zudem gibt es in den Punkten Gestaltung und Inhalt schönere und informativere Journale. Ich kann dieses Journal ( w e n n ü b e r h a u p t ) ausschließlich AnfängerInnen empfehlen. Ich selbst werde es nicht nutzen.

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