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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2021

Eine Gratwanderung zwischen Moral und Loyalität

Meine Schwester, die Serienmörderin
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Obwohl ich kein Fan dieses Grüntons bin, finde ich das Cover so plakativ wie auch kreativ. Mir gefällt es sehr gut.

Der Schreibstil der Autorin Braithwaite ist eindringlich und fesselnd. Ich mochte dieses ...

Obwohl ich kein Fan dieses Grüntons bin, finde ich das Cover so plakativ wie auch kreativ. Mir gefällt es sehr gut.

Der Schreibstil der Autorin Braithwaite ist eindringlich und fesselnd. Ich mochte dieses Buch gar nicht aus der Hand legen. Sie schafft es mit Leichtigkeit eine Geschichte zu erzählen, die einerseits an Simplizität grenzt und andererseits die Abgründe der Menschheit thematisiert.

Die Story war kurzweilig und lesenswert. Zudem gab es hie und da ein paar Informationen zur nigerianischen Kultur, zu Land und Leuten. Das Buch an sich ist mit seinen 240 Seiten schnell zu lesen.

Die Schriftstellerin Oyinkan Braithwaite werde ich mir merken.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Ein Highlight für Naturliebhaber und Abenteurer

Der Schneeleopard
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Gestaltung:
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Es fängt gewissermaßen die Kälte ein, die das Expeditionsteam aushalten musste und es birgt etwas Geheimnisvolles und Ruhiges in sich, das die Expedition ...

Gestaltung:
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Es fängt gewissermaßen die Kälte ein, die das Expeditionsteam aushalten musste und es birgt etwas Geheimnisvolles und Ruhiges in sich, das die Expedition sehr gut darstellt.

Das Buch ist nebst Vorwort in drei Teile (Die Annäherung / Der Vorplatz / Die Erscheinung) gegliedert. Die Kapitel sind angenehm kurz und dennoch aussagekräftig.

Inhalt:
Der Leser begibt sich mit dem Autor Sylvain Tesson auf eine abenteuerliche Reise nach Tibet, um einen Schneeleoparden zu suchen und zu beobachten. Natürlich kommt man auch mit anderen Tieren in Kontakt.

Schreibstil:
Der Schreibstil des Autors ist unaufgeregt, jedoch klar und insofern bildgewaltig, als dass man all seine Beschreibungen mit Leichtigkeit visualisieren kann. Ich konnte gänzlich in seine Beschreibungen eintauchen und hing gefesselt an seinen Worten. Das Buch habe ich in einer Leseperiode durchgelesen, ich wollte es nicht mehr aus der Hand legen.

Immer wieder lässt Tesson auch Daten, Fakten und seine Erfahrungen zum tibetischen Alltag, zu Kultur & Religion sowie zur chinesischen Politik (insbesondere in Verbindung mit der Erschaffung des tibetischen Naturschutzgebietes, nicht zuletzt auch aufgrund von Wilderei) einfließen. Die Verknüpfungen werden geschickt integriert. Ebenso integriert er Aussagen philosophischer und anthropologischer Natur, aber auch Momente der Kunstgeschichte werden eingefangen und mit dem Schneeleoparden und seinem Lebensraum gekonnt verknüpft.

Tesson verbindet seine Erlebnisse mit Aussagen historischer Personen mit solch einer Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit, als wären genau diese Worte nur für seinen Moment gesprochen worden. Tesson selbst brilliert mit recht weisen Zitaten und Zeilen voller Poesie.

Dennoch vergisst er dabei nie, die Natur oder die widrigen Umstände zu beschreiben. Ein grandioses Werk, das auch humorvolle Passagen in sich birgt.

Fazit:
Es gibt zwei Bilder in diesem Buch. Da ein Fotograf (V. Munier, Bildband extra erhältlich) im Team war, habe ich einen Moment darüber nachgedacht, dass eine höhere Anzahl von Fotos schön gewesen wäre. Aber nein! Das Buch braucht keine Bilder, da Tesson einfach zu schöne Landschaftsbeschreibungen zum Gegenstand seiner Arbeit gemacht hat. Einziger Nachteil: Es ist zu Ende. Ich werde definitiv nochmal etwas von dem Reiseschriftsteller Sylvain Tesson lesen.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Ein großartiges Werk! Es wurde facettenreich, vielschichtig, akribisch und komplex erzählt.

Apeirogon
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Es ist ein Buch, das die Tode zweier Mädchen und den Hintergrund des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern komplex und akribisch behandelt.

Ich habe mir dieses Buch aus der Bücherei ausgeliehen ...

Es ist ein Buch, das die Tode zweier Mädchen und den Hintergrund des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern komplex und akribisch behandelt.

Ich habe mir dieses Buch aus der Bücherei ausgeliehen und ca. die erste Hälfte auf Deutsch gelesen. Da ich dieses Buch sehr gut finde, habe ich es mir für die zweite Hälfte (und für meine Büchersammlung) gekauft. Allerdings die englische Version, weil dieses Cover so viel schöner ist und insgesamt mehr Sinn macht, insbesondere wenn man einen Bezug zwischen Titel und Inhalt und den Vögeln und dem Muster herstellt.

Erzählt wird eine wahre Geschichte, die erzählt werden muss!

Es geht um zwei Mädchen, die gestorben sind.
Eine Israelin und eine Palästinenserin.
Beide getötet durch Staatsangehörige des jeweils anderen Staates.
Verbunden durch ihre Väter, die trotz allem oder auch gerade deswegen noch Freunde sind.

Eine Geschichte, die so traurig wie auch inspirierend ist, was nicht zuletzt an den Vätern liegt.

Der Aufbau und die Erzählweise sind allerdings gewöhnungsbedürftig, manchmal wirkte es abstrus. Aber es passt!!!! Zum Aufbau ist zu sagen, dass die Hauptgeschichte z.B. mit dem Alltag und seinen speziellen Hürden, sehr vielen interessanten Daten und Fakten, historischen Ereignissen und der Rolle der Zugvögel unterbrochen und ergänzt wird.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Eine Geschichte, die berührt und die Auswirkungen des Pazifikkrieges nicht vergessen lässt.

Der letzte Papierkranich - Eine Geschichte aus Hiroshima
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Hiroshima 06.08.1945

Nagasaki 09.08.1945



Little Boy

Fat Man



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Es ist kein Buch, das historisches Wissen vermittelt. Aber es ist ein Buch, das eine dramatische Geschichte erzählt, wie sie ...

Hiroshima 06.08.1945

Nagasaki 09.08.1945



Little Boy

Fat Man



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Es ist kein Buch, das historisches Wissen vermittelt. Aber es ist ein Buch, das eine dramatische Geschichte erzählt, wie sie (so oder so ähnlich) unzählige Male erlebt worden sein könnte. Es ist eine Geschichte, die dem Leser das Leid und die Schmerzen auf emotionaler Ebene näher bringt und nicht vergessen lässt. Dadurch bedingt, dass es ein Jugendbuch ist, hoffe ich sehr, dass dieses Buch Jugendliche dahingehend animiert, zu recherchieren und sich mit dem 2. Weltkrieg / Pazifikkrieg auseinandersetzen zu wollen.

Der fesselnde Schreibstil gefiel mir sehr gut, ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Man hat sofort zu allen Charakteren eine Verbindung aufbauen können. Die Autorin bedient sich zweier unterschiedlicher Schreibstile, die Ichiros Erzählung von der seiner Enkelin Mizuki unterscheidet. Ichiro ist hierbei der Haupterzähler, Mizuki leitet die Geschichte ein und beendet sie.

Die Illustrationen von Natsko Seki dürfen in diesem Buch auch nicht unerwähnt bleiben, denn sie waren genauso passend wie bedrückend.

Der Papierkranich spielt eine zentrale Rolle. Im Anhang findet man eine Origami - Anleitung für den Papierkranich. Eine richtig schöne Idee!

Fazit:

Es handelt sich hierbei um ein Jugendbuch, das auch Erwachsenen uneingeschränkt empfohlen werden kann!

Ich fand alles gut durchdacht... Cover, Gestaltung, Sprache, Geschichte.... ein wahres Lesehighlight!

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Eine beeindruckende Emanzipationsgeschichte!

Unorthodox
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Deborah Feldman lässt uns in eine Welt blicken, die uns normalerweise verwehrt bleibt. Sie spricht in ihrer Autobiografie über ihr Leben als ultraorthodoxe Jüdin der chassidischen Satmar - Gemeinde in ...

Deborah Feldman lässt uns in eine Welt blicken, die uns normalerweise verwehrt bleibt. Sie spricht in ihrer Autobiografie über ihr Leben als ultraorthodoxe Jüdin der chassidischen Satmar - Gemeinde in Williamsburg / NY.

Es gibt mittlerweile ein neues Cover (mit dem Verweis auf Netflix). Ich habe das Buch mit dem ursprünglichen, schlichten Cover, welches ich viel schöner finde!

Der Schreibstil gefällt mir äußerst gut, das Buch ist abwechslungsreich verfasst worden, sehr dynamisch, dennoch ruhig erzählt. Ich war sehr gefesselt von Feldmans Worten und deren Inhalt.

Das Buch ist nicht nur ein Bericht ihres Lebens, vielmehr ist es für uns als Leser sehr lehrreich (Religion, Sprache usw.) und lässt uns tief in (religiöse) Traditionen, Verpflichtungen und Gedanken einer chassidischen Gemeinde und einzelner Personen blicken.

Ich möchte im Einzelnen gar nicht näher auf den Inhalt eingehen. Ich denke zum einen, man sollte dieses Buch gelesen haben und zum anderen, dass alles aus diesem Buch erwähnenswert wäre.



Ich freue mich schon auf Feldmans zweiten Band “Überbitten“, den ich zeitnah lesen möchte.

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