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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2018

Unbedingt lesen

Das Gold des Lombarden
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Meine Meinung:

Dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen. Der historische Kontext kommt sehr realistisch herüber. Ich konnte mich sofort hineinversetzen in diese Welt. Es wirkt gut recherchiert, was Verhaltensweisen ...

Meine Meinung:

Dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen. Der historische Kontext kommt sehr realistisch herüber. Ich konnte mich sofort hineinversetzen in diese Welt. Es wirkt gut recherchiert, was Verhaltensweisen und Orte anbelangt.

Der Perspektivwechsel zwischen Aleydis und Vinzenz trägt die Geschichte. Mir hat das sehr gut gefallen.

Die Autorin beschreibt hier eine Protagonistin, die ihren ganz eigenen und unkonventionellen Weg geht. Sie verhält sich atypisch, was auch den Reiz ihrer Figur ausmacht. Mir hat das von der Autorin vermittelte Rollenbild gefallen. Sie geht nicht komplett mit den traditionellen Werten des Mittelalters mit, sondern verändert diese.
So gestaltet sie interessante Charaktere, die den Leser nicht nur ein Mal überraschen.
Dadurch bleibt auch der Spannungsbogen stets oben.

Die Geschichte an sich ist wirklich gelungen. Mir gefällt dieser leichte Genremix zwischen Kriminal-, Detektiv- und Historienroman. Auch wenn es sich selbstverständlich primär um einen historischen Roman handelt, spielen die Elemente der angesprochenen Genre durchaus eine Rolle. Diese Mischung macht den Roman vielleicht insbesondere für Einsteiger im Bereich historische Romane interessant.

Nicht nur die Beschreibung der Ortschaften und Gepflogenheiten lassen 1423 vor dem inneren Auge des Lesers erscheinen, insbesondere die Sprache trägt einen großen Teil dazu bei. Der Autorin gelingt es ihre Figuren sprachlich so zu entwerfen, dass sie für mich als historischen Laien, sehr realistisch reden. So würde ich es mir durchaus vorstellen können.

Insbesondere die Dialoge beinhalten intellektuelle Andeutungen metaphorischen Charakters. Oftmals enthalten sie aber auch die richtige Portion Witz und Charme. Ich bin den Dialogen sehr gerne und aufmerksam gefolgt.

Das Lesen wurde niemals langweilig. Der Schreibstil gefällt mir gut und sorgt immer für die richtige Portion Spannung.

Ich kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen. Es ist eines der besten historischen Bücher, das ich dieses Jahr gelesen habe.

Veröffentlicht am 15.01.2018

Mal was anderes

Tochter des dunklen Waldes
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Meine Meinung:

Ist dieses Cover nicht ein Traum? Ich finde Kleider auf Covern einfach toll. Aber nun zum Buch. Die Inhaltsangabe hat mich bereits so angesprochen, dass ich es unbedingt lesen wollte.

Vorweg ...

Meine Meinung:

Ist dieses Cover nicht ein Traum? Ich finde Kleider auf Covern einfach toll. Aber nun zum Buch. Die Inhaltsangabe hat mich bereits so angesprochen, dass ich es unbedingt lesen wollte.

Vorweg muss ich sagen, dass ich irgendwie eine ganz andere Vorstellung von dem Buch hatte, als das was es wirklich war. Aber es war eine positive Überraschung, denn das Buch war einfach viel besser.

Der Anfang fiel mir nicht so leicht, weil ich keine Ahnung hatte auf was die Geschichte genau hinauslaufen würde. Erst im Laufe der Geschichte schlichen sich Mutmaßungen meinerseits ein, die aber immer wieder durch geschickt gesetzte Wendungen als falsch herausgestellt haben und ich sie somit anpassen musste. Dadurch stellte sich auch sogleich ein Sog ein, sodass ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Auch ein paar Längen gab es gerade im Mittelteil, aber angesichts des spannenden Endes fallend diese nicht weiter ins Gewicht.

Besonders betonen möchte ich den schönen Schreibstil. Dieser hat mir richtig gut gefallen, weil er die Umgebung in besonderer Weise beschreibt. Ich konnte mir alles sehr genau vorstellen und auch der mystisch magische Touch ist sehr deutlich geworden.

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Lilah. Sie eignet sich hervorragend als Protagonistin. Sie war mir auf Anhieb sympathisch. Auch ihre Willensstärke und ihr starker Charakter waren toll. Ich mochte es, wie sie sich mit ihrem Schicksal auseinandergesetzt hat. Ich habe ihr die Geschichte abgenommen und konnte mich gut in sie hineinversetzen.

Eine Liebesgeschichte darf natürlich nicht fehlen. Diese gibt es zwischen Lilah und Dorean. Hier war ich überrascht, denn ehrlich gesagt hätte ich auf Grund von Klappentext und Cover damit gerechnet, dass diese einen größeren Raum einnimmt. Jedoch finde ich sie extrem gut in den spannenden Kontext integriert. Sie ist nicht zu penetrant oder gar kitschig. Sie hat mir gut gefallen.

Dorean ist ebenfalls ein sehr interessanter Charakter, der ein großes Geheimnis verbirgt. An dieser Stelle möchte ich da aber nicht zu viel verraten.

Am Ende war es ein wenig vorhersehbar. Da lag ich mit einigen meiner Vermutungen ziemlich richtig, auch wenn ich zwischendurch immer wieder auf Abwege geführt wurde.

Ich finde, dass diese Geschichte das gewisse Etwas hat. Sie setzt sich von anderen Jugend-Fantasy Büchern ab, weil die Idee einen wirklich tollen Moment hat. Auch das Feeling beim Lesen des Buches ist gelungen. Mir hat es wirklich gut gefallen. Für jeden, der im Bereich des Genres Jugend-Fantasy mal nach was Anderem und Besonderem sucht, der sollte zu diesem Buch greifen.

Veröffentlicht am 15.01.2018

Super Thema

Schau mir in die Augen, Audrey
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Meine Meinung:

Dieses Buch ist eines der lustigsten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe. Eine total süße Story mit einer gewaltigen Prise Humor.

Die Charaktere sind aussagekräftig gestaltet. ...

Meine Meinung:

Dieses Buch ist eines der lustigsten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe. Eine total süße Story mit einer gewaltigen Prise Humor.

Die Charaktere sind aussagekräftig gestaltet. Ihnen passieren immer wieder kleinere Katastrophen.Besonders Audreys Mutter ist zum totlachen. Sie wird auf eine sehr realistische Art in Szene gesetzt.Audreys Bruder Frank ist ein typischer Teenager, der sich mit seinen Eltern rumschlagen muss, welche davon überzeugt sind, dass er Computerspielsüchtig ist. Er hat einen großen Wortwitz und eine tolle Ironie.

Die Protagonistin Audrey wurde schlimm gemobbt und leidet jetzt an Depressionen. Sie trägt dauerhaft eine Sonnenbrille und ist zu sozialen Interaktionen außerstande. Das Buch beschreibt, wie so ein Mobbingfall die ganze Familie betrifft und wie schlimm die Folgen sind. Zugleich macht es aber auch Hoffnung, da Audreys Heilungsprozess in einfühlsamer Weise dargestellt wird.

Das Thema Mobbing ist universell. Gerade in jungen Jahren spielt es eine große Rolle, weshalb ich es wichtig finde, dass solche Themen offen in Jugendbüchern behandelt werden. Der Autorin ist es gelungen ein Buch zu kreieren, in welchem der Leser direkt eine Verbindung zur Protagonistin bekommt und die Welt durch ihre Augen betrachtet. Auf diese Weise steht das Thema Mobbing nicht im Vordergrund schwingt aber unterschwellig immer mit. Eine gute Methode Jugendlichen bezüglich dieses Themas näher zu kommen.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Ein humorvolles Buch mit einem starken Subthema.

Veröffentlicht am 15.01.2018

Nicht sonderlich gut

Die Seiten der Welt
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Meine Meinung:

Zunächst muss darauf hingewiesen werden, dass der erste Teil Voraussetzung ist, um diesen zu verstehen. Selbst mir ist es schwergefallen wieder reinzukommen, obwohl es noch gar nicht so ...

Meine Meinung:

Zunächst muss darauf hingewiesen werden, dass der erste Teil Voraussetzung ist, um diesen zu verstehen. Selbst mir ist es schwergefallen wieder reinzukommen, obwohl es noch gar nicht so lange her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe.

Der erste Band hat mir insgesamt ganz gut gefallen, auch wenn ich ihn stellenweise etwas langatmig fand. Das ist mir auch im zweiten Band so ergangen. Er konnte mich nicht vollständig überzeugen.

Inhaltlich fand ich ihn noch düsterer als Band 1. Gewalt und Brutalität sind allgegenwärtig. Es entspricht in dieser Hinsicht keinesfalls den gängigen Jugendbüchern. Da es sich aber dennoch um ein Jugendbuch handelt ist es für meinen Geschmack an einigen Stellen einfach too much. Es wirkt ein bisschen so, als sollte es auch den Geschmack von Erwachsenen treffen.

Die Geschichte an sich ist gut und gefällt mir. Der Autor hat interessante Ideen, die wirklich einfallsreich sind.

Furia entwickelt sich weiter. Im ersten Teil fand ich sie nicht außerordentlich sympathisch. In diesem Teil kann sie jedoch enorm an Zuspruch gewinnen.

Auch die anderen Charaktere bleiben interessant. Es kommen auch gleichzeitig Neue hinzu, während Alte nicht bestehen können.

Der Schreibstil ist mir an einigen Stellen etwas überladen. Der Autor kann zwar sehr kunstvoll mit Worten umgehen, jedoch wird daraus an einigen Stellen eine sehr ausufernde Beschreibung, seitenweise ohne großartige Dialoge. Das hat mich etwas gestört.

Eine Fortsetzung die im Punkt Brutalität noch weiter geht als der Vorgänger, aber mit einer guten Geschichte aufwarten kann.

Veröffentlicht am 15.01.2018

Leider gar nicht mein Fall

Das Meer in deinem Namen
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Meine Meinung:

Die Beschreibung trifft den Inhalt ganz gut. Es handelt sich um ein Buch, welches seinen Schwerpunkt eher auf eine poetische Schreibweise legt, als auf einen Plot mit vielen Wendungen und ...

Meine Meinung:

Die Beschreibung trifft den Inhalt ganz gut. Es handelt sich um ein Buch, welches seinen Schwerpunkt eher auf eine poetische Schreibweise legt, als auf einen Plot mit vielen Wendungen und einem Showdown. Ich finde, dass es ein sehr ruhiges und meditatives Buch ist. Man kann vom Alltag abschalten und runterkommen. Es handelt sich eher um eine Art Erlebnisbericht einer Frau, die wieder eine Perspektive für ihr Leben finden muss. Wer also eine spannungsgeladene Story sucht ist hier an der falschen Adresse.

Charaktere:

Ich habe noch nie ein Buch gelesen, bei dem die Charaktere derart ausgefallene Namen haben. Die Protagonistin Carly ist sehr fein ausgearbeitet und wird in allen Perspektiven beleuchtet. Ein sehr tiefgehender Charakter. Ich mag ihre Art, wenn ich auch nicht alle ihre Ansichten teilen kann. Wozu unter anderem ihre Beziehung zu ihrem Professor zählt. Beziehung ist in diesem Fall nicht mit Liebesbeziehung gleichzusetzen. Insgesamt gibt sie aber einen stimmigen Charakter ab.

Innerhalb der Geschichte werden auch immer wieder Kapitel eingearbeitet, die in den 50ern spielen und sich mit der verstorbenen Hausbesitzerin Henny beschäftigen. Auf diese Weise ist es dem Leser möglich auch etwas über einen längst verstorbenen Charakter direkt und nicht nur indirekt über die Aufräumaktion in ihrem Haus zu erfahren. Für den Fortgang der Geschichte waren diese Kapitel sehr förderlich, um dem Leser einiges besser verständlich zu machen.

Auch viele der Nebencharaktere sind sehr süß ausgearbeitet und können durch ihren Charme überzeugen.

Setting:

Wie der Titel vermuten lässt spielt das ganze am Meer. Diese Location ist sehr schön gewählt und die Autorin vermag es diese derart detailliert zu beschreiben, dass man denkt man wäre anwesend.

Sprache:

So jetzt komme ich zu einem sehr wichtigen Punkt. Die Lexik ist das wohl prägnanteste Charakteristikum dieses Buches. Dem Leser fällt gleich auf, dass die Autorin dort ihr ganzes Herzblut reingesteckt hat und extrem viel Wert darauf legt. Die Beschreibungen nehmen zum Teil poetische Züge an. Dadurch werden sie auch sehr ausschweifend und beanspruchen viele Seiten, die andere Autoren mit Dialogen füllen. Ich würde sagen, dass definitiv eher die Beschreibungen von Details als die Dialoge der Charaktere im Vordergrund stehen.

Was man als Leser nun lieber mag ist wohl rein subjektiv. Ich kann an dieser Stelle nur meine persönlichen Empfindungen wiedergeben.

Meinen Geschmack hat es leider nicht getroffen. Ich finde, dass sich diese Beschreibungen an einigen Stellen sehr ziehen und es hat die ein oder andere Situation gegeben, in der ich das Buch gelangweilt weglegen musste. Mir fehlte die Spannung. Das Buch hat über 500 Seiten und es konnte mich bei Seite 300 noch immer nicht packen. Die Handlung hat irgendwie nichts Interessantes. Man begleitet die Protagonistin beim Einkaufen, dabei wie sie die Sachen im Haus sortiert, mit den ansässigen Leuten redet. Tja und das ist eben nicht so besonders spannend. Auch ihre Entdeckungen bezüglich Henny halten sich im Punkt Spannung in Grenzen. Ich denke, dass dieses Buch vielleicht eher was für die Leute ist, die ganz darin aufgehen fein geschriebene Literatur zu lesen und einfach Spaß am Wort haben. Für jemanden, der wie ich eher auf der Suche nach einer spannenden und mitreißenden Story ist, ist es unter Umständen nicht so sehr geeignet.

Fazit:

Mich konnte dieses Buch leider nicht überzeugen. Wie gesagt glaube ich aber, dass gerade dieses Buch kein Mainstream ist und deswegen von jedem sehr individuell wahrgenommen werden wird. Es ist eine Frage der Präferenz.