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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2017

Vielfältiges Übungsbuch

Die Kunst des Zeichnens - Kalligraphie Lettering Übungsbuch
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Meine Meinung:

Mir hat dieses Übungsbuch sehr geholfen. Im Zuge des ganzen Lettering Trends erhielten Brushpens wohl die meiste Aufmerksamkeit und der gute alte Kalligrafiefüller mit Feder verlor an Bedeutung. ...

Meine Meinung:

Mir hat dieses Übungsbuch sehr geholfen. Im Zuge des ganzen Lettering Trends erhielten Brushpens wohl die meiste Aufmerksamkeit und der gute alte Kalligrafiefüller mit Feder verlor an Bedeutung. Ich finde mit dem Füller zu schreiben ist immer noch das Beste, also wollte ich mehr über Kalligrafie mit Feder und Tinte lernen.

Dieses Buch führt zunächst in die Thematik ein. Alles was man über Bandzugfedern wissen muss wird erklärt. Hier habe ich viele wertvolle Tipps erhalten und neue Dinge erfahren.

Im Anschluss werden viele verschiedene Alphabete vorgestellt. Es gibt genaue Anweisungen, die jeden Buchstaben perfekt zur Geltung bringen. Es gibt so viele unterschiedliche Schriftarten, sodass für jeden Anlass etwas dabei sein dürfte. Zu jeder Schriftart gibt es eine Übungsseite, aber auch für die unterschiedlichen Techniken mit einer Feder umzugehen gibt es Übungsseiten, die man direkt im Buch beschriften kann. Es ist ein richtiges Übungsbuch, um verschiedene Techniken und Schriftarten mit einer Feder und Tinte erlernen zu können.

Ich habe viel gelernt und konnte gut mit den Übungsseiten arbeiten. Das Papier ist gut zum Üben. Auch die Informationen, welche immer mit vielen farbigen Abbildungen versehen sind, helfen sehr.

Insgesamt ist es ein tolles Übungsbuch, das sowohl durch den Aufbau als auch durch den Inhalt überzeugen kann. Ich kann es empfehlen.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Eine spannende Reise

Der Sandmaler
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Meine Meinung:

Henning Mankell war mir durchaus ein Begriff, aber eher auf Grund seiner Kriminalgeschichten, die öfter auf dem Ersten oder Zweiten laufen. Dass er auch Afrika Romane geschrieben hat, wusste ...

Meine Meinung:

Henning Mankell war mir durchaus ein Begriff, aber eher auf Grund seiner Kriminalgeschichten, die öfter auf dem Ersten oder Zweiten laufen. Dass er auch Afrika Romane geschrieben hat, wusste ich nur grob und erinnerte mich wieder daran als ich dieses Buch sah. Da ich Romane noch eine Spur lieber lese als Krimis, wollte ich sehr gerne mal in seine Arbeit reinschnuppern.

Dieser Roman entführt den Leser in ein Afrika der Gegensätze. Mankell arbeitet die Unterschiede sehr geschickt und mit eindrucksollen Worten heraus. Er macht auf die Armut mit Vergleichen von Luxushotel und Wellblechhütte aufmerksam. Man lernt Afrika in diesem Roman mal abseits der Touristik kennen. Dabei verschweigt er nicht die schrecklichen Seiten. Er zeigt auf, wie die eigene Kultur immer weiter zurückgedrängt wird um dem Westlichen näher zu kommen.

Seine Herangehensweise zwei sehr unterschiedliche und sich ausschließende Protagonisten und Lebensweisen zu beschrieben hat mir gut gefallen. Mit der Protagonistin Elisabeth erkundet man Afrika und lernt viele neue Dinge kennen, während Stefan eine ganz andere Einstellung zu Land und Leuten hat, die mich oftmals ein wenig erbost zurück ließ.

Dieser Roman ist mit seinen 160 Seiten eine wirklich kurze Geschichte, die aber viel Substanz liefert. Gesellschaftskritisch schildert Mankell hier Afrika aus zwei gegensätzlichen Perspektiven. Sein Schreibstil hat mich gleich beeindruckt. Er kann ihr gut mit Worten umgehen und erschafft Distanz und Nähe in nur wenigen Worten. Dabei bringt er quasi nebenbei noch seine Kritik an, die einfach nahtlos in den Roman einfließt und zu seinem festen Bestandteil wird. Ich war gefesselt.

Ich bin begeistert und konnte in ein ganz neues Leseumfeld, Afrika, reinschnuppern.

Veröffentlicht am 21.10.2017

Historischer Roman des Jahres

Das Fundament der Ewigkeit
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Optisch macht dieses Buch ganz schön etwas her. Während ich Band 1 und 2 in der Taschenbuchausgabe besitze, habe ich mit diesem Band erstmals eine gebundene Ausgabe dieser Reihe. Ich muss sagen, diese ...

Optisch macht dieses Buch ganz schön etwas her. Während ich Band 1 und 2 in der Taschenbuchausgabe besitze, habe ich mit diesem Band erstmals eine gebundene Ausgabe dieser Reihe. Ich muss sagen, diese ist wirklich etwas Besonderes. Für stolze 36€ darf man aber auch etwas erwarten. Der Verlag hat sich hier ganz tolle Sachen einfallen lassen. Zum einen ist das Cover sehr hübsch gestaltet. Neben den Hochglanz-spiegel-Effekten stehen die Schrift und das Zeichen reliefartig hervor. Ich musste es immer mal wieder befühlen, weil ich das Cover so bezaubernd finde. Was dann aber richtig gelungen ist, ist was unter dem Umschlag zu finden ist. Der Einband fühlt sich wie Leinen an und darauf gedruckt ist der Grundriss der Kathedrale. Der Buchrücken macht den Anschein, als würde es sich um ein ganz altes und wertvolles Buch handeln. Im Innenteil finden sich immer mal wieder Zeichnungen, die mir gut gefallen haben. Außerdem gibt es zwei Personenregister. Eines am Anfang, welches die Figuren des Romans enthält und eines am Ende, welches die wirklich existenten historischen Personen aufzählt. Besonders ist auch die Karte, welche in den Buchdeckeln abgedruckt ist. Karte und Personenverzeichnis haben mir wirklich geholfen mich im Roman zurechtzufinden. Ein Lesebändchen gibt es ebenfalls.

Reihenkontext:

Um einmal die Einordnung in die Reihe anzusprechen: Es ist nicht notwendig die vorherigen Teile zu kennen. Die Vernetzung ist hier kein zentrales Thema. Die Figuren erzählen eine selbstständige Geschichte, die sich unabhängig lesen lässt. Verbindungen bestehen in der Örtlichkeit Kingsbridge und der Kathedrale. Trotzdem würde ich persönlich empfehlen alle Teile zu lesen, weil es dann einfach viel mehr Spaß macht und man einen noch umfassenderen Blick bekommt.

Leseerlebnis/Meinung:

Dieser Roman ist mit über 1100 Seiten ein ganz schöner Brocken, jedoch nichts, was man nicht auch von Ken Follett gewohnt ist. Ich bin von der ersten Seite komplett von ihm abholt worden. Sein Schreibstil ist einnehmend und bildgewaltig. Er schreibt so, dass man sich alles sehr detailliert vorstellen und verstehen kann, sowohl optisch/räumlich, als auch historisch/intellektuell. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen der gute Mann hat zu dieser Zeit gelebt. Es erscheint alles super authentisch. Man glaubt wirklich, dass sich das Leben zu dieser Zeit so abgespielt hat. Somit bemerkt man wie toll der Autor in vielen dieser historischen Punkte hervorragend recherchiert hat.

Bei all diesen Fakten und der erzählerischen Arbeit verliert Follett nie den Faden und auch nicht die Spannung. Mir war wirklich auf keiner dieser Seiten langweilig. Er hält die Erzählung stets hoch und schafft es mich über Stunden zu fesseln. Und selbst wenn ich sehr müde war, wollte ich das Buch nicht aus der Hand legen und habe noch ein Kapitel nach dem anderen gelesen.

Neben der historischen Arbeit seines Romans kommt er immer wieder auf seine Kernerzählung zurück und verknüpft diese beiden Komponenten auf ganz geschickte Art und Weise miteinander. Es besteht hier wirklich eine Symbiose zwischen fiktiver Erzählung und historischen Fakten.

An dieser Stelle möchte ich mich ein wenig an die Personen wenden, die glauben, dass historische Romane nichts für einen sind, weil sie wenig historisches Wissen haben und somit glauben Verständnisschwierigkeiten zu bekommen. Ich glaube nicht, dass dem so ist. Follett erklärt alles was aus historischer Sicht für den Roman wichtig ist, auf eine Weise, die man als erwachsener Mensch verstehen müsste. Also auch Leute, die am Geschichtsunterricht nicht so viel Spaß hatten, können sicherlich an diesem Roman Freude haben, denn es steht nicht das Beibringen von historischen Fakten im Vordergrund, sondern die Erzählung seiner fiktiven Geschichte, die durch das historische Setting einfach einen ganz anderen Anstrich bekommt. Es ist auch sehr spannend zu erfahren wie damals gelebt und regiert wurde. Also versucht es einfach mal. ?

Charaktere:

Wie immer erlebt man auch in diesem Werk eine Großzahl an Charakteren. Das ist ein Puzzlestück, welches die Handlung so komplex macht. Die Verbindung zwischen allen Charakteren immer parat zu haben ist zu Anfang ein bisschen schwierig. Das Personenverzeichnis war mir eine große Hilfe dabei. Sobald man sich eingelesen hat, geht es aber in Fleisch und Blut über.

Seine Hauptcharaktere erfahren immer eine besondere Ausgestaltung. Ich finde sie vielschichtig, oftmals undurchschaubar und somit überraschend. Trotzdem kann ich ihre Handlungen und Motive nachvollziehen. Er schafft es gut mit Nähe und Distanz des Lesers zu spielen.

Selbst viele der Nebencharaktere bleiben nicht flach gezeichnet zurück, sondern erfahren einen fundierten Hintergrund.

Fazit:

Dieses Buch ist wirklich furchtbar spannend. Die Machtkämpfe und Intrigen hielten mich konstant am Lesen. Ich hatte viel Freude mit dem Buch. Die Historizität in Verbindung mit den fiktiven Elementen bilden eine abgeschlossene Symbiose, die mich trotz dessen, dass ich einige Bücher des Autors bereits gelesen habe, wieder überrascht hat.

Er hat eine sehr starke Geschichte geschrieben, die mich nicht nur ein mal überrascht hat. Wendungen gibt es viele, unerwartete sind sie alle. Er lässt sich nicht in die Karten gucken und scheut sich nicht davor, dem Leser vor den Kopf zu stoßen, indem er schlagartig mit einer Überraschung um die Ecke kommt.

Ich mochte den Roman wirklich gerne und bin jetzt sehr traurig, dass er schon zu Ende ist. Ich würde fast sagen die 1100+ Seiten waren zu wenig.

Wer noch wegen des hohen Preises am Überlegen ist, dem sei gesagt, dass sich diese Ausstattung wirklich lohnt und den Preis auch irgendwie rechtfertigen kann. Außerdem kann man auch noch auf das ebook zurückgreifen, welches rund 10€ weniger kostet.

Somit verbleibe ich und spreche meine ganz klare Leseempfehlung aus. Es ist der beste historische Roman dieses Jahres.

Veröffentlicht am 20.10.2017

Erwartungen wurden positiv überrascht

The Promise - Der goldene Hof
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Meine Meinung:

Mein Gott war ich gespannt auf dieses Buch! Es passt sowohl vom Klappentext als auch vom Cover so gut in mein Beuteschema. Ich musste es sofort lesen, als es mit der Post kam und so viel ...

Meine Meinung:

Mein Gott war ich gespannt auf dieses Buch! Es passt sowohl vom Klappentext als auch vom Cover so gut in mein Beuteschema. Ich musste es sofort lesen, als es mit der Post kam und so viel kann ich sagen: Meine Erwartungen an das Buch waren anders, aber es hat mich unglaublich positiv überrascht!

Dieses Buch ist anders. Es wird auch ganz bestimmt auf sehr divergierende Meinungen treffen. Der Grund liegt wohl in der gewählten Rolle der Frau. Es wird nicht jedem gefallen, was die Autorin hier für ein Experiment wählt. Doch ich sehe in der hier gewählten Form eher eine sehr geschickt gewählte Gesellschaftskritik.

Mead erzählt von einer fiktiven Welt, in der Frauen alles andere als gleichberechtigt sind. Ich hatte oftmals das Gefühl, dass diese Welt viele Parallelen zum Leben von Frauen im 18. Jahrhundert hat. Es geht um eine Art „Heiratsvermittlung“, den goldenen Hof, in welche sich die junge Adelige Elizabeth begibt, damit sie nicht von ihrer Großmutter zwangserheiratet wird, um ihren Stand zu retten. Das ist natürlich eine stark vereinfachte Zusammenfassung, ich möchte aber nur so viel sagen, als dass man meine Einschätzung versteht und nicht unnötig gespoilert wird.

Ich habe es als Kritik aufgefasst. Eine junge Frau, die lernt für sich selbst einzustehen und auf dessen Weg wir sie begleiten. Es gibt viele Bücher, die sich mit der Unterdrückung uns Ausbeutung der Frau beschäftigen. Erst jüngst habe ich „Den Report der Magd“ gelesen, wo es eben auch um solche Themen geht. Meine Fragen ist nun aber: Wie oft lesen wir über dieses Thema in Jugendbüchern? Eben! Eigentlich nie, zumindest nicht in dieser Form. Auch wenn es um Prinzen und Prinzessinen geht und deren Vermählung wird es doch oftmals als etwas Wünschenswertes dargestellt. Deswegen finde ich das Buch gut. Es scheint sich an historischen Fakten zu orientieren und diese in eine andere Welt zu transferieren. Die Aussage bleibt für mich die selbe, auch wenn das Thema hier für Jugendliche aufgearbeitet wurde, um es greifbarer zu machen .

Die Geschichte konnte mich von Anfang an packen. Ich finde sie durchgehend spannend erzählt. Es gab keine zähne Passagen.

Die Charaktere finde ich gut angelegt. Elizabeth ist ein sehr spannender Charakter, weil man verschiedenste Facetten von ihr kennenlernt. Sie ist intelligent und entwickelt Selbstbewusstsein. Leider führt ihre impulsive Art auch dazu, dass sie falsche Entscheidungen trifft. Sie entwickelt sich im Laufe der Geschichte weiter. Ihre Erfahrungen lassen sie wachsen.

Auch Cedric mochte ich von Anfang an. Er hat eine interessante Art, über die man einfach mehr erfahren will.

Auch die meisten anderen Charaktere hinterließen einen bleibenden Eindruck, weil sich mir die Figuren während des Lesens erschlossen haben.

Es geht um Liebe und Freundschaft sowie um Verrat und Intrigen. Irgendwie ist alles dabei, was meiner Meinung nach so eine Erzählung spannend macht. Man konnte mit den Figuren von Anfang an mitfiebern. Jedoch hat sich nicht immer alles so entwickelt wie man es geglaubt oder auch gehofft hat. Mead gelingt es gut den Leser zu überraschen. Sie baut unerwartete Wendungen ein, die die Geschichte enorm aufregend macht.

Der Schreibstil ist wie man ihn auch schon aus der Vampire Academy Reihe kennt sehr locker lesbar. Die Autorin steht auf flotte Dialoge und ein gutes Tempo. Hier kann man sich wirklich nicht beschweren. Sie erfüllt alle Kriterien, die ich diesbezüglich an ein Jugendbuch stelle.

Ein Cliffhanger wurde uns Gott sei dank erspart! Ich bin damit sehr zufrieden und trotzdem sehr gespannt auf die Fortsetzung, die hoffentlich ganz bald erscheint.

Veröffentlicht am 03.10.2017

Unterhaltende Geschichte

The One
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Meine Meinung:

Dieses Buch hat mir wirklich viel mehr geboten, als ich erwartet habe. Ich habe mit einer süßen Liebesgeschichte gerechnet. Der Klappentext versprach mir eine Liebesgeschichte wie man sie ...

Meine Meinung:

Dieses Buch hat mir wirklich viel mehr geboten, als ich erwartet habe. Ich habe mit einer süßen Liebesgeschichte gerechnet. Der Klappentext versprach mir eine Liebesgeschichte wie man sie eigentlich schon zu kennen glaubt. Ich lese sowas aber gerne und war neugierig was sich hinter diesem schönen Cover verbirgt. Und ich war so überrascht…

Die Geschichte beginnt zunächst wie viele Filme auch beginnen. Lizzie steckt mitten in ihren Hochzeitsvorbereitungen als sie wieder auf ihre erste große Liebe Alex trifft. Irgendwie denkt man: Alles klar, hat man schon gesehen, aber dem ist nicht so. Mutet es am Anfang vielleicht noch so an, bahnt sich mit der Zeit ein ganz anderer Weg, der nicht nur aus Sonnenschein besteht. Es geht in großen Teilen auch um Krankheit, Leid und Trauer. Bei diesem Buch konnte ich meine Tränen am Ende auch nicht mehr zurückhalten, was bei mir wirklich selten vorkommt. Aber dieses Buch stellt das gesamte Gefühlsleben auf den Kopf und schüttelt es zudem noch mal heftig. Ich habe sehr intensiv mit den Charakteren mitgefiebert und mich in sie hineinversetzen können.

Besonders toll gemacht ist dabei der Erzählstil. Die Autorin hat sich dazu entschieden die Geschichte in zwei Erzählstränge zu unterteilen, die in verschiedenen Zeiten spielen und sich gegenseitig abwechseln. Der eine thematisiert Lizzie gemeinsame Vergangenheit und Beziehung mit Alex und offenbart, wie es zu deren Trennung gekommen ist, während der andere in der heutigen Zeit spielt und das Wiedersehen in der Zeit vor der Hochzeit näher beleuchtet. Mir hat extrem gefallen, wie man immer nur Häppchenweise mehr über die Vergangenheit erfährt, während die Zukunft weiterläuft und die Charaktere dort mehr wissen als der Leser. Es war ein wenig so, als schlage man ein Buch in der Mitte auf und kenne nicht den Anfang. Ziemlich interessant. Das hat mich auch immer wieder zum Weiterlesen angeregt. Man möchte einfach erfahren, was damals passiert ist, um sich eine Meinung zu bilden, wie das Buch enden solle.

Die Charaktere finde ich sehr fein ausgearbeitet. Mir hat gefallen, dass es nicht zu viele Charaktere gab und die Autorin somit auch nie den Fokus verloren hat. Die einzelnen Nebencharaktere haben die Handlung sehr schön unterstützt. Die Handlungsweise der Protagonisten hat sich mir grundsätzlich erschlossen.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Die Seiten fliegen nur so vorüber und es stellte sich ein Lesesog ein, der mich auch erst wieder nach dem Buch losgelassen hat. Neben den traurigen Stellen gab es auch sehr viele lustige Momente, die mich immer wieder zum Lachen gebracht haben. Die Verwertung von Emotionen gelingt der Autorin par excellence. Aber besonders die Mischung macht es hier.

Mich hat die Bandbreite der Geschichte beeindruckt. Aber auch der Spannungsfaktor wurde hier wirklich nicht vernachlässigt.

Insgesamt hat mich diese Geschichte total abgeholt und im positiven Sinne vom Stuhl gerissen. Ich hätte auf Grund des Covers in Verbindung mit dem Klappentext nicht gedacht, dass mich eine so ausgefeilte Geschichte erwarten würde, die auch viel komplexer ist, als angenommen. Klare Empfehlung. Roman mit Tiefgang.