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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2017

Interessante Thematik

Zeit der Schwalben
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Meine Meinung:

Dieses Buch wird in zwei unterschiedlichen Erzählsträngen, in zwei verschiedenen Zeiten erzählt. Der eine beschäftigt sich mit der Gegenwart, während der andere in England in den 50er Jahren.

Die ...

Meine Meinung:

Dieses Buch wird in zwei unterschiedlichen Erzählsträngen, in zwei verschiedenen Zeiten erzählt. Der eine beschäftigt sich mit der Gegenwart, während der andere in England in den 50er Jahren.

Die Autorin widmet sich hier einem Thema, welches man heutzutage selten antrifft, das aber auch zur damaligen und akuten Zeit totgeschwiegen wurde: Was geschah mit jungen ledigen Frauen, die schwanger wurden? Die Autorin macht auf die Missstände der damaligen Zeit aufmerksame, welche sich noch Jahrzehnte später nicht aufgelöst hatten. Es ist also noch gar nicht so lange her, seitdem diese Lebensweise auf überwiegende Akzeptanz in der Gesellschaft trifft. Entschlossen das Buch zu lesen habe ich mich aber trotzdem, weil ich das Thema sehr interessant finde und ein sehr spannendes Interview der Autorin gelesen habe, welches man sich hierdurchlesen kann.

Das Buch berichtet von einem Familiengeheimnis. Erst hat man gar keine Ahnung was dort vor sich geht. Durch die Rückblenden in die Vergangenheit der toten Mutter anhand ihrer Tagebücher und Briefe, gelingt es dem Leser nach und nach den Schleier zu lüften und man erfährt, was damals wirklich geschehen ist. Meiner Meinung nach hat die Autorin die Emotionen der Charaktere damals wie heute sehr gut transportiert. Man wird in die Thematik gut eingeführt und erhält einen umfassenden Eindruck von den unterschieden zwischen der Sichtweise damals und heute.

Neben dieser historischen Komponente gibt es auch eine Liebesgeschichte, die mich letztendlich überzeugen konnte. Aber ganz viel Wert wird eben auf die Familiengeschichte und den Umgang mit einer neuen Familienstruktur, die eigentlich nie hätte anders sein sollen, gelegt. Es geht hier um Menschlichkeit, Enttäuschung aber auch die Bewältigung von Trauer und die Suche nach der eigenen Identität.

Die Charaktere sind aussagekräftig gestaltet. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Das Buch war auch nicht vorhersehbar, sondern ging stets seinen ganz eigenen Weg. Das war erfrischend. So konnte auch konstant die Spannung gehalten werden.

Der Schreibstil ist angenehm lesbar. Er ist flüssig. Die Autorin legt dabei auf aussagekräftige Beschreibungen wert, die einem das Verständnis erleichtern. Die Dialoge sind oftmals tiefgründig und emotional aber auch eine Prise Humor darf nicht fehlen.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Ich finde es gut, dass auf diese Thematik aufmerksam gemacht wird, auch wenn sie vielleicht in der heutigen Gesellschaft nicht mehr so präsent ist, jedoch sieht man gerade an dem Fall, der in diesem Buch geschildert wird, dass solche Ereignisse durchaus Ausstrahlungswirkung bis in die Gegenwart haben.

Veröffentlicht am 24.09.2017

Sehr realistische Maske

Game of Thrones - Weißer Wanderer
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Meine Meinung:

Als Game of Thrones Fan wurden meine Augen bei der Ankündigung von Masken zum selberbasteln natürlich ganz groß. Wie cool ist das denn? Ars Edition hat jetzt passend zur siebten Staffel ...

Meine Meinung:

Als Game of Thrones Fan wurden meine Augen bei der Ankündigung von Masken zum selberbasteln natürlich ganz groß. Wie cool ist das denn? Ars Edition hat jetzt passend zur siebten Staffel 4 Bastelsets herausgebracht. Man kann sich die Wappentiere Schattenwolf, Löwe oder Drachen sowie den weißen Wanderer als Maske basteln. Der Clou daran ist, dass diese Masken mit Wandhalterung geliefert werden, sodass man alle 4 Masken nebeneinander an die Wand montieren kann. So steht einem Fan Zimmer nichts mehr im Wege.
Wie man auf dem nachfolgenden Bild sehen kann, wird die Maske in einer Art Buch mit Schober geliefert. Nachdem man das Buch aus dem Schober gezogen hat, bekommt man erst über ein paar Seiten detaillierte Hintergrundinformationen über, in meinem Fall den „Weißen Wanderer“. Auch Karten liegen dem Buch bei. Dahinter befinden sich die Seiten mit den Einzelteilen der Maske, die bereits vorgestanzt sind, sodass man sie nur noch herausdrücken musste.
Nachdem man die Teile aus dem Buch herausgelöst hatte, ging es daran sich für eine Klebestrategie zu entscheiden. In der Anleitung werden verschiedene Methoden genannt. Auf Grund der Beschaffenheit der Pappe (glänzend), entscheid ich mich es nicht mit flüssigem Kleber oder Prittstift zu versuchen, sondern direkt mit doppelseitigem Klebeband zu arbeiten. Das hat auch wirklich gut funktioniert. Trotzdem waren gerade die erste Stücke eine ganz schöne Herausforderung ehe man das Prinzip genau verstanden hatte.
Das Kleben ist wirklich Arbeit und mein Verbesserungsvorschlag an den Verlag wäre es, die Maske bereits mit klebenden Kanten zu versehen. Das würde die Bastelei erleichtern und auch ungeübte Bastellaien könnten sich daran versuchen.
Es ist durchaus schwierig und ich kann mir vorstellen, dass Menschen, die nicht Bastelaffin sind, schnell verzweifeln werden. Wenn man allerdings Spaß daran hat, dann ist diese Maske genau das Richtige.
Mir gefällt die Maske optisch sehr gut. Sie fängt den Flair der TV-Serie ein. Als Fan sollte man sich diese Maske auf jeden Fall ansehen, denn sie schmückt das Bücherregal ungemein. Vielleicht kennt man ja auch eine nette Mutter, Oma, Schwester, die einem mit dem Basteln helfen kann.
Mir hat es viel Freude bereitet die Maske zu basteln und ich bin mit dem Ergebnis auch mehr als zufrieden. Ich kann mir sehr gut vorstellen die Wandhalterung zu nutzen um sie über meinem Regal zu befestigen.
Wer die Maske mal in Bewegung sehen möchte, sollte auf meinem Instagram Account vorbeigucken, denn da ist ein kleines Video –> hier!

Veröffentlicht am 24.09.2017

Gelungene Neuinterpretation

Obsidian 0: Oblivion 2. Lichtflimmern
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Meine Meinung:

Ich dachte, dass es bei dem mittlerweile zweiten Buch aus Daemons Sicht, welches die selbe Geschichte wie die von Onyx aus Katy Sicht erzählt, vielleicht zu viel Routine einsetzt. Dem war ...

Meine Meinung:

Ich dachte, dass es bei dem mittlerweile zweiten Buch aus Daemons Sicht, welches die selbe Geschichte wie die von Onyx aus Katy Sicht erzählt, vielleicht zu viel Routine einsetzt. Dem war aber nicht so. Es gab eine Menge neuer Szenen und vor allem hat mich die charakterliche Entwicklung von Deamon überrascht. Es passt zwar zum Vorgänger „Oblivion – Lichtflüstern“, aber es rückt noch ganz andere Dinge in den Fokus und erweist sich als wesentlich vielschichtiger.

In diesem Teil erfährt man eine Menge von dem, was sich noch hinter den Kulissen abspielt, Katy aber nicht wissen kann. Daemon hat ganz persönliche zusätzliche Ereignisse, die ich bei ihm in dieser Form gar nicht vermutet hätte. Seine Persönlichkeit ist für mich nach diesem Teil noch besser verständlich. Er erscheint als Charakter in einem viel detaillierteren Licht. Bei Kathys Sicht kam so einiges nicht ans Licht, was nun aber zur Sprache kommt und mich als Leser fesseln konnte.

Obwohl man die Rahmenhandlung schon kennt, passiert noch so einiges, was ich nicht vermutet hätte, was auch viel Spannung mit sich bringt. Ich lebte mich genauso mitfiebernd wie auch schon beim ersten zweiten Teil der Reihe. Nur, dass ich diesmal auf die neuen Szenen gespannt war.

Die Autorin schafft es ihre Geschichte weiter auszubauen und ihr noch mehr Bedeutung zu verleihen. Die Komplexität der Charaktere und ihrer Beziehungen steigt. Ich fühle mich immer angekommen in ihrer Welt.

Der Sprecher macht wie auch schon im ersten Band dieses Spin-offs gute Arbeit. Ich nehme ihm Daemon als Charakter voll und ganz ab. Er verkörpert diese Figur in genau der richtigen Weise. Mir gefällt auch seine Stimme und wie er sie verändert um den anderen, gerade den weiblichen Charakteren, gerecht zu werden. Ich habe ihm gerne zugehört und habe nichts vermisst, was ich auch beim Lesen der Reihe gehabt hätte.

Ich glaube, dass das Hörbuch gerade für diejenigen, die die Lux Reihe wirklich mochten, aber keine Lust mehr haben das ganze selbst „erneut“ zu lesen, aber trotzdem mehr Hintergrundinformationen haben wollen, geeignet ist, um trotzdem alle relevanten Infos zu bekommen. Und manchmal ist hören noch entspannter als Lesen.

Meiner Meinung nach lohnt es sich auf jeden Fall diese Sichtweise von Daemon zu kennen. Auch wenn ich es nur für Fans der Reihe empfehlen würde, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf einmal Personen gefallen wird, die schon die Ursprungsreihe nicht mochten.

Insgesamt eine sehr gute Inszenierung und auch eine trotzdem spannende Geschichte, auch wenn man ihren Ausgang schon kennt. Sie hat es trotzdem geschafft mich zu fesseln.

Veröffentlicht am 23.09.2017

Blieb etwas hinter meinen Erwartungen zurück

Die Liebe, die uns bleibt
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Meine Meinung:

Was für ein zauberhaftes Cover. Ich finde es mit den goldenen Details wirklich schön gestaltet.

Als ich die Leseprobe gelesen habe, erwartete ich jedoch etwas ganz anderes von dem Buch ...

Meine Meinung:

Was für ein zauberhaftes Cover. Ich finde es mit den goldenen Details wirklich schön gestaltet.

Als ich die Leseprobe gelesen habe, erwartete ich jedoch etwas ganz anderes von dem Buch als das, was ich letztendlich bekam. Ich bin nicht enttäuscht, weil ich die Geschichte trotz dessen gut fand.

Die Geschichte wird von drei Charakteren erzählt. Das erwartet man nicht gleich. Dabei gibt es auch verschiedene Zeitstränge, die irgendwann gekonnt ineinanderlaufen. Das erwartet man mit der Zeit auch, aber trotzdem bleibt die Frage wie noch recht lange ungeklärt.

Die erste Erzählerin ist Edwina. Ihr Erzählstrang hat mir am besten von allen gefallen. Ich mochte sie recht schnell, auch wenn ich ein wenig gebraucht habe, um hinter die Geheimnisse ihrer Lebensgeschichte zu kommen. Alles ist am Anfang noch sehr verschachtelt, man muss mit vielen Namen klarkommen und weiß nicht so recht auf was die Geschichte hinausläuft. Dieser Strang ist sehr spannend erzählt. Ich habe stets Spaß gehabt ihre Kapitel zu lesen.

Mit Fern, welche die zweite Perspektive schildert, und Lukas, der für die dritte verantwortlich ist, konnte ich mich nicht so schnell anfreunden. Sie waren recht schwer einzuschätzen aber für ein paar Überraschungen gut.

Insgesamt finde ich das Buch aber an vielen Stellen zu lang. Es umfasst über 500 Seiten, denen eine gute Kürzung durchaus gut getan hätten. Es war manchmal etwas zäh.

Der Schreibstil ist mittelmäßig. Am Anfang kam ich sehr gut rein, bis dann die längeren und trockeneren Passagen kamen. Dort war es nicht einfach am Ball zu bleiben. Somit konnte sich auch kein wirklicher Lesefluss einstellen. Gegen Ende wurde es dann aber wieder um einiges spannender. Es gab eine unerwartete Wendung.

Insgesamt war es ein solides Buch, das ein paar Schwachstellen beim Schreibstil und bei den Charakteren aufweist. Trotzdem hat mir die Geschichte an sich gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 20.09.2017

Vielversprechender Reihenauftakt

Das Erwachen des Feuers
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Meine Meinung:

Diese Reihe muss einfach der Hammer werden. Nach diesem Auftakt bin ich davon überzeugt. Ryan erfindet den Drachenroman neu, denn er verlässt sich hier nicht auf Althergebrachtes, sondern ...

Meine Meinung:

Diese Reihe muss einfach der Hammer werden. Nach diesem Auftakt bin ich davon überzeugt. Ryan erfindet den Drachenroman neu, denn er verlässt sich hier nicht auf Althergebrachtes, sondern mischt verschiedenste Genres wie zum Beispiel Spionage-, Abenteuer- und Fantasyroman. Die Vielfalt ist wirklich beeindruckend.

Das Buch ist über 800 Seiten stark und ist damit ein ganz schöner Wälzer. Der Einstieg war gar nicht so einfach. Man musste sich in dieser mystischen Welt erst einmal zurecht finden und das System zumindest im Ansatz verstehen. Das fiel mir allerdings etwas schwer. Ich hätte mir hier ein wenig mehr Erläuterungen gewünscht. Mit der Zeit gewann ich ein Mehr an Orientierung und es wurde einfacher der Geschichte zu folgen. Irgendwann war ich dann komplett in der Geschichte drin und wollte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen.

Die Charaktere sind ausdrucksstark. Es wird aus mehreren Perspektiven geschrieben, sodass man ganz unterschiedliche Handlungsstränge hat, die erst gegen Ende zusammenlaufen. Aber jeder für sich genommen ist wirklich gelungen. Jeder hat seine ganz eigene Spannung. Oftmals endete die Erzählung der jeweiligen Perspektive an einer sehr spannenden Stelle. Jedoch war man dann nicht enttäuscht, weil man zurück in einen ebenso guten Abschnitt wechselt. Somit entwickelte das Buch einen regelrechten Sog.

Die Protagonisten werden dabei allesamt ausgiebig beleuchtet. Ich habe ihre Handlungsweisen stets gut nachvollziehen können. Obwohl die Geschichte in einer Welt spielt, die sich von dem was wir kennen signifikant unterscheidet, lässt der Autor die Figuren und ihre Geschichten sehr realistisch daherkommen.

Der Schreibstil hat mir gefallen. Er passt immer hervorragend zur Geschichte und mutet etwa altertümlich an, was die Stimmung sehr gut einfängt beziehungsweise prägt.

Die Spannung baute sich am Anfang noch etwas langsam auf, entfaltete dann aber ad hoc ihre volle Wirkung, sodass das Buch nie langweilig wurde und keine Szene überflüssig war. Ich habe jede dieser über 800 Seiten genossen und warte schon jetzt sehnsüchtig auf die Fortsetzung. Ein halben Stern ziehe ich für den komplizierten Einstieg ab.

Insgesamt bin ich sehr begeistert, kann es absolut allen High-Fantasy Fans empfehlen und warte jetzt auf Nachschub!