Profilbild von Sabin

Sabin

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Sabin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sabin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2024

Ein wunderbar berührendes Buch

Eine Bibliothek in Paris
0

Für mich war es ein wundervolles Buch mit einer tollen Botschaft, die eindruckvoll vermittelt, wohin denunziatorisches Denken führt. Auch der Schluss ist gelugen. Odilie hat Lily vermitteln können, was ...

Für mich war es ein wundervolles Buch mit einer tollen Botschaft, die eindruckvoll vermittelt, wohin denunziatorisches Denken führt. Auch der Schluss ist gelugen. Odilie hat Lily vermitteln können, was wahre Freundschaft bedeutet und welches Denken sie gefährtest. Ein Plädoyer für Toleranz und Menschlichkeit.

Die Geschichte handelt von mutigen Bibliothekaren/innen, die während des Krieges den Nazis Widerstand leisteten. Und es ist eine Liebeserklärung an alle Bibliotheken und Buchläden, die in unserem heutigen digitalen Zeitalter wichtiger denn je sind.

Mir hat auch sehr gut gefallen, dass mehrere Protagonisten realen Personen entsprachen und es immer wieder viele quellenbelegte Ziate aus verschiedenen literarischen Werken gibt.

Ein rundum gelunges Buch auf zwei Zeitebenen und sehr zu empfehlen. 5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2024

Freiheit für einen Mörder

Zeit der Schuldigen
1

Ich dankbar, durch eine Leserunde auf dieses außergewöhnliche Buch gestoßen zu sein.

Der Autor Makus Thiele ist Jurist und lehnt seine Geschichte sehr eng an einen realen Fall an.

Recht und Gerechtigkeit ...

Ich dankbar, durch eine Leserunde auf dieses außergewöhnliche Buch gestoßen zu sein.

Der Autor Makus Thiele ist Jurist und lehnt seine Geschichte sehr eng an einen realen Fall an.

Recht und Gerechtigkeit klaffen hier unendlich weit auseinander, so dass sich die Protagonistin, selbst Polizistin, zu Selbstjustiz hinreißen lässt; Selbstjustiz bzw. erzwungenes Geständnis gegenüber Freiheit für einen Mörder. Selbstjustiz ist zwar für mich niemals eine Option, dennoch konnte ich aber verstehen, warum die Protagonistin so gehandelt hat.

Noch fassungsloser macht es mich, dass es auf einem realen Fall basiert, dass es sich letztlich so zugetragen hat und dass dies unserer gültigen Reschtsprechung entspricht. Ich kann zwar den verfassungsrechtlichen Grundsatz verstehen, dass auch ein Straftäter ein Recht auf Rechtssicherheit hat, aber mein Rechtsempfinden sagt mir, es muss doch bei schwersten Straftaten, wie Mord, auch begründbare Ausnahmen geben können, wenn es wie in diesem Fall einen eindeutigen Beweis gibt.

Der Autor schreibt ausgesprochen facettenreich und schafft es, ein so schwieriges Theama in eine derart mitreißende Geschichte zu verpacken.

Ein unglaublich spannendes Buch. Das Lesen hat mir großen Spaß gemacht, und es hat mich emotional auch sehr berührt. Ich bin mehr als begeistert von diesem Buch!

Ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen und auch die anderen schon erschienenen Bücher von Markus Thiele lesen.


  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 05.03.2024

Küstenwahn

Küstenwahn
0

Ein sehr ansprechendes Cover, das viel Spannung verspricht, ein Klappentext, der neugierig auf die Geschichte macht. Ich hatte einen düsteren, spannungsgeladenen Thriller erwartet. Diese Hoffnung wurde ...

Ein sehr ansprechendes Cover, das viel Spannung verspricht, ein Klappentext, der neugierig auf die Geschichte macht. Ich hatte einen düsteren, spannungsgeladenen Thriller erwartet. Diese Hoffnung wurde leider nur zum Teil erfüllt.
Die ersten zwei Drittel schienen meine Erwartungen zunächst auch zu erfüllen, es hat sich schnell ein guter Spannungsbogen aufgebaut, und ich war sehr neugierig, wie es weitergehen würde.
Im letzten Drittel ging dieser Spannungsbogen für mich leider recht schnell verloren, und die Geschichte driftete nach meinem Empfinden auf eine recht triviale Ebene ab, so als wollte der Autor den Spannungsbogen am Schluss nochmal um jeden Preis verdichten, was aber leider nicht überzeugend gelungen ist. Das Ende war zwar in sich schlüssig, konnte mich dann aber nicht mehr wirklich packen.
Der Schreibstil liest sich schnell und flüssig, ist phasenweise sehr facettenreich und dann aber auch wieder mit sehr vielen und manchmal abgegriffen wirkenden Wortwiederholugen gespickt.
Aus meiner Sicht leider nur eine teilweise Empfehlung, der ich gern 3,5 von 5 Sternen vergebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.02.2024

Tod im Apothekenhaus

Tod im Apothekenhaus
0

Ein Roman, der im frühen 18. Jahrhundert in Hamburg spielt und als historischer Krimi bezeichnet werden kann. Im Mittelpunkt steht der Apotheker Teodorus Rapp, dem seine Identität geraubt wird. Gespickt ...

Ein Roman, der im frühen 18. Jahrhundert in Hamburg spielt und als historischer Krimi bezeichnet werden kann. Im Mittelpunkt steht der Apotheker Teodorus Rapp, dem seine Identität geraubt wird. Gespickt mit einigen mysteriösen und rätselhaften Vorgängen, aber auch an einigen Stellen mit etwas Humor. Interessant ist auch der Einblick in das Apothekenhandwerk der damaligen Zeit. Eine interessante, unterhaltsame Geschichte, mit einigen Schwächen.

Denn etwas an der Geschichte finde ich dann doch unglaubwürdig, denn ich kann mir, auch zur Zeit von Perücken und Puder, nicht vorstellen, dass Menschen, die zum Teil täglich einem Apotheker gegenüberstehen, nicht merken, dass ihnen plötzlich ein völlig anderer gegenübersteht.
Spätestens bei der völligen Unkenntnis des Imitators (falschen Apothekers) fällt doch der Schwindel auf bzw. bei der Einstellung des echten Apothekers als Gehilfe.

Neben einem Ausflug ins Plattdeutsch taucht der Autor den Leser auch in die Welt der Geschichte. (Plattdeutsch zu lesen und es dann auch noch zu verstehen, ist allerdings für mich nicht immer ganz leicht gewesen)

Insgesamt eine durchaus interessante Lektüre, von der Schreibweise her richtig gut, aber kein echtes Lieblingsbuch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.02.2024

Spannender Island-Krimi

Blutrot
0

Nachdem mir der erste Teil „Höllenkalt“ schon sehr gut gefallen hat, war ich sehr gespannt, wie es mit Áróra’s Suche nach ihrer verschwundenen Schwester Ísafold weitergeht.
Auch Band 2 der Reihe ist wieder ...

Nachdem mir der erste Teil „Höllenkalt“ schon sehr gut gefallen hat, war ich sehr gespannt, wie es mit Áróra’s Suche nach ihrer verschwundenen Schwester Ísafold weitergeht.
Auch Band 2 der Reihe ist wieder sehr zu empfehlen! Ich habe es verschlungen. Die Kapitel sind kurz und wecheln die Perspektiven, was ich sehr mag. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen. Es war wieder sehr spannend, bis zum Ende.
Der zweite Teil hat mir sogar noch etwas besser gefallen, wahrscheinlich auch, weil ich jetzt tief in die Geschichte eingetaucht bin. Ich warte schon mit Spannung auf den dritten Teil dieser tollen Island-Trilogie.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere