Ein nettes Buch für zwischendurch
Forever Free - San Teresa UniversityWorum geht es?
Ihr größter Traum ist es, endlich frei zu sein. Niemals hätte sie gedacht, dass sie ihr Herz dabei verlieren würde
Raelyn Miller kann es kaum erwarten, ihr Studium in Kalifornien zu beginnen ...
Worum geht es?
Ihr größter Traum ist es, endlich frei zu sein. Niemals hätte sie gedacht, dass sie ihr Herz dabei verlieren würde
Raelyn Miller kann es kaum erwarten, ihr Studium in Kalifornien zu beginnen und weit weg von zu Hause noch einmal ganz von vorn anzufangen. Doch schnell stellt sie fest, dass es gar nicht so leicht ist, auf eigenen Beinen zu stehen, und dass ihr altes Leben sie stärker im Griff hat, als sie dachte. Vor allem, als sie den geheimnisvollen Hunter kennenlernt, zu dem sie sich magisch hingezogen fühlt, obwohl er doch alles verkörpert, was Raelyn endlich hinter sich lassen wollte ...
Meinung
Erstmal ein Riesen Dankeschön an die Lesejury, dass ich bei dieser tollen, produktiven Leserunde dabei sein durfte. Ich war wirklich begeistert und den Austausch mit den anderen habe ich sehr genossen. Besonders da ich bei manchen Punkten mit einer falschen Sichtweise dabei war und deswegen den Hintergrund nicht kapiert habe. Aber jedem fällt was anderes auf und ich habe das Buch mit einer ganz anderes Sicht kennengelernt.
Zum Schreibstil muss ich sagen, dass ich ihn ganz gut finde, ich jedoch noch auf Forever Mine warte, um mir eine ganze Meinung des Schreibstil bilden zu können. Ich fand die Kapitelübergänge teilweise sehr holprig und die Anschlüsse unlogisch. Das eine Kapitel spielt da, und bam im nächsten ist schon wieder eine ganz andere Szene. Auch manche Zeitsprünge gingen mir zu schnell.
Mit Raelyn konnte ich am Anfang nicht wirklich warm werden. Sie ist sehr verschlossen und introvertiert. Sie findet kaum Anschluss und lässt alles irgendwie passieren. Sie ist der Typ, der immer wegläuft, sich nicht ihren Problemen stellt und zu allem Ja und Amen sagt. Aber im Laufe des Buches kriecht Rae langsam aus ihrem Schneckenhaus und aus ihrem Muster heraus. Besonders nachdem Kate sie in ihren Freundeskreis aufnimmt.
Hunter ist auch ziemlich verschlossen, wirkt auf mich wehrundurchschaubar und man lernt ihn immer nur Stück für Stück kennen. Am Anfang dachte ich, dass Raelyn und er ziemlich gleich ticken, aber je mehr man liest, merkt man, dass er ganz anders ist. Dass ihn auch etwas belastet, etwas schwerwiegendes, das wie eine dunkle Wolke über ihn schwebt, die immer dicker wird, bis sie platzt. Hunter lebt für die Musik und seinen Traum. Er verkriecht sich oft Stundenlang im Studio. Er legt nur die Freundschaft zu Kate und Tyler. Rae kommt wie ein Wirbelwund auf ihn zu und stößt ihn aus der Umlaufbahn.
Die Chemie der beiden stimmt auf jeden Fall überein und man merkt, wie sie sich immer mehr anziehen und die Explosion deutlich spürbar ist.
Beide müssen irgendwie lernen zu vertrauen, zu leben und zu lieben.
Und nun komme ich zur Handlung. Ich muss sagen, ich hab nicht gleich ins Buch hineingefunden. Ich war zwar in der Story drinnen, aber Rae war mir am Anfang mit ihrer zurückhaltenden Art nicht wirklich sympathisch... Deswegen habe ich ein bisschen gebraucht. Besonders am Anfang passiert nicht wirklich etwas und es zieht sich. Man lernt Rae besser kennen und wie sie sich einlebt in San Teresa. Aber ihre Wege mit Hunter kreuzen sich Zielich spät und ab da an dann ständig. Den Übergang fand ich persönlich ein bisschen zu schnell.
Ich hatte das Gefühl, dass Raes und Hunters Geschichte sehr langatmig ist, bis überhaupt etwas passiert. Gut, Rae ist nicht der Typ, die gleich vertraut oder sich auf jemanden einlässt. Aber mit Kate ist sie trotzdem ziemlich schnell befreundet und ich habe teilweise das Gefühl gehabt, dass einerseits ihre Zurückhaltung sehr dramatisiert wird und in manchen Kapiteln aber überhaupt nicht davon zu merken ist. Mir kam das ein bisschen unwirklich vor.
Ich möchte das ganze Buch aber nicht wirklich kritisieren, denn im großen und ganzen hat es mir ja wirklich ganz gut gefallen, abgesehen von manchen holprigen Übergängen, für mich fehlenden Szenen... Die Haupthandlung, der rote Faden hat mir wirklich gut gefallen und hab das Buch sehr genossen zu lesen. Die Kapitel lesen sich sehr schnell und einfach. Man kommt auch generell gut mit in der Handlung.
Die handelnden Nebencharaktere habe ich auch ins Herz geschlossen und ich bin schon sehr gespannt, auf ihre Geschichte und wie es mit ihnen weitergeht.
Besonders am Ende war es ziemlich fesselnd und packend. Auch wenn einige Geheimnisse gelüftet sind, gibt es noch genügend, die sich zwar erahnen lassen, aber trotzdem tappt man noch im Dunkeln. Ich war ziemlich begeistert vom Ende und fand es gut abgeschlossen.
Cover
Ich finde das Cover so wunderschön. Ich habe mich sofort in das Cover verliebt und wollte es unbedingt haben. Das Cover passt perfekt zu Kalifornien.
Fazit
Ein gutes Buch für zwischendurch. Ein wirklich netter Auftakt einer Reihe, wo deutlich Luft nach oben ist und noch Potential übrig lässt. Nette Charaktere und eine gute Handlung. Ein angenehmer Schreibstil, leider nur teilweise holprige Übergänge und fehlende Szenen