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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2017

Ein überzeugendes deutsches Debüt

Craving Constellations - Hautnah
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Brenna will nur eins: Weg von ihrem Ehemann, der sie die letzten Jahre immer wieder misshandelt hat. Sie muss einen Schlussstrich ziehen, aber vor allem Trix, ihre kleine Tochter beschützen.
Es gibt nur ...

Brenna will nur eins: Weg von ihrem Ehemann, der sie die letzten Jahre immer wieder misshandelt hat. Sie muss einen Schlussstrich ziehen, aber vor allem Trix, ihre kleine Tochter beschützen.
Es gibt nur einen Ort, wo sie vor ihrem gewalttätigen Mann in Sicherheit ist und diesen wollte sie eigentlich nie wieder aufsuchen. Eine andere Möglichkeit bleibt jedoch nicht und so steht sie irgendwann vor dem Motorradclub, in dem ihr Vater Vizepräsident ist.
Damals ist sie ohne ein Wort verschwunden und nun muss sie mit den Konsequenzen ihres Handelns leben, denn niemand, der den Club verlässt, kommt ungeschoren davon. Aber für ihre Tochter nimmt sie das alles in Kauf, auch wenn sie sich davor fürchtet. Denn sie wird auch Dragon wiedersehen. Den Mann, den sie verlassen hat und der nicht einmal weiß, dass Trix seine Tochter ist.

"Craving Constellations" ist der erste Band der neuen MC (Motorradclub) Reihe und gleichzeitig das Debüt der Autorin. Für mich ist es ein wirklich gelungener Roman, den ich trotz wenig Zeit innerhalb von zwei Tagen verschlungen habe.
Brenna ist ein sehr starker Charakter. In den letzten fünf Jahren hat sie die Hölle durchlebt und trotzdem ist sie nicht gebrochen, sondern wird in Freiheit langsam wieder zu dem Menschen, der sie wirklich ist und auch ihre kleine Tochter Trix blüht richtig auf und ist zuckersüß.
Dragon dagegen ist von der ganzen Situation irgendwie völlig vor den Kopf gestoßen. Nicht nur, dass Brenna wieder da ist, sondern plötzlich ist er auch Vater einer vierjährigen Tochter. Natürlich ist er sauer, dass er das erst jetzt erfährt, doch er arrangiert sich schnell mit allem und es ist klar: Noch einmal wird er Brenna und seine Tochter nicht gehen lassen.
Insgesamt gibt es hier unglaublich gefühlsintensive und hochemotionale Szenen, aber auf knisternde Leidenschaft und eiskalte Berechnung. Denn natürlich lässt der Exmann das nicht alles einfach auf sich sitzen. Mehr werde ich an dieser Stelle aber nicht zum Inhalt verraten. ;)
Für mich ist es eine richtig gut gelungene Mischung aus Leidenschaft, Spannung, Liebe und Drama und ich freue mich schon auf mehr davon. Es gab zwar zwei kleine Dinge, die für mich nicht ganz stimmig waren, aber das trübt den Gesamteindruck auf keinen Fall.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Hatte mehr erwartet

Tempting Love - Hände weg vom Trauzeugen
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Madison Daniels hat so gar keine Lust auf die Hochzeit ihres Bruders. Nicht, weil sie ihm sein Glück nicht gönnt, sondern weil sein bester Freund Chase Gamble der Trauzeuge wird. Der Mann, dem Madison ...

Madison Daniels hat so gar keine Lust auf die Hochzeit ihres Bruders. Nicht, weil sie ihm sein Glück nicht gönnt, sondern weil sein bester Freund Chase Gamble der Trauzeuge wird. Der Mann, dem Madison sich an den Hals geworfen und der sie eiskalt abserviert hat. Den Mann, den sie trotzdem nicht vergessen kann und der immer noch bei jedem Aufeinandertreffen ihr Herz höher schlagen lässt, obwohl er doch deutlich gemacht hat, dass er nichts von ihr will. Der Mann, mit dem sie sich plötzlich ein Zimmer teilen muss, weil das Hotel in den Weinbergen komplett ausgebucht ist. Madison hat keine Ahnung wie sie dieses Wochenende unbeschadet überstehen soll und Chase geht es ebenso, denn er darf Madison einfach nicht näherkommen. Sein bester Freund würde das niemals tolerieren und überhaupt ist er nicht gut genug für sie.

"Hände weg vom Trauzeugen" ist der erste Teil der neuen "Tempting Love"-Serie von J.Lynn, auch bekannt als Jennifer L. Armentrout.
Bei dem Namen bin ich natürlich mit hohen Erwartungen an das Buch heran getreten, aber die konnten leider nicht erfüllt werden.
Mit gerade mal 220 Seiten ist das Buch wirklich dünn und man merkt es der Story leider an, dass da was fehlt. Zwar ist die Geschichte rund um Madison und Chase nett und unterhält gut, aber es fehlt der Tiefgang und auch die Charaktere bleiben eher blass.
Die Handlung an sich ist sehr vorhersehbar und konnte mich nicht überraschen, wobei ich genau solche Überraschungsmomente in Büchern liebe.
Für schnell mal zwischendurch war das Buch okay, aber die Folgeteile werde ich wahrscheinlich nicht lesen, dazu haben mich Madison und Chase einfach zu wenig gepackt.
Es ist eher eine lockerleichte Lektüre, die mal zum Schmunzeln bringt, ohne dass man zu viel davon erwarten sollte.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Erotic Thrill, der es in sich hat

Trinity - Gefährliche Nähe (Die Trinity-Serie 2)
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Es ist soweit. Gillian Callahan und Chase Davis sind verlobt. Doch während der begehrteste Junggeselle der Stadt am liebsten sofort heiraten würde, will Gillian noch warten. Nicht, weil sie Chase nicht ...

Es ist soweit. Gillian Callahan und Chase Davis sind verlobt. Doch während der begehrteste Junggeselle der Stadt am liebsten sofort heiraten würde, will Gillian noch warten. Nicht, weil sie Chase nicht liebt, sondern weil sie einfach noch Zeit braucht, um sich an ihr neues Leben zu gewöhnen.
Als dann noch ein irrer Stalker anfängt, Gillian zu terrorisieren, wird ihr Glück überschattet - gerät sogar in Gefahr. Der Unbekannte will sie und zwar mit allen Mitteln - dabei schreckt er vor absolut nichts zurück.Nicht einmal davor, ihre Freunde in Lebensgefahr zu bringen. Chase, der es gewohnt ist, alles unter Kontrolle zu haben, stößt hier an seine Grenzen, auch wenn er alles daran setzt, seine Liebste und ihre Freunde zu beschützen. Für Gillian ist die Last so groß, dass sie immer mehr in Selbstzweifel versinkt. Ist es das wert, das Leben aller zu riskieren, nur um sich selbst aus der Schusslinie zu halten?

Weiter geht die Geschichte um Gillian und Chase im zweiten Band der "Trinity"-Serie. Und es wird spannend, wirklich spannend. War im ersten Teil noch die prickelnde Leidenschaft zwischen den beiden quasi das Hauptmerkmal, verlagert sich nun der Schwerpunkt der Handlung.
Natürlich gibt es auch immer noch heiße Szenen, aber sie rücken ein wenig in den Hintergrund und geben der eigentlichen Story mehr Platz.
Es wird ab jetzt nicht mehr nur abwechselnd aus der Sicht von Gillian und Chase erzählt, sondern es gibt auch eine Perspektive des Stalkers, die für mich das besondere Highlight war. Warum? Weil es mich teilweise wirklich schockiert hat, wie verquer diese Person denkt und zu was sie alles bereit ist, sogar in die Tat umsetzt, um Gillian für sich zu haben. Mit den doch sehr extremen Aktionen hat mich die Autorin ein wenig schockiert, aber das kann man in diesem Fall positiv sehen, denn ich hatte einfach nicht damit gerechnet, dass in einem "Erotikthriller" tatsächlich Personen ernsthaft zu schaden kommen.
Und auch mit den Charakteren konnte Audrey Carlan weiter punkten.
War Chase im ersten Band noch ziemlich verschlossen, lernt man ihn nun besser kennen. Er zeigt sogar seine weiche und vor allem beschützerische Seite. Zwar neigt er immer wieder dazu sehr herrisch und bestimmend zu sein, aber man kann ihm das verzeihen. Vor allem, weil er danach wieder süß und zuvorkommend ist.
Und auch von Gillian erfahren wir mehr. Durch Rückblicke erhält man Einblicke in ihre Vergangenheit und versteht endlich besser, warum sie so ist, wie sie ist.
Alles in allem hat mir Teil 2 also wirklich gut gefallen, auch wenn er - wie auch schon Band 1 - kleine Schwächen hatte und manchmal ein wenig übertrieben wird.
Der Cliffhanger am Ende lässt mich gespannt auf den ersehnten dritten Band (den letzten um Gigi und Chase) warten.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Ein passender Abschluss der Trilogie

Dangerous Secrets (Secrets 3)
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Dallas Sykes ist völlig außer sich, als Jane Martin, sein Ein und Alles, entführt wird und das kurz nach dem sie endlich zueinander gefunden haben.
Ihre verbotene Liebe macht sie nicht nur für die Presse ...

Dallas Sykes ist völlig außer sich, als Jane Martin, sein Ein und Alles, entführt wird und das kurz nach dem sie endlich zueinander gefunden haben.
Ihre verbotene Liebe macht sie nicht nur für die Presse angreifbar, sondern auch für Dallas' Stalkerin, die Jane in tödliche Gefahr bringt, um ihn für sich alleine zu haben.
Dallas setzt alles daran herauszufinden, wer hinter der Frau steckt, die sein Leben erneut zerstören will, denn nur so können sie all dem ein Ende bereiten. Aber wie soll das gehen, wenn sie an allen Fronten gleichzeitig kämpfen müssen und eine friedliche Zukunft immer mehr in weite Ferne zu rücken scheint.

Endlich ist es da, das packende Finale der Trilogie rund um Dallas und Jane. Was habe ich diesem Buch entgegen gefiebert und war begierig darauf zu erfahren, wie die Entführung schließlich aufgeklärt wird und wer tatsächlich hinter allem steckt - nicht nur den Geschehnissen in der Gegenwart, sondern auch hinter der Entführung und dem Missbrauch in der Kindheit der beiden.
Und was soll ich sagen? Von der ersten Seite an war ich wieder voll dabei, habe mitgefiebert und mitgelitten.
Vorab sollte vielleicht gesagt sein, dass es wichtig ist, die beiden Vorgängerbände zu kennen, da die Story sich hier fortsetzt und man ansonsten nicht alles versteht. Es geht schließlich um ein großen Gesamtbild, bei dem hier alle Fäden zusammenführen.
Aber ich kann verkünden: J. Kenner ist ein wirklich würdiger Abschluss gelungen.
Man lernt Dallas und Jane nochmal von einer ganz anderen Seite kennen, jetzt wo ihre Beziehung öffentlich ist und sie sich nicht mehr verstecken. Sie sind ruhiger im Umgang miteinander, gefühlvoller und wissen mittlerweile, was sie wollen. Es ist toll zu erleben, wie die beiden sich weiterentwickelt haben.
Nichtsdestotrotz gab es natürlich auch wieder sinnliche Momente, die die Liebe der beiden nochmal unterstrichen haben.
Und auch der Spannungsanteil, der in diesem Buch deutlich im Fokus steht, ist gut gelungen und hält in Atem. Allerdings muss ich an dieser Stelle auch ein klein wenig Kritik üben. Das Ende war gut und stimmig. Die Aufklärung hat vollkommen Sinn ergeben und passte super zum Rest der Geschichte, aber dennoch fehlte mir etwas und ich hatte mir ein bisschen was anderes gewünscht.
Alles in allem kann ich die Reihe nur jedem Erotic Thrill Leser empfehlen, der es auch ein wenig abgefuckt mag.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Deutlich weniger erotisch als gedacht

Close Up - Erregende Nähe
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Die schlimmste Art abserviert zu werden? Per Brief - im Flieger auf dem Weg in den Urlaub, den man eigentlich gemeinsam verbringen wollte.
Eigentlich sollte für Melanie eine Welt zusammenbrechen, tatsächlich ...

Die schlimmste Art abserviert zu werden? Per Brief - im Flieger auf dem Weg in den Urlaub, den man eigentlich gemeinsam verbringen wollte.
Eigentlich sollte für Melanie eine Welt zusammenbrechen, tatsächlich ist sie einfach nur wütend. Was fällt diesem Mistkerl ein?
Das sieht auch Hunter so, der für die Reise als Melanies Bodyguard engagiert wurde. Denn wie kann man eine so bildhübsche, sexy und kluge Frau auf so schandhafte Weise abservieren? Ohja, er fühlt sich eindeutig zu ihr hingezogen, aber eine Beziehung ist für ihn momentan nicht drin.
Aber vielleicht...lässt Melanie sich auf ein Urlaubsabenteuer ein?
Das könnte zumindest für sie beide befriedigend sein und umso näher sie Hunter kennen lernt, desto verlockender wird die Idee, denn er bringt ihr Herz zum Rasen. Mehr, als jeder Mann zuvor.

Dies ist der dritte Teil der "Close Up"-Serie von Erin McCarthy und für mich der erste Teil, den ich gelesen habe. Verständnisschwierigkeiten hatte ich deswegen aber überhaupt nicht, da die Geschichten in sich jeweils abgeschlossen sind.
Allerdings war das Buch anders, als ich es erwartet habe. Es ist viel mehr ein Liebes- als ein Erotikroman. Ja, es wird zwar heiß und vor allem flirten die beiden heftig und es knistert quasi die ganze Zeit, aber Sex haben sie "nur" 2x (zumindest beschrieben). Viel mehr geht es hier darum, sich selbst zu finden, Ängste loszulassen und einfach zu leben.
Melanie und Hunter verbringen viel Zeit gemeinsam und lernen sich im Laufe des Urlaubs immer besser kennen. Das hier ist eindeutig mehr als nur ein Urlaubsabenteuer, nur müssen sich dafür beide auch ihre Gefühle eingestehen und damit tun sie sich schwer.
Vor allem diese ständigen Zweifel und das Hin und Her haben mich ein wenig gestört, weil beide auch immer wieder aneinander vorbei reden, was man besonders gut merkt, weil abwechselnd aus beiden Sichten erzählt wird.
Was mich aber noch gestört hat ist, dass die Sache mit dem Bodyguard nie vollständig aufgeklärt wird. Also es gibt zwar einen Grund, warum er engagiert wird, aber die Lösung des Problems kommt nie zur Sprache, auch wenn ich mir genau denken kann, dass der Ex sich die Geschichte nur ausgedacht hat, um bei Melanie den Ball flach zu halten. Aber es wird eben nie erwähnt, dass es tatsächlich so ist.
Am Ende war es eine nette Lektüre für zwischendurch, aber auch nicht mehr.