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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2017

Wundervoller Auftakt

The Real Thing - Länger als eine Nacht
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Jessica Huntington arbeitet als Ärztin in einem Gefängnis und ist eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Leben - bis sie merkt, dass sie eigentlich nur für ihren Job lebt und ihr Privatleben einfach nur trostlos ...

Jessica Huntington arbeitet als Ärztin in einem Gefängnis und ist eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Leben - bis sie merkt, dass sie eigentlich nur für ihren Job lebt und ihr Privatleben einfach nur trostlos ist. Durch Zufall hat sie einen alten Brief gefunden, der ihr genau das bewusst macht und der ihr Leben verändert. Denn genau dieser Brief verschlägt Jessica nach Hartwell, einem malerischen Küstenort, wo sie den Brief zustellen will und dabei durch Zufall auf den Barbesitzer Cooper Lawson trifft, der sie direkt in seinen Bann zieht. Zwischen den beiden knistert es gewaltig, aber schmerzhafte Erfahrungen aus der Vergangenheit lassen beide zögern weiterzugehen, denn sie müssen erstmal zu sich selbst finden, ehe sie wieder andere an sich heranlassen können.

"The real thing" ist der Auftakt zur neuen Serie "Hartwell Love Stories" von Bestsellerautorin Samantha Young und ich muss sagen, dass er anders ist als ihre bisherigen Romane, deshalb aber nicht weniger gut.
Vom Cover her hätte ich eher einen New Adult Roman erwartet, aber tatsächlich sind die Protagonisten sogar älter als in den bisherigen Büchern der Autorin (Mitte bis Ende 30). Zudem ist das Buch irgendwie....tiefgründiger. Ja, ich glaube, das trifft es am besten.
Es ist eine wirklich wundervolle Liebesgeschichte und dennoch auch irgendwie ein bisschen mehr, denn Jessica ist vor allem auch auf der Suche nach sich selbst und muss ergründen, wer sie wirklich ist und was sie sich vom Leben erwartet. Trotzdem finden sich die typischen Liebesromanelemente darin wieder, sodass es nicht zu hochtrabend wird.
Der Roman ist aus der Sicht von Jessica geschrieben und mit ihr zusammen lernt man Stück für Stück die Einwohner von Hartwell kennen, die wirklich liebenswürdig sind und auf deren Geschichten ich mich schon freue.
Für mich ist es ein sehr gelungener erster Teil der neuen Serie, der Lust auf mehr aus Hartwell macht und der mich mit einem Lächeln auf dem Gesicht zurückgelassen hat.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Gut, hatte aber Ecken und Kanten

Lavendelliebe
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Carla liebt Lavendel und will deswegen ihren Urlaub in der Provence verbringen, um dort einfach mal so richtig zu entspannen und die Lavendelfelder zu besuchen. Ihre Reise endet jedoch unverhofft in dem ...

Carla liebt Lavendel und will deswegen ihren Urlaub in der Provence verbringen, um dort einfach mal so richtig zu entspannen und die Lavendelfelder zu besuchen. Ihre Reise endet jedoch unverhofft in dem kleinen Örtchen Sault, als sie einen alten Liebesbrief findet, der sie berührt und den sie unbedingt zustellen will. Doch sie stolpert nicht nur über den Brief, sondern auch über den mürrischen Franzosen Quentin Junot, den sie nach und nach besser kennen lernt und der ihr sogar Unterschlupf bietet, als Carla ihren Bus zur Weiterreise verpasst. Und schon bald knistert es zwischen ihnen, aber Quentin trägt Geheimnisse mit sich herum, die es schwierig machen ihm wirklich näher zu kommen.



Dieser Roman erzählt nicht nur eine romantische Geschichte inmitten einer idyllischen Landschaft, sondern gleich zwei davon und prickelt zudem von Leidenschaft.
Gerade mit dem prickelnden Part, also den erotischen Szenen, habe ich bei diesem Roman nicht unbedingt gerechnet und es passt irgendwie auch nicht so ganz zum Anfang des Romans. Vor allem, weil es dann ziemlich plötzlich passiert, was mich ein wenig überrascht hat.
Die Liebesgeschichte an sich hat mir aber wirklich gut gefallen. Vor allem die von Q, an den der Liebesbrief gerichtet war und die einen mitleiden und immer wieder aufseufzen lässt. Davon hätte es gerne auch ein wenig mehr bei Carla und Quentin sein können, aber die Geschichte wahr eher von einem Hin und Her und leidenschaftlichen Gefühlen geprägt, was an sich ja nichts Schlechtes ist.
Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen, hatte für mich aber seine Ecken und Kanten.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Ungewöhnliche Lovestory

Paper Swan - Ich will dich nicht lieben
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Als Skye Sedgewick von einem Unbekannten entführt wird, ist sie voller Angst. Was hat der fremde Mann vor, der sie erst erschießen will, sich dann aber doch dagegen entscheidet? Bald Darauf erfährt sie ...

Als Skye Sedgewick von einem Unbekannten entführt wird, ist sie voller Angst. Was hat der fremde Mann vor, der sie erst erschießen will, sich dann aber doch dagegen entscheidet? Bald Darauf erfährt sie auch seinen Namen: Damian. Er ist eiskalt und schließlich bekommt sie raus, um was es wirklich geht. Es ist ihr Vater, an dem Damian sich rächen will. Warum, weiß sie nicht. Aber sie weiß, dass sie eine Möglichkeit zur Flucht finden muss, sonst wird sie diese Sache vielleicht nicht überleben.
Abseits jeglicher Zivilisation fahren die beiden in einem Boot über das Meer und Skye lässt ihr Leben noch einmal Revue passieren, vor allem ihre Kindheit - und muss dabei etwas Erschreckendes feststellen, das sie einfach nicht versteht und das nur Damian ihr erklären kann.


Dieses Buch ist wirklich etwas ganz Besonderes. Anfangs ein eiskalter Thriller entwickelt es sich bald zu einer herzergreifenden Geschichte, die einen tief berührt und am Ende in einer dramatischen Liebesgeschichte endet, mit der man so am Anfang überhaupt nicht gerechnet hat.
Zudem hält der Roman auch einige Plot Twists bereit, die immer wieder Richtungswechsel erzeugen und dem Roman eine ganz neue Atmosphäre verleihen.
Für mich ist dieses Buch mal eine ganz neue Art von Romantic Thrill, sehr düster und eindrucksvoll und dennoch voller Gefühl. Eine Mischung, die den Leser in den Bann zieht, auch wenn ich schon gelesen habe, dass dieses Buch nicht jedem gefallen hat, weil die Hintergründe der Entführung schon im ersten Drittel aufgedeckt werden und es danach eher um die Liebesgeschichte geht. Mich hat dieser Punkt allerdings überhaupt nicht gestört, sondern hat das für mich viel Potenzial für weitere Entwicklungen geboten.
Insgesamt hat mir dieser Roman wirklich gut gefallen und ich bin froh, mich an diese ungewöhnliche Geschichte gewagt zu haben, auch wenn ich sagen muss, dass ich die Wendungen in der Geschichte meist schon vorher gesehen habe, aber das war nicht weiter schlimm.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Zieht sich teilweise ein bisschen

Die Bourne Identität
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Als er erwacht, kann er sich an nichts mehr erinnern. Nicht mehr daran, wie er an diesen Ort gekommen ist, nicht mehr daran, was er gemacht hat und nicht einmal mehr an seinen eigenen Namen. Der einzige ...

Als er erwacht, kann er sich an nichts mehr erinnern. Nicht mehr daran, wie er an diesen Ort gekommen ist, nicht mehr daran, was er gemacht hat und nicht einmal mehr an seinen eigenen Namen. Der einzige Hinweis auf seine Identität ist eine Zahlenreihe, ein Nummerkonto bei einer Züricher Bank. Genau dorthin will er und macht sich auf den Weg. Immer wieder erlangt er Erkenntnisse über sich selbst, kann sich an Satzfragmente erinnern, aber das große Rätsel bleibt. Wer ist er? Selbst als er erfährt, dass er Jason Bourne heißt, bringt ihn das nicht weiter. Zu viele Geheimnisse geistern um ihn und plötzlich wird er von allen möglichen Behörden gesucht. Einzig und allein die Kanadierin Marie St. Jacques kann ihn jetzt noch aus der brenzligen Lage retten, als er in Bedrängnis gerät.

Den Film "Die Bourne-Identität" habe ich schon etliche Male gesehen und jetzt habe ich mich auch endlich mal an die Buchvorlage gewagt.
Womit ich nicht unbedingt gerechnet habe (was aber keineswegs eine Kritik ist): Das Buch ist von 1980 und die Handlung spielt etwa um 1975 herum. Das bietet natürlich eine komplett andere Grundlage als im Film, allein schon vom technischen Fortschritt her. Hier wird fleißig telegrafiert und in Vermittlungszentralen gegangen, um ins Ausland zu telefonieren.
Auch die Geschichte ist anders, als die im Film. Das Grundkonzept stimmt überein, aber das war es auch. Die Hintergründe sind deutlich komplexer und viel verstrickter, was ich ziemlich interessant und spannend fand.
Außerdem gibt es noch einen anderen Gegenspieler als die Behörden.
Insgesamt muss ich aber sagen, dass es mir stellenweise zu kryptisch und kompliziert geschrieben war und ich nicht immer alles ganz durchdrungen habe. Zudem zieht sich der Roman mit seinen knapp 650 Seiten stellenweise ein wenig.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Stellenweise ein bisschen anstrengend

Küss mich, Mistkerl!
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Lucy Hutton liebt ihren Job als Assistentin der Geschäftsführung in einem großen Verlaghaus. Es könnte alles so schön sein, wäre da nicht ihr Kollege Joshua Templeman, Assistent der anderen Person in der ...

Lucy Hutton liebt ihren Job als Assistentin der Geschäftsführung in einem großen Verlaghaus. Es könnte alles so schön sein, wäre da nicht ihr Kollege Joshua Templeman, Assistent der anderen Person in der Geschäftsführung. Jeden Tag sitzen sie sich gegenüber und spielen ihre Spielchen, um einen Sieg zu erringen. Dass die beiden nun auch noch um dieselbe Beförderung kämpfen, macht es nicht besser. Denn die beiden hassen sich und so fliegen ständig gehässige Bemerkungen und blöde Sprüche durch den Raum, um den anderen aus dem Konzept zu bringen. Bis Josh plötzlich ein ganz neues Spiel beginnt, das Lucy völlig verwirrt zurücklässt.


Die graue kleine Maus und der attraktive kaltherzige Geschäftsmann, eigentlich strotzt diese Geschichte auf den ersten Blick nur so vor Klischees, dabei steckt noch so viel mehr dahinter.
Lucy Hutton ist nämlich nicht das verschüchterte kleine Mädchen von nebenan. Naja okay, klein ist sie schon, aber sie weiß sich durchaus zu verteidigen und auch wenn sie nett und hilfsbereit ist, kennt sie Josh gegenüber keine Gnade und sie weiß auch beruflich, was sie will.
Und auch Joshua ist mehr als der kaltherzige Mistkerl, aber es braucht seine Zeit, bis man das erkennt.
Mit dem Anfang des Buches habe ich mich ein bisschen schwer getan. Ich brauchte ein paar Seiten, um mit dem Schreibstil zurecht zu kommen, aber dann konnte ich in die Geschichte abtauchen.
Stellenweise war Lucy, aus deren Sicht das Buch erzählt wird, etwas anstrengend. Sie kann furchtbar quirlig und aufgedreht sein. Da bin ich mit Joshua besser klar gekommen, denn er ist deutlich ruhiger und besonnener.
Insgesamt war es eine Geschichte mit vielen kleinen Spielereien, die mir gut gefallen haben, die am Ende aber auch ihre Schwächen hatte.