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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2016

Ein schöner Abschluss der Trilogie

Savor - Ich brauche dich!
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Matt DeLuca steht gerade unter enormen Stress. Seit der Ex-Baseballprofi sich das Weingut in Napa Valley gekauft hat, ist er nur noch am arbeiten und nun steht die Wiedereröffnung kurz bevor, bei der nichts ...

Matt DeLuca steht gerade unter enormen Stress. Seit der Ex-Baseballprofi sich das Weingut in Napa Valley gekauft hat, ist er nur noch am arbeiten und nun steht die Wiedereröffnung kurz bevor, bei der nichts schief laufen darf, wenn er Erfolg haben will. Dass seine Assistentin Bryn James ihn dabei unterstützt ist gleichzeitig hilfreich wie auch ablenkend. Denn sie leistet wirklich hervorragende Arbeit und er wüsste nicht, was er ohne sie tun sollte, doch gleichzeitig lenkt sie ihn mit ihrem betörenden Duft und ihrer zurückhaltenden Art immer wieder ab. Aber sie ist seine Angestellte und damit tabu und auch Bryn will sich umgekehrt nicht an ihren Chef heranmachen, da sie damit schon ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht hat.


Mit "Savor: Ich brauche dich!" erhält nun auch der dritte Freund im Bunde seine Geschichte. Es ist der abschließende Teil der "Billionaire Bachelors Club"-Trilogie von Monica Murphy, die Geschichte ist jedoch in sich abgeschlossen und somit auch unabhängig lesbar.
Wie auch schon die vorherigen Teile kann auch Band drei wieder mit frechen Sprüchen punkten und vor allem mit viel prickelnder Leidenschaft, der jedoch nicht sofort nachgegeben wird.
Mir gefällt es, dass Bryn und Matt an ihren Prinzipien festhalten und beide das Richtige tun wollen, statt dem Knistern zwischen ihnen einfach nachzugeben und dass die Freunde sie dazu anstacheln müssen, mal ein wenig aufeinander zuzugehen - wobei beide Seiten da unterschiedliche Methoden anwenden, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht haben.
Alles in allem hat mir Savor ebenso gut gefallen wie seine beiden Vorgänger und bietet locker leichte knisternde Unterhaltung für zwischendurch.

Veröffentlicht am 10.11.2016

Humorvolle und spannende Unterhaltung

Plötzlich Banshee
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Alana hat eine ganz besondere Gabe. Sie kann die Lebensuhren der Menschen um sich herum über deren Köpfen schweben sehen. Aber immer, wenn jemand kurz davor ist zu sterben, der sich in ihrer Nähe aufhält, ...

Alana hat eine ganz besondere Gabe. Sie kann die Lebensuhren der Menschen um sich herum über deren Köpfen schweben sehen. Aber immer, wenn jemand kurz davor ist zu sterben, der sich in ihrer Nähe aufhält, stößt sie einen markerschütternden Schrei aus. Dass ihr bester Freund Clay sie deswegen für eine Banshee, eine Todesfee, hält, ist doch albern, oder? Magische Wesen gibt es doch nicht und außerdem versucht Alana ja immer wieder, Leben zu retten und nicht sie zu nehmen. Aber irgendwann muss sie die Wahrheit akzeptieren und als plötzlich immer mehr magische Wesen in der Stadt sterben, bleibt ihr nur ein Weg: Sie muss den Mörder finden und ergründen, warum er magische Wesen ermordet, denn blöderweise steht sie mit jedem Mordopfer in Verbindung und ist so für den attraktiven Detective Dylan Shane die Hauptverdächtige in diesem Fall.

Mit "Plötzlich Banshee" hat Nina MacKay einen fantastisch angehauchten Roman geschrieben, der mich immer mal wieder zum Lachen gebracht hat und der deshalb mit viel Humor, aber auch Spannung punktet.
Alana ist einfach ein Tollpatsch durch und durch, jedes Fettnäpfchen gehört ihr und dadurch gerät sie manchmal in die unmöglichsten Situationen. Sagte ich manchmal? Eigentlich meistens. Gerade das macht sie irgendwie einzigartig und verleiht dem Roman seine ganz persönliche Note.
Auch Dylan und Clay haben mir gut gefallen, spielen sie doch beide eine wichtige Rolle im Roman und sind quasi Schlüsselfiguren, die einem neben Alana ans Herz wachsen und mit denen man mitleidet und mitfiebert.
Mit den anderen Charakteren, die noch so vorkommen, habe ich mich ein kleines bisschen schwer getan, wie die Namen immer richtig zuzuordnen oder welche Rolle sie spielen. Meist ging das aber.
Es ist schön zu sehen, dass die Geschichte aber nicht nur vom Humor und den Charakteren lebt, sondern auch von einer spannenden Geschichte, denn es gilt ein paar Morde aufzuklären und weitere - oder Schlimmeres - zu verhindern, wobei sich die Situation zum Ende hin dramatisch zuspitzt und noch einige Dinge passieren, mit denen man vielleicht nicht unbedingt rechnet.
Insgesamt eine sehr unterhaltsame Lektüre, die mir gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 10.11.2016

Ein sehr schöner Auftakt

Zodiac
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Rhoma, genannt Rho, ist gerade einmal 16, als dem Haus Krebs, ihrer Heimat, ein schreckliches Unglück passiert, bei dem viele Menschen umkommen. Niemand weiß genau, was passiert ist, doch Rho hat eine ...

Rhoma, genannt Rho, ist gerade einmal 16, als dem Haus Krebs, ihrer Heimat, ein schreckliches Unglück passiert, bei dem viele Menschen umkommen. Niemand weiß genau, was passiert ist, doch Rho hat eine Ahnung. Sie hat es in den Sternen gesehen, doch niemand glaubt ihrer Deutung, sodass sie selbst zu zweifeln beginnt. Als eine der wenigen überlebenden Sterndeuter wird Rho schließlich zur Wächterin des Hauses Krebs gewählt und muss nun ihr Volk beschützen. Dabei geht es jedoch nicht nur um ihre Heimat, sondern sie erkennt bald, dass auch die anderen Sternzeichen in Gefahr sind. Und dass ein Mythos, eine alte Legende, zur Wirklichkeit wird und ihrer aller Leben bedroht: Ochus, das dreizehnte Sternzeichen, dass die Häuser einst entzweit haben soll.


Mit diesem Buch beginnt sie, die Geschichte von Rho und damit der "Zodiac"-Trilogie, einem Science-Fiction-Epos rund um die Sternzeichen, Verschwörungen, Mut und Vertrauen.
Anfangs habe ich mich etwas schwer getan richtig in die Welt hinein zu finden, da man viele Begriffe so nicht kennt und sich erst einmal einen Eindruck verschaffen muss, um was es genau geht und wie die Welt organisiert ist. Aber sobald man das geschafft hat und Rho ihre Aufgabe als Wächterin in Angriff nimmt, wird es spannend und ich bin richtig in die Geschichte eingetaucht.
Ich fand es toll mitzuerleben, wie Rho ihre Ziele verfolgt, auch wenn niemand ihr Glauben schenkt, einfach weil sie weiß, dass sie handeln muss, um die Katastrophe zu verhindern - selbst wenn alle sie für verrückt halten und nicht einmal nahestehende Personen an sie glauben. Es ist nicht einfach für sie, aber das macht es am Ende nur umso spannender, denn viele würden bei diesem Gegenwind wahrscheinlich irgendwann aufgeben, statt weiter zu kämpfen.
Als kleinen Nebenstrang gibt es übrigens auch noch eine Liebesgeschichte bzw. Dreiecksgeschichte, die noch für eine andere Note an Unterhaltung sorgt und einen berührt.
Insgesamt hat mir der Auftakt gut gefallen und ich werde die Trilogie auf jeden Fall weiter verfolgen, da ich gerne wissen möchte, was hier noch passiert, denn das Problem ist längst noch nicht gelöst.

Veröffentlicht am 02.11.2016

Ein spannender Auftakt

Bluescreen
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Die Geschichte spielt im Jahr 2050.
Marisa lebt in Los Angeles, zusammen mit ihren jüngeren Geschwistern und ihren Eltern, die ein eigenes Restaurant führen. Ihr Viertel Mirador gehört nicht gerade zu ...

Die Geschichte spielt im Jahr 2050.
Marisa lebt in Los Angeles, zusammen mit ihren jüngeren Geschwistern und ihren Eltern, die ein eigenes Restaurant führen. Ihr Viertel Mirador gehört nicht gerade zu den angesehensten in LA, aber sie führen ein gutes Leben. Sie selbst ist auch viel in der virtuellen Welt unterwegs, wo sie mit ihren Freundinnen Sahara und Anja gemeinsam als Team an virtuellen taktischen Kampfspielen teilnimmt. Mit ihrem Djinni - einem Implantat im Kopf, mit dem man 24 Stunden am Tag online ist und das heutzutage fast jeder hat - sind solche Dinge kein Problem. Aber dann muss Marisa genau diese Technik plötzlich in Frage stellen, als eine Droge in Umlauf gerät, die ihrer Meinung nach die Kontrolle über diese Implantate übernimmt und dadurch die Menschen zu willenlosen Opfern macht. Marisa muss etwas unternehmen, doch dadurch gerät nicht nur sie selbst in Gefahr, denn die Verschwörung ist so viel größer als anfangs gedacht.

Mit "Bluescreen" wagt Dan Wells sich mal wieder in ein neues Genre und liefert den Auftakt zur "Mirador"-Serie, die uns ein Zukunftsszenario zeigt, das gar nicht mal so unrealistisch ist und aufzeigt, wie gefährlich solch technische Möglichkeiten auch sein können.
Viele der Techniken, die der Autor hier einbindet, gibt es bereits heute. Sei es nun die Sammlung von Daten für personalisierte Werbung oder die Möglichkeit sich online mit anderen Menschen auszutauschen. Klar, diese Dinge im Roman besitzen eine andere Dimension, denn durch das Implantat sind solche Dinge direkt mit dem Gehirn verknüpft, aber es fällt einem nicht schwer, die Prinzipien zu verstehen.
Neben diesen Science-Fiction-Elementen spielen aber vor allem auch die Themen Freundschaft, Wissbegier und Heldenmut eine große Rolle. Ohne ihre Freundin würde Protagonistin Marisa niemals so weit kommen, sie sind ein ganz wichtiger Faktor und mir hat es gut gefallen, dass da auch viel Wert drauf gelegt wird.
Das gewisse Etwas fehlte mir allerdings und da ich kein Spanisch spreche, die Protagonisten aber öfter mal auf Spanisch flucht etc., habe ich leider nicht alles verstanden, auch wenn es nur ab und zu mal ein Satz war.
Insgesamt ist es ein actionreicher Roman, der mir gut gefallen hat und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, die hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.

Veröffentlicht am 02.11.2016

Hat mich sehr berührt

Until Friday Night – Maggie und West
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Es ist nicht einfach für Maggie. Sie ist neu in der Stadt, gerade erst zu ihrer Tante, ihrem Onkel und ihrem Cousin gezogen. Doch vor allem ist sie von den anderen abgekapselt, weil sie nicht spricht. ...

Es ist nicht einfach für Maggie. Sie ist neu in der Stadt, gerade erst zu ihrer Tante, ihrem Onkel und ihrem Cousin gezogen. Doch vor allem ist sie von den anderen abgekapselt, weil sie nicht spricht. Kein Wort - seit dem Vorfall mit ihren Eltern.
West ist vom ersten Moment an fasziniert von diesem Mädchen, das so anders ist als all die anderen. Aber sie ist die Cousine seines Footballteamkollegen und tabu. Trotzdem kann er nicht anders und nähert sich ihr, denn Maggie scheint die einzige Person zu sein, mit der er darüber reden kann, dass sein Vater bald stirbt und die ihn versteht. Die ihm durch seinen Schmerz helfen kann, auch wenn sie nie mehr als Freunde sein können. Und Maggie ist für ihn da.

"Until Friday Night" ist der erste Teil der neuen "Field Party"-Serie von Abbi Glines. Es war mein zweiter Roman der Autorin und ich muss sagen, dass dieser Roman hier - im Gegensatz zum ersten Rush of Love Teil - mich vollkommen überzeugen konnte.
Die Geschichte von Maggie und West ist einfach nur einfühlsam und wundervoll. Das Buch hat mich berührt und es gab Stellen, an denen ich sogar richtig geweint habe, weil mir die Worte so nahe gingen und die Situation einfach so herzzerreißend war.
Beide haben mit Ängsten und Problemen zu kämpfen, die für jeden, der noch nie einen geliebten Menschen verloren hat, nur schwer zu verstehen sind und genau deshalb können sie sich so gut gegenseitig helfen und unterstützen. Sie sind füreinander da und sorgen dafür, dass der andere nicht zerbricht.
Es entwickelt sich eine tiefgehende Freundschaft, die keiner der anderen versteht. Hier und da merkt man aber, dass es zwischen den beiden knistert, aber keiner will riskieren den anderen dadurch zu verlieren.
Ich liebe diese Geschichte und kann das Buch wirklich nur empfehlen, wenn ihr solche berührenden New Adult Geschichten mögt.