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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2016

Ein ganz wundervoller Auftakt

Begin Again
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Allie Harper will endlich auf eigenen Füßen stehen und in ein ganz neues Leben starten, fernab ihrer Eltern und allem, was sie mit ihnen verbindet.
Woodshill scheint dafür genau der richtige Ort. Dort ...

Allie Harper will endlich auf eigenen Füßen stehen und in ein ganz neues Leben starten, fernab ihrer Eltern und allem, was sie mit ihnen verbindet.
Woodshill scheint dafür genau der richtige Ort. Dort will sie studieren, um später Lehrerin zu werden, doch um diesen Plan zu verwirklichen braucht sie als aller erstes eine Wohnung - gar nicht so einfach, wie sich herausstellt. Am Ende bleibt ihr nichts anderes übrig, als bei Kaden White einzuziehen, Arschloch erster Klasse, der klipp und klar sagt, dass er Allie eigentlich nicht in seiner Wohnung haben will und dass sie nur da ist, weil er das Geld braucht. Ein wirklich egozentrischer Mistkerl, aber dann gelingt es Allie für einen Moment hinter seine Fassade zu blicken und was sie da sieht, fasziniert sie, obwohl er ihr immer wieder widersprüchliche Signale sendet.

Mit dem Auftakt zur "Again"-Serie hat Mona Kasten gleich einen totalen Volltreffer gelandet. Allie und Kaden sind zwei vollkommen unterschiedliche Charaktere, die einen dennoch beide sofort in den Bann ziehen und über die man gerne mehr erfahren möchte, denn sie haben ihre Geheimnisse, die man ergründen will.
Mona schreibt sehr flüssig und leicht, die Geschehnisse sind anschaulich und man kann sich alles gut vor Augen führen und vorstellen. Besonders gefällt mir, dass mich der Roman immer wieder zum Schmunzeln bringt.
Ich mag Kaden total, er hat es mir von Anfang an angetan mit seiner verschlossenen Arschlochmanier. Stehe ich irgendwie drauf, vor allem wenn man direkt weiß, dass da eigentlich noch mehr hintersteckt und er sich auch immer wieder um Allie kümmert, gerade wenn man es am wenigsten erwartet.
Und auch Allie mag ich. Die beiden, das passt einfach wie Arsch auf Eimer und ich liebe es, wenn die beiden miteinander diskutieren und sich necken.
Trotzdem kommen auch immer wieder nachdenkliche Szenen, da beide nicht unbedingt eine einfache Vergangenheit haben.
Ich mag es total, wie sich Allie und Kaden langsam annähern, wie man zwischendurch immer wieder diese Anziehungskraft zwischen ihnen spürt, die sie aber beide zu ignorieren versuchen.
Ich habe mit Allie, aber auch mit Kaden mitgelitten, habe mitgefiebert bei den heißen Szenen und innerlich vor mich hingeseufzt, wenn sie sich näher kamen und sich geöffnet haben.
Übrigens kommen auch die Nebencharaktere sehr gut zur Geltung und es haben sich während der Leserunde, bei dir ich mitmachen durfte, schon kleine Fanclubs gegründet für die ein oder andere Person.
Zum Schluss konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand nehmen und ich freue mich nun schon sehnlichst auf Band zwei.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Gefühl
Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Hintergründe rund um Sherlock Holmes

Von Mr. Holmes zu Sherlock
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Sherlock Holmes ist einer der weltweit berühmtesten Detektive und für viele sogar das Sinnbild eines Detektivs. Dieses Buch erzählt die Geschichte von Sherlock Holmes von der Inspiration und ersten Idee, ...

Sherlock Holmes ist einer der weltweit berühmtesten Detektive und für viele sogar das Sinnbild eines Detektivs. Dieses Buch erzählt die Geschichte von Sherlock Holmes von der Inspiration und ersten Idee, die Arthur Conan Doyle im 19. Jahrhundert hatte, über die Entwicklung der verschiedenen Abenteuer und der immer größeren Popularität bis hin zur heutigen Zeit. Immer wieder hat sich der Mythos um den Detektiv weiterentwickelt und sich der Zeit angepasst, sodass Sherlock heute ebenso populär ist, wie es Mr. Holmes damals war.

Mit diesem Buch hat Mattias Boström ein wirklich spannendes und interessantes Werk geschrieben, dass romanartig die Hintergründe und die Mythen um den fiktiven Sherlock Holmes schildert. Damit lässt sich dieses Sachbuch wirklich fließend lesen und man kann voll und ganz in die Welt rund um Arthur Conan Doyle und co. eintauchen.
Ich selbst habe ja die Originalgeschichten noch nicht gelesen, sondern bin bisher nur mit ziemlich neuen Interpretationen in Kontakt gekommen.
Gerade dadurch konnte ich mich aber sehr unvoreingenommen auf die Schilderungen einlassen. Es wird - meiner Meinung nach - auch nicht zu viel über die Inhalte der einzelnen Geschichten verraten, sodass es durchaus reizvoll bleibt sie zu lesen. Mein Interesse ist jetzt durch die Erklärung der Entstehungsgeschichte und dem Mythos rund um den Meisterdetektiv sogar noch verstärkt worden.
Ein tolles Buch für jeden, der schon immer mehr über Sherlock Holmes und seine Schöpfer wissen wollte.
Für mich eine absolute Empfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bester Band der Serie

Unendliche Liebe
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Bei Owen Maguire läuft gerade nichts so wie geplant. Seine Leistungen in der Uni lassen immer mehr zu wünschen übrig, da er seine Kurse vernachlässigt, um mehr arbeiten zu können und im Footballteam zu ...

Bei Owen Maguire läuft gerade nichts so wie geplant. Seine Leistungen in der Uni lassen immer mehr zu wünschen übrig, da er seine Kurse vernachlässigt, um mehr arbeiten zu können und im Footballteam zu spielen. Nun muss er mit den Konsequenzen leben: Vom Team ist er vorübergehend suspendiert und seine Stunden als Kellner muss er ebenfalls reduzieren. Außerdem bekommt er nun Nachhilfe, um seine Noten zu verbessern. Die junge Chelsea soll ihn wieder auf Kurs bringen, doch so leicht lässt sich der Bad Boy nicht zähmen. Schon bald ist Owen von Chelsea fasziniert, denn sie ist so ganz anders als die Menschen, mit denen er normalerweise zu tun hat.

Die Geschichte rund um Owen und Chelsea ist der vierte und damit letzte Teil der "Together Forever"-Serie. Seine Geschichte habe ich sehnsüchtig erwartet, denn er spielt schon ab Band 1 - als Fables kleiner Bruder - eine wichtige Rolle. Und ich wurde nicht enttäuscht. Owen und Chelsea konnten mich wirklich begeistern und für mich ist es der beste Teil der Serie.
Nach außen hin ist Owen der typische Bad Boy, doch keiner weiß, dass es in seinem Inneren ganz anders aussieht. Gerade diese Zwiespältigkeit, die auch immer wieder in den Vordergrund rückt, macht ihn zu etwas ganz Besonderem und sorgt dafür, dass Owen einem ans Herz wächst. Chelsea scheint das genaue Gegenteil von ihm zu sein, das nette Mädchen von nebenan.
Gerade diese Mischung ist, auch wenn sie grundsätzlich sehr klischeehaft ist, sehr gut gelungen und geprägt von Tiefe, Ernsthaftigkeit und natürlich romantischen Gefühlen. Man kann sich sehr gut in die beiden Protagonisten hineinversetzen und mit ihnen mitfiebern und -leiden. Beide haben es nicht gerade leicht und wissen noch nicht recht mit ihrem Gefühlen umzugehen.
Ein Buch, dass sich wirklich schnell lesen lässt und gut unterhält.
Außerdem ist es auch für Quereinsteiger geeignet, da die Story in sich abgeschlossen ist. Kenner der Reihe können sich allerdings auf das ein oder andere Wiedersehen ein paar Jahre nach Fables und Drews Geschichte freuen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Junge Liebe und wichtige Entscheidungen

Das Leben und sein hinterhältiger Plan
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Luna ist neugierig was für eine Familie denn ab sofort neben ihnen wohnen wird. Der erste Eindruck der Familie Elliott ist wirklich nett, doch dann entdeckt Luna Jasper, der irgendwie so gar nicht in dieses ...

Luna ist neugierig was für eine Familie denn ab sofort neben ihnen wohnen wird. Der erste Eindruck der Familie Elliott ist wirklich nett, doch dann entdeckt Luna Jasper, der irgendwie so gar nicht in dieses Bild passt mit seiner frechen und selbstbewussten Angeber-Art. Immer wieder tritt er Luna auf den Schlips, was sie so gar nicht ausstehen kann, auch wenn sie zugeben muss, dass irgendetwas an ihm ihr Interesse weckt. Jasper ist so ganz anders als sie, das brave Mädchen mit den großen Zukunftsplänen.
Da beide nun auf die selbe Schule gehen, haben Luna und Jasper viel Kontakt, auch wenn das nur Jasper zu freuen scheint. Doch nach und nach lernt Luna Jasper besser kennen und entdeckt, dass hinter seiner rebellischen Art viel mehr steckt als sie vermutet hätte. Aber kann sie ihm wirklich vertrauen? Schließlich kennt sie Typen wie ihn und ist schon einmal bitter enttäuscht worden.

"Das Leben und sein hinterhältiger Plan" ist ein Roman, bei dem man sich sehr gut in die weibliche Protagonistin Luna hineinversetzen kann. Aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt und so fällt es leicht, ihre Gedankengänge und Handlungen nachzuvollziehen.
Sie lernt viel für die Schule, da sie nach ihrem Abschluss eventuell nach Harvard gehen will, um Jura zu studieren oder nach der Schule ihre sportliche Karriere weiterzuverfolgen und Profisportlerin im Weitsprung zu werden, um es vielleicht sogar zu den olympischen Spielen zu schaffen. Daran merkt man, dass Luna schon sehr reif ist und zielstrebig auf ihre Wünsche hinarbeitet.
Jasper ist das genaue Gegenteil. Er ist ein Rebell. Selbstbewusst und offenherzig geht er auf die Menschen zu und lebt von einem Moment zum nächsten.
Gerade diese Dynamik macht die Verwicklungen zwischen Luna und Jasper sehr interessant und sorgt immer wieder für Überraschungen.
Die beiden ergänzen sich gegenseitig und treiben sich voran, auch wenn es für beide nicht immer einfach ist. Denn es ist durchaus kein Leben auf Wolke Sieben, was die beiden führen und das wird auch deutlich zum Ausdruck gebracht. Beide haben ihre Probleme, Ängste und Zweifel mit denen sie kämpfen.
Durch diese Mischung aus Alltag, Verliebtheit und Zweifeln entsteht eine abwechslungsreiche Mischung, die sich wirklich gut lesen lässt und auch in Atem hält.
Nur Jasper hat mich nicht ganz überzeugen können. Dadurch, dass der komplette Roman aus Lunas Sicht geschrieben ist, fehlt einfach ein Einblick in seine Gedanken- und Gefühlswelt und ich konnte ihn einfach nicht immer zu 100% einordnen und verstehen. Er ist ein bisschen plastisch geblieben.
Alles in allem ein schöner Roman über junge Liebe und wichtige Entscheidungen im Leben, der für schöne und kurzweilige Unterhaltung sorgt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mich nicht überzeugt

Blühender Lavendel
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Herbert Kull ist Angestellter in einer kleinen schweizerischen Bank. Die Prüfung der Zahlen ist sein Metier und wehe, jemand pfuscht ihm ins Handwerk. Er braucht einfach seine Ordnung, seine persönlichen ...

Herbert Kull ist Angestellter in einer kleinen schweizerischen Bank. Die Prüfung der Zahlen ist sein Metier und wehe, jemand pfuscht ihm ins Handwerk. Er braucht einfach seine Ordnung, seine persönlichen Abläufe und den geregelten Tagesablauf, den er in jahrzehntelanger Arbeit akribisch perfektioniert hat. Doch seine Gesundheit macht ihm einen Strich durch die Rechnung, ebenso wie seine Schwestern, die mit ihm zusammen ihre Kindheit bei einem Psychologen aufarbeiten wollen. Nach und nach macht das Herbert immer mehr zu schaffen und er beginnt an sich selbst zu zweifeln.
Auch Simone Allemann arbeitet in dieser Bank. Als Sekretärin kommt sie immer wieder mit dem komischen Kauz Herbert Kull in Kontakt, doch im Moment hat sie ganz andere Sorgen, denn ihr Freund hat sie plötzlich verlassen und nun steht sie vor dem Nichts.

Zwei Personen mit unterschiedlichen Problemen finden in diesem Buch zusammen. Obwohl...zusammen? Nein, eigentlich nicht. Die beiden Handlungsstränge von Herbert Kull und Simone Allemann verlaufen eher parallel und kreuzen sich nur selten, sodass man sich den Großteil des Romans fragt, warum denn die Geschichte von beiden Personen erzählt wird.
Zudem ist der Roman nicht gerade von viel Handlung geprägt. Die Ausgangssituation der beiden ändert sich im Verlauf immer nur minimal und eher schleichend, sodass man hier nicht auf große Veränderungen hoffen sollte.
Nur das Ende, über das ich hier nicht zu viel verraten möchte, passt nicht in dieses Konzept und erstaunt ein wenig, da es so anders ist als der Rest des Romans. Zudem bleiben fast alle Fragen völlig ungeklärt, was mir gar nicht gefallen hat. Es ist ein offenes Ende, das ist ja grundsätzlich nichts Schlechtes, aber gerade an dieser Stelle fängt die Story erst an spannend zu werden, denn auf diese Wendung hat man quasi den ganzen Roman über gewartet. Doch genau da ist es dann vorbei, was ich wirklich unglücklich gewählt fand.
Trotz dieser Schwächen ließ sich das Buch aber gut und flüssig lesen und man konnte sich besonders Herbert Kull sehr gut vorstellen mit seiner doch sehr schrulligen Art. Sein Charakter ist wirklich einmal etwas anderes mit den ganzen Zwangsneurosen und co und sorgt mit seiner Hintergrundgeschichte, die nach und nach ans Licht kommt, doch für interessanten Lesestoff.
Insgesamt zieht sich handlungstechnisch aber alles sehr in die Länge und es wird mehr Wert gelegt auf den Eindruck von den Personen, ihren Charakter und ihre Geschichten. Das ist sicherlich nicht für jeden etwas und auch meinen Geschmack hat es leider nicht getroffen. Gerade das Ende hat mich dann doch enttäuscht.