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Veröffentlicht am 15.09.2016

Gelungene Mischund aus Historic und Fantasy

Witch Hunter
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Die 16-jährige Elizabeth Grey hat einen der gefährlichsten Jobs überhaupt: Sie ist Hexenjägerin und sorgt zusammen mit ihrem besten Freund Caleb dafür, dass all jene bestraft werden, die sich mit Magie ...

Die 16-jährige Elizabeth Grey hat einen der gefährlichsten Jobs überhaupt: Sie ist Hexenjägerin und sorgt zusammen mit ihrem besten Freund Caleb dafür, dass all jene bestraft werden, die sich mit Magie beschäftigen. Unter Blackwells Fahnen wollen die Hexenjäger Anglia von allem Bösen befreien, doch dann wird Elizabeth plötzlich selbst als Hexe verurteilt und muss sterben.
Aber bevor es so weit kommt, wird sie von einem Unbekannten aus dem Gefängnis befreit. Nicholas Perevil ist der schlimmste Zauberer von allen, hat er doch die Pest erschaffen. Elizabeth wittert ihre Chance, Blackwells Ansehen zurückzugewinnen, indem sie Nicholas und seine Freunde ausliefert. Womit sie jedoch nicht gerechnet hat: Ihre Retter scheinen gar nicht so böse, wie ihnen nachgesagt wird und jetzt, wo Elizabeth mittendrin ist in der Magie, muss sie sich plötzlich die Frage stellen, ob ihre ganzen Vorurteile eigentlich wirklich der Wahrheit entsprechen.

Dieses Buch sorgte schon vor seinem Erscheinen am 18. März für viel Furore. Viele Blogger, so auch ich, durften das Buch schon vorab lesen. Vorweg eins: Ja, das Buch wird schon ziemlich gehypt und nachdem ich es nun gelesen habe, kann ich auch absolut verstehen, warum.

Mit ihrem Debüt lässt uns Virginia Boecker in eine ganz neue und doch gar nicht so fremde Welt eintauchen, die mit ihren historischen Elementen für eine realitätsnahe Grundlage sorgt und mit Magie und Zauberei die Fantasie beflügelt. Dadurch entsteht eine absolut gelungene Mischung, die immer wieder an die Hexenjagden im Mittelalter denken lässt, auch wenn die Hexen dort keine echte Magie beherrscht haben (...oder vielleicht doch?).
Das Buch ist der erste Teil der "Witch Hunter"-Serie und aus der Sicht von Elizabeth geschrieben. Der Einstieg fällt relativ leicht, auch wenn es ein paar Seiten dauert, bis man zum Kern der Geschichte vordringt. Dadurch, dass man zuerst einen Eindruck erhält von Elizabeth' Arbeit als Hexenjägerin und auch, warum es diesen Beruf überhaupt gibt, kann man sich ziemlich schnell mit ihr identifizieren und ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen nachvollziehen.
Der erste Wendepunkt folgt dann ziemlich schnell und gibt der Geschichte erst die richtige Richtung und für mich wurde es dann ab hier total interessant.
Plötzlich ist Elizabeth selbst eine Hexe, und muss mit magie-fähigen Menschen auskommen - also genau das, was sie ein Leben lang gehasst hat.
Das bringt natürlich innere Konflikte mit sich, die mir unglaublich gut gefallen haben und die Elizabeth nachhaltig beeinflussen.
Auch die ganzen Nebencharaktere kommen wunderbar zur Geltung und punkten mit ihrer Einzigartigkeit und ihrem Chrisma.
Und auch die Handlung hat mich in ihren Bann gezogen. Es gibt spannende und actionreiche Momente, gefühlvolle und eher zurückhaltende Szenen, aber auch fröhliche Feste und ernste Augenblicke.
Das alles vereint sich zu einem ganz wunderbaren Roman, den ich nur empfehlen kann.
Besonderes Herzklopfen hat mir dann noch einmal das Ende bereitet, bei dem man nicht genau weiß, was nun real ist und was nicht.
Die eigentliche Handlung - bzw. der Auftrag, der das Buch prägt - wird hier abgeschlossen. Es bleiben aber genug Ansatzpunkte für den nächsten Teil, sodass ich wirklich gespannt bin, wie es mit Elizabeth und co. weitergeht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gelunger Romantic Thrill

Daughters of Darkness – Scarlett
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Scarlett Morrington hat als Auftragskillerin nicht gerade den ungefährlichsten Job. Dennoch würde sie niemals Unschuldige töten, auch wenn sie das in Schwierigkeiten bringt. Garrett Winter, Agent der Spezialeinheit ...

Scarlett Morrington hat als Auftragskillerin nicht gerade den ungefährlichsten Job. Dennoch würde sie niemals Unschuldige töten, auch wenn sie das in Schwierigkeiten bringt. Garrett Winter, Agent der Spezialeinheit HUNTERS, ist einer dieser Unschuldigen, dem sie sogar das Leben gerettet hat.
Dass er jetzt jedoch plötzlich vor ihr steht und mit ihr reden will, damit hat sie nicht gerechnet. Dieser Mann bringt sie völlig aus dem Konzept, weshalb er schleunigst wieder aus ihrem Leben verschwinden muss.
Doch so leicht gibt Garrett nicht auf. Er muss wissen, wer dieser Frau den Auftrag gegeben hat ihn zu töten und wo er diesen Jemand finden kann, denn nur wenn er ihm zuvorkommt, kann er ohne Angst und Schuld weiterleben. Mit einer so starrköpfigen Frau hat er allerdings nicht gerechnet und ihre Verschwiegenheit bringt die Beiden schon bald in große Gefahr.

Der Auftakt zur neuen Serie "Daughters of Darkness" von Bianca Iosivoni taucht ein in eine völlig neue Geschichte, die aber in der gleichen Welt spielt, wie zuvor auch schon die HUNTERS. Wer diese also kennt, wird hier den ein oder anderen Bekannten wiedersehen, es ist jedoch kein Muss, die HUNTERS gelesen zu haben, bevor man mit diesem Buch anfängt.
Mit Scarlett und Garrett hat die Autorin wirklich zwei tolle und faszinierende Charaktere geschaffen, die mich ziemlich schnell in ihren Bann gezogen haben. Scarlett ist eine absolut kesse, junge Frau, die sich nichts gefallen lässt und jedem die Stirn bietet. Garrett dagegen ist eher schweigsam, doch er weiß genau, was er will und tut alles, um sein Ziel auch zu erreichen. Wenn diese beiden Personen aufeinander treffen, fliegen schon mal die Funken und ich fand es wirklich toll, wie Scarlett diesen ruhigen Mann immer wieder aus der Reserve lockt. Trotzdem bleiben beide professionell und verlieren ihren Auftrag nie aus den Augen.
Beide haben ihre Geheimnisse, die nach und nach ans Licht kommen und teilweise kann man schon ahnen, was passiert ist, aber andere Dinge sind sehr überraschend und geben der Geschichte eine ganz neue Richtung, was mir wirklich gut gefallen hat.
Und auch die Handlung konnte mich überzeugen und stellenweise richtig in Atem halten. Scarlett und Garrett gehen dank ihrem Job immer wieder Risiken ein und müssen sich Herausforderungen stellen, bei denen es schon mal um Leben und Tod geht. Verfolgungsjagden, Kämpfe und Schießereien stehen da fast auf der Tagesordnung - da wird es keinesfalls langweilig.
Bianca Iosivoni konnte mich mit diesem Auftakt mal wieder überzeugen und hat es geschafft, eine wirklich tolle Mischung aus Thriller und Liebesroman-Elementen zu kreieren.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ziemlich vorhersehbar

Royal Passion
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Clara Bishop feiert gerade ihren Uniabschluss, als sie auf einen charismatischen, aber unverschämten Unbekannten trifft, der ihr den Kopf verdreht.
Kurz darauf bezieht Clara mit ihrer besten Freundin ...

Clara Bishop feiert gerade ihren Uniabschluss, als sie auf einen charismatischen, aber unverschämten Unbekannten trifft, der ihr den Kopf verdreht.
Kurz darauf bezieht Clara mit ihrer besten Freundin die erste eigene Wohnung in London und schon bald tritt sie ihren Job an - der Kuss des Unbekannten gerät in Vergessenheit.
Als Clara Tage später aber in die Zeitung schaut, traut sie ihren Augen nicht. Dort ist ein Foto von ihr und dem Unbekannten abgebildet, wie sie sich auf der Feier küssen. Der Mann ist kein Anderer als der Thronfolger Prinz Alexander!
Und damit geht das Chaos erst los. Plötzlich steht Clara im Licht der Öffentlichkeit. Da kommt die Nachricht von Alexander, dass er sie sehen möchte. Zwischen den Beiden knistert es gewaltig, aber Clara ist sich nicht sicher, ob sie sich zu seinen Bedingungen auf ihn einlassen kann.

"Royal Passion" ist der Auftakt zur neuen "Royal"-Serie von Geneva Lee, die schon jetzt für viel Gesprächsstoff sorgt.
Viele vergleichen das Buch mit "50 Shades of Grey", aber ich kann da keinen Vergleich ziehen, da ich die Bücher rund um Mr. Grey und co. nicht gelesen habe.
Clara und Alexander sind zwei interessante Charaktere, die viel mit Vorurteilen und schlechten Erfahrungen zu kämpfen haben und dennoch auf ganz unkonventionelle Art zueinander finden.
Zu Clara habe ich allerdings nicht in jeder Situation einen Draht gefunden, da sie öfter mal so handelt, wie sie es fünf Minuten vorher noch verneint hatte und des Öfteren auch völlig naiv ist.
Alexander war für mich der deutlich interessantere Charakter mit seiner düsteren und verschlossenen Art. Er hat mit vielen Lasten zu kämpfen und im Laufe der Zeit erhält man auch kleine Einblicke in diese. Seine Beziehung mit Clara reduziert er auf Sex, was (am Ende) auch mehr als verständlich erscheint, aber es ist deutlich spürbar, dass sich schon bald Gefühle entwickeln, auch wenn er das nicht zeigen will.
Dazu kommen dann noch einige royale Familienprobleme und jede Menge heiße und leidenschaftliche Sexszenen, die für mich aber nicht immer gelungen waren. Dafür war die Sprache manchmal einfach zu grobschlächtig und ... niveaulos (mir fällt gerade kein besseres Wort ein).
Alles in allem ist das Buch dann doch recht vorhersehbar und mir fehlte das gewisse Etwas. Trotzdem würde mich aber interessieren, wie es weitergeht und vor allem, wie sich Alexander entwickelt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Absolut gelungener Thriller

Orphan X
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1. Keine voreiligen Schlüsse.
4. Es ist nie persönlich.
10. Lass niemals einen Unschuldigen sterben.

Evan Smoak ist einer der besten in seinem Job. Eigentlich erscheint er völlig harmlos und seine Nachbarn ...

1. Keine voreiligen Schlüsse.
4. Es ist nie persönlich.
10. Lass niemals einen Unschuldigen sterben.

Evan Smoak ist einer der besten in seinem Job. Eigentlich erscheint er völlig harmlos und seine Nachbarn kommen recht gut mit dem schweigsamen Mann aus. Doch das ist alles nur Fassade. Denn Evan ist ein Absolvent des "Orphan"-Programms und wurde zum perfekten Killer ausgebildet. Im Auftrag der Regierung tötet er auf der ganzen Welt.
Jahre später handelt Evan - nach der Auflösung des Programms - im eigenen Namen und beschützt die Unschuldigen, die seine Hilfe benötigen.
Aber bei seinem neuesten Auftrag ist etwas anders und schon bald findet Evan heraus, was genau an diesem Auftrag neu ist: Er ist nicht mehr der Jäger, sondern jetzt der Gejagte.

Dieser Thriller hat mich wirklich in Atem gehalten. Ist der Einstieg noch recht ruhig und sorgt dafür, dass man sich erst einmal mit der Materie auseinandersetzen kann, wird es schon bald recht spannend mit Evans erstem Auftrag. Und man merkt sofort, dass Evan genau weiß, was er tut. Er ist intelligent und eiskalt, auf alle Eventualitäten vorbereitet und handelt blitzschnell. Das ist einerseits beeindruckend und faszinierend, andererseits aber auch erschreckend.
Und genau das hat mich in den Bann gezogen. Evan ist ein wirklich besonderer Mensch und ebenso von seinem strategischen "Killer-Denken" beherrscht wie von seinem Drang Unschuldige zu beschützen.
Das sorgt für eine wirklich tolle Mischung, die auch bei Evan immer wieder für Zwiespalt sorgt und die Spannung immer wieder steigert.
Es gibt einige Stellen, die man so nicht voraussehen kann und die der Geschichte eine neue Richtung geben, sodass es auf keinen Fall langweilig wird. Man kann selbst miträtseln und mitfiebern, was passiert und wer dahinter steckt .
Für mich ein absolut gelungener Thriller mit vielen actionreichen Szenen, der bis zum Schluss spannend bleibt und für fesselnde Unterhaltung sorgt.
Ein bisschen Abzug muss ich jedoch geben, weil mir persönlich die Beschreibungen von den Schutzmaßnahmen in Evans Wohnung und auch den ganzen Waffen zu detailliert waren.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mich immer wieder zum Lächeln gebracht

Fünfzig Dinge, die du tun sollst, wenn ich tot bin
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Vor 18 Monaten hat Elsie Maynard ihren Mann Lucas verloren. Das letzte Jahr mit ihm war nicht einfach, aber gleichzeitig auch wunderschön. Und immer wieder hat Lucas gesagt, dass Elsie weiterleben soll ...

Vor 18 Monaten hat Elsie Maynard ihren Mann Lucas verloren. Das letzte Jahr mit ihm war nicht einfach, aber gleichzeitig auch wunderschön. Und immer wieder hat Lucas gesagt, dass Elsie weiterleben soll und wieder jemanden finden wird, der an ihrer Seite steht.
Jetzt ist es an der Zeit, das neue Leben in Angriff zu nehmen und so gründet Elsie zusammen mit dem ehemaligen Rockstar Woody Jensen einen Chor, der ihr nicht nur neue Freunde beschert, sondern auch viel Spaß und ein Gefühl, genau das Richtige zu tun.
Aber auch in Sachen Liebe will Elsie wieder einen Neuanfang wagen. Vielleicht mit Ollie, dem liebenswerten Mann, mit dem ihr Vater Elsie verkuppeln will und den sie wirklich mag. Auf keinen Fall mit Torin, mit dem sie sich bei jedem zufälligen Treffen in die Haare bekommt und der sie innerhalb von Sekunden immer wieder mühelos auf die Palme bringen kann.

Dieser Roman war nicht das, was ich laut Titel und Klappentext erwartet habe (was eine Story à la "PS: Ich liebe dich" gewesen wäre), aber das fand ich am Ende gar nicht schlimm, da das Buch auch so wirklich bezaubernd ist.

Von dieser Liste, von der die Rede ist, hat Elsie bereits 50 Punkte zusammen mit Lucas erfüllt und es steht nur noch ein Punkt aus, den sie nun nach seinem Tod noch "abarbeiten" muss, wobei ihr genau dieser Punkt besonders schwer fällt.
Aber das ist auch nicht der Hauptkern des Buches. Vielmehr geht es um eine junge Frau, die zwar ihre große Liebe verloren hat, die aber ermutigt wurde die Zeit mit ihm positiv zu sehen und weiterhin ein schönes Leben zu führen. Und genau das tut Elsie auch. Und so geht es hier statt um Trauer viel mehr um Neuanfänge und Lebensfreude und die Chance, neue Erfahrungen zu machen.

Für mich ein wirklich wunderschöner Roman mit einer positiven Grundstimmung, der einen sowohl zum Lächeln und Schmunzeln bringt, als auch zum Nachdenken und ein bisschen traurig sein, weil das in manchen Situationen einfach sein muss.
Gerade der Chor hat mir wirklich gut gefallen, vor allem Woody mit seiner schrägen Art. Und die Begegnungen von Elsie und Torin sind auch nicht ohne. ;)
Ein bisschen Abzug muss ich allerdings geben, weil es mir persönlich dann zu lange gedauert bis sich Elsie endlich dazu durchringt sich ihre Gefühle einzugestehen und endlich mit dem armen Kerl zu reden.
Das Ende war für mich dann leider auch nicht ganz überzeugend, weil alles ziemlich schnell geht, auch wenn ich es mir schon lange denken konnte, aber das war von 0 auf 180.