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Veröffentlicht am 08.02.2021

Es gibt nicht immer nur schwarz und weiß...

Werewolves of Rebellion - Im Bann der Wölfe
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Zusammenfassung

Die Protagonistin Bernadette recherchiert für ihr neustes Buch über die Motorradszene und landet nach einem kleinen Zwischenfall bei den Werewolves of Rebellion. Bernadette ist begeistert ...

Zusammenfassung

Die Protagonistin Bernadette recherchiert für ihr neustes Buch über die Motorradszene und landet nach einem kleinen Zwischenfall bei den Werewolves of Rebellion. Bernadette ist begeistert vom Zusammenhalt und Leben der Clubmitglieder. Auch zu seinem Anführer Frank fühlt sie sich körperlich stark hingezogen. Doch beide haben dunkle Geheimnisse.

Meine Meinung

Bernadette wird als perfekte Frau dargestellt, ohne Makel und mit einem wahnsinnigen Selbstwertgefühl, da sie jeder Mann unfassbar erotisch findet. Sie wird als harte Frau beschrieben, die sich auch gerne mal mit anderen Frauen prügelt und damit keine Probleme hat. Im Verlauf der Geschichte ändert sich dies aber gewaltig. Aus einer selbstbewussten Frau wird ein Häufchen Elend, welches weinend vor dem Hühnerstall zusammenbricht, da ein Huhn sie beim Einsammeln der Eier attackiert hat. Ab da hatte ich so meine Probleme mit dem Buch. Ich hab das Gefühl gehabt, dass die Autorin ihre Charaktere selbst nicht richtig zu kennen scheint und mir wurde die Hauptprotagonistin einfach unsympathisch und sehr unglaubwürdig.

Die Geschichte selbst wurde gut aufgebaut, hätte aber noch etwas ausgebaut werden können. Leider ist man am Anfang auf das Thema Werwölfe oder Hexen im allgemeinen gar nicht eingegangen, sodass ich Schwierigkeiten hatte, in die Welt des Paranormalen hineingezogen zu werden. Die Protagonisten sind für mich zu schwach ausgearbeitet worden. Man erfährt kaum etwas aus ihrer Vergangenheit und im gesamten Buch sind die Charaktere sehr oberflächlich beschrieben worden. Auch spielt die Geschichte zu 90% am selben Ort/ im selben Haus - dies hat leider zwischendurch für etwas Langeweile gesorgt. Ein Ortswechsel wäre schön gewesen. Es gab Spannungsmomente und Kampfszenen, die die Autorin gut umgesetzt hat.

Fazit

Ich denke, uns ist allen bewusst, dass diese Bücher meist sehr oberflächlich gehalten werden. Trotzdem gibt es auch in diesem Genre Schätzchen, die man unbedingt lesen sollte. Dieses Buch ist für mich ein Mittelding. Kein Schwarz und kein Weiß. Für Leser, die gerne in die paranormale Welt eintauchen, dabei ein erotisches Abenteuer erleben möchten aber nicht zu viele Gedanken an Hintergründe verschwenden möchte, ist dieses Buch ideal. Für mich war es ein netter Zeitvertreib mit etlichen Schwächen aber einem guten Finale.


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Veröffentlicht am 16.07.2019

Kleine Schwächen kann man gut verzeihen

American Royals - Wer wir auch sind
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Dieses Buch hat mich gefesselt. Vom ersten Moment an, als ich das Cover gesehen habe bis zur letzten Seite.
Dieses Buch vereint eine wunderschöne Liebesgeschichte mit einem ernsten Thema - vielleicht ...

Dieses Buch hat mich gefesselt. Vom ersten Moment an, als ich das Cover gesehen habe bis zur letzten Seite.
Dieses Buch vereint eine wunderschöne Liebesgeschichte mit einem ernsten Thema - vielleicht auch Tabuthema- welches einfach mehr Beachtung in unserer Gesellschaft verdient hat.

Die Hauptcharaktere sind sehr unterschiedlich. Maddie ist eine Aktivistin, die für ihr Recht kämpft und zu ihrer Meinung steht. Dadurch, dass sie die Tochter des Präsidenten ist, hat die Bevölkerung ein besonderes Auge auf sie. Sie steht unter permanenten Druck, ihrem Vater und auch der Öffentlichkeit gerecht zu werden.

Jake kommt aus dem Krieg. Er ist gezeichnet von Narben, innerlich wie äußerlich. Seine Mutter - die Vizepräsidentin- nutzt seine Verletzlichkeit und sein Handicap für ihren Rum, um später einmal den Platz von Maddies Vater einnehmen zu können. Sie kämpft mit allen Mitteln um ihren Status - und vergisst dabei ihre Familie.

Das Buch hat Höhen und Tiefen, beinhaltet große Überraschungen aber auch traurige Szenen mit denen man einfach nicht rechnen würde.

Auch die Nebencharaktere werden schnell ins Herz geschlossen, sodass manche Szenen einen kleinen Stich im Herzen verursachen.

Leider wird es für mich persönlich in der Mitte zu langatmig. Ich hatte zwischenzeitlich das Gefühl, der Autor brauchte ein paar Seiten zum Füllen um auf die endgültige Seitenzahl zu kommen.

Doch im letzten Abschnitt wird es plötzlich rasant. Anders als die anderen Rezensenten finde ich genau das sehr gut. Es passiert wahnsinnig viel, die Schnelligkeit ist erfrischend und man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Trotz der kleinen Ebbe im mittleren Teil des Buches finde ich dieses Werk absolut gelungen. Es spricht Themen an, die in unserer Gesellschaft häufiger Aufmerksamkeit bekommen und die wir intensiver behandeln sollten. In diesem Band ziehen sich die Gegensätze an, die Charaktere sind erfrischend und die Liebe kommt nicht zu kurz.

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Veröffentlicht am 16.07.2019

Liebe und Herzschmerz pur !

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Die Geschichte um Abby und Jackson ist einfach eine wunderschöne und realistische Liebesgeschichte. Beide Protagonisten kommen im Buch zu Wort, sodass man sich in beide Personen sehr gut hineinversetzen ...

Die Geschichte um Abby und Jackson ist einfach eine wunderschöne und realistische Liebesgeschichte. Beide Protagonisten kommen im Buch zu Wort, sodass man sich in beide Personen sehr gut hineinversetzen kann..

Ich denke, es geht nicht nur mir so, dass man sich sehr schnell mit Abby identifizieren kann. Sie hat eine Tochter, ist alleinerziehend und muss im Leben eine nicht einfache Phase durchmachen. Sie wirkt so sympathisch, dass sie den Leser sofort in den Bann zieht. Sie wirkt zusätzlich so bodenständig, obwohl sie eine Zeit lang durch ihren vorherigen Lebenspartner sehr in der Öffentlichkeit stand.

Jackson hingegen wirkt auf den Leser im ersten Teil sehr grob, mit vielen Ecken und Kanten. Sympathie erntet er jedoch im Laufe des Buchen, denn so grob er auch am Anfang ist, desto gefühlvollere wird er im Laufe der Geschichte. Mir hat es sehr gefallen, dass er in dieser Story den sogenannten Diamanten gespielt hat, der mit der Zeit geschliffen wurde.

In dem Verlauf des Buches kann man quasi mitfiebern und miterleben, wie Abby und Jackson sich zueinander hingezogen fühlen. Die Entwicklung finde ich realistisch und ich konnte mir ab und an ein Lächeln nicht verkneifen.

Ein zusätzlicher positiver Aspekt ist, dass in diesem Buch auch die Vergangenheit der Protagonisten eine Rolle spielt und aufgegriffen wird. Die Leser verstehen so einige Handlungsweisen von Abby und Jackson und können diese besser nachvollziehen.

Das Ende hat bei vielen Mitlesern gemischte Gefühle ausgelöst. Ich hingegen finde es wunderbar. Es ist weder zu schnell noch war es für mich zu unrealistisch.

Es ist ein durchaus lesbares Buch, welches ich weiterempfehlen werden. Leider lag ich zu der Leserunde im Krankenhaus und ich konnte nicht an allen Diskussionen teilnehmen. Aber dieses Buch hat mir wirklich sehr geholfen, meine Schmerzen zu lindern.


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