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Veröffentlicht am 26.11.2017

Konnte mich nicht packen

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
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Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
https://sabzbuecherblog.blogspot.de/2017/11/rezension-tick-tack-wie-lange-kannst-du.html

Inhalt:

15 Tage. 2 Freundinnen. 1 Mord.

Zehn Jahre ist es her, dass ...

Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
https://sabzbuecherblog.blogspot.de/2017/11/rezension-tick-tack-wie-lange-kannst-du.html

Inhalt:

15 Tage. 2 Freundinnen. 1 Mord.

Zehn Jahre ist es her, dass Nic ihre Heimatstadt von einem Tag auf den anderen verließ. Doch die Erinnerungen an die Nacht, in der ihre beste Freundin Corinne spurlos verschwand, haben sie nie losgelassen. Hatte jemand aus ihrem Freundeskreis etwas damit zu tun? Eines Tages erhält sie eine geheimnisvolle Nachricht: „Dieses Mädchen. Ich habe es gesehen.“ Nic weiß, dass nur eine damit gemeint sein kann – Corinne. Sie fährt zurück in das von dunklen Wäldern umgebene Städtchen, um herauszufinden, was damals wirklich geschah. Doch schon am selben Abend verschwindet erneut ein Mädchen – das Mädchen, das ihnen allen damals ein Alibi geliefert hatte …

Zwei Wochen später wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Wer ist sie? Was ist in der Zwischenzeit passiert? Auf unheimlich geschickte Weise erzählt Megan Miranda diese Geschichte rückwärts. Von Tag 15 zu Tag 14 zu Tag 13 bis schließlich zurück bis zu Tag 1 offenbart sich uns nach und nach, was seit Nics Rückkehr passiert ist – und was zehn Jahre zuvor mit Corinne geschah.

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonistin Nicolette erzählt. Der Schreibstil der Autorin ist gewöhnungsbedürftig, im Großen und Ganzen bin ich aber gut durch das Buch gekommen.
Das Cover sieht mit dem dunklen Wald zwar düster aus, die fetten pinken Buchstaben machen diese Wirkung für mich aber auch wieder kaputt. Zudem hätte ich bei den Worten TICK TACK im Titel eher so etwas wie einen Wettlauf gegen die Zeit erwartet, was aber nicht der Geschichte entspricht. Ohne das pinke TICK TACK hätten mir sowohl das Cover als auch der Titel besser gefallen.

Wie in der Inhaltsangabe bereits beschrieben, wird diese Geschichte rückwärts erzählt. Sie beginnt zwar mit Tag 1, im Anschluss folgt jedoch Tag 15, dann Tag 14, usw. bis wir wieder bei Tag 1 sind – um danach erneut zu Tag 15 zu springen. Das Buch endet mit einem Kapitel, dass nochmal drei Monate später spielt.
Diese rückläufige Erzählweise finde ich zwar sehr spannend, ich habe mir jedoch mehr davon erhofft – gerade in Bezug auf den Titel. Ich habe erwartet, dass dem Leser immer deutlicher wird, dass die Protagonistin lügt, er immer mehr das Gefühl hat, ihr auf die Schliche zu kommen, bis die Wahrheit am Ende – endlich! – offenbart wird.
So war es vielleicht auch geplant, es wurde aber meiner Meinung nach nicht so gut umgesetzt.
Besonders gestört hat mich, dass die Erinnerungen, trotz der umgekehrten Reihenfolge der geschilderten Tage, aufeinander aufbauen. Sie erinnert sich immer an ein Stück mehr, bzw. wenn man das Buch in korrekter Reihenfolge lesen würde, immer an ein Stück weniger – und das ergibt mich für leider wenig Sinn. Ich kann zwar nachvollziehen, warum das so ist, immerhin wird auf diese Weise dem Leser immer ein bisschen mehr der Wahrheit mitgeteilt, es passt aber nicht zur rückläufigen Erzählweise der Geschichte. In diesem Zusammenhang ergibt es leider auch keinen Sinn, dass die Protagonistin etwas an einem Tag erfährt, an einem späteren Tag, der aber ja früher im Buch schon erzählt wurde, weiß sie nichts davon. Das ist also in etwa so, als würde ich mich an Tag 7 fragen, wem das blaue Auto gehört, an Tag 3 sehe ich aber XY einsteigen, weiß also an Tag 7 schon, wem es gehört.

Auch nach Beenden des Buchen kann ich wenig über die Charaktere aussagen, die für mich in der gesamten Geschichte doch sehr blass blieben, was ich ebenfalls sehr schade finde.

Weiterhin fand ich das Buch stellenweise recht langatmig, sodass ich einige Seiten nur noch überflogen habe. Am Ende kam dann zwar wieder Spannung auf, leider hat die Geschichte aber viel mehr vom Ende versprochen, als es tatsächlich hergegeben hat.

Fazit:

Insgesamt finde ich die Idee, die Geschichte rückwärts zu erzählen, zwar wirklich gut, an der Umsetzung hat es jedoch gehapert. Obwohl die Geschichte nach einer recht langatmigen Phase am Ende doch wieder ein bisschen Fahrt aufgenommen hat, habe ich mir vom Ende mehr erhofft. Auch die Protagonisten blieben durchgehend blass.
Das Buch bekommt von mir 2,5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.11.2017

Unglaublich gut

Flawed – Wie perfekt willst du sein?
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Inhalt:

Celestines Leben scheint perfekt: Sie ist schön, bei allen beliebt und hat einen unglaublich süßen Freund.
Doch dann handelt sie in einem entscheidenden Moment aus dem Bauch heraus. Und bricht ...

Inhalt:

Celestines Leben scheint perfekt: Sie ist schön, bei allen beliebt und hat einen unglaublich süßen Freund.
Doch dann handelt sie in einem entscheidenden Moment aus dem Bauch heraus. Und bricht damit alle Regeln. Sie könnte im Gefängnis landen oder gebrandmarkt werden – verurteilt als Fehlerhafte.
Denn Fehler sind in ihrer Welt nicht erlaubt. Nichts geht über die Perfektion. Auch nicht die Menschlichkeit. Jetzt muss sie kämpfen – um ihre eigene Zukunft und um ihre große Liebe.

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonistin Celestine erzählt. Der Schreibstil von Cecelia Ahern ist sehr anschaulich und locker flockig zu lesen, wie ich es von ihr bereits gewohnt bin. Auch das Cover finde ich persönlich richtig schön.

Zu Beginn des Buches lernen wir die scheinbar perfekte Welt kennen. Nachdem ein paar hohe Tiere das Land in eine katastrophale wirtschaftliche Lage gestürzt habe, wurde „Die Gilde“ gegründet. Ihr Ziel war es, alle fehlerhaften Personen aus den entsprechenden Ämtern zu entfernen, damit sie der Gesellschaft keinen Schaden mehr zufügen können um so in der Zukunft eine moralisch und ethisch makellose, eine perfekte Gesellschaft zu schaffen.
Aus diesem Grund werden alle Menschen, die in irgendeiner Form unmoralisch gehandelt haben, als fehlerhaft gebrandmarkt und müssen fortan eine Armbinde tragen, die sie als Fehlerhafte kennzeichnet. Außerdem müssen sie sich an bestimmte Regeln halten, die z.B. Reisen in das Ausland oder das Verlassen des Hauses nach 11 Uhr abends verbieten.

Celestine ist perfekt. Sie hat Bestnoten in der Schule, ist schön, hat sich den Sohn vom Obersten Richter der Gilde als Freund geangelt und handelt immer moralisch und ethisch einwandfrei. Sie glaubt fest daran, dass Die Gilde das Richtige tut und dass alle Fehlerhaften etwas falsch gemacht haben müssen und daher auch eine entsprechende Bestrafung verdienen. Sie selbst fühlt sich in der Nähe von Fehlerhaften äußerst unwohl, vermeidet Blick- und Körperkontakt und tut im Grunde so, als würden sie nicht existieren. Damit handelt sie genau so, wie jeder andere als perfekt geltende Mensch auch.
Erst mit der Zeit lernt sie, dass nicht jeder Fehlerhafte unmoralisch und nicht jeder Perfekte moralisch handelt.
Celestine. So unsympathisch sie mir am Anfang mit ihrem Schwarz-Weiß Denken und ihrer Gutgläubigkeit auch war, im Verlaufe des Buches habe ich sie richtig lieb gewonnen. Nicht nur einmal hätte ich sie gerne in den Arm genommen und fest geknuddelt, damit es ihr wieder besser geht. Sie macht eine starke Entwicklung durch und lernt endlich so zu sein, wie sie wirklich ist und mit sich selber ins Reine zu kommen.
Celestine wirkt die ganze Zeit sehr authentisch und ich konnte ihre Handlungen stets nachvollziehen.

Die Story hat mir unglaublich gut gefallen. Die Autorin hat es geschafft, eine bedrückende Atmosphäre zu erzeugen und die Spannung stetig aufrecht zu erhalten. Ständig habe ich mich gefragt: Kann man der Person wirklich trauen, oder will sie Celestine auch nur wieder für ihre eigenen Zwecke benutzen?

Fazit:

Ein toller Schreibstil, eine starke Protagonistin und eine unglaublich gute Story. Diese Dystopie hat mir unfassbar gut gefallen und mich von Anfang bis Ende mitgerissen. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen und es kaum abwarten, den zweiten Band zu lesen. Dieses Buch erhält von mir wohlverdiente 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.11.2017

Tolle Idee, leider viel Potenzial verschenkt

Bird and Sword
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Inhalt:

Ein Mädchen ohne Stimme.
Ein König in Ketten.
Ein Fluch, der sie vereint.

Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug ...

Inhalt:

Ein Mädchen ohne Stimme.
Ein König in Ketten.
Ein Fluch, der sie vereint.

Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug nahm sie ihrer Tochter die Stimme und die Macht der Worte. Denn Magie ist eine Todsünde in Jeru. Dreizehn Jahre später erscheint der junge König Tiras am Hof von Larks Vater, um diesen an seine Treuepflicht im Krieg zu erinnern. Er nimmt die stumme junge Frau als Geisel mit sich. Zunächst fürchtet Lark den König, doch sie merkt schnell, dass Tiras ebenso wenig frei ist wie sie und dass die Liebe womöglich die einzige Waffe ist, die ihrer beider Ketten sprengen kann

Meine Meinung:

Geschrieben wurde das Buch aus der Perspektive von Lark. Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich gut gefallen. Er ist sehr anschaulich und hat mich direkt gefesselt – man fliegt nur so durch die Seiten. Auch das Cover finde ich alles in allem ansprechend.

Die Protagonistin Lark war mir von Beginn an wirklich sympathisch und ich habe sie direkt lieb gewonnen. Sie ist eine Weissagerin und kann durch ihre Gabe nicht nur Gegenstände beherrschen und die Puppen tanzen lassen, sondern auch mit der Natur und ihren Tieren kommunizieren und diese beeinflussen. Außerdem kann sie das Leitwort einer jeden Person hören, also das Wort, dass das Leben der jeweiligen Person in diesem Augenblick bestimmt.
Ich muss allerdings sagen, dass mich Lark im Verlaufe des Buches immer mehr enttäuscht hat. Nachdem der König sie mit auf seine Burg genommen hat, scheint sie kaum noch einen eigenen Willen zu haben. Sie tut alles, was er möchte und lässt sich und ihre Magie von ihm nach Gutdünken benutzen, auch wenn es ihr widerstrebt. Ihr scheint es nur noch wichtig zu sein, ihm zu gefallen und das passt mir persönlich überhaupt nicht. Insgesamt hätte ich mir von ihr einfach mehr Persönlichkeit gewünscht. Auch ihre Gedanken und Handlungen erschienen mir von Zeit zu Zeit sehr unlogisch.

Meine Meinung zu König Tiras hat im Verlaufe des Buches sehr geschwankt. Am Anfang fand ich ihn eigentlich ganz nett, mal abgesehen davon, dass er Lark einfach so entführt hat. Er kümmert sich aber ganz gut um sie und sie fühlt sich dort wohl. Allerdings wurde er mir mit seiner Arroganz und Selbstgefälligkeit zunehmend unsympathischer. Gegen Ende des Buches hatte er aber auch nochmal seine netten und lieben Momente.

Positiv aufgefallen ist mir die Namensliste zu Beginn des Buches. So weiß man direkt, wie alle Namen ausgesprochen werden. Da diese ja doch recht ungewöhnlich sind, finde ich das eine gute Hilfestellung.
Auch das Setting der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und bietet viel Potenzial.

Am meisten gestört hat mich jedoch, dass sich für mich bei einige Szenen, Gedanken und Handlungen der Sinn nicht erschließen wollte. Manchmal musste ich einfach mit dem Kopfschütteln, weil wieder irgendwas durch und durch unlogisch war.
Außerdem verliefen manche Szenen einfach viel zu schnell und abrupt. Kaum haben sie begonnen, sind sie auch schon wieder zu Ende, ohne dass man die Chance hatte, in die Szene einzutauchen. Auch das Finale war für mich viel zu kurz und zu konstruiert.
Zuletzt sind bei mir auch noch ein paar Fragen offen, die wohl nicht mehr aufgeklärt werden, was ich sehr schade finde.

Fazit:

Ich finde die Hintergrundidee wirklich gut und sie bietet enormes Potenzial, allerdings hat die Autorin auch einiges davon verschenkt. Die Charaktere wurden mir zunehmend unsympathischer und manche Szenen sind einfach zu schnell abgearbeitet worden, sodass man gar nicht erst in die Szenen eintauchen konnte. Außerdem empfand ich einige Gedanken und Handlungen als super unlogisch, was mich sehr gestört hat.
Trotzdem hat die Autorin eine wirklich schöne, wenn auch nicht sehr ausgereifte, Welt erschaffen, die mir gut gefallen hat.
Ich gebe dem Buch 2,5 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Fantasie
  • Gefühl
Veröffentlicht am 22.10.2017

Gutes Buch, aber leider nicht mehr

Ivy und Abe
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Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
http://sabzbuecherblog.blogspot.de/2017/10/rezension-ivy-und-abe-von-elizabeth.html

Inhalt:

Ivy und Abe – zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind. Sie ...

Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
http://sabzbuecherblog.blogspot.de/2017/10/rezension-ivy-und-abe-von-elizabeth.html

Inhalt:

Ivy und Abe – zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind. Sie begegnen sich zu verschiedenen Zeiten in ihrem Leben. Doch das perfekte Glück verpassen sie immer. Mal wechseln sie ein paar Worte in einem Café, dann trennen sich ihre Wege wieder. Ein anderes Mal haben sie eine Affäre miteinander. Später sind sie verheiratet, aber ihre Ehe steckt in einer tiefen Krise. Ihr Leben lang tragen Ivy und Abe etwas von dem anderen in sich. Innige Momente, in denen sie ihre Liebe spüren. Wird sie je von Dauer sein?

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus Sicht der Protagonistin Ivy erzählt. Der Schreibstil gefällt mir echt gut und man gerät beim Lesen nicht ins Stolpern. Auch das Cover finde ich wirklich hübsch.

Das für mich Spannende an diesem Buch ist, dass es sich nicht um eine fortlaufende Geschichte handelt, sondern dass jedes Kapitel eine neue Was-wäre-wenn-Version darstellt. Was wäre, wenn sich Ivy und Abe im Jahr 2026 und somit im Alter von 71 erneut begegneten, nachdem sie als Kinder durch den Umzug von Abes Familie getrennt wurden? Was wäre, wenn sie sich im Alter von 60 Jahren das erste Mal träfen? Oder im Alter von 14? Ivy erzählt jede Geschichte wie eine Erinnerung und es gibt immer wiederkehrende Ereignisse: bei Ivy ist ein Gendefekt, der bei ihrer Mutter zur Huntington-Krankheit führt und den sie zu 50% ebenfalls in sich trägt, bei Abe ist ein schlecht gesicherter Heuwagen, der sein Leben jedes Mal in anderer Form beeinflusst. Ansonsten unterscheiden sich die Versionen ihres Zusammentreffens jedes Mal – einmal haben sie eine Affäre, ein anderes mal treffen sie sich nur ganz kurz und vergessen einander dann wieder.

Ich mochte den Aufbau des Buches sehr gerne. Generell gefallen mir Was-wäre-wenns in Büchern oder Serien sehr. Auch in diesem Buch wurden dadurch die Leben von Ivy und Abe immer von einer anderen Seite betrachtet, was ich sehr interessant fand.
Dieses Buch beschäftigt sich in elf Kurzgeschichten mit der Frage, ob es den Richtigen, oder lediglich den richtigen Zeitpunkt gibt. Es scheint beides der Fall zu sein. Ivy und Abe fühlen sich in nahezu jeder Version auf eine Weise verbunden, die sie wieder erklären noch richtig verstehen können, doch trotzdem können sie nicht immer glücklich miteinander sein – weil sie sich einfach nicht zum richtigen Zeitpunkt treffen. Obwohl sie also füreinander bestimmt zu sein scheinen, treiben sie die Umstände doch wieder auseinander.

Was mich allerdings gestört hat, ist der abrupte Szenenwechsel, der häufiger mal auftritt und sich ungefähr so äußert: in einem Moment lernt Ivy Abe kennen, im nächsten sitzen sie plötzlich zusammen in einem Café und in der nächsten Szene sind sie schon verheiratet.
Auch die Erinnerungen an die Vergangenheit kamen immer sehr plötzlich und waren nicht direkt als solche gekennzeichnet, was mich das ein ums andere mal verwirrt hat.

Fazit:

Der Schreibstil ist flüssig und mir gefiel die Art des Buches mit seinen zahlreichen Was-wäre-wenn-Versionen sehr. Gestört haben mich jedoch der abrupte Szenenwechsel und die plötzlichen Erinnerungen, die man nicht immer direkt als solche erkennen konnte.
Insgesamt ein gutes Buch, aber leider nicht mehr.
Es erhält von mir 3,5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Gutes Buch, aber leider nicht mehr

Ivy und Abe
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Inhalt:

Ivy und Abe – zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind. Sie ...

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http://sabzbuecherblog.blogspot.de/2017/10/rezension-ivy-und-abe-von-elizabeth.html

Inhalt:

Ivy und Abe – zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind. Sie begegnen sich zu verschiedenen Zeiten in ihrem Leben. Doch das perfekte Glück verpassen sie immer. Mal wechseln sie ein paar Worte in einem Café, dann trennen sich ihre Wege wieder. Ein anderes Mal haben sie eine Affäre miteinander. Später sind sie verheiratet, aber ihre Ehe steckt in einer tiefen Krise. Ihr Leben lang tragen Ivy und Abe etwas von dem anderen in sich. Innige Momente, in denen sie ihre Liebe spüren. Wird sie je von Dauer sein?

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus Sicht der Protagonistin Ivy erzählt. Der Schreibstil gefällt mir echt gut und man gerät beim Lesen nicht ins Stolpern. Auch das Cover finde ich wirklich hübsch.

Das für mich Spannende an diesem Buch ist, dass es sich nicht um eine fortlaufende Geschichte handelt, sondern dass jedes Kapitel eine neue Was-wäre-wenn-Version darstellt. Was wäre, wenn sich Ivy und Abe im Jahr 2026 und somit im Alter von 71 erneut begegneten, nachdem sie als Kinder durch den Umzug von Abes Familie getrennt wurden? Was wäre, wenn sie sich im Alter von 60 Jahren das erste Mal träfen? Oder im Alter von 14? Ivy erzählt jede Geschichte wie eine Erinnerung und es gibt immer wiederkehrende Ereignisse: bei Ivy ist ein Gendefekt, der bei ihrer Mutter zur Huntington-Krankheit führt und den sie zu 50% ebenfalls in sich trägt, bei Abe ist ein schlecht gesicherter Heuwagen, der sein Leben jedes Mal in anderer Form beeinflusst. Ansonsten unterscheiden sich die Versionen ihres Zusammentreffens jedes Mal – einmal haben sie eine Affäre, ein anderes mal treffen sie sich nur ganz kurz und vergessen einander dann wieder.

Ich mochte den Aufbau des Buches sehr gerne. Generell gefallen mir Was-wäre-wenns in Büchern oder Serien sehr. Auch in diesem Buch wurden dadurch die Leben von Ivy und Abe immer von einer anderen Seite betrachtet, was ich sehr interessant fand.
Dieses Buch beschäftigt sich in elf Kurzgeschichten mit der Frage, ob es den Richtigen, oder lediglich den richtigen Zeitpunkt gibt. Es scheint beides der Fall zu sein. Ivy und Abe fühlen sich in nahezu jeder Version auf eine Weise verbunden, die sie wieder erklären noch richtig verstehen können, doch trotzdem können sie nicht immer glücklich miteinander sein – weil sie sich einfach nicht zum richtigen Zeitpunkt treffen. Obwohl sie also füreinander bestimmt zu sein scheinen, treiben sie die Umstände doch wieder auseinander.

Was mich allerdings gestört hat, ist der abrupte Szenenwechsel, der häufiger mal auftritt und sich ungefähr so äußert: in einem Moment lernt Ivy Abe kennen, im nächsten sitzen sie plötzlich zusammen in einem Café und in der nächsten Szene sind sie schon verheiratet.
Auch die Erinnerungen an die Vergangenheit kamen immer sehr plötzlich und waren nicht direkt als solche gekennzeichnet, was mich das ein ums andere mal verwirrt hat.

Fazit:

Der Schreibstil ist flüssig und mir gefiel die Art des Buches mit seinen zahlreichen Was-wäre-wenn-Versionen sehr. Gestört haben mich jedoch der abrupte Szenenwechsel und die plötzlichen Erinnerungen, die man nicht immer direkt als solche erkennen konnte.
Insgesamt ein gutes Buch, aber leider nicht mehr.
Es erhält von mir 3,5 von 5 Sterne.